Gezwungener Wechsel von Libre 2 auf Libre 3

  • ... und brauchst ein gerootetes Smartphone ... :pupillen:


    Zumindest so lese ich das in dem von Dir mitgelieferten Link:

    Mein Phone werde ich nämlich nicht rooten. :hmmmm:

    Es wird ja niemand gezwungen, aber das wird erst mal DIE offline Lösung für den FL3 bleiben.

  • Da komme ich leider nicht mehr mit. Ich nutzte bisher mein Handy zum telefonieren (hauptsächlich). Gerootet habe ich bislang damit nicht. Wenn ich demnächst von FSL2 auf FSL 3 umsteigen muss, werde ich mich halt durchfragen müssen. Da habe ich in meiner Diabeteslaufbahn seit 1969 doch schon ganz andere Dinge durchgemacht. Überhaupt beobachte ich seit einiger Zeit, dass es fast nur noch um "Digitalisierungskram" im Forum dreht. Bin mal auf die nächsten 50 Jahre gespannt ! Werde die Entwicklungen weiter beobachten und mein Diabetesmanagement hauptsächlich so bodenständig wie irgend möglich betreiben.

    Dann weiterhin allen gute Werte !

  • so bodenständig wie irgend möglich

    Das finde ich eine sehr gute Einstellung.

    Nur sehe ich ein großes Problem in "der Digitalisierung" wie sie in der allgemeinen Masse gerade abläuft. Völlig intransparent werden über beliebige Apps unsere aller Daten zu Geld gemacht und kaum jemand macht sich die Mühe das auch nur zu verstehen. Das beeinträchtigt leider massiv unsere Freiheit und letztlich Demokratie. Ich finde das insbesondere bei Gesundheitsdaten hoch problematisch und deshalb möchte ich wissen, was mein Handy wohin sendet und diese Kontrolle habe ich eben nur mit einem gerooteten Smartphone. oder, wenn ich es tatsächlich "nur zum telefonieren" benötige, mit einem klassischen Telefon ohne Internetanbindung ;-)

  • Das ist leider nicht richtig.


    Im Augenblick ist des beim FSL3 und der dazugehörigen Software so, dass Du ohne (Cloud-)Upload nicht an deine eigenen BZ-Werte ran kommst.


    Warum glaubst Du, rege ich immer wieder an, bei der Hotline um eine WEB-API zu betteln?

    Gute Frage - mir persönlich ist unklar, warum du denkst, dass ein globaler Konzern seine Produktstrategie ändert, weil (bestenfalls) +/- 50 T1D sich ab und zu an der DE-Hotline den Mund flusig reden. Aber ich mag deinen Optimismus!


    Ich wollte mit dem Kommentar nur sagen, dass man auch mal die Kirche im Dorf lassen sollte. Wir sind durch unsere DIY-Digitalisierung natürlich ein anderes Niveau von Kontrolle unserer Therapie gewöhnt, was eine großartige Errungenschaft ist (für alle, die in der Lage sind, aufgrund ihres Know-Hows und den Bestand an technischen Devices das auch umzusetzen). Aber es stirbt niemand, wenn er ungeloopt den L3 benutzen muss. Und es wird auch niemand zu irgendwas gezwungen - siehe Dexcom etc. Wir haben hier im Durchschnitt wohl alle eher Luxusprobleme mit unserer Ausstattung.


    Persönlich bin ich auch betroffen und nicht amüsiert. Aber ich habe auch noch andere Sorgen.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • wenn ich rooten muss, um weiter loopen zu können, dann werde ich das tun. Den G7 teste ich mal, wenn er raus ist, ob er eine Alternative darstellt (da geht's mir hauptsächlich um die Größe und die Pflasterverträglichkeit), da ich aber den 2er echt mag, würde ich den 3er favorisieren - dann roote ich halt, sofern ich hier (oder "drüben") jemanden finde, der mich ein bisschen an die Hand nimmt (ich verlauf mich nämlich echt gerne :rofl)

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Einigermaßen Sicher fühle ich mich NUR dank meinem gerooteten Phone mit Lineage, AFWall+, AdAway und anderen Dingen, die ohne Root nicht möglich wären.

    Ich weiß, was Du damit meinst.

    Diese Schiene habe ich selber mal verfolgt, das war noch auf dem Samsung Galaxy S2.

    Aber ich habe für mich irgendwann mal festgestellt, dass ich stets nachjustieren musste, oder ich hatte mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Besonders lästig waren da immer APPs, die durch ROOT angreifbar gewesen wären (Banking/2FA/ etc. )

    Zudem müsste ich mich viel tiefer in Security-Themen einarbeiten, von denen ich inzwischen nicht mehr viel Ahnung habe. :wacko:


    Daher habe ich das dann irgendwann mal aufgegeben, weil es mich einfach zu viel wertvolle Zeit und Nerven gekostet hat. Daher kommt halt mein Anspruch auf ein ungerootetes Smartphone. :pupillen:


    Und ich lebe immer noch :urlaub

  • Für mich wäre es undenkbar, "ein Smartphone für alles" zu haben: Der Controller für das Borg-Implantat steckt im Gürtel und hat am Abend noch 50-60%, mit dem Alltagsphone kann ich entspannter auf die Batterieanzeige gucken (und es schlimmstenfalls verröcheln lassen oder bei 3% ganz ausschalten).

    Ich habe aber auch nicht alle Schlüssel am einem Bund.


    Insofern wäre Root und Banking kein Widerspruch. (Ganz nebenbei gibt es auch andere Apps, die auf einem Telefon, das nach "gerootet" auch nur riecht, streiken. Golden Arc ist ein Beispiel, wohl damit man sich keine Promotion Codes erschleicht... Wer greift da wen an?)

  • Interessant, wie unterschiedlich da die Vorlieben sind. Ich würde z.B. nur eine Pumpe wollen, die gleich am Handy mit dran hängt. Ich bezahle damit auch. Ein Gerät nur für Diabeteskram wäre für mich ein No-Go.


    Aber bei mir ist auch das Portemonnaie mit den Karten gleich am Schlüsselbund dran. ;)