Ich bin jetzt seit 1985 Diabetiker und in der Zeit hatte ich nur am Anfang mal zwei Azidosen, die dann im KH behandelt wurde. Ketosen kamen öfter mal vor, aber die kriege ich auch alleine wieder in den Griff (Schema B von Dr. Teupe).
Ohne zu stark ins Offtopic zu driften: wie merkt man eine Azidose bzw. wie kann man sie von einer Ketose unterscheiden? Doccheck und Co. geben mir außerhalb einer Blutuntersuchung keinen wirklichen Tipp zur Unterscheidung.
Ketoazidose hat dann den entscheidenen Treffener erlangt, danke. 
Die Frage ist ob Diabetiker hier wirklich die große Zielgruppe sind, oder ob man nicht viel mehr an Leute denkt, die sich ketogen ernähren.
Ich messe auch ab und zu meine Ketone, da ich kohlenhydratarm esse, aber so spannend finde ich diese Werte nicht.
Ohne zu stark ins Offtopic zu driften: wie merkt man eine Azidose bzw. wie kann man sie von einer Ketose unterscheiden? Doccheck und Co. geben mir außerhalb einer Blutuntersuchung keinen wirklichen Tipp zur Unterscheidung.
Mir ist es Wurst wie das heißt oder was das ist.
Wenn ich längere Zeit über 200-250 bin (und habe nicht gerade eine Portion Eis oder eine ganze Pizza gegessen) und das Insulin scheinbar keine Wirkung mehr hat, reagiere ich und ggf. nach Schema Dr. Teupe.
Ich warte doch nicht, bis jemand Ketoazidose feststellt - selbst könnte man es ja vielleicht nicht mehr feststellen können.
ich halte es da eher mit Joerg Moeller und habe noch nicht einmal Urin-Teststreifen. Bei 180 rühren sich meine Watch und mein Smartphone und meine Pumpe und dann habe ich noch genügend "Abstand" zur Ketoazidose um reagieren zu können.
...ggf. nach Schema Dr. Teupe....
Schema A ist hart, werde ich hoffentlich als Typ 3 niemals reinkommen. Inwiefern ich schon mal im Schema B ware (300mg/dl gehabt, 6 ie gespritzt (rechnerich 150) und dennoch weiterhin über bspw. 200 mg/dl) kann ich jedoch nicht sagen. Danke für den Tipp zum googeln, wieder etwas schlauer und beim nächsten unnatürlich hohen Wert werde ich mehr überlegen, woher es kommen könnte.
Ketoazidose hat dann den entscheidenen Treffener erlangt, danke.
Wenn Du einen Verdacht auf eine Ketoazidose hast (die Symptome dazu findest Du ja unter dem Link von Bierernst; selber messen kann man das nicht, weil es dazu einer Blutgasanalyse bedarf), solltest Du Dich auch besser nicht schlafen legen, wenn Du müde bist!
Viele Grüße
Jörg
Wenn Du einen Verdacht auf eine Ketoazidose hast (die Symptome dazu findest Du ja unter dem Link von Bierernst; selber messen kann man das nicht, weil es dazu einer Blutgasanalyse bedarf), solltest Du Dich auch besser nicht schlafen legen, wenn Du müde bist!
Viele Grüße
Jörg
Bei mir führte das immer zur schwerer Atmung (Schnappatmung)
Das kann auch ein Anzeichen sein...
Alles anzeigenUnd für neue Infos über den G7 machen wir dann ein extra Thema auf.
Wieso einfach, wenn es auch doppelt so umständlich geht?
Ihr herzensguten Moderatoren, könnt ihr vielleicht alles zur Ketose und Ketoazidose in ein neues Thema verschieben?
LG
zuckerstück
Zum OT: Gern. Ich vermisse hier im Forum wirklich Sammelthementhreads zu spezifischen gesundheitlichen Fragestellungen. Wenn man nach speziellen Themen sucht fand ich 3-4 Jahre alte Threads, wo jemand einen Post über sich schreibt aber bspw. kein "Ketose"-Sammelthread oder ähnliches. Wäre Generell schön für Neulinge, so macht man für jede Fragestellung nen neuen Thread auf und alte Infos gehen manchmal "verloren" (im Sinne der Suche).
Die Suchfunktion ist vor allem ziemlich unflexibel und kann nur exakte Zeichenketten finden. Sie beachtet immer Groß- und Kleinschreibung und findet keine Ähnlichkeiten. Wattwurm kann man das in der Forensoftware vielleicht einstellen?
Wenn man Infos zu einem bestimmten Begriff sucht, sollte man erst in die Detailsuche gehen und dort "nur im Titel suchen" aktivieren.
