FreeStyle Libre 2 Patch - Funktioniert nicht! Fehlermeldung

  • 6 Liter Blut ändern nicht mal grade eben so ihre Zuckerkonzentration, um kurz darauf, wieder auf die alte Konzentration zurückzufallen. Ich vermute, das sind kurzfristige mechanische Belastungen, etwa: der Arm wird bewegt und der Faden wird für einen Moment gebogen. Danach wandert der Faden in seine alte Position zurück. Aber was auch immer die Ursache dieser Zacken ist, sie machen Prognosen schwierig


    Ich halte die rote Linie für die halbwegs Korrekte.


    Im Zeitpunkt des höchsten Peaks wäre eine richtige Prognose , ehm, schwierig.

    Darum setze ich eher auf Mustererkennung


    Aber ich werde demnächst mal 2 Sensoren parallel laufen lassen, dann ist das Rauschen leichter zu sehen.

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  • 6 Liter Blut ändern nicht mal grade eben so ihre Zuckerkonzentration, um kurz darauf, wieder auf die alte Konzentration zurückzufallen. Ich vermute, das sind kurzfristige mechanische Belastungen

    Ich wollte es auch nicht glauben und hielt es für unrealistisch. Wenn es passiert und in den Minutenwerten zu sehen ist, mess im Blut nach. Dann kannst du dich überzeugen. Es passiert, wenn du nachts aufstehst und aufs Klo gehst oder nach längerem Sitzen aus dem Bürostuhl aufstehst. 15 Minuten später ist der Blutzucker wieder wie vorher.


  • 2 "FSL 2" gleichzeitig getragen,

    Gelb=Rechter Arm

    Lila = Linker Arm

    Rote Linie = Vermuteter, in etwa korrekter Verlauf

    Ab 9:20 Kältereiz durch kurzärmliger Spaziergang bei 14°, späteres Überziehen einer Jacke

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  • Interessant - wie hast du zwei Libre in eine Grafik gebracht? Mit welcher App bzw Software?


    Aber der reale Blutzucker schwankt auch kurzfristig ziemlich heftig durch Hormone und verläuft nur selten schön stabil und gerade.

  • Zitat

    Interessant - wie hast du zwei Libre in eine Grafik gebracht? Mit welcher App bzw Software?

    Juggluco kann problemlos mehrere FSL2 gleichzeitig verarzten. Beide Sensoren wurden per Bluetooth von Juggluco abgefragt und dargestellt. Reiner Zufall, dass dieses mal die beiden Sensoren in etwa die gleichen Werte angeben.

    Ich hatte schon einmal kurz 2 FSL 2 gleichzeitig unter Juggluco laufen lassen, damals aber mit sehr viel größeren Werteunterschieden: Link

    Die Werte lasse ich von Juggluco nach xDrip weiter geben wg. den Alarmen usw aber xDrip zeigt nicht 2 Kurven gleicheitig an. Natürlich könnte man das ganze auch mit Excel oder sowas machen, die Daten können von Juggluco als CSV exportiert werden



    Zitat

    Aber der reale Blutzucker schwankt auch kurzfristig ziemlich heftig durch Hormone und verläuft nur selten schön stabil und gerade.

    Nun, wenn die Werte eine "Grade" steil verlassen und nach wenigen Minuten ähnlich steil zurückkommen und diese Grade weiter verfolgen ist das m.E. nach entweder Temperaturänderung oder Verformung oder sonst was "Falsches". Zumindest meine Beobachtung ist: Die Zucker-Kurven sind leicht durchgebogene "Strecken" mit flexiblen Gelenken beim Essen, Trinken und Spritzen. Starke Biegungen gibt es bei großen Mengen an Insulin und KH's gleichzeitig.

