Die Verdauung der KH beginnt doch bereits im Mund.
Nein.
Eine Verdauung ist das nicht. Aber es beginnt eine Resorbierung über die Mundschleimhaut.
Da die Mundschleimhaut aber nicht das typische Organ für solche Zwecke ist, dauert auch dies bissel länger.
Aber als Notfall hilft es schon.
Nein.
Eine Verdauung ist das nicht. Aber es beginnt eine Resorbierung über die Mundschleimhaut.
Da die Mundschleimhaut aber nicht das typische Organ für solche Zwecke ist, dauert auch dies bissel länger.
Aber als Notfall hilft es schon.
Der Mundspeichel besteht zum Teil aus Amylase. Amylase ist eines der Verdauungsenzyme (welches zusätzliche in der BSD gebildet wird) und spaltet die KH. Die Verdauung der KH beginnt im Mund, stoppt im Magen (wegen der Magensäure) und wird im Darm fortgesetzt.
Wichtig ist, das der UZ als solches nicht sofort eine Katastrophe ist.
UZ ist nur dann großer Mist, wenn Du deswegen stürzt und ggfs. mit dem Kopf an eine Kante/Ecke schlägst und dies dann den echten Schaden, welcher Art auch immer, verursacht.
Wenn Du nun auf einen beschäftigten Magen die nötigen Hypo-KH (TZ oder 'Cola') zuführst, dann geht da nix verloren, es dauert halt nur, bis das dann messbar ankommt. Und hier dann die nötige Geduld aufbringen und sitzend/liegend abzuwarten, ja, macht keinen Spass.
Hinterher kann es aber trotzdem noch zu einem stark zu hohen BZ kommen, weil auch die natürliche Gegenregulation noch Einfluss nehmen kann.
Fazit:
Das man sich mal grob verschätzt oder verrechnet ist nur menschlich.
Hier die nötige Dosis zu ermitteln, braucht halt etwas Disziplin.
Einige Forenteilnehmer hier reduzieren hier bewusst die allgemeine KH-Zufuhr (bis hin zu LC), um solchen möglichen Momenten keine große Chance zu geben.
Das ist aber allein Deine Entscheidung, mit was Du Dich anfreunden möchtest.
Abendessen um 18 Uhr waren 5BE Laugenbrezel, 3BE Fruchtjoghurt und 8 BE Brotchips, ca. 16 IE - zusammen ca. 25g Fett. 8 IE habe ich gleich gespritzt und wollte die anderen 8 BE für die Brotchips nach 30 Min spritzen.
Ich verstehe erst einmal deine Angaben nicht ganz. Für mich kommen da IE und BE ganz schön durcheinander.
Wieviel Gramm Kohlenhydrate hast du denn gegessen und wieviel Insulin gespritzt.
Im Übrigen habe ich trotz Pumpe auch gelegentlich unerklärliche "Erscheinungen " dieser Art.
Ich bin zwar Mitglied in einem Astronomischen Verein (Sternwarte) aber vielleicht spielt die Astrologie doch eine Rolle? (Astronomie = Sternen einen Namen geben; Astrologie= mit Sternen lügen? oder so ist doch die Definition gewesen?)
Dieses unerklärlichen Verhalten des BZ und die unerwarteten Wirkung des Insulins habe ich hier schon öfter gelesen. Man hat da nur eine Chance, wenn man mit einer Smartwatch arbeitet und einfach seine Sensorglukose im Blick hat und reagiert. Nach kurzer Zeit ist dann wieder alles O.K., jedenfalls bei mir.
Astronomie = Sternen einen Namen geben; Astrologie= mit Sternen lügen? oder so ist doch die Definition gewesen?)
👍🤣
Genau mein Humor!
Eine Resistenz entsteht nicht erst bei BZ über 250, sondern schon viel eher.
Meiner Meinung nach isst Du viel zu viele KH, deren korrekte Insulinierung sehr schwer ist, und zum anderen hast Du wohl zu wenig Insulin zu Anfang gegeben, danach kommt das Insulin nicht mehr gegen den Anstieg an.
