Morgens esse ich nicht, trotzdem steigt mein Zuckerspiegel meistens an. Ab einer gewissen Höhe korrigiere ich mit Apidra. Zu Beginn wurde ich ab 180+ aktiv und peilte einen Zielwert von 120 an, unterdessen korrigiere ich schon ab 120 und peile die 80 an. Nun habe ich mal meine Tabellen von LibreView ausgewertet.
Insgesamt sind es 44 "saubere" Messungen, also ohne Mehrfachinjektionen, Essen usw. Der Zeitpunkt 0 ist der Augenblick, in dem ich die Injektion eingetragen! habe. Das sind Sekunden bis Minuten später als der tatsächliche Vorgang. Leider macht gelegentlich der Sensor "zu" und man kann für 10 Minuten nichts eintragen usw. Ich sollte eigentlich aus den Daten den wahren Zeitpunkt bestimmen, aber da ist der Aufwand größer als der Nutzen und das Abrakadabra wird zu dolle. Zum Zeitpunkt 0 wird auch der Blutzuckerwert auf 0 geschoben. Zur Berechnung der Kurve wurden der "Glukosewert-Verlauf mg/dL" verwendet, das sind irgendwie gemittelte Werte, die alle 15 Minuten angegeben sind. Der Beginn und das Ende der Wirkung wird also nicht genau aufgelöst, zudem sind die Werte auch ganzzahlig UND reichlich verrauscht. Das Ergebnis ist dafür erstaunlich "glatt".
Nach 3 Stunden hört die Wirkung auf, setzt ziemlich flott ein und ist über die 3 Stunden ziemlich gleich stark. Die Wirkung ist etwa 6,5 mg/dL pro IE Apidra aber gegen eine Steigung von 1 mg/dL pro Stunde. (Tatsächlich ist die Steigung genau genommen jeweils eine andere, denn ich habe durch die Menge des gespritzten Apidra geteilt)
Die Prognose des Blutzuckerwertes in 3 Stunden wäre also: jetziger Blutzuckerwert+3 * gegenwärtige Blutzuckersteigung pro Stunde - 9,5 * Menge an Apidra.
Da muss ich mal schauen wie gut bzw. sicher dieser Ansatz ist.