Kooperation Ypsomed / Abbott FSL3 / CamAPS FX für Hybrid ClosedLoop-System

  • https://www.ypsomed.com/de/med…enschen-mit-diabetes.html


    Ypsomed, Abbott und CamDiab lancieren neue Partnerschaft zur automatisierten Insulinabgabe für Menschen mit Diabetes

    27.04.2022 - 06:00 Medienmitteilungen Ypsomed Gruppe

    Burgdorf – Ypsomed, Abbott und CamDiab entwickeln ein Closed Loop System für die automatisierte Insulinabgabe für Menschen mit Diabetes. Das System wird den FreeStyle Libre 3 Sensor von Abbott, den CamAPS FX Algorithmus von CamDiab und die mylife YpsoPump von Ypsomed umfassen. Die Partnerschaft unterstreicht das gemeinsame Bestreben, integrierte Lösungen zu entwickeln, die Menschen mit Diabetes helfen, ihre Gesundheit zu verbessern.



    Das System wird den FreeStyle Libre 3 Sensor von Abbott, den CamAPS FX Algorithmus von CamDiab und die mylife YpsoPump von Ypsomed umfassen.

    Ypsomed, Abbott und CamDiab entwickeln gemeinsam ein System für die integrierte und automatisierte Insulinabgabe (AID), das Menschen mit Diabetes das alltägliche Diabetesmanagement erleichtert. Der Fokus der Partnerschaft liegt zunächst auf den europäischen Ländern.

    Das neue, integrierte AID-System verbindet die mylife YpsoPump von Ypsomed mit dem FreeStyle Libre 3 Sensor von Abbott, dem weltweit kleinsten1 und genauesten2,3 Sensor zur kontinuierlichen Glukoseüberwachung mit Messwerten im Minutentakt, und der CamAPS FX App von CamDiab, wodurch ein intelligenter, automatisierter Prozess zur Insulinabgabe auf Basis von Echtzeit-Glukosedaten entsteht. Die vernetzte und intelligente Lösung wird den Blutzuckerspiegel einer Person stetig überwachen und automatisch die richtige Insulinmenge zur richtigen Zeit verabreichen, wodurch das Schätzen der Insulindosierung entfällt.

    Unser Ziel ist es, die Diabetesbehandlung so einfach wie möglich zu gestalten. Deshalb baut Abbott seine Partnerschaften für die Insulinabgabe, digitalem Coaching und Technologieführern weiter aus,

    sagt Jared Watkin, Senior Vice President von Abbotts Diabetes Care Business.

    Wir wollen fortschrittliche Lösungen anbieten, die es Menschen ermöglichen, weniger Zeit damit zu verbringen, über Diabetes nachzudenken sondern mehr Zeit fürs Leben zu haben.


    Eine schlechte Glukosekontrolle führt zu einem erhöhten Risiko für Diabetes-Komplikationen wie Erblindung, Herz- und Nierenerkrankungen. Wir wollen Menschen mit Diabetes durch moderne Technologie helfen, ihren Blutzuckerspiegel besser zu kontrollieren. CamAPS FX, das in Europa bereits zugelassen ist, ist ein hoch adaptiver Algorithmus, der nach Integration mit dem Sensor von Abbott, mit der Insulinpumpe von Ypsomed kommuniziert, um die optimale Insulindosis bereitzustellen und so die Behandlung von Diabetes erleichtert, die Tag und Nacht notwendig ist,

    sagt Roman Hovorka, Geschäftsführer von CamDiab Ltd.

    Wir sind davon überzeugt, dass die grossen Herausforderungen der Gesellschaft nur durch Partnerschaften zu lösen sind. Wir sind daher stolz einen weiteren Partner für mehr Wahlfreiheit im Umgang mit Diabetes zu gewinnen. Wenn wir unsere mylife YpsoPump mit dem FreeStyle Libre 3 System und der adaptiven CamAPS FX App kombinieren, können wir ein weiteres kompaktes und leichtes AID-System anbieten, das diskret und einfach zu bedienen ist,

    sagt Simon Michel, CEO von Ypsomed.

    Die Unternehmen beabsichtigen, diese Entwicklung bis Ende 2022 abzuschliessen.

  • Hört sich ein bisschen nach "Rudis Resterampe" an.


    Eine Insulinpumpe, die keiner haben will, ein Messgerät, dass außer für diesen einen Zweck seine Daten nicht vernünftig an den Benutzer ausliefert und eine Software über die ich nichts weiß und deshalb kein Urteil abgeben kann.


    Ypsomed und Abbott lasst es euch sagen: mit offenen Datenschnittstellen und mit Standard-Katheteranschlüssen und mit freier Insulinwahl bekommt ihr mehr und vor allem auch zufriedene Kunden.

  • mindestens 1 Jahr, wenn nicht sogar länger hat Ypsomed einen Onlinevortrag über die Kooperation mit Dexcom gehalten und was nicht alles damit möglich sei...nun sieht es wieder anders aus! Naja, man benötigt immer ein Handy...die Cloud.... das würde mich persönlich stören, die meisten hier wahrscheinlich nicht!

