Reservoirwechsel / Verbrauchsmaterial / Wechsel nach Vorschrift?

  • Also ich wechsel den Katheter alle drei Tage (manchmal auch später wenn er sich "gut anfühlt") und das Reservoir wenn es leer ist, d.h. nach 7-8 Tagen.


    Zwei Tage (zumindest beim Reservoir) ist albern, genauso albern wie die Vorgabe, dass man Nadeln von Pens und Stechhilfen nur einmal benutzen darf. Aber damit kassiert man halt am meisten ab.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


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  • Ich muss meine Teflonkanüle alle 2 spätestens 3 Tage wechseln, ansonsten läuft das Insulin daneben, also wenn ich den Katheder dann abziehe ist das ganze Vlies feucht, kein Wunder wenn dann die Werte hochgehen. Aus diesem Grund wechsle ich jetzt regelmäßig.

    Zum Glück habe ich Katheder von Accu- Chek wo es Kanülen einzeln gibt, also Packungen ohne Schlauch.

    Finde ich sehr durchdacht.

    So lange Menschen denken das Tiere nicht fühlen, so lange müssen Tiere fühlen das Menschen nicht denken. (Arthur Schopenhauer)

  • Accu- Chek wo es Kanülen einzeln gibt, also Packungen ohne Schlauch.

    Die Plastikumverpackung um den extra Schlauch verursacht mehr Plastikmüll, als wenn du beides kombiniert hättest in einer Packung und den Schlauch alle 3 Tage wegwerfen würdest.

    Ich hatte die Kanülen nämlich auch kurzzeitig zur DANA RS.


    Jetzt habe ich orbit-micro, da ist es einen Tacken besser gelöst. Da gibt es Kanülen einzeln, wenn man nur die Kanüle wechseln möchte und Kombipackungen (Schlauch +Kanüle), wenn beides gewechselt werden muss.


    Aber der Diabetesmüll ist schon heftig, aber ich sehe auch keine Lösung dafür. Steril verpackt sein muss alles, recyceltes Plastik geht nicht,...

    Ich hoffe zu mindestens auf den G7 mit weniger Plastik.


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Solange die Alternative nur sterben ist, ist mir das absolut egal. Die könnten das auch noch alles extra einpacken und dann nochmal in Kunststoffboxen in einer großen PE Box. Ich würde es trotzdem benutzen, denn ich muss.

    Optimismus ist Mangel an Detailkenntnis

  • Solange die Alternative nur sterben ist, ist mir das absolut egal. Die könnten das auch noch alles extra einpacken und dann nochmal in Kunststoffboxen in einer großen PE Box. Ich würde es trotzdem benutzen, denn ich muss.

    Ja - ist leider so. Wir sind darauf angewiesen und müssen uns anpassen.

    Was ich aber nicht verstehe ist das die Hersteller da nicht mitdenken um weniger Plastik-Müll zu produzieren.


    Ein paar Beispiele: Die riesige Einmal-Plastik-Setzhilfe vom Dexcom G6, die ganzen Pods, die nach spätestens 3 Tagen komplett samt Elektronik und Batterie entsorgt werden müssen und natürlich auch das Reservoir von meiner t:slim, in dem sich auch noch ein Teil des Pumpenantriebs befindet.

    Das soll ja auch schon nach 2 Tagen gewechselt werden...


    