Wieso FlexPen/Einmalpen?

  • Hallo,

    mir ist hier im Forum aufgefallen, dass selbst hartgesottene Typ1er, die sich regelmäßig Insulin im Rahmen einer ICT verabreichen, langfristig auf diese Einwegpens bzw. FlexPensTM von Novo zurückgreifen. Ich habe die vor Jahren versehentlich auch mal bekommen und verstehe nicht so recht den Sinn dahinter. DIe Haptik ist aufgrund des ganzen Plastiks gegenüber den Mehrwegpens doch erheblich schlechter und sie produzieren auch recht viel vermeidbaren Müll.

    Warum nutzt ihr die? Weil ihr mal ein neues Insulin ausprobieren wollt? Weil ihr regelmäßig die Dinger verliert? Weil ihr zuviel Platz im Kühlschrank habt? ;)

    Besten Gruß

  • Weil es das is was ich im Krankenhaus bei der Erstdiagnose bekommen habe und es funktioniert :blush:

    Ja das mit dem Müll is so ne Sache, wenn man allein die Menge an Nadeln plus Kappen anschaut muss man sich das schön Reden mit "dafür sind wir hier deutlich besser mit den gelben Säcken verglichen mit den Nachbarn" :bigg

  • Im alltäglichen Einsatz nutze ich Mehrwegpens. Einmalpens lasse ich mir nur für den Urlaub verschreiben, nachdem mir schon ein Pen geklaut wurde und ich froh war Ersatz dabei zu haben...

  • Gewohnheit. Und weil ich tatsächlich gern mal einen Pen verleg. Find ich immer wieder. Aber wenn das Ding mal hartnäckig unauffindbar ist, möcht ich mir trotzdem gern das Insulin spritzen. Die Haptik find ich völlig ok. Gut, ich hab noch nie einen Mehrwegpen in der Hand gehabt, aber mich stört nix am Flexpen.

  • Meine Praxis brauchte etwas Überzeugungsarbeit, um mir Pens zu verordnen. Der Preisvorteil von Penfills ist leider sehr gering. Bei mir zog nur halbe Einheiten und Memory-Funktion, sonst hätte ich immer noch Flexpens.

    Fürs Krankenhaus sind sie halt auch sinnvoll, weil man da natürlich keine wiederverwendbaren Pens da hat. Die Hersteller tun da ihr Übriges, weil es eben keinen Standard gibt. Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Wir haben jetzt diese blöden Papierstrohhalme, aber wenn Typ 2 Diabetiker alle paar Tage einen Flexpen wegschmeißen, kräht kein Hahn danach. Dass da noch kein Druck für eine Normierung ausgeübt wurde, ist mir absolut schleierhaft.

  • Das dachte ich mir bei meiner Recherche zu Smartpens auch, die Nachfüllpackungen sind mit Absicht inkompatibel mit den Modellen der Konkurrenz. So wie mit den Ladekabeln in Europa damals :)

  • Bei mir sind es 4 Gründe


    1. Ist der Pen kaputt, habe ich kein Problem und nehme einen neuen

    2. Ist der auffüllbare Pen doch deutlich schwerer als das Plastikding, was bei dem ganzen Zeug das man im Alltag mit sich rumschleppen darf schon was ausmacht

    3. Der Preis. Die Patronen kosten genauso viel wie die Fertigpens ,der Mehrweg Pen würde mit über 100 € dazu kommen. So lange ich es nicht brauche , mag ich das vermeiden

    4. Mir fällt gerne mal was runter. Bei den Patronen heißt das ab in die Tonne, da zerbrochen. Die Plastikpens haben bisher immer überlebt ;)

  • Ich hab nur das Tresiba im Flexpen. Das liegt daran, dass ich die U200-Variante hab. Außerdem brauche ich da weder halbe Einheiten noch Übertragung der Daten an eine App, da ich nur 1x Tal spritze. Ich weiß auch gar nicht, ob es für die U200 schon einen Mehrwertes gibt.


    Für das Fiasp habe ich 2 Novopens. Einer liegt immer i. Schlafzimmer, der andere tingelt mit mir umher.

    Den Novopen habe ich wegen der halben Einheiten als Echo. Und bei der nächsten Gelegenheit lasse ich mir den neuen verordnen, der auch die Daten an die APP übergeben kann. Diese Punkte sind für mich ein ganz klarer Vorteil gegenüber den Einwegpens.