    Klar ist es super, wenn es neue Entwicklungen gibt - geschäftlich auf jeden Fall!

  • Wer weiss, ob CAM APS dann mit Dexcom und mit L3 funktioniert. Das wäre ein guter Schachzug für CAM APS, da mehr Kunden. Wenn die KK das zahlen dann sowieso. Falls die umswitchen auf nur L3 mit dieser Ypsopump, dann gute Nacht.

    Zum jetzigen Zeitpunkt, sehe ich einfach nicht, warum jemand diese Pumpe überhaupt benutzen wollte bei der ganzen Auswahl, aber CAM APS kann dann ja in Zukunft das Argument sein. Ich wechsel jedenfalls nicht auf den L3 nur wegen CAM APS.

    Optimismus ist Mangel an Detailkenntnis

  • Ypsomed und Abbott lasst es euch sagen: mit offenen Datenschnittstellen und mit Standard-Katheteranschlüssen und mit freier Insulinwahl bekommt ihr mehr und vor allem auch zufriedene Kunden

    Unterschreibe ich! :blume


    Vor allem wenn ich schon diese dürftige Anzeige von dem BZ sehe, kann ich auch den Empfänger von Dexcom nutzen, der hat die gleiche umfangreiche und sehr ergiebige Anzeige.

    Dann kommt man wieder nur an bestimmte Daten und der Rest bleibt bei Ypsopump und der Diabetiker selbst kann mit rudimentären Daten klar kommen.


    Wie hier schon geschrieben:

    Offene Schnittstellen, die kompatibel mit Sensor X, Y oder Z sind und das für alle Insulinpumpen und Pods und zurück zu den Luer- Anschlüssen. Damit wären dann alle Pumpen gleich interessant und austauschbar, bei bestimmten Lebensumständen, Befindlichkeiten, Körperbau, Unverträglichkeiten und Allergien.


    Individuell sind sie dann trotzdem aber eben für die individuellen Typ 1er und 2er gewinnbringenden nutzbar .

    Und nicht nur gewinnbringenden für die Firmen.


    Und ob das mit der Ypsopump und Libre 3 glaub ich erst, wenn es da ist.


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


    DanaRS 08/19 - nightscout 10/19 - Dexcom G6 + AAPS + xdrip 11/19 - Closed Loop 02/20 - SonyXA2 /Sony10iii- SonySWR50



    Generation X / Generation Golf und Digital Immigrant

  • Ich kann da echt nur noch drüber lachen...


    Die Heinis von Ypso sind absoluter Ankündigungsweltmeister. :patsch:


    In der Umsetzung aber bisher nur heisse Luft ... nix ... garnix ... überhaupt garnix

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem.
    Was auch immer du tust, tue es klug und bedenke das Ende.

  • wobei die kleinste Pumpe und der kleinste Sensor schon schick wären - aber was soll ich mit dem CAM-Gedöns? :rofl

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Solange der kleinste Sensor und/oder die kleinste Pumpe nicht mit AAPS laufen, lieber CAM APS als nichts.

    Optimismus ist Mangel an Detailkenntnis

  • Klingt doch erstmal nicht schlecht - endlich tut sich mal was! Solange es (noch?) nicht die Verpflichtung für die Bereitstellung von frei nutzbaren Interfaces für BZ-Daten und Pumpenansteuerung gibt, hilft mehr Angebot an kommerziellen Loop-Kombinationen auch schon mal weiter.

    Und man darf auch nicht die vielen Patienten vergessen, die von AAPS nichts wissen, Dex nicht gebrauchen können und trotzdem Zugang zu AID-Systemen haben sollten.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • ich kenne CAM APS natürlich nicht und weiß nicht, wie gut das im Vergleich zu AAPS taugt. Meiner Info nach, wird es aber noch den KKs nicht unbedingt übernommen und kostet 80 Euro/Monat. Das schließt schon mal alle Diabetiker aus, die das Geld dafür nicht haben :(

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • ich kenne CAM APS natürlich nicht und weiß nicht, wie gut das im Vergleich zu AAPS taugt. Meiner Info nach, wird es aber noch den KKs nicht unbedingt übernommen und kostet 80 Euro/Monat. Das schließt schon mal alle Diabetiker aus, die das Geld dafür nicht haben :(

    Na ja....aber das wird sich ja hoffentlich noch einrütteln.

    Wer hat denn noch vor kurzem den Dexcom von der Kasse bezahlt bekommen, ohne ein Riesenbohei mit MD etc.? Das war auch kein Selbstläufer und trotzdem haben sich CGMS durchgesetzt (übrigens auch dank der Kampfpreise von Abbott).

    Von hier ab kann's nur besser werden für alle ohne AAPS.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Ich kann da echt nur noch drüber lachen...


    Die Heinis von Ypso sind absoluter Ankündigungsweltmeister. :patsch:

    Die Heinis von Ypsomed sind älter als viele hier im Forum. Angefangen haben die 1984 als Disetronic und haben damit mehr Erfahrung mit Pumpen als die meisten Mitbewerber.

