Fragen zum Eversense

  • Hallo zusammen,


    nachdem mir Abbott gerade telefonisch bestätigt hat, dass eine Lieferung des FSL2 ab dem 1.4. gerade für Privatpatienten fraglich ist, muss ich mir über Alternativen Gedanken machen.


    Aktuell liebäugele ich mit dem Eversense, weil ich hoffe, wegen des Vibrationsalarms des Transmitters am Körper, nicht ständig ein Smartphone mitführen zu müssen.

    Ist das so korrekt?


    Ich habe aber auch noch sonst ein paar unstrukturierte Fragen, die ihr mir hoffentlich beantworten könnt:

    (... bevor ich zu einer Praxis Kontakt aufnehme, da mein Diabetologe den Eversense natürlich nicht anbietet.)


    Was kosten Sensor/Transmitter/OP?


    Werden die Kosten unproblematisch von privater Krankenversicherung und Beihilfe übernommen?


    Wie läuft ggfls. das Antragsverfahren?


    Wie lange braucht der Transmitter zum Laden?


    Endet der Vibrationsalarm am Körper von alleine nach kurzer Zeit? Oder muss ich ihn über eine Taste am Transmitter stoppen? Oder übers Smartphone?


    Werden die Alarme wiederholt?

    Wenn die Werte weiter fallen/steigen? Oder unverändert zu hoch/zu tief sind?


    Wie zuverlässig läuft das System bei euch? Welche Komponente ist die Schwachstelle?


    Was sind für euch die größten Vorteile oder Nachteile des Systems?


    Muss das Ding unbedingt außen, mittig am Oberarm sitzen oder kann man andere Stellen am Oberarm wählen?


    ...


    Danke.


    edit: Inzwischen habe ich für das Jahrespaket einen Selbstzahlerpreis von 3999€ genannt bekommen. Das ist ja schon eine Hausnummer.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hallo-Welt ()

  • Ich trage den zwar nicht, aber ein Handy musst Du meiner Meinung nach immer dabei haben. Weiterhin bestehen wohl Probleme, weil kaum noch ein Arzt die Dinger setzt oder wieder rausholt.

    LG
    Schaf

    Ypsopump mit CamAPS fx seit 08/2023 auf Motorola One Action

    iPhone 15 Pro Max für alles andere

  • Ich dachte, das Ding vibriert auf der Haut, und ich könnte verschiedene Vibrationen für zu hoch und zu tief einstellen.


    Damit wusste ich dann, wo ich liege, auch wenn ich keinen angezeigten Wert habe.


    Geht mir um Sport/Freizeit, wo ein Smartphone zu unhandlich ist. Also tendenziell eher zu niedrige Werte. Dass ich Bescheid weiß, wann ich etwas nachlegen muss.

  • Das Handy brauchst Du, damit Du die Werte siehst.

    Zu den Fragen:

    Der Sensor kostet ungefähr so viel wie der G 6 auch. Hinzu kommt das Setzen und Entfernen, was knapp 100 Euro gekostet hat.

    Der Transmitter braucht knapp 15 Minuten zum Laden.

    Meine Kasse und die Beihilfe haben ohne Probleme gezahlt.

    Du holst Dir einen Kostenvoranschlag ein und schickst den an Kasse und Beihilfe, dann bekommst Du die Zusage für ein Jahr.

    Zu den anderen Fragen schau einfach in die Anleitung:

    https://global.eversensediabet…018%20Archive%20-%201.pdf

    Der Schwachpunt ist die Laufzeit des Sensors. Ich habe in 3 Jahren nur einmal die vollen 180 Tage erreicht. Wenn er vorher ausfällt, musst Du die Zeit überbrücken. Ich habe das mit einem Libre gemacht, kostet eben Geld.

    Prima ist das Pflaster. Hält super und es gibt keine Reizungen der Haut.

    Die Setzstelle ist vorgeschrieben und sitzt eher hinten am Arm als außen. Da hatte ich nie Probleme.

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!

  • In Ergänzung zu den Hinweisen von Herbie noch die Anmerkung, dass bei mir alle bisherigen 5 Sensoren genau 180 Tage gehalten haben - und wohl auch noch darüber hinaus, wenn der Sensor sich nicht auf die Sekunde genau nach 180 Tagen abschalten würde. ;)


    VG Stefan

  • Für Dein Problem wäre der G6 und die Bluejay Watch eine Lösung.


    Die Uhr nimmt den BZ direkt vom G6 und braucht kein Handy dazwischen.

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem.
    Was auch immer du tust, tue es klug und bedenke das Ende.

  • Das klingt theoretisch gut.


    Aber wenn ich in den Allergiethread gucke, möchte ich den Dexcom erst gar nicht probieren. Bei meinen ganzen schon vorhandenen Kontaktallergien kann das eigentlich nur schief gehen.

  • Das klingt theoretisch gut.


    Aber wenn ich in den Allergiethread gucke, möchte ich den Dexcom erst gar nicht probieren. Bei meinen ganzen schon vorhandenen Kontaktallergien kann das eigentlich nur schief gehen.

    Aber das Libre verträgst Du? Ist ja auch ein Kleber der 14 Tage hält.

    Vermutlich wirst Du es ohne Test nicht herausfinden ob das G6 bei Dir ne Allergie auslöst.

    Mir persönlich gefällt am Eversense nicht der sich wiederholende chirurgische Eingriff. Vor allem wenn dann so ein Sensor nicht die volle Zeit schafft.

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem.
    Was auch immer du tust, tue es klug und bedenke das Ende.