Also bei mir ist ja auch das Abendessen mit 6-7 BE die größte Mahlzeit am Tag und ich muss deshalb ebenfalls den Bolus (Lyumjev) splitten – aber 16 BE sind ja wirklich der Hammer und richtig richtig schwierig in den Griff zu bekommen. Ich bin sicherlich kein Fan von Low-Carb, aber an deiner Stelle würde ich mal darüber nachdenken, die KH zumindest etwas zu reduzieren.
Nur ein kleines Beispiel: Deinen Fruchtjoghurt mit reinem Zucker und 3 BE kann man locker gegen einen Naturjoghurt mit flüssigem Süßstoff und frischem Obst ersetzen, das hat nur die Hälfte an KH und schmeckt viel besser.
Zur Wirkproblematik des Insulins: Ich gebe mir den Rest des Bolus, wenn der Blutzucker nach einem in der Regel kurzen Absacker nach dem Essen deutlich anfängt, zu steigen. Der Zeitpunkt des Anstiegs ist trotz gleicher Nahrung immer wieder unterschiedlich, meist beginnt er 1 Stunde, manchmal aber auch erst 2-3 Stunden nach dem Essen. Ich hatte sogar schon Abende, an denen ich auf den Restbolus völlig verzichten konnte, weil der Anstieg nicht kam. Je länger es bis zum Anstieg dauert, umso mehr muss ich den Restbolus reduzieren (dabei orientiere ich mich an der Vorhersage in xDrip). Nach meiner Erfahrung hat das damit zu tun, wie lange es dauert, bis ich nach der Injektion alles vertilgt habe, also einem unbewussten bzw. unbeabsichtigten Spritz-Ess-Abstand. Dabei spielen schon wenige Minuten eine Rolle. Eine weitere Ursache kann sein, dass Stunden vor dem Abendessen eine Injektion wegen Korrektur oder einem kleinen Snack erfolgte, sodass noch minimal IOB wirksam ist. Das führt bei mir zur Mitwirkung der Leber (eating soon Effekt), sodass ich 20-30 % weniger Bolus brauche.
Wenn ich den Beginn des Anstiegs nach dem Essen bzw. den richtigen Zeitpunkt für den Restbolus verpasse und an/über 180 komme, setzt bei mir bereits eine temporäre Resistenz ein, sodass ich die doppelte Korrekturdosis oder sogar mehr benötige, um wieder beim Zielwert zu landen. Das kann sich bis weit in die Nacht hinein ziehen, weshalb ich versuche, abends früher und weniger KH zu essen – klappt aber leider nicht immer.
Gestern war kein IOB am Wirken. War wohl die Menge an BEs. wenn man bedenkt, das ich als (gesunder) Jugendlicher mal locker 250g Chips oder Salzstangen gegessen habe oder auch so (immer noch) mittags locker 8-10be esse (Spaghetti, Gnochi, Kartoffelgratin) und später nochmal was nasche, sollte ich zumindest abends wohl unter den 10 be bleiben und den Rest in Eiweiß und fett packen, die Brotchips waren aber leckerer als Schocki.. das Sodbrennen danach aber nicht.
Dann isses wohl im Rahmen dessen „normal“. Danke euch 
Klar, dann hast du dich anfangs nicht verschrieben, sondern isst wirklich so große Kohlenhydratportionen.
Dafür brauchst du auch große Insulin Portionen und hast dann große Knubbel mit Insulin im Untethaut(fett)gewebe.
Vetsuch es mal mit mehreren Insulinportionen im Abstand von ein paar Zentimetern. So habe ich es früher auch gemacht, geht jetzt mit der Pumpe nicht mehr - aber ich kann weniger essen, dafür öfter.
Wenn es irgendwie möglich ist, versuch wirklich mehr auf Fett und Eiweiß zu setzen. Vielleicht eher einen Sahnejoghurt oder griechischen Joghurt. Sahnequark kann man auch herzhaft zubereiten, mit Gewürzen, Kräutern und Gurke, ganz ohne Zucker oder Süßstoff.
Eher Avocado als Brotaufstrich statt Marmelade, usw. Oder Rührei zusätzlich zum Abendbrot.
Das wäre auch gesünder als Laugenbrezel und Brotchips.
Wenn du viele Lebensmittel mit zugesetzter Fructose isst, z.B. Säfte oder Fruchtjoghurt, geht das auch irgendwann auf die Leber (Stichwort: Nichtalkoholische Fettleber).
