Was sollte ein Diabetologe machen / untersuchen?

  • Das finde ich spannend, ich bin im DMP für Typ 2, angeblich weil Typ 1 nur für Typ 1 ist von der Ursache her und das andere für alles was nicht Typ 1 ist. :confused2

    Interessanterweise bekomm ich aber Termine für "Kontrolle Typ 1"... naja... Bei meinen Rezepten steht auch jedes Mal was anderes drauf. Ich bekomme nur Blutdruck, Wiegen und Langzeitwert, falls der nicht vorliegt. Bei mir weiß die Praxis aber, dass ich noch andere Ärzte zur Kontrolle hab.

    Bei Typ3 Diabetes wird unterschieden, ob sich der Diabetes und die Therapie eher an Typ1 oder Typ2 orientiert. Und somit erfolgt auch die Zuordnung zum DMP. Meine Diabetespraxis (und viele weitere Praxen, einschließlich Bad Mergentheim) hat als Dauer-Diagnose nur Typ1 Diabetes oder Typ1 und Typ3 Diabetes bei mir festgelegt.

  • Naja, keine Ahnung ob das stimmt. Meine Therapie ist ja wie bei Typ 1. Deren Begründung war die Autoimmungeschichte, die bei mir nicht vorliegt. So hab ich eben die Broschüre mit lauter Rentnern bekommen, in der mir erklärt wird, wie toll ich meinen Diabetes durch Ernährung und Gewichtsabnahme beeinflussen kann. :rofl


    Ich finde es merkwürdig, dass noch nie jemand meine Füße sehen wollte, das scheint ja Standard zu sein. Aber gut, back to topic.

  • Ich finde es merkwürdig, dass noch nie jemand meine Füße sehen wollte, das scheint ja Standard zu sein. Aber gut, back to topic.

    Ich glaube die ersten Jahre hat auch keiner meine Füße untersucht. Ist ja auch unnötig, man muss schon fast ein medizinisches Wunder sein, wenn man nach wenigen Jahren Typ 1 schon Folgeschäden hat. Beim Typ 2 sieht das natürlich anders aus.


    Mittlerweile werden einmal im Jahr die Füße untersucht und ein Blutbild gemacht. Bei jedem Termin außerdem Blutdruck, Gewicht und HbA1c. Augenhintergrunduntersuchung ebenfalls einmal im Jahr.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Fußuntersuchung bekommst du auch bei anderen Spezialisten.


    Du brauchst nur über Sprunggelenk-Schmerzen klagen und zu einem entsprechenden Prof. gehen.

    Der hat ein CT unter Belastung gemacht, alle eventuellen Diabetesfolgen ausgeschlossen (Nervenleitung usw.) aber mir auch gleich eine Gelenk-OP angeboten. Da hat er aber mächtig übertrieben. Eine andere Empfehlung von ihm hat meine Schmerzen vertrieben, ich kann wieder laufen. Und das Öffnen des Gelenkes mit durchtrennen des Knochens (und wieder zusammenschrauben) und kitten des Gelenks kann erst einmal warten.


    Aber ich hatte die bisher beste diabetische Untersuchung meiner beiden Füße!

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Zufälligerweise hatte ich die Wochen/Monate vor meiner Diagnose ewig Probleme mit Entzündungen an den großen Zehen, die waren dann auf wundersame Weise weg nach der Diagnose. War sogar beim Hausarzt deswegen, aber da waren die Werte noch eher unauffällig und keiner hat das mit dem Blutzucker in Verbindung gebracht.

    Aber klar, für Spätfolgen braucht es länger, da ist bei mir nichts zu erwarten.

    Ansonsten sind die Termine auch relativ überflüssig. Da passiert eigentlich nichts, was man nicht auch per Email oder in 2 Minuten am Telefon klären könnte. Ich denke, da geht es überwiegend um die Abrechnung für Rezepte und den Kontakt. Es gibt ja Patienten, die von sich selbst aus nicht Probleme äußern, die brauchen wahrscheinlich einen Quartalstermin, damit man an sie rankommt.