Welche Konsequenz hat eine Falschmessung vom Freestyle libre 2 Sensor?

  • Hey:) ich hätte da mal so ne Frage..ich hoffe hier kann mir jemand helfen…hier benutzt doch sicherlich auch jemand den freestyle libre sensor…und so ein Sensor kann ja auch mal falsche Werte anzeigen..was passiert dann mit dem zeit im Zielbereich? Also meine Frage ist eigentlich welche Konsequenz hat eine falschmessung vom sensor? Klar wenn ich denke der Sensor zeigt mir was falsches an dann mess ich blutig nochmal nach..aber wenn der Sensor mir häufig falsche Werte anzeigt dann stimmt doch der Durchschnittswert nicht mehr oder die Zeit im Zielbereich nicht mehr die ist dann praktisch verfälscht durch die falschen Werte..verstehst du ein bisschen was ich meine? Und jetzt überlege ich halt nur noch blutig zu messen…das hat aber auch seine Nachteile weil man dann z.B. die Zeit im Zielbereich nicht mehr sehen würde. Oder würden sich solche falschen Messungen nicht entscheidend auf die Zeit im Zielbereich oder den Durchschnittswert auswirken?

  • Die Frage ists ob einige wenige danebenliegen oder der ganze Sensor "chronisch" zu hoch bzw. tief liegt. Mir ist alles zwischen +/- 20 egal, Hauptsache ich weiss wie der Sensor tickt. Weil ich bei 120 und "20 zu tief" korrigiere, bei "120" und "20 zu hoch" sicher nicht. Ansonsten geht mir die Zeit im Zielbereich am Allerwertesten vorbei. Hauptsache mir taugts. Letzte HbA1C Werte übrigens ne tiefe 5.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Ich schließe mich Grouded an. Hinzu kommt, dass der Sensor - auch wenn er ein bisschen zu hoch oder tief misst - ja durch die Kurve dennoch Aufschluss darüber gibt, ob er steigt, fällt, wie schnell er bei bestimmten Lebensmitteln ansteigt usw. Das ist für eine erfolgreiche Therapie meiner Meinung nach unverzichtbar!

  • Oder würden sich solche falschen Messungen nicht entscheidend auf die Zeit im Zielbereich oder den Durchschnittswert auswirken?

    Das kommt ganz auf die Abweichung an. Mir ist es schon passiert, dass der libre doch recht stark abgewichen ist und mein Langzeitwert ziemlich abwich. Deswegen sollte man schon über die Tragedauer ab und zu mal messen. Der Algorithmus hat eine gewisse Trägheit, dazu kommt noch die Trägheit durch die Art der Messung (Gewebszucker), weshalb manche Hochs und Tiefs sicher nicht in dem Umfang in die TiR einfließen, wie sie sich tatsächlich darstellen. Aber was soll die Alternative sein? Der Sensor liegt ja nicht permanent daneben, immer zusätzlich blutig zu messen fände ich übertrieben.

  • Ich weiß dass die Sensoren bei mir dauerhaft 20-25mg/dl zu wenig messen (2,5 Jahre und über 60 Sensoren tragezeit) und handle dann dementsprechend auch so, z. B. bei Bolusgaben und Korrekturen. Das ist aber wirklich bei jedem unterschiedlich.

    Die einzige Funktion die dabei dann für mich, zumindest tagsüber, wegfällt ist die Warnung vor Unterzuckerungen. Ich versuche meinen BZ möglichst niedrig zu halten und steuere bei stabiler BZ Lage auch bei einer 80 nicht dagegen. Da schlägt der Sensor aber eben schon Alarm, weil er bei irgendwo in den 60een liegt.

    "Gibt das Leben dir Zitronen, frag nach Salz und Tequila..." SDP

  • Wie Vorredner bereits gesagt haben, sollte der 1C dich zufrieden stellen und die Kurve dir helfen Entscheidungen zu treffen. Wenn dir die Zeit im Zielbereich so wichtig ist, dann berechne sie dir selbst oder nutze ne App die dir hier die Werte berechnet wenn du die einträgst. Dann kannst du auch blutig messen und bist glücklich.