Alternative für meinen fruchtjoghurt

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe ein grosses Problem.

    Ich habe meine Diagnose nun seit 6 Monaten und hatte noch keine Schulung,etc.

    Habe nun einen Sensor Libre 2 bekommen.

    Meine Werte sind von 60-350 hoch.

    Meistens über 300 nachdem essen.

    Habe auch Heisshunger Attacken.


    Ich soll am 24.1. nun eine Ernährungsberatung bekommen und eine Schulung wie man gegen Kohlenhydrate spritzt.

    Momentan habe ich ein Schema,was wohl nicht gut sein soll noch aus dem Krankenhaus und spritze Actrapid und vorm schlafen gehen Lantus.


    Mein Problem:


    Nach dem Frühstück,Mittag und Abendessen esse ich danach immer 2 von diesen Fruchtjoghurts.

    Es ist wie eine Sucht und ich frage mich ob daher der hohe Zuckeranstieg kommt und suche deswegen eine leckere Alternative zum selber machen oder kaufen.


    Um diesen Joghurt geht es ( ich esse 6 Stück am Tag ):


    https://www.jeden-tag.de/de/so…5rJP7t-2RPbOG9Q3Ul3JXDrT4


    Suche also dringend eine gute Alternative.

    Hat da jemand vielleicht ein paar gute Rezepte?


    Ich wünsche euch allen noch ein frohes neues Jahr :)

  • Guten Morgen,

    mach doch mal ein Foto von den Nährwertangaben von dem Joghurt: bei den Kohlenhydraten/davon Zucker kannst du sehen, ob es daran liegen kann.

    Aber es ist sehr wahrscheinlich, da fertige Fruchtjoghurts in der Regel viel Zucker enthalten: du müsstest das beim Spritzen berücksichtigen und entsprechend mehr Spritzen.

    Alternative ist fettarmer Naturjoghurt mit echtem Obst. Das hat zwar auch Zucker, aber ich glaub nicht, dass du dann 500g Joghurt plus Obst in Stücken nach dem Essen noch schaffst … 😇

    Wenn du das nun garnicht magst, könntest du Obst pürieren und unterrühren, dann hast da aber vermutlich wieder mehr Obst drin, da es nicht so satt macht.

    Lg

    Edit: da stehen ja die Nährwerte bei🙈

    Aber das sind 26 g nur Zucker zusätzlich pro Mahlzeit, das ist viel …

    2 Mal editiert, zuletzt von Konstanze ()

  • Edit: da stehen ja die Nährwerte bei🙈

    Aber das sind 26 g nur Zucker zusätzlich pro Mahlzeit, das ist viel …

    Ich glaube die Nährwerte sind pro 100g. 2 Becher davon wären also 70g zusätzliche Kohlenhydrate pro Mahlzeit. 😳


    Deine Anstiege sind ganz sicher davon und auch unabhängig vom Diabetes sind 6 Becher davon am Tag extrem ungesund.


    Versuch es doch mal mit Naturjoghurt und ein bisschen echtem Obst. Dazu vielleicht - wenn es nicht ohne geht - etwas Stevia.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Hallo Ceraa, du hattest in folgendem Thread schon einige Tipps und Hinweise erhalten:

    https://insulinclub.de/index.php?thread/33636-wieso-habe-ich-diese-schleimbildung-im-rachen-und-reizhusten/


    Hast du davon schon etwas ausprobiert?

    Eine Alternative die identisch schmeckt und deinen Blutzucker nicht beeinflusst gibt es leider nicht. Du kannst nur nach gesünderen Alternativen schauen. Das nun ein Schlungstermin feststeht ist auch sehr gut! Dies wird dir helfen deinen Blutzuckerverlauf besser zu verstehen und darauf reagieren zu können. Wie du die Joghurtalternativen dann verträgst/ wie sie dir schmecken wirst du dann von allein herausfinden.

