Tipps und Tricks um Blutzucker im Bereich zu halten

  • Wenn der Brander-Diab bei seinem Diabetologen auftaucht, klatschen erstmal alle Arzthelferinnen Beifall.

    Du wirst es nicht glauben - aber die stehen alle Spalier und holen die Patienten aus dem Wartezimmer dazu.

    Nur mit dem Hut bin ich noch nicht herum gegangen, obwohl mir die 3 DiabAss (ist ne große Praxis mit mehreren Diabetologen und Innen) dazu geraten haben - aber ich mache ja nicht alles, wozu die raten. Sonst hätte ich nicht die Werte, wie gepostet.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Heute während meiner Klausur war mein Blutzucker dafür sehr gnädig mit mir - wollte keinesfalls in Unterzucker kommen und habe mich deswegen (mit mir selber ^^) drauf geeinigt, dass es auch okay ist, wenn ich die Klausur über bei 160 bin. Hat gut geklappt, konnte mich gut konzentrieren, habe dann auf dem Rückweg schon korrigiert, zuhause dann kurz vor dem Frühstück gespritzt und es ist alles wunderbar aufgegangen. Happy me über kleine Fortschritte:)

  • Heute während meiner Klausur war mein Blutzucker dafür sehr gnädig mit mir - wollte keinesfalls in Unterzucker kommen und habe mich deswegen (mit mir selber ^^) drauf geeinigt, dass es auch okay ist, wenn ich die Klausur über bei 160 bin. Hat gut geklappt, konnte mich gut konzentrieren, habe dann auf dem Rückweg schon korrigiert, zuhause dann kurz vor dem Frühstück gespritzt und es ist alles wunderbar aufgegangen. Happy me über kleine Fortschritte:)

    In der Beobachtungsstudie in der ich bin, wurde mir nun mehrfach gesagt das eine zu "harte" Blutzuckereinstellung das Risiko für spätere Folgeerkrankungen nur unwesentlich senkt. Die versuchen in der Studie herauszufinden was nun genau Nierenschäden, Augenschäden, Nervenschäden usw verursacht. Ein schlecht eingestellter Blutzucker ist scheinbar nicht ausschließlich die Ursache dafür. Das scheint andere Gründe zu haben.


    Viele gut eingestellte Diabetiker hatten Folgeerkrankungen entwickelt, trotz gut eingestellten Blutzuckerwerten und niedrigem HBA1C.


    Schwere bzw häufige Unterzuckerungen hingegen stehen ebenfalls in Verdacht für schwerwiegende Folgeerkrankungen.


    Ich würde das an deiner Stelle daher etwas gelassener sehen mit den gelegentlichen Spitzen. Zuviel Perfektionismus mindert die Lebensqualität und das führt dann ggf zu ganz anderen Erkrankungen.

    Wenn man Knäckebrot isst, hört man nicht was die anderen Menschen um einen herum sagen. Ich esse jetzt sehr oft Knäckebrot! Knäckebrot ist super! :S

  • Was für einen Diabetiker als 'gut eingestellter Blutzucker gilt' ist es aber nicht für gesunde Menschen.

    Vielleicht muss der Hba1c wirklich sehr massiv gesenkt werden, um Risiken maximal zu minimieren.

  • Was für einen Diabetiker als 'gut eingestellter Blutzucker gilt' ist es aber nicht für gesunde Menschen.

    Vielleicht muss der Hba1c wirklich sehr massiv gesenkt werden, um Risiken maximal zu minimieren.

    Das sieht die Studienambulanz der Uniklinik Heidelberg und die DZD anders.


    Auszug aus deren Webseite:


    Bisher wurde vermutet, dass gute Blutzucker-Einstellung und HbA1c-Senkung die Entstehung von Folgeerkrankungen vermindert. Allerdings konnten in großen Studien nur 11 Prozent aller Folgeerkrankungen bei Diabetes mellitus Typ 1 durch Blutzuckereinstellung erklärt werden. Bei Diabetes Typ 2 sind es noch weniger. Außerdem zeigten große Studien in den letzten Jahren, dass aggressive Blutzucker-Einstellung ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Tod beinhaltet.

