Dexcom G6 oder Freestyle Libre 3

  • hallo,


    ich habe jeweils Unterlagen von dem Dexcom G6 und dem Freestyle Libre 3 erhalten die auch beide von meiner KK übernommen werden.

    Da ich mich erst seid kurzem mit dem Thema beschäftige habe ich noch keine Erfahrung auf dem Gebiet.


    Habt ihr Tipps oder Ratschläge für welches der beiden Geräte ich mich entscheiden sollte ?


    Noch als Anmerkung bzgl. der Apps. Mein Handy ist ein Samsung Galaxy A41

  • Du kannst bei beiden Herstellern einen Probesensor anfordern und dann testen, mit was du persönlich besser klarkommst und welcher Sensor bei dir besser misst.


    Empfehlungen sind schwer, da ja jeder etwas anderes möchte und braucht. Die einen sind vom Libre überzeugt, die anderen von Dexcom. Das ist auch total okay.

  • Ansonsten einfach die Suche benutzen, hier sind dazu schon viele Infos zu finden…

    LG
    Schaf

    Ypsopump mit CamAPS fx seit 08/2023 auf Motorola One Action

    iPhone 15 Pro Max für alles andere

  • Ansonsten einfach die Suche benutzen, hier sind dazu schon viele Infos zu finden…

    Richtig, z.B. hier:

    RE: Nun soll das CGM her, anstatt immer wieder blutig messen.


    Was dort zum Libre2 steht, gilt im Grunde auch für den Libre 3. Mit dem Unterschied, dass der Libre 3 nicht mehr gescannt werden muss, sondern die App die Werte kontinuierlich (alle 5 Minuten neuer Wert) anzeigt. Abbott bietet in der App auch die Kopplung mit einigen wenigen Uhren, zeigt darauf aber nur Alarme an, nicht kontinuierlich den aktuellen Wert. Die Kopplung des Libre 3 mit der App xDrip und damit die Übertragung der Werte an viele verschiedene Uhren ist bereits möglich (mit einer Zusatz-App), setzt allerdings eine Internetverbindung voraus.

  • Kleine Korrektur: Der Libre 3 zeigt minütlich den aktuellen Wert an, nicht nur alle fünf Minuten. Ich habe ja beide Sensoren getestet, und die höhere Frequenz bei den Werten ist für mich eines der schlagenden Argumente für den FSL3.

  • Kurze Anmerkungen: Die minütlich BZ Darstellung macht der Libre 2 Sensor schon, seit Jahren mit der gepatchten App und Xdrip.

    Super elegante Lösung!!!

    Weswegen ich nicht scharf auf den Libre 3 bin, der die Daten durchs All schießen muss, um mit Xdrip zu arbeiten.

  • Nuja, der FSL2 ist definitiv abgekündigt. (*)

    Und für den FSL3, ja, da gibt es derzeit nur den I-Net-Weg für den Otto-Normalverbraucher. Und wer sein Smartphone gerootet hat, der bekommt das sofort als lokale Verbindung in xDrip übertragen.


    (*) Nachdem in der Öffentlichkeit nicht mehr viel über den Patentstreit zu vernehmen ist, wage ich zu behaupten, dass dieser Streit vorgeschoben ist, um den FSL2 vom Markt zu nehmen. Der 'Kunde' bleibt aussen vor und hat erstmal keinen BZ auf der Smartwatch.

  • Mit den Vorschusslorbeeren für den G7 würde ich doch zum G6 tendieren und dann zeitnah umstellen.

    Kürzere Aufwärmphase is goldwert und die Kritikpunkte vom Libre haben sie mit der Werbung zumindest schon mal angegangen.

    Wie es wirklich ist muss man natürlich sehen wenn beide verfügbar sind.

  • Da hängt auch viel von der Frage ab, wessen Sensorpflaster man besser verträgt - sofern nicht unbedingt nötig, könnte ich auf eine dauerhafte Bastelbaustelle mit Unterpflasterung etc. gut verzichten. Mir geht Sensorwechsel auch so schon latent auf die Nerven. ;)

    Insofern kommt am Ende niemand um den Selbsttest herum.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Nutze schon lange den G6 und bin auch sehr zufrieden. Insbesondere wenn man irgendwann auf eine Pumpe mit Automodus umsteigen möchte ist das Dexcom Produkt empfohlen. Natürlich warte Ich sehnsüchtig um den g7.

    Die Frequenz wie oft der Wert neu gemessen wird ist nachrangig zu einem anderen Thema.

    Das eigentliche Problem ist bei allen CGM der Timelag zur bz Messung aus dem Blut direkt.

    Also wenn Pumpe geplant dann Dexcom. Bzw. Guardian 4. wenn meditronic Pumpe.

  • Der G6 misst genauer im Gegensatz zum Libre 3. Habe jedenfalls gelesen, das Abbott eigentlich nur die Größe des Libre 3 geändert hat. (Er ist schon sehr schick).