  • Du könntest mal versuchen einen naturjogurt mit ein paar Früchten (können auch gefrorene sein, da nehme ich immer die „Beerenmischung“ aus dem Lidl) und dann so süßen wie Du es willst mit Xucker (bekommst Du im DM)

    Das könnte Dich vielleicht weg bringen von den für Dich ungesunden Zuckerjogurts.

  • Ich mach mir selber hin und wieder mal nen Naturjoghurt und mach da einen oder zwei Teelöffel Marmelade rein.

    Geht übrigens auch mit Quark. Da kann man dann die Marmelade wählen, die nicht zu viel Zucker hat. 😉

    Und gut berechnen lässt es sich auch.


    Edit. Hab grad gesehen das es klingt als würde ich die Joghurts selber machen. Noch kaufe ich Bio Naturjoghurt.

    Leider zu wenig Platz zum selber machen.

    Wollte nur sagen, ich rühre die selber zusammen. 😉


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


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    Einmal editiert, zuletzt von bierernst ()

  • Ich mach mir selber hin und wieder mal nen Naturjoghurt und mach da einen oder zwei Teelöffel Marmelade rein.

    Geht übrigens auch mit Quark. Da kann man dann die Marmelade wählen, die nicht zu viel Zucker hat. 😉

    Und gut berechnen lässt es sich auch.

    Das mach ich ganz genauso. Mit Quark macht das auch richtig satt. Und wenn die Marmelade dann noch selbst gekocht ist weiß man auch was drin ist...

    Wir machen sogar eine extra "Joghurtmarmelade": wir kochen Gelee (Johannisbeeren) mit viel zu wenig Zucker, dann wird es nur eingedickt und nicht fest - perfekte Konsistenz für selbstgerührten Fruchtjoghurt...

    Seit ich so Joghurt esse kann ich auch keinen fruchtjoghurt mehr essen. Der fertig gekaufte Fruchtjoghurt schmeckt nach der Umgewöhnung dann einfach nur noch künstlich...

  • Ich esse gelegentlich Protein-Joghurt bzw. Protein-Quark da sind dann nur noch 3.5 g Kohlenhydrate je 100 ml drinnen. Wenn man es etwas süßer will kann man den ja mit Süßstoff aufpeppen. Da verwende ich unterdessen gerne Xylit als Zuckerersatz. Aber schon klar: Fruchtjoghurt ist eine Süßigkeit und Zucker macht süchtig :/ . Davon loszukommen ist schwer.. aber geht

    Flatten the curve!

  • insgesamt 70gKH sind schon einiges - und nicht gerade abwechslungsreich oder vielfältig. Ich habe eine kleine Joghurtmaschine und finde den Joghurt sogar viel besser als den gekauften. Man kann ja, wenn man möchte, etwas Süßstoff dazu geben und Früchte....

    Aber man kann in Zukunft nach Schulung auch die 70gKH (3 x tgl!???) abspritzen und sich an seinem Joghurt freuen. Mach doch erst die Schulung!!!:)

    Auf was man alles eine Sucht entwickeln kann!?:sekt::smoker::sleeping::essen::urlaub

    nest

    Grüße nest

  • Nährwerte: https://fddb.info/ ... mit einem Account kann man auch deren App "mobil" benutzen.


    Allgemein: Kohlehydrate treiben den Blutzucker, Weissmehl und Derivate wie Brot/Nudeln/Reis/Kartoffeln sogar verdammt schnell. Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen, Linsen ... "eher nicht", die kommen nur seeeehr langsam. Auf die schnellen KH solltest du ein Auge haben.