LG
zuckerstück
Bei den KHs ist noch anzumerken: die Verdauung schafft ca. 30g KH pro Stunde
Bei 16 BE dementsprechend länger…
Bei den KHs ist noch anzumerken: die Verdauung schafft ca. 30g KH pro Stunde
Bei 16 BE dementsprechend länger…
Habe testweise heute Mittag 14 be (Rest der Brezel + was anderes aus Kartoffeln) gegessen, ebenfalls nur 50% gespritzt wie gestern Abend und kam weit jenseits der 200 raus und musste den Rest dann 30 min später ebenfalls sitzen, mittags habe ich wohl weit mehr als 30g oder mein Magen ist abends sehr viel gemütlicher als tagsüber.
Ich spreche es mal beim gastrologen an, dass er da mal bei der ÖGDskopie drauf achte soll.
Ich muss mal dumm fragen: wie entsteht denn überhaupt so eine Insulinresistenz? Kann man diesem Prozess vorbeugen?
Ich muss mal dumm fragen: wie entsteht denn überhaupt so eine Insulinresistenz? Kann man diesem Prozess vorbeugen?
Insulin stoppt ja den Fettabbau, dementsprechend wird mehr Fett eingelagert. Diesen Prozess sieht man ja beim Typ 2 Diabetes.
Dieses mehr an freigesetzten Fett, ist dann (mit)verantwortlich für die erhöhte Insulinresistenz. KHs werden durch die de-novo Lipogenese ebenfalls in Fett ungewandelt.
Protein wird wiederum in Glukose umgewandelt, der BZ Anstieg ist aber entsprechend langsamer und besser abzufangen, besonder wenn noch Fett hinzukommt und KHs reduziert werden.
Also, wer viel KH isst (und entsprechend mehr spritzt) riskiert einen Doppel-Diabetes.
So habe ich das verstanden. Mag nicht 100% wissenschaftlich korrekt sein.
Vorbeugen? Nun ja, durch Kalorien und KH Reduktion (Dafür mehr Protein und Fett) und natürlich Sport.
Ich bin ja wirklich kein Low Carb Anhänger, aber es hilft wirklich, sich pro Mahlzeit bei den KHs ein Maximalziel zu geben. Da kann es an speziellen Tagen ja Ausnahmen geben, aber wer sich täglich pro Hauptmahlzeit BEs im zweistelligen Bereich reinhaut, muss sich anschließend über gar nichts mehr wundern. Sowas führt bei mir über Stunden zu schwer einschätzbarem Insulinbedarf, weil man ja nicht jeden Tag diese Menge Futter gleich schnell verdaut. Bewegung etc. kommt auch noch dazu.
Das mit dem "alles essen dürfen" würde ich nicht sooo wörtlich nehmen. 
Mit nem 23-24er BMI meine ich aber nicht soo viel zu futtern. Ich versuche irgendwie +- meine 2750 kcal zu erreichen um nicht wieder abzunehmen, klar sind auch 2300 drin, aber bin froh nach der Gastritis wieder zugenommen zu haben. Und Eiweiß hat leider genau so wenig kcal wie KH und möchte weniger Fleisch essen, also bleiben fett und KH und fett soll ich auch nicht wesentlich mehr als 100g essen (900 kcal)..
ca 1700 kcal (400g) also durch Eiweiß und KH am Tag. Macht ca. 250g Eiweiß und ca 150g KH am Tag. Wenn ich mittags mal kein Fleisch esse, wird es durch KH aufgewogen. Normaler Tag:
Morgens 50-90g KH, mittags ca 60-100 (inkl etwaigem Naschen) und abends eben 70-140g KH (inkl etwaigem Naschen wie fette Schokolade). Wochenende mehr frühs, dafür weniger Naschen.
Vielleicht also doch mehr Fleisch/Fisch statt Beilage.
Das mit wenig fett und wenig KH ist das doofe Leid der Kombi CF+DM..
Vielleicht solltest Du nochmal eine Ernährungsberatung aufsuchen. Ich glaube nämlich nicht, das irgendeine Ernährungsberaterin jemanden zu exzessiven Konsum von Schokolade, Brotchips oder Laugenbretzel raten würde..daher ist mir schleierhaft woher Du diese Empfehlungen hast.