    Einmal editiert, zuletzt von TuTNiX ()

  • Hallo,


    Ich trage schon länger den Eversense.

    Ich habe jetzt ca. den 6. oder 7. Sensor. Bis auf einmal ( es kam eine Warnung, nur noch 4 Tage Laufzeit, lief dann aber immer wieder weiter) haben alle Sensoren 180 Tage ausgehalten und auch ordentliche Werte geliefert.


    Mein grösstes Problem ist der Arzt.

    Anfangs bin ich 60 km gefahren, dann hat die Praxis aus Kostengründen den Eversense nicht mehr gesetzt.

    Jetzt fahre ich nach Bad Mergentheim 115 km, für mich hin und zurück 3 Stunden Fahrt. Die Ironie: der Eingriff dauert nur ca 30 Minuten.


    Es gibt zwar noch Praxen in der näheren Umgebung, aber die sind "voll". Soll heißen, die Implantieren nur Ihre eigenen Patienten wg. der Wirtschaftlichkeit.

    Würden die Ärzte ordentlich dafür bezahlt werden, könnten die viel mehr Sensoren an den Mann/die Frau bringen.


    Den Sensor selbst liebe ich jedoch sehr. Wenn man alles passend eingestellt hat, kommt man auch ohne Handy ein paar Stunden hin. Die unterschiedlichen Vibrationen sagen mir dann in welchem Bereich mein BZ liegt bzw. warnt wenn es schnell niedrig oder hoch wird.


    Und die Pflaster sind absolut allergiefrei bei mir. Auch so was, siehe Libre/Dexcom.

    Und die kleinen Schnitte am Arm stören mich nicht, sie machen nix und es fällt auch niemandem auf.

    Setzstelle ist bei mir immer Oberarm, Vorderseite/leicht nach Aussen, mal weiter oben mal weiter unten.


    Es soll bald (nächstes Jahr?) ein Sensor mit 365 Tagen Laufzeit und nur 1x täglich kalibrieren kommen. Daran arbeiten die jedenfalls.

  • Wenn sie jetzt noch das Kalibrieren loswerden könnten ;)

    Wie schaut es denn , mal aus Neugierde, auf der XDRIP Seite aus?

    Kann man die auch verbinden?

  • Die Eversense App bietet doch genug zum Eingeben wie Isulin Menge, KH, Sport etc. Ich bin damit rund um zufrieden und die Alarme sind dezent am Arm. Ich nutze zusätzlich die Möglichkeit, dass mein Handy Alarme insbesondere Nachts ertönen lässt. Ich habe auch überhaupt keine Allergieprobleme mit dem Pflaster und mein nächster Wechsel ist im Mai. Alle Sensoren haben mind. 160 Tage durchgehalten. Und wenn Du mal Ruhe haben möchtest, dann lässt Du den Transmitter eben mal Transmitter sein. Aufladen muss man ihn am Anfang der Laufzeit teilweise erst nach ca. 36 Stunden. Ansonsten 1 x täglich. Ladedauer 10 - 15 Minuten. Kalibrieren 2 x am Tag. Mich stört es nicht.

  • Ich habe mich nun gedanklich für den Eversense entschieden und zwischenzeitlich die Testpflaster Probe getragen.


    Ich habe jetzt einen Kostenvorschlag angefordert und bin gespannt wie Krankenversicherung und Beihilfestelle darauf reagieren.


    Mit der Dame von der Beihilfe habe ich schon telefoniert. Sie war erstmal wenig erfreut, weil der Libre preiswerter ist, und wünscht eine Begründung.


    Ich hoffe dabei hilft der Arzt. Da habe ich Mitte Mai Termin, um alles weitere zu klären.


    Drückt mir die Daumen.

  • In welchem Bundesland wohnst Du denn und wer zahlt die Beihilfe? Eine Versicherung oder der Dienstherr? Bei mir in Rheinland-Pfalz hat die Beihilfestelle weniger Probleme gemacht als die KK.

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!

  • Hier ein Auszug aus den Vorschriften zur Gewährung einer Beihilfe in NRW:


    6. Blutzuckermessgerät

    Aufwendungen zur kontinuierlichen interstitiellen Gewebezuckermessung mit Real-Time Messgeräten einschließlich der erforderlichen Sensoren sind bei insulinpflichtiger Diabetesmellitus, die einer intensivierten Insulinbehandlung bedarf, beihilfefähig, wenn das Gerät von einer Fachärztin oder einem Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie oder Diabetologie, von einer Fachärztin oder einem Facharzt für Innere Medizin, für Allgemeinmedizin oder für Kinder- und Jugendmedizin jeweils mit der Anerkennung „Diabetologie“ oder „Diabetologin oder Diabetologe Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG)“ oder mit vergleichbarer Qualifikation oder einer Fachärztin oder einem Facharzt „Kinder- und Jugendmedizin mit entsprechender Zusatzqualifikation“ verordnet wird. Beihilfefähig sind auch die Aufwendungen für die notwendige Schulung in der sicheren Handhabung des Gerätes. Die Versorgung mit einem Gerät zur kontinuierlichen Gewebezuckermessung schließt die Beihilfefähigkeit der Aufwendungen für ein konventionelles Blutzuckermessgerät (beihilfefähiger Höchstbetrag 100 Euro) einschließlich der erforderlichen Blutteststreifen nicht aus.

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!

    3 Mal editiert, zuletzt von ECO () aus folgendem Grund: Die Gestückelten Sätze wurden so aus dem Zusammenhang gerissen.