    Dein Joghurt - vergiss gerade die "fettredizierten", nimm was mit wenig Kohlehydraten. Was bei Joghurt alleine wegen des Milchzuckers nicht "gut" geht. Aber es geht. Den "fetten Quark" mit etwas flüssig-süße und zuckerfreiem Aroma sowie ggf. Einlagen wie Schoko-Raspeln ("Straciatella") oder Schokopulver ("Back-Kakao") aufgewertet - deutlich harmloser. Ist bei mir eins der "Standard-Frühstücke". 85%ige Schoki mit einem EL Back-Kakao als Einlage.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • So viel Fruchtjoghurt würde bei mir die Fettpölsterchen um die Hüfte bzw am Bauch immer stärker machen. Wenn das bei dir nicht der Fall ist, dann herzlichen Glückwunsch. Früher gab es solche Folgeerscheinungen bei mir auch nicht.


    Dann wäre nur der Blutzucker das Problem. Das lässt sich mit der dazu passenden Insulinmenge einfach ausgleichen. Das lernst du dann in deiner Diabetesschulung.

  • Das ist kein Fruchtjoghurt sondern eine Zuckerbombe. Mit 13 % Zucker. Da kannst du auch gleich reines Cola trinken. Kein Wunder, dass der Blutzucker explodiert.


    Weg damit, aber dringend. Hör auf, diesen Mist in dich rein zu stopfen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kappa ()

  • Joghurt habe ich aus meinem Essensplan völlig verbannt, das würde auch immer in Richtung 300 rauschen… Statt dessen jeden Morgen Quark, Skyr, Haferflocken roh, Leinöl und Himbeeren gemischt - besser als jeder Fertigjoghurt und BZ Anstieg sehr moderat. 😁

  • Kaufe einen griechischen Joghurt mit Fett drin, der macht satt und das Fett hat einen sehr langsamen Anstieg des Milchzuckers zur Folge. Magerjoghurt bremst so gut wie gar nicht.


    Für den Geschmack kaufe diesen Low-Carb Sirup "Typ Pfirsich-Maracuja". Der schmeckt 100% wie die typische Pfirsich-Maracuja Fruchtzubereitung, nur halt ohne Zucker.

  • Ich soll am 24.1. nun eine Ernährungsberatung bekommen und eine Schulung wie man gegen Kohlenhydrate spritzt.

    Momentan habe ich ein Schema,was wohl nicht gut sein soll noch aus dem Krankenhaus und spritze Actrapid und vorm schlafen gehen Lantus.

    Ist zwar OT, aber das muss noch raus: Immer wieder liest man, dass Neulinge nach einer stationären Einstellung mit Actrapid und Lantus entlassen werden. Das erscheint mir, wie ein Schema von vor 20 Jahren oder mehr. Actrapid wurde in den achtziger Jahren entwickelt. Haben die „Krankenhäuser“ noch nichts davon mitbekommen, dass es mittlerweile moderne, schneller wirksame Insulinsorten gibt?


    Actrapid erreicht sein Wirkmaximum nach 2-3 Stunden und hat eine Wirkdauer von 7-8 Stunden. Die Kohlenhydrate üblicher Lebensmittel, insbesondere zuckerhaltige sind aber wesentlich schneller im Blut und auch wieder weg. Das passt zeitlich nicht zusammen. Deshalb muss man, um die Wirkung einigermaßen zu synchronisieren, Actrapid lange vor dem Essen injizieren, d. h. einen relativ langen Spritz-Ess-Abstand einhalten. Macht man das nicht, ist ein enormer Blutzucker-Anstieg nach dem Essen vorprogrammiert. Nach mehreren Stunden kann es dann zu einem ungewollten Blutzucker-Abfall führen, weil das Actrapid immer noch wirkt, aber keine Kohlenhydrate mehr da sind. Das hat dann die erwähnten Heißhunger-Attacken zur Folge. Früher brauchte man deshalb immer sogenannte „Zwischenmahlzeiten“.


