Weltreise mit diabetes

  • Servus und ich bin wieder mal Online,


    Ich starte eine weltreise , die KK zahlt das insulin natürlich nicht fürs komplette jahr , was aber egal ist und es darum nicht gehen sollte.

    Noch bin ich bis zum 31.5 bei meinem Arbeitgeber , danach werde ich für 1 Jahr freigestellt und somit ruhen eigentlich auch ab dem 1.7 die Beiträge für die KK.

    Ich würde trotzdem gerne eine Anwartschaft abschließen.Monatliche kosten hier ,64 Euro.Allerdings habe ich das Problem , dass die AOK alle 3 Monate ein neues Rezept für die dexcom sensoren verlangt , welches dann an Contracare verschickt wird und diese dann denn Auftrag an Dexcom weiter vermitteln.


    Nun habe ich bedenken , dass die Auslieferung der Sensoren gestoppt wird. Falls ich die KK darüber informiere, dass ich für 1 Jahr im Ausland bin und nur die Anwartschaft zahlen werde. Das rezept wurde im Mai ausgestellt.


    Danke und gruß

  • Jemand anderes kann mit deiner Karte nicht zum Arzt und das Rezept mit dem Versand an eine deutsche Adresse auslösen?
    Und du lässt dir die Sachen dann zuschicken an eine Adresse.

  • Während einer Anwartschaft besteht kein Leistungsanspruch. Du sicherst dir damit nur die ggf. notwendigen Vorversicherungszeiten in der Kranken- und Pflegeversicherung. Die Sensoren dürften damit auch nicht mehr geliefert werden bzw. kann die Krankenkasse die Kosten ggf. rückwirkend von dir einfordern.

  • Ich habe wie oben erwähnt mal was ähnliches gemacht; aber im Detail lief es dann doch anders:

    Anstelle einer Freistellung wurde mein Arbeitsvertrag für 2 Jahre auf 50% Teilzeit geändert. Dieses Modell hat den Charme, dass man weiterhin sozial- und krankenversicherungspflichtig ist. Bei mir war's wichtig, den ganzen DM-Bedarf vorher zu organisieren und mitzunehmen.


    Das ging wie folgt:

    - Insulin: vom Hausarzt und vom Diabetologen jeweils den halben Jahresbedarf/von jedem zwei Rezepte (eins vor und eins nach Quartalswechsel) beschafft.

    - Sensoren: Hier fängt das eigentliche Problem an - die gibt es halt nur quartalsweise und per Postversand innerhalb DE. Ich habe darauf verzichtet und mir selber Sensoren und TS gekauft zum mitnehmen. Da kamen schon ein paar Hundert Euro zusammen, aber angesichts der Gesamtkosten der ganzen Jahresreise fand ich das ein sinnvolles Invest.

    - zusätzliche Medikamente/ z.B. Schilddrüsentabletten: Auf teilbare Tabletten mit doppelter Dosis umstellen und direkt vor und nach Quartalswechsel verschreiben lassen. Ergibt jeweils den Jahresbedarf.


    Das alles dürfte aber in diesem speziellen Fall leider nicht weiterhelfen, weil keine Krankenversicherung besteht.

    Nebenbei bemerkt: eine Auslands-KK wäre aber auch wichtig, oder?

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • vielen Dank an allen für die Antworten.


    es geht halt mehr darum , dass ich , so blöd auch das klingt , mit diesen Sensoren gerechnet habe. Ich habe die erfahrung gemacht mit offenen karten bei der krankenkasse ist auch nicht so die Beste Idee. Denn leider wird auch wegem Insulin gejammert. Versichert bleiben ( also mit Leistungen) um die Sensoren zu bekommen macht für mich keinen Sinn.

    Da wrde ich das lieber auf eigene Kosten tragen. Allerdings habe ich bedenken , dass wenn ich dei KK jetzt für ein Jahr verlasse und dann wieder beitrete , dann ein neuer Antrag für pumpen und Sensor benötigt wird. Kennt sich da jemand aus? Bleibt mir wohl nichts anderes übrig als mit ihnen jetzt zu telefonieren bzw zu schreiben

  • Bist du sicher, dass du die Pumpe bei einer Anwartschaft behalten kannst?

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Ich bezweifle das Sie die Pumpe zurückverlangen werden. IdR werden diese ja von den Krankenkassen gekauft. Bei einer Miete kann es natürlich anders aussehen.

    Für Sensor und Verbrauchsmaterial wird aber ein neues Rezept (=Antrag) fällig sein.

    Ist in deiner Situation wirklich blöd. Am klügsten wäre es gewesen frühzeitig einen Vorrat anzulegen. Das hilft dir jetzt leider nicht.

    Man könnte natürlich durchrechnen was alles privat kostet und vergleichen ob sich eine Weiterversicherung lohnt. Dann müsstest du aber zwischendrin schon in Deutschland sein.

    Jemand anderen mit der Karte die Rezepte holen zu lassen kann viel Ärger bringen...ist letztlich Versicherungsbetrug. Zumal auch fraglich ist ob die Praxis das ein Jahr mitmacht. Dazu noch das Risiko mit Versand ins Ausland. In vielen Ländern dürfen medizinische Produkte nicht eingeführt werden. Wäre also eine ziemliche Zitterpartie.

  • Ich hab leider sehr kurzfrstig mich dazu entschieden , diese reise zu machen. Wir waren uns nicht sicher ob das Geschäft das mitmacht und ich wollte am Anfang auch sowas nicht machen. Mit katheter und Reservoire bin ich eigentlich gut gedeckt , dank den Leuten die mir ausgeholfen habe. Leider ist das Problem nur die Sensoren

  • Hi MAKHS - kannst du mir sagen, wie du es schlussendlich gemacht hast? Mich würde interessieren, ob die Sensorlieferungen bei Anwartschaft für diesen Zeitraum nur pausiert werden oder die Versorgung komplett storniert und nach Rückkehr neu zu beantragen ist.