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  • Das Thema hatten wir schon öfters. Wenn man aufsteht, springt der Blutzucker um 20-40 in die Höhe, um 15 Minuten später wieder beim ursprünglichen Wert zu sein. Sieht man sehr gut in den Minutenwerten in xDrip, weiß nicht, ob Juggluco die anzeigen kann. Es ist kaum zu glauben, aber man kann es im Blut nachmessen.

  • Das Thema hatten wir schon öfters. Wenn man aufsteht, springt der Blutzucker um 20-40 in die Höhe, um 15 Minuten später wieder beim ursprünglichen Wert zu sein. Sieht man sehr gut in den Minutenwerten in xDrip, weiß nicht, ob Juggluco die anzeigen kann. Es ist kaum zu glauben, aber man kann es im Blut nachmessen.

    Also: wenn ein System gestört ist und anschließend wieder in seinen Grundzustand zurückgeht, dann gibt es ein Regelsystem, das, in diesem Fall, den Blutzucker wieder auf den Punkt zurückregelt. Ohne insulin.. schwierig, sehr schwierig. Selbst mit Insulin kaum möglich ohne wenigstens etwas "rumschwingen".


    Ich vermute sehr stark, dass hier eine Substanz frei gesetzt wurde, die sowohl dem Sensor, als auch den Teststreifen einen höheren Zuckerwert vorspiegelt und die dann allmählich aus dem Blut (ohne Insulin) entfernt wird.


    Aber egal welche Gründe es für solche "Spaziergänge" gibt, sie machen eine passgenaue Dosierung von Insulin schwierig. Kurzfristige Schwankungen sollten da draußen bleiben.


    Juggluco zeigt die Minutenwerte an, wobei das bei mir eher 100 Sekunden Werte sind.

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  • Aber egal welche Gründe es für solche "Spaziergänge" gibt, sie machen eine passgenaue Dosierung von Insulin schwierig. Kurzfristige Schwankungen sollten da draußen bleiben.


    dann dürfte keiner loopen...

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • dann dürfte keiner loopen..

    Ich halte das Loopen mit einem dieser wackeligen Sensoren tatsächlich für problematisch. Natürlich kann man die Pumpen runterbremsen, damit sie nicht überdosieren, aber dann werden sie Spitzen nicht sonderlich gut abfangen usw.

    Mit "ordentlichen" Sensoren ginge das Loopen weeeeeesentlich!! besser.

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  • Mit "ordentlichen" Sensoren ginge das Loopen weeeeeesentlich!! besser.

    Wie "ordentlich" sollten die sein, wenn selbst der im Blut gemessene Wert die gleichen Sprünge hat?
    Mir fällt hier nur eine Softwaremäßige Glättung ein, was aber wiederum, wie du richtig gesagt hast, das ausgleichen von Spitzen schwerer macht.
    Da müsste man schon andere Algorythmen anstrengen, aber besser messen wird hier kaum helfen.

  • Aox


    Ich sehe in deinen beiden Vergleichskurven deutlich, dass dein Gewebezucker definitiv schwankt. Die beiden Sensoren weisen unterschiedliche Stärken auf, da gibt es mal +-20mg/dl Unterschied, aber die Bewegung ist bei beiden ziemlich übereinstimmend.

    Damit ist deine Vermutung (mehr ist es ja nicht!), dass die Sensoren durch andere Einflüsse wie z.B. Armbewegungen falsche Schwankungen haben, offensichtlich falsch, denn dass am linken und rechten Arm die gleichen mechanischen Falsch-Einflüsse wirken, ist doch sehr unwahrscheinlich.

    Ich sehe bei uns eben nachweislich gleichartige Schwankungen, die nicht auf "falsche" Messungen/Berechnungen des Sensors (bzw. der damit verbundenen App) zurückzuführen sind, sondern auf nachprüfbare Vorkommnisse (Träume bei meiner Tochter z.B. beobachte ich im Schlafverhalten und sehe dann unmittelbar die GZ-Schwankungen. Bei mir ist eine völlig stabile Gerade, während ich auf dem Sofa hänge, dann stehe ich auf und habe unmittelbar die Beule in der GZ-Kurve). Auch wenn du das negierst, sag ich's mit der Maus: "Klingt komisch, is' aber so!".
    Für einen Loop ist das gar nicht so dramatisch. Selbst wenn ich bei der Aufstehbeule ein oder 2 SMBs bekomme, gleicht er das durch abgeschaltetes Basal im weiteren Verlauf aus.