    In Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) und dem Deutschen Gesundheitszentrum haben wir eine neue Studienambulanz für Diabetes-Forschung in Heidelberg aufgebaut: Wir besitzen europaweit eine einzigartige Infrastruktur zur Erforschung diabetischer Spätschäden. Diese ist gefördert durch Sonderforschungsbereich (SFB) 1118.

    Wenn man Knäckebrot isst, hört man nicht was die anderen Menschen um einen herum sagen. Ich esse jetzt sehr oft Knäckebrot! Knäckebrot ist super! :S

  • Außerdem zeigten große Studien in den letzten Jahren, dass aggressive Blutzucker-Einstellung ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte,

    Siehste, mach ich ja alles richtig. :floet8o


    Freut mich, das du Hype diesbezüglich mal belehren konntest. :xD::rofl


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


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    Einmal editiert, zuletzt von bierernst ()

  • Das eine aggressive Blutzuckereinstellung für Folgeschäden bei Typ2ern verantwortlich ist, ist überhaupt nicht klar.

    Der ganze Text liest sich ziemlich undifferenziert.

    Studien dazu fände ich aber trotzdem begrüßenswert.

  • Du benutzt das Wort

    undifferenziert

    :rofl:rofl:rofl


    Du.. Allen ernstes?


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  • Du benutzt das Wort

    :rofl:rofl:rofl


    Du.. Allen ernstes?

    Das ist der Originaltext von der Webseite.


    "Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2 werden über Blutzuckerwerte definiert und diagnostiziert. Bei beiden Erkrankungen trifft zu, dass der Blutzuckerwert präzise das Koma vorhersagt und seine Therapie zu 100% das Koma verhindert. Jedoch bei allen anderen Folgeschäden des Typ 1 und Typ 2 Diabetes sieht dies ganz anders aus, denn bei Typ 1 Diabetes erklären Diabetes Dauer plus HbA1c nur 11% der Spätkomplikationen (DCCT-Studie), beim Typ 2 Diabetes ist die Situation noch komplexer"

  • Was für einen Diabetiker als 'gut eingestellter Blutzucker gilt' ist es aber nicht für gesunde Menschen.

    Vielleicht muss der Hba1c wirklich sehr massiv gesenkt werden, um Risiken maximal zu minimieren.


    Ähhhmmmm :blush:


    Wir hatten das Thema ja schon mal.

    Du hast auch geschildert, was Dich bedrückt.


    Ich kann mich da nur wiederholen und Dir nahelegen, nicht unnötig in den Panikmodus zu verfallen.


    Wohin würde denn der HbA1c massiv gesenkt werden sollen, wenn ich davon ausgehe, dass dieser bereits im mittleren 6er Bereich ist? :ohno:


    Ich bin davon überzeugt, bei einem HbA1c bei 6,x und einer TIR bei 85% (oder besser) ist nach bestem Wissen und Gewissen die Therapie in Ordnung. Sicherlich lässt sich immer an einer bestehenden Therapie feilen, aber es gibt auch Diabetiker, die nicht nur den Bürosessel aufwärmen, sondern durchaus schwer handwerklich unterwegs sind. :hmmz:


    Ich steige Dir keineswegs auf die Füsse, gebe aber zu bedenken, wie Deine Formulierung wahrgenommen werden könnte. :blume

  • Schwere bzw häufige Unterzuckerungen hingegen stehen ebenfalls in Verdacht für schwerwiegende Folgeerkrankungen.

    Habe letztens erst gelernt, dass häufige unterzuckerungen früher oder später eine Demenzerkrankung begünstigen...

  • Außerdem hatte ich in einem Endokrinologie Modul auch einen Vortrag über Diabetes. Da hatte sie uns (ich kann es nicht mehr genau erklären) von zwei Studiengruppen erzählt, eine Gruppe mit einer entspannten Insulintherapie, eingestellt auf einen hba1c von 7 und die andere Gruppe mit einer sehr strengen Insulintherapie mit einem versuchten Hba1c von 6. Ich werde auf jeden Fall nochmal in den Vorlesungsunterlagen schauen, ob ich herausfinde, wie die Studie hieß. Dann fragte sie uns, welche der beiden Gruppen wohl besser abgeschnitten hatte, was Mortalität und Letalität betrifft, alle dachten natürlich die Gruppe mit dem Hba1c von 6 hätte besser abgeschnitten.