    Nach Actrapid kam Novorapid, nach Novorapid kam FIASP – alles Insulinsorten von Novo Nordisk. FIASP wirkt so schnell, dass die meisten Diabetiker damit keinen Spritz-Ess-Abstand mehr einhalten müssen und dennoch der Anstieg nach dem Essen moderat verläuft. Das neue Lyumjev von Lilly wirkt noch etwas schneller. Allein mit einem Wechsel auf solche Insulinsorten kann man seine Werte drastisch verbessern. Deshalb Ceraa sprich dieses Thema bei nächster Gelegenheit unbedingt bei deinen Ärzten an.


    Für mich grenzt es an unterlassene Hilfeleistung, wenn man Anfänger nach der Erstdiagnose mehr als ein halbes Jahr mit einem rudimentären Schema und einem veralteten Insulin ohne ordentliche Einweisung/Schulung vor sich hin wurschteln lässt. Das liegt aber wohl daran, dass bei uns die „sprechende Medizin“ schlecht oder gar nicht honoriert wird. Hinzu kommt, dass auf dem Land kaum Diabetologen existieren und man eventuell bei einem Hausarzt/Internisten landet, der von Diabetologie nur wenig Ahnung hat und sowieso überlastet ist.


    Deshalb Ceraa warte nicht ab, sondern werde selbst aktiv und handele. Fordere deinen Arzt/deine Ärztin selbstbewusst auf, dir zu helfen und deine Situation zu verbessern– frag ihm/ihr Löcher in den Bauch. Mach dich schlau, auf allen dir zur Verfügung stehenden Kanälen. Und ziehe ggf. auch einen Arztwechsel in Betracht.


    Um langfristig klar zu kommen, musst du Experte in eigener Sache werden. Das Forum hier ist dabei sehr hilfreich.

  • Um langfristig klar zu kommen, musst du Experte in eigener Sache werden. Das Forum hier ist dabei sehr hilfreich.

    Das unterschreibe ich dir.


    Und das darfst du auch nicht vergessen... "Wir alten Hasen" in Punkto Diabetes und Insuline, sind da etwas im Vorteil.

    Wenn man jemanden ein Insulin in die Hand drückt, mit dem er sich auch überdosieren kann... falls man mal das Insulin Verwechselt etc... dann lieber mit einem Insulin, was eben nicht soo schnell wirkt.

    Wenn man weiß, wie man seinen "Untermieter" behandeln muß und wie zb. Joghurt zu spritzen ist, dann kann man auch schnellere Insuline geben...


    Ich denke immer einen Schritt nach dem anderen.


    Das man sich auskennen muß ist A & O des Diabetiker Einmaleins.

    Und vorn Krankenhäusern, ausser sie haben Stationen für Schulung etc, traue ich es nicht zu einen "Neudiabetiker" vernünfig einzustellen.

    Das ist eher selten... deswegen, ab zum Diabetologen mit Schulungszentrum...

    Oder Diabetes Klinik...


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

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    Generation X / Generation Golf und Digital Immigrant

  • Haben die „Krankenhäuser“ noch nichts davon mitbekommen, dass es mittlerweile moderne, schneller wirksame Insulinsorten gibt?

    Nein.


    Das Krankenhaus, in dem ich war, wollte mich auch auf Actrapid einstellen. Wegen starkem Protest meinerseits, dass das, was sie mir über Wirkdauer und Zwischenmahlzeiten erzählten, wegen fehlender Flexibilität überhaupt nicht in meinem (Arbeits-)Alltag unterzubringen sei, habe ich dann immerhin Novorapid bekommen.


    Ich glaube, die Beraterin hat meine Verzweiflung erkannt, und sich für mich eingesetzt. Denn der Professor der Diabetologie erklärte mir lang und breit, dass er das sonst nie zu Anfang macht.

  • Denn der Professor der Diabetologie erklärte mir lang und breit, dass er das sonst nie zu Anfang macht.

    Und ... du hast es ja offensichtlich überlebt und bist sicherlich auch schneller mit der neuen Situation klargekommen. Respekt, dass du dich nicht gefügt, sondern deine Interessen durchgesetzt hast.