Ich hatte immermal den Fall, das ich bei einem schlecht sitzenden Pod zulange rumkorrigiert habe, statt zu wechseln. Das macht sich dann nicht mit allzuhohen BZ merkbar (nur 200-300) sondern mit kontinuierlich verschlechtertem Gesamtkörpergefühl:
- trockener Mund
- müde und antriebslos
- rote Wangen
- schlecht schlafend , Überhitzungsgefühl
- Übelkeit und Appetitlosigkeit
- Fettaugen im Urin (? gipps sowas?)
- Korrekturen und Boli senken den BZ nicht ausreichend
Meistens war das Problem mit einem neuen Pod schnell behoben und die Lehre daraus ist, körperliche Symptome ernster zu nehmen als BZ Meßwerte. Meist vergesse ich das ich auch Urinteststäbchen habe....
Aus meiner Sicht kann man ca. nach 6-10 h gut merken, daß es nicht nur zuviel gegessen BZ ist.
ganz kurz nur grob zur ursprungsfrage:
Hab das Thema grad in biochemie. Azidose ist nur generell, wenn säurenüberschuss im Körper (saurer als der eigentliche physiologische blut-ph). Kann theoretisch auch bei unfall mit zuviel Blutverlust sein (idR metabolisch oder respiratorisch).
Ketone sind Abbauprodukte, wenn zb insulinmangel (als Schlüssel umgewandelte Kohlenhydrate in die Zellen zu schleusen). Und letztere brauchen ständig Energie, um diverse stoffwechselvorgänge aufrecht zu erhalten.
Ich zB merke bei zu hohem BZ und minimalen ketonen immer, dass ich in der nase beim Einatmen iwie das Gefühl habe, als wäre die Luft zu "scharf" (ähnlich wenn die Schleimhaut gereizt bei Erkältung und man hat zu oft abschwellendes Spray benutzt).
Thema ist ist ausbaubar, aber dann wirds ein Roman.
Statt KH, die zu Glucose werden, werden körpereigene lipide abgebaut, was dann diverse andere stochwechselvorgänge beeinträchtigt (zB der citatzyklus, der essentiell ist). Führt zu weit. Oder acetatbildung, was man probiert, über die Lunge abzuatmen.
Statt KH, die zu Glucose werden, werden körpereigene lipide abgebaut, was dann diverse andere stochwechselvorgänge beeinträchtigt (zB der citatzyklus, der essentiell ist). Führt zu weit. Oder acetatbildung, was man probiert, über die Lunge abzuatmen.
Interessanterweise kann das Gehirn aber Ketone super verheizen, muß die Natur sich was dabei gedacht haben. Lebensgefährlich ist wohl aber die Verschiebung im ph Wert. Möglicherweise ist bei einem "sauren" Blut die Sauerstoffaufnahme auch gestört? Ist an sich aber ein interessantes Gebiet und wenn man das Prinzip verstanden hat, kann man z.B. in Notsituationen besser handeln und eine Eskalation verhindern.
Ich frage mich, ob man mit Ketose überhaupt Probleme mit einer Hypoglykämie bekommen kann?
Ich frage mich, ob man mit Ketose überhaupt Probleme mit einer Hypoglykämie bekommen kann?
Der Körper stellt aus Fett- und Muskelabbau Ketonkörper her und wandelt auch in Glukose um und versorgt den Körper im Notbetrieb. Das Gehirn kommt damit relativ gut klar und hat ja auch eine Vorzugsschaltung. Ungünstig wird es bei unerwarteter Muskelarbeit, die meines Wissens eher aus Glukose als aus Ketonkörper gespeist wird (Schwächegefühl bei Unter oder Überzucker kennt man) - mangels Insulin kann es daher auch bei normalen BZ zu Ausfällen am Bewegungsapparat kommen (Zucker kommt ohne Schlüssel nicht in die Zelle).
Ob es zum Totalausfall (Ohnmacht) kommen kann, ist sicher individuell verschieden.
Spannend ist ja auch das auch der Wasserhaushalt in den Zellen bestimmte Rahmenparameter braucht. (Symptom bei Ketoazidose heiße trockene Haut trotz viel trinken).
Ketose und Ketoazidose sind zu unterscheiden.
Ketoazidosen entwickeln sich bei absoluten Insulinmangel. Eine Ketose, z.b. bei einer ketogenen Ernährung ist nichts schlimmes.
Messe auch ab und an meine Ketone. Werte bis 3 mmol sind normal bei mir.
Ich frage mich, ob man mit Ketose überhaupt Probleme mit einer Hypoglykämie bekommen kann?
Ich glaube, das eine Hypoglykämie in Ketose noch gefährlicher sein kann, also ohne, besonders wenn die Hypoawareness gestört ist & man niedrige Werte erst am ganz unterem Ende der Skala bemerkt.
Hingegen kann es natürlich sein, das Ketonkörper das Gehirn sogar schützen, bei weniger starken Unterzuckerungen.
Ist also ein zweischneidiges Schwert.
