Studie: covid und dm typ1

  • So wenig verletzte bei verkehrsunfällen??? Das kann ich mir schlecht vorstellen....

    Aber unterm Auto wollte ich ihn auch nicht liegen sehen, aber auf solche gefahren kann man hinweisen und auch Wege üben, wenn die Kids klein sind.

    Auf den Diabetes habe ich nun mal keinen Einfluss, trotzdem überlegst was du anders hättest machen können.

  • Auf Typ-2 hat du partiell durchaus Einfluss, auf eine Typ-1 wegen "autoimmun" genau gar nicht. Wie viel Einfluss hast du darauf Heuschnupfen zu haben? Oder eine Tierhaar-Allergie, Hausstaub? Ist quasi das selbe.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Nun hat es seit dieser Woche einen 9 jährigen Jungen aus meinem Bekanntenkreis erwischt. Er ist noch stationär zur Einstellung. Scheint was dran zu sein, das Diabetes gehäuft auftritt.

  • Chance auf Typ-1 ist 1:200 statistisch. So selten ist das nicht. 2/3 bekommen das unter 25, der Rest halt "später".

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Du hast im Jahr etwa 23.000 Verletzte bei Verkehrsunfällen, das sind wieder auf 80 Mio gerechnet etwa 1 zu 3500 bzw. 99.97% NICHT verletzt zu werden. Die Wahrscheinlichkeit im Leben eine Typ-1 zu bekommen ist etwa so hoch wie die Wahrscheinlichkeit dass jemand bei 20 Jahren Teilnahme am Strassenverkehr einmal amtlich betrachtet "verletzt" wird. Und das passiert auch verdammt vielen.

    Da hast du dich vermutlich etwas vertan, wir haben etwa 300.000 Verletzte bei Verkehrsunfällen im Jahr.


    Deine Zahl ist in etwa die monatliche Zahl.

  • Stimmt, ich hatte wohl das falsche Land erwischt.


    Nach https://www.destatis.de/DE/The…aelle-verunglueckte-.html sind es in DE und SCHWERVERLETZT (also nicht nur ne Schramme) in DE rund 60.000 je Jahr. Weil "schwerverletzt" bedeutet "mehr als 24h im KH" und eben nicht nur ne Schramme bzw. nen einfachen Knochenbruch samt Gips.


    Auf 80 Mio EInwohner also statistisch eine "750 je 1 Mio" Chance bzw. 1:1333 ... Typ-1 ist 1:200 - im gesamten Leben.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Nun hat es seit dieser Woche einen 9 jährigen Jungen aus meinem Bekanntenkreis erwischt. Er ist noch stationär zur Einstellung. Scheint was dran zu sein, das Diabetes gehäuft auftritt.

    Das heißt noch nichts. Heutzutage spricht man nur eher darüber, wenn ein Kind oder ein Erwachsener an Typ1 erkrankt. Lange Zeit - und das ist in manchen Regionen auch heute noch so - verschweigt man es und verheimlicht es. Und ein bissel ist es wie mit den grünen Autos, die man plötzlich überall sieht, weil man selbst grad ein grünes Auto gekauft hat.


    Zurück zum Thema: In der Studie der Uni Gießen hieß es ja wohl auch, dass durch Corona womöglich eine frühzeitige Vorstellung der kranken Kinder ausblieb und deswegen die Zahl höher liegen könnte. Im Podcast mit Sandra Ciesek (ndr) - habe ich im parallelen Thread mit ähnlichem Titel zum gleichen Thema verlinkt - wird klar dargelegt, dass die Amerikaner in ihrer Studie nicht nach Typ 1 und Typ 2 unterschieden haben und dass gerade in USA viele Kinder an Typ 2 erkrankt sind. Und wer mit schlechten Zuckerwerten durch unerkannten Typ 2 Corona erwischte und dann in Not kam, der bekam in der Klinik halt auch die Zuckerdiagnose und landete damit in der Statistik.

  • Habe der Einfachheit halber meinen eigenen Beitrag aus dem anderen Thread hier zitiert. Darin findet man die erwähnten Links.

  • Widerspruch. Die Inzidenzen bei Typ-1 gingen phasenversetzt zu den Coronawellen. Damit ist die These "Und wer mit schlechten Zuckerwerten durch unerkannten Typ 2 Corona erwischte und dann in Not kam, der bekam in der Klinik halt auch die Zuckerdiagnose und landete damit in der Statistik." hinfällig. Weil etwa 3 Monate Abstand zwischen "Coronawelle" und "Diagnose"

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Stimmt, ich hatte wohl das falsche Land erwischt.


    Nach https://www.destatis.de/DE/The…aelle-verunglueckte-.html sind es in DE und SCHWERVERLETZT (also nicht nur ne Schramme) in DE rund 60.000 je Jahr. Weil "schwerverletzt" bedeutet "mehr als 24h im KH" und eben nicht nur ne Schramme bzw. nen einfachen Knochenbruch samt Gips.


    Auf 80 Mio EInwohner also statistisch eine "750 je 1 Mio" Chance bzw. 1:1333 ... Typ-1 ist 1:200 - im gesamten Leben.

    Was willst du uns eigentlich sagen ?


    Ja, schwerverletzt 1x im Jahr einen Verkehrsunfall zu erleiden ist seltener als an Typ 1 zu erkranken.


    Da hätte ich auch anekdotisch sofort zugestimmt, ich kenne persönlich mindestens 6 Diabetiker Typ 1, aber keinen persönlich der überhaupt mal einen Verkehrsunfall mit Schwerverletzung hatte.


    Und nun….?

  • Was ich damit sagen will: Menschen unterschätzen Risiken von Sachen, die Sie glauben zu kennen und beeinflussen zu können. Während Sachen die sie nicht beeinflussen können "grundsätzlich" eher den anderen passieren und als "selten" empfunden werden.


    Typ-1 ist halt 1:200 im gesamten Leben. Wenn du die unerkannten Typ-1 unter den vielen Typ-2 dazunimmst, vielleicht 1:100. Die Lebenserwartung ist typisch 78 Jahre. Also je Lebensjahr hast du eine Chance von 1:15.600 dir in dem aktuellen Kalenderjahr eine Typ-1 einzufangen. Wenns gleichverteilt wäre, was es nicht ist.


    Beim Thema Verkehrsunfall und schwerverletzt ist die Chance halt 1:1333. Das heisst: Die Wahrscheinlichkeit im Leben keinen schweren Unfall mit mehr als 24h KH zu kassieren (1-1/1333)^78 und damit 94%. Bzw. gerade mal 1 zu 16. Bei den Unfallzahlen aus der Vergangenheit wie den 70er Jahren wars weitaus übler.


    Du magst Sechs Diabetiker und kein Unfallopfer kennen. Ich kenne auch (wenigstens) Sechs. Eine Mitschülerin, zwei Kommilitonen aus dem Studium und aktuell drei weitere Arbeitskollegen. Und hab im erweiterten Bekanntenkreis zwei tödlich Verunfallte (lange her) und alleine unter Arbeitskollegen zwei im Strassenverkehr Schwerverletzte. Einer mit dem Auto, einer mit dem Fahrrad. Stichproben im Umfang "N=1" ändern halt nichts an der Wahrscheinlichkeit solcher Ereignisse.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • So, und wieviele von den Verkehrsopfern verunfallen wegen Typ1?


    Neulich hab ich gelesen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Asteroid im Mai auf der Erde einschlägt, höher ist, als dass ein Mensch an Covid stirbt.

  • Neulich hab ich gelesen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Asteroid im Mai auf der Erde einschlägt, höher ist, als dass ein Mensch an Covid stirbt.

    Quelle ist vermutlich der wöchentliche Newletter der Illumaten, herausgegeben in Bielefeld. Mit dem praktischen Aluhut nebst Faltmuster.


    Dummerweise ist das Risiko bei Typ-1 wegen Covid ins Gras zu beissen bei Alpha bis Delta deutlich erhöht, siehe verlinkte Quellen. Wie es bei Omikron aussieht werden wir in etwa 4 Wochen sehen und in einem halben Jahr ausgewertet und veröffentlicht bekommen.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.