    An der Messgenauigkeit im Vergleich zum Vorgänger Libre 2 hat sich scheinbar nichts geändert.

  • An der Messgenauigkeit im Vergleich zum Vorgänger Libre 2 hat sich scheinbar nichts geändert.

    Das kann ich in soweit bestätigen, weil mein FSL3-Testsensor, den ich zeitgleich zum FSL2-Sensor getragen habe, punktgleiche Werte geliefert hatte.

    Die 3er APP hat jedoch die Werte, schön erkennbar bei steigenden oder fallenden Werten, früher angezeigt.

    Die 2er APP empfand ich daher als träger als die 3er APP.

  • Der G6 misst genauer im Gegensatz zum Libre 3.

    Das ist nach Nutzung von ein oder zwei Test-Sensoren einer einzelnen Person eine sehr gewagte Aussage auf einer dürftigen statistischen Basis. Und eigentlich Äpfel mit Birnen verglichen.


    Der G6 ist serienmäßig kalibrierbar, der Libre 3 offiziell nicht. Die Genauigkeit des Libre 2 und damit auch des Libre 3 ist maßgeblich davon abhängig, ob der Sensorfaden beim Setzen exakt und damit tief genug in das Gewebe eindringt – also reiner Zufall. Mit Glück läuft er punktgenau, der nächste Sensor liegt dann vielleicht um 20 zu niedrig. Das ist beim Libre aber ein systematischer Fehler, der dauerhaft konstant ist und sich hervorragend kalibrieren lässt. Sofern man den Libre 3 mit xDrip koppelt und ihn darin kalibriert (wie auch den Dex), sollte er hinsichtlich der Genauigkeit wie auch der Libre 2 dem Dexcom in nichts nachstehen.


    Außerdem liest man hier immer wieder die Erfahrung, dass der G6 am ersten oder an den ersten beiden Tagen chaotische Werte liefert, die für einen Loop ziemlich ungeeignet sind. Es verbleiben dann nur noch 8 oder 9 Tage Laufzeit mit brauchbaren Werten, im Gegensatz zu 14 Tagen mit stabilen Werten beim Libre.

  • Das ist nach Nutzung von ein oder zwei Test-Sensoren einer einzelnen Person eine sehr gewagte Aussage auf einer dürftigen statistischen Basis. Und eigentlich Äpfel mit Birnen verglichen.

    Der MARD ist beim G6 besser. Nicht viel, aber er ist besser.

  • Der MARD ist beim G6 besser. Nicht viel, aber er ist besser.

    Das ist doch nicht schlecht für einen unkalibrierten Libre (bezogen auf das Individuum, nicht die Werkskalibrierung) gegenüber einem Individuell kalibrierten G6. Wie gesagt: Äpfel und Birnen.

  • Außerdem liest man hier immer wieder die Erfahrung, dass der G6 am ersten oder an den ersten beiden Tagen chaotische Werte liefert,...

    Ich hab den G6 jetzt ein dreiviertel Jahr und hatte dieses Problem bisher nur einmal. Da ist auch schon nach dem Setzen ordentlich Blut rausgelaufen und die Messwerte waren dann nach der Aufwärmphase völlig daneben. Ich hab ihn dann zweimal kalibriert und dann passte es wieder.


    Ich kontrolliere die G6-Werte aber auch nicht jedes Mal, Solange sie zu meinem Körpergefühl passen reicht mir das. (Wer viel misst, misst Mist ;))


    Viele Grüße
    Jörg

  • An der Messgenauigkeit im Vergleich zum Vorgänger Libre 2 hat sich scheinbar nichts geändert.

    Nun ja, liegt wohl auch an der Körperchemie.

    Den FSL2 konnte ich z.B. nur als "Schätzeisen" benutzen. Die Werte lagen bei mir fast immer daneben!

    Der erste FSL3 hingegen war ab dem zweiten Tag nahezu an den Blutigen Werten. Da war ich echt sehr angenehm überrascht.

    Mein 2. FSL3 Sensor lieferte auch ab Tag 2 fast exakte Werte. Leider hat er an Tag 4 den Geist aufgegeben. Und ich überlege wirklich, ob ich mir für meinen Herbsturlaub nicht ein oder 2 Sensoren bestellen werde. Da Dexcom G6 wohl wegen meiner Allergie, mit Baden im Meer und Pool wohl auch nicht 10 Tage durchhalten wird.

    Pour en arriver la

  • Das ist doch nicht schlecht für einen unkalibrierten Libre (bezogen auf das Individuum, nicht die Werkskalibrierung) gegenüber einem Individuell kalibrierten G6. Wie gesagt: Äpfel und Birnen.

    Ich korrigiere mich mal.

    Der MARD der beiden Systeme läßt gar keinen direkten Vergleich zu, weil die entsprechenden Studien unterschiedlich durchgeführt worden.


    https://www.diabettech.com/cgm…f-the-cgm-accuracy-study/


    Muss wohl jeder selber rausfinden, welcher Sensor bei ihm besser misst.