    Deine durch die Kurven gelegte Gerade ist jedenfalls völlig unrealistisch und allenfalls eine theoretische Annäherung an den realen BZ-/GZ-Verlauf.

  • Und ergänzend: natürlich ist es normal, dass kleinere Schwankungen/Beulen im BZ wieder verschwinden. Man ist ja nie ganz ohne Insulin, es gibt schließlich noch die Basalversorgung, die auch ein bisschen was wegbügelt. Zusätzlich können Muskelzellen und Nervenzellen ohne Insulin Glucose aufnehmen.

    So ein Stoffwechsel ist schon ein bisschen komplexer.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Danke dideldum Die Maus erinnert mich an die Kindheit meiner Tochter und hatte immer schön verständliche Erklärungen.

    Ich vermute sehr stark, dass hier eine Substanz frei gesetzt wurde, die sowohl dem Sensor, als auch den Teststreifen einen höheren Zuckerwert vorspiegelt und die dann allmählich aus dem Blut (ohne Insulin) entfernt wird.

    Das ist aber eine steile These. Was hältst du denn davon, dass es hormonell bedingt und doch der Blutzucker ist – beispielsweise durch die Ausschüttung von Adrenalin? Wir waren ja alle mal Jäger und Sammler und als der Säbelzahntiger plötzlich auf einen zukam, brauchte man halt schnell Energie zum Abhauen.


    In einem anderen Thema berichtet jemand von seiner Nadelphobie und dass bei jeder Injektion der Blutzucker extrem steigt. Ist für mich mit der obigen Begründung nachvollziehbar. Und außer Insulin bzw. der Bauchspeicheldrüse, um das zu bändigen, gibt es ja noch ein anderes mitspielendes Organ, nämlich die Leber. Ich stell mir das vereinfacht so vor: Der Mensch steht auf – Alarm, gleich könnte was passieren – Leber schüttet vorsorglich Glukose aus ... nach 10 Minuten stellt sich raus, es war falscher Alarm und die Leber lagert die Glukose wieder ein.

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  • Das irgendwas den Zucker hochtreibt ist gut bekannt, die Leber spuckt bekanntlich "Zucker" aus. Aber was soll dann exakt!!! diese Menge an Zucker wieder aus dem Blut fischen?? Da liegt das Problem.

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  • Das irgendwas den Zucker hochtreibt ist gut bekannt, die Leber spuckt bekanntlich "Zucker" aus. Aber was soll dann exakt!!! diese Menge an Zucker wieder aus dem Blut fischen?? Da liegt das Problem.

    Ebenfalls die Leber. Die kann ja Glukose speichern und befüllt sind entsprechend aus dem Blut. Beim eating-soon Effekt passiert Ähnliches.

  • Ich habe mal einen etwas längeren Vergleich 2er Sensoren gemacht


    Neongrün und Altrosa sind die 15 Minuten Werte, die ich, kalibriert, für halbwegs verlässlich halte.

    Türkis und Magenta die "Minutenwerte", die im Bereich von einigen Minuten wild herumhüpfen

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  • Neongrün und Altrosa sind die 15 Minuten Werte, die ich, kalibriert, für halbwegs verlässlich halte.

    Türkis und Magenta die "Minutenwerte", die im Bereich von einigen Minuten wild herumhüpfen

    Ich sehe da kein Bild sondern nur einen Platzhalter wo steht "blockierte Grafik".

    Vielleicht is besser sie woanders zu lagern