    LG, Angi :urlaub


    Läuft bei mir. Nicht rund. Und rückwärts. Und bergab. Aber läuft

  • Ich hatte ja nur kurze Zeit Pens, bis ich meine Pumpe bekommen habe.


    Meine Praxis war auch nur für Flexpens, insb. beim Basalinsulin. Begründung: das ist zu umständlich eine neue Patrone rein zu machen in einen wiederverwendbaren Pen. Ich frage mich, was da umständlich sein soll..


    Für Fiasp bekam ich dann jedoch recht schnell meinen Echo Pen, wegen den 0,5er Schritten. Sonst hätte ich dort auch nur Fertigpens bekommen..

  • Ich habe für alle Insuline Mehrwegpens. Novopen passt für Tresiba und Fiasp. Davon habe ich 3 Stück und und für Apidra habe ich welche von Sanofi.

    Nur für den Urlaub lasse auch ich mir manchmal Einwegpens für Apridra verschreiben, weil mir schon einmal Patronen im Koffer zerbrochen sind.

  • Hmm ich war bis kurz vor ich die Pumpe bekommen habe, ein eingefleischter Spritzenfan, die gibts in U100 sowie auch in 0,5er Schritten (hier bis 30 Einheiten aufzuziehen, habt mir locker gereicht) sind leicht und alles Insulin is drin geblieben. Ich mag auch nicht zugeben wie lange ich so eine Spritze benutzt habe…🤪ich hatte immer zwei am Start, eine für NovoRapid und die andere für lantus. Außerdem sind die prima im Messgerättäschchen dringesteckt samt den beiden Insulin Ampullen😁😇 also nix zwei Sachen dabei sondern bloß eins😁

    Und Müll wurde durch die lange Nutzungsdauer der Nadeln verhindert.

    Schmeißt ihr denn das Zeug immer nach einmal spritzen weg😳? Das würde mich (zumindest bei den alten, langjährigen) echt wundern😁😇

  • Klar schmeiße ich die weg. Ich wüsste jetzt auch gar nicht, wie man die Nadeln sinnvoll nochmal benutzen soll. Einmalartikel sind Einmalartikel. Das ist wahrscheinlich so eine Diabetiker-Generationenfrage. ^^

  • Hallo-Welt Bei mir war wohl auch eher die Memory-Funktion das Argument. Da können sie nicht wirklich nein sagen, denke ich. Halbe Einheiten war bei mir dann auch eher das Argument für die Wahl des Pens (Echo oder 5).

  • Die brauche ich aber nicht wirklich.


    Und die halben Einheiten haben sich für mich mit dem Wechsel auf Fiasp auch erledigt. Davon brauche ich einfach deutlich mehr.

  • Die brauche ich aber nicht wirklich.


    Und die halben Einheiten haben sich für mich mit dem Wechsel auf Fiasp auch erledigt. Davon brauche ich einfach deutlich mehr.

    Warum genau möchtest du dann einen wiederverwendbaren Pen?


    Wenn du keine 0,5er Schritte brauchst, ist das Argument nicht wirklich sinnvoll.

    Ich hatte damals Faktoren von 0,5-0,75 da ging es ohne 0,5er Schritte kaum.

  • Klar schmeiße ich die weg. Ich wüsste jetzt auch gar nicht, wie man die Nadeln sinnvoll nochmal benutzen soll. Einmalartikel sind Einmalartikel. Das ist wahrscheinlich so eine Diabetiker-Generationenfrage. ^^

    Kappe drauf (diese mini graue bei den Pen-Nadeln) oder eben die orange/rote bei den Einmalspritzen :bigg.


    Und das geht dann schon 10-15 mal :floet.


    (und bevor jetzt hier jemand Schnappatmung bekommt: Microneedling ist ja der neueste Trend zur Narbenbehandlung 8))

  • Neben den bereits genannten Argumenten finde ich die Einwegpens etwas hygienischer, da es immer ein neuer ist.


    Dennoch hätte ich schon gerne die Memoryfunktion/NFC des Novopen.

  • ich hatte nur einmal Einwegpens, weil die Apotheke meine Ampullen nicht da hatte und ich aber JETZT was brauchte (letzte Patrone war runtergefallen, da war nix mehr mit Puffer) und eben der Preis ziemlich gleich ist. War so gar nicht meins, das Drehrad fand ich viel zu lummelig im Vergleich zum Novopen. Gewicht ist natürlich ein Argument

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!