    Für mich kam die nur deshalb nicht in Frage, weil deren Reservoir für meinen Bedarf viel zu klein ist.


    Viele Grüße
    Jörg

  • Ypsomed und Abbott lasst es euch sagen: mit offenen Datenschnittstellen und mit Standard-Katheteranschlüssen und mit freier Insulinwahl bekommt ihr mehr und vor allem auch zufriedene Kunden.

    Das mag für die "we are not waiting" community zutreffen. die macht jedoch max 5% aller T1D aus (meine Schätzung). Der Otto Normal T1D will ein System um das er sich nicht kümmern muss. Deshalb sind auch offene Schnittstellen eher zweitrangig. Gibts ein Problem gibts auch eine Hotline und den entsprechenden Service. Katheter und Insulin sind davon ausgenommen. da stimme ich zu.


    Aus diesem Grund sehe ich den Weg, den jede Neu Entwicklung im technischen Bereich hingeht. Die Hersteller versuchen ihre Lösung als Standard zu etablieren. Im zweiten Schritt wird dann vielleicht irgendwas geöffnet.


    Was CAM Aps FX betrifft denke ich, dass es im Moment die attraktivste kommerzielle Alternative ist, auch wenn das eine Black box darstellt. Ich bin AAPS Fan, denke jedoch sehr stark darüber nach die Dana-I mit CAM Aps zu nutzen, bzw. zumindest die Alternative zu haben. Das allerdings nur wenn der Algo schon mit der Pumpe kommt. Separat bezahlen kommt nicht in Frage wenn AAPS als Alternative noch verfügbar ist.


    Ob Ypsomed jetzt mal in die Gänge kommt, da bin ich auch gespannt.

    Closed Loop Open Mind

  • Gibts ein Problem gibts auch eine Hotline und den entsprechenden Service.

    Ja, nämlich keinen, weil stur jeder Kundenwunsch gekonnt ignoriert wird :hmmmm:

    Seit knapp zwei Jahren bin ich immer mal wieder am rumnölen ...

    Abbott wird immer mehr zum absoluten NoGo, was meine Wahrnehmung angeht.

  • Geschlossene Systeme haben einen ganz großen Vorteil. Sie sind am Markt verfügbar.
    Weil wenn "jeder" über sogenannte offene Schnittellen die Möglichkeit hat Daten zu verändern z. B. eine Kalibrierung eines von Hersteller Werkkalibrierten Sensors dann ist das für den Anbieter aus Haftungstechnischer Sicht nicht mehr tragbar und umsetzbar.

  • Ganz ehrlich, das ist quatsch.


    Wenn ich als Hersteller mein System öffne, dann nur unter der Bedingung, dass 'mein Wert' in 'meiner Original-APP' Therapiebindend ist. Die offene Schnittstelle wäre damit der Übergabepunkt.

    Und somit für den Hersteller 'Ende-Gelände' ... Danach ist der Anwender Verantwortlich.


    Was der Endanwender mit weiterverwerteten Daten macht, wäre somit nicht mehr in der Verantwortung des Originalherstellers.



    EDIT:

    Abbott beschreibt selber, das die FSLx-APP die Werte nicht für eine Therapie-Entscheidung empfiehlt. Es sollte stets der blutige Wert herangezogen werden.

  • Und damit ist das ganze System von Abbott für einen kommerziellen Loop eigentlich außen vor.. Decxom sagt ja auch das man blutig messen soll/muss wenn die Werte und das gefühlte nicht zusammen passen.
    In die Problematik wird Medtronic auch rein laufen wenn jetzt der Sensor nicht mehr kalibriert werden muss.
    Die Grenzwerte bei Medtronic in den Pumpen sind nicht umsonst so gewählt das möglichst wenig an Unfällen passiert.
    Und das sind alles Haftungsgründe bzw. Hartungsfragen.

    Ich hatte mal das Glück an einer Softwarelösung in einer Studie teilnehmen zu dürfen wo nur aufgrund eines eigegebenen Wertes eine Insulinempfehlung gerechnet wird.
    Und das Ergebnis nur mit dem von mir aufgrund anderen Rechnungen verglichen werden sollte und nicht verwendet worden durfte. Selbst für diese Studie brauchte der Hersteller eine Versicherung welche Todesfälle abdeckt und diese simple Studie durchführen zu können bzw. das mögliche Produkt testen zu können.

  • Kurz zusammengefasst ...


    Wenn ich Geld verdienen will, muss der Anwender auf Komfort und Innovation verzichten!


    Gewinnorientierung (Ja, jeder soll an seinem Geschäft was verdienen) verhindert Innovation!


    Ich muss das nun nicht wirklich verstehen .... :help:

  • Ich würde das anders formulieren. Durch Closed Systems ist Innovation wie ein Closed Loop für Hersteller erst möglich. Weil die Risiken beherrschbar bleiben für den haftenden Hersteller des Gesamtsystems.

    Ja und natürlich will und darf ein Hersteller da auch dran verdienen. Weil die Entwicklungskosten müssen wieder verdient werden.