    Tatsächlich musste die Studie abgebrochen werden, weil die harsche Insulintherapie bei den Probanden zu einer übermässig hohen Sterberate im Verlauf der nächsten fünf Jahre geführt hat. Die Probanden hatten glaube ich alle ein Durchschnittsalter von über 60, aber wenn man die Insulintherapie zu streng führt und damit eben auch viel Stress und Unterzuckerungen verbunden sind, kann das eben auch wieder auf Herz, Gehirn etc ganz negative Auswirkungen haben.

  • Außerdem zeigten große Studien in den letzten Jahren, dass aggressive Blutzucker-Einstellung ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Tod beinhaltet.

    Oh ja, das habe ich mir nicht anständig durchgelesen, du hast ja genau das gleiche geschrieben gehabt, huch!

  • Habe letztens erst gelernt, dass häufige unterzuckerungen früher oder später eine Demenzerkrankung begünstigen

    Das zweifle ich zwar an aber häufige UZ gehen aufs Gehirn, das stimmt.

    Und was sie auch machen, man merkt tiefe UZ auch nicht mehr, was fatal werden kann.

    Weil der Körper keinerlei Warnzeichen mehr abgibt und man einfach umfällt und wenns blöd läuft auch nicht wieder aufsteht. Da in der Leber die Speicher auch leer sein können.


    Rums bums und Ende!


    Dazu gehören auch permanent niedrige BZ Werte ;)


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


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  • Außerdem hatte ich in einem Endokrinologie Modul auch einen Vortrag über Diabetes. Da hatte sie uns (ich kann es nicht mehr genau erklären) von zwei Studiengruppen erzählt, eine Gruppe mit einer entspannten Insulintherapie, eingestellt auf einen hba1c von 7 und die andere Gruppe mit einer sehr strengen Insulintherapie mit einem versuchten Hba1c von 6. Ich werde auf jeden Fall nochmal in den Vorlesungsunterlagen schauen, ob ich herausfinde, wie die Studie hieß. Dann fragte sie uns, welche der beiden Gruppen wohl besser abgeschnitten hatte, was Mortalität und Letalität betrifft, alle dachten natürlich die Gruppe mit dem Hba1c von 6 hätte besser abgeschnitten.

    Tatsächlich musste die Studie abgebrochen werden, weil die harsche Insulintherapie bei den Probanden zu einer übermässig hohen Sterberate im Verlauf der nächsten fünf Jahre geführt hat. Die Probanden hatten glaube ich alle ein Durchschnittsalter von über 60, aber wenn man die Insulintherapie zu streng führt und damit eben auch viel Stress und Unterzuckerungen verbunden sind, kann das eben auch wieder auf Herz, Gehirn etc ganz negative Auswirkungen haben.

    Du meinst wahrscheinlich die ACCORD Studie.

    Deren Ergebnisse wurden aber in der Nachfolgestudie (ADVANCE) nicht bestätigt.

  • Du meinst wahrscheinlich die ACCORD Studie.

    Deren Ergebnisse wurden aber in der Nachfolgestudie (ADVANCE) nicht bestätigt.

    Ehrlich gesagt keine Ahnung, kann gleich nochmal schauen, das ist nur das einzige gewesen, was mir aus der Vorlesung hängen geblieben ist. Bei dem diabetischen Füßen habe ich nämlich abgeschaltet und nicht mehr hingeschaut..

  • Das zweifle ich zwar an aber häufige UZ gehen aufs Gehirn, das sti

    Im Ärzteblatt gibt es einen Artikel dazu: https://www.aerzteblatt.de/arc…-Risikofaktor-fuer-Demenz


    Geht aber erst darum, dass es im höheren Alter das Risiko für eine demenzielle Erkrankung erhöht. Wahrscheinlich bei Menschen, die eh eine Veranlagung dafür gehabt hätten, aber bei denen es ohne den Diabetes & Hypoglykämien evtl erst später ausgebrochen wäre. Trotzdem interessant.

  • Ergänzung: hier geht es aber größtenteils um Typ 2 Diabetiker

    Genau. 😉


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