Insulin wirkt plötzlich mal zu kurz, mal zu lang

  • Ist das Nasenspray ähnlich der Notfallspritze aus dem Kühlschrank mit dem Glucagon drin?

    Ja, es wirkt wie die Spritze im Hypo-Kit und holt Glukose aus der Leber, nur wird es über die Nasenschleimhaut aufgenommen. Die Anwendung ist wesentlich einfacher, insbesondere für Angehörige oder Kollegen.

    how to use baqsimi


    Und es ballert einen nicht so extrem hoch wie die Glucagon-Spritze. Hier die CGM-Kurven nach der Anwendung im Vergleich:

    https://zehn.be/2018/02/18/die…ilnahme-bei-einer-studie/

  • klausiklaus

    Einen Schub hatte ich jetzt länger nicht mehr. Toi toi toi! Ich hoffe es bleibt auch erstmal so.

    Nachts sind meine Werte nicht wirklich gut. Aber auch nicht jede daher ist die Einstellung auch nicht wirklich gut regulierbar. Mein Diabetologe geht davon aus, dass dies mit dem Cortisol nachts zu tun hat.


    Im Schub mit Cortison muss man sich ran tasten. Allerdings bleibt im Schub bleibt sowieso nichts drin und ich hab auch keinen Hunger. Bei 20 bis 30 Toilettengängen ist Zucker fast dein kleinstes Problem.


    Ich bekomme alle 12 Wochen eine Spritze in der MHH, die erhöht den Zucker so die ersten zwei, drei Tage, dann lässt es nach. Die Werte lassen sich dann schwer nach unten korrigieren. Dann geht es.


    Aber generell ist die Erkrankung eine Wundertüte, denn du weißt nie was der Darm macht.

    Menschen lügen aus vielerlei Gründen, aber niemals ohne Grund.

    Einmal editiert, zuletzt von fragment ()

  • Hallo nochmal,


    dass man Herzthythmusstörungen bei einer Hypoglykämie bekommen kann, kenne ich. Ich habe bei 40-50 mg/dl manchmal Herzrasen und dann manchmal auch Extrasystolen, die laut meiner Apple Watch sogar als Kammerflimmern interpretiert werden. Dauert dann ein Bisschen an, bis der Traubenzucker langsam wirkt.


    Kann das aber auch von einer Hyperglykämie kommen (190 für ein paar Minuten)? Ich glaube es zwar nicht, möchte es aber nicht 100% ausschließen.


    Hintergrund: Ich habe nach gewissen Mahlzeiten oftmals Palpiltationen (monomorphe VES laut EKG) und habe noch keinen wirklichen Grund. Voller Bauch/Druck aufs Zwerchfell (Roemheldsyndrom), Histamin (erweiterte Gefäße) oder "gestaute" Gefäße/Aorta (nach dem Aufstehen wird dieser Stau gelöst und das Herz verschlockt sich). Beim Kardiologen vor 6 Monaten war "alles ok" und die Extrasystolen sind "normal". Seitdem habe ich sie jeden Tag und versuche sie durch histaminarme Kost wegzubekommen, klappt aber nicht, daher die Frage nach dem BZ.


    Merci Klaus

  • Finde mal wieder keinen passenden Thread für meine Frage:


    Da ich immer weniger Basal benötige (im Oktober noch 11, jetzt 9 in den Oberschenkel), der Bolusfaktor aber sich ja verdoppelt hat, wollte ich mal fragen, ob jemand einen Erfolg für sein Analoginsulin gefunden hat, indem er andere (längere) Nadeln oder andere Stellen am Bauch ausprobiert hat. Mein Bolusfaktor hat sich ja relativ schnell verdoppelt und bleibt seither konstant. Am Bauch habe ich ggfs. etwas zugenommen nach der starken Gewichtsabnahme, war jedoch im Sommer noch dicker und hatte nen geringeren Faktor gehabt. Merkwürdige Stellen habe ich grundsätzlich nicht am Bauch (mal nen blauen Fleck, den nutze ich dann auch längere Zeit nicht), Nadeln habe ich die 32G Tip ETW 6mm.

  • Verwende seit Jahren 4mm senkrecht eingestochen, die Länge reicht auch. Weiß nicht, ob das Einfluss auf dein Problem hat, aber für die richtige Wirksamkeit hilft es, wenn man die richtige Gewebeschicht trifft.


    Verwende jetzt auch höhere Stellen am Bauch, bis fast zur Brusthöhe. Bilde mir ein, das bringt was.

  • Die Diabetologin meinte, es könnte etwas bringen. Bei mir ist es seit dem ersten Tag immer in eine leichte Bauchfalte, jedoch leicht schräg. Oberhalb des Bauchnabeläquators hatte ich bis dato noch nicht, kann es ja mal ausprobieren.

  • Die Haut ist bei jedem gleich dick und nach haut kommt Fettgewebe, egal ob 60 kg oder 300 kg deshalb werden mittlerweile nur noch 4-5 mm empfohlen, unterschiedliche Bereiche bringen dann evtl. etwas.

    Wenn mir ein Dia Doc sagen würde Sie haben zugenommen und brauchen nun 8 mm =O den würde ich wieder zur Uni jagen damit er sein Wissen auffrischen kann :bigg

  • Heißt ich solle auf kürzere Nadeln wechseln von meinen 6mm? 😅 Aber mal oberhalb des Bauchnabels zu spritzen hat genau 0,0 gebracht, daran lag es wohl nicht..

  • Mein Diabetologe ist hinsichtlich der Nadellänge aufgrund von Erfahrungswerten anderer Ansicht und empfiehlt nicht die kurzen, ich habe zB. 8 mm. Die 4/5 mm-Nadeln würden vermehrt zu

    Lipohypertrophie führen; meine Nachfrage beim Hautarzt hat diese Ansicht bestätigt mit dem zusätzlichen Argument, der Hersteller könne so doppelt soviel Nadeln aus dem gleichen Stahlrohstoff herstellen und deshalb an der entsprechenden Vermarktung Interesse haben. Also bin ich bei den 8ern geblieben, obwohl ich überall her auch nur die Empfehlung für kürzere mitgekriegt habe.

  • Ok, danke euch, dann bleibe ich mal bei 6mm, ggfs, dann auf 5mm nach Rü mit dem DiaDoc. Bissal Bauchspeck habe ich ja schon, zwar keinen Bierbauch, aber man hat schon mehr als nur Haut in der Hand. Aber du weiß, das 2mm nicht viel unterschied sind. :)

  • Geht's hier um Pen oder Pumpen-Nadeln? Ich nutze seit 20 Jahren Pen 8 mm Nadeln. Hab Normalgewicht ohne Speckgürtel und spritze im 90°-Winkel in Hautfalte und zwar Bauch, Seite und Oberschenkel so wie es mir mal beigebracht wurde. Laut der Aussagen hier müsste ich ja immer in den Muskel spritzen?! Wobei in der langen Präsentation dazu auch widersprüchliche Aussagen stehen. Jedenfalls kann ich nicht über irgendwelche Komplikationen klagen. Ich hab die ganze Zeit nie darüber nachgedacht und auch mein Diabetologe hat die 8 mm Nadeln immer ohne Nachfrage auf's Rezept geschrieben. Vielleicht hatte ich 20 Jahre Glück? :-)

  • Bei meiner Frage und auch der Präsi von Kappa ging es um Pennadeln :)

    Klar gibts mal ne Stelle, da zucke ich zusammen und/oder es blutet beim rausziehen, denke aber, das wäre auch mit 4 oder 5 mm der Fall.

  • Laut der Aussagen hier müsste ich ja immer in den Muskel spritzen?!

    Ich denke, das kann man nicht auf jeden Menschen und jede Injektionsstelle übertragen. Ich hab auch lange Zeit 8 mm Nadel und früher sogar 12 mm (aber mit Hautfalte und schrägem Einstich) verwendet und auch keine Probleme. Die 4 mm Nadeln finde ich aber insgesamt sehr schmerzarm.


    Ich hatte oben die gleiche Präsentation gepostet und darin befinden sich MRT-Aufnahmen nach Injektionen am Oberschenkel, wonach man mit 8 mm ohne Hautfalte schon an den Muskel kommen kann. Daraus resultiert dann folgende Aussagen in der Präsentation, die ich aber zu eindeutig und allgemeingültig finde:


    4 mm ergibt ohne Hautfalte eine sichere SC Injektion

    5 mm ergibt eine tiefere SC Injektion (bei schlankeren Personen oder Kindern aber vermutlich schon zu tief)

    6 mm ergibt eine Injektion in die Muskelfaszie

    8 mm ergibt eine Injektion in den Muskel

  • Kappa : Alles klar, Danke. Never change a running system - ich bleib auch bei meinen 8 mm Nadeln. So ist's ja meistens - "bei jedem Mensch ist's anders" gerade im Medizin-Bereich kann man ja eigentlich fast nichts verallgemeinern. Danke trotzdem für die Infos!!

  • Jedenfalls habe ich nach einigen Jahren Levemir auch morgens gespritzt und zuweilen auch mittags 1 Einheit, Anstieg vor Autofahrt nach bis zu 200. Eben auch, wenn ich Nüchtern-Termin beim Arzt habe und ohne Essen der BZ über 200 steigt.

    Nach einer starken Hyper letzten Sonntag und der noch stärkeren Insulinressistenz morgens spritze ich nun doch auch Levemir tagsüber. Statt 15 ie Bolus brauchte ich nun 11 beim Frühstück. Gestern mittag war ich dann stärker unterzuckert, dafür dann aber nachmittags (mit reduzierter Menge Bolus) zu hohen BZ.


    Im Backungszettel steht bei der Wirkdauer bis zu 24 Stunden, wie lange wirkt Levemir bei dir ungefähr - also wie lange merkt du einen Bolusreduzierenden Effekt?


    Mittags steigt bei mir der Zucker nicht, wenn ich nichts esse, erst gegen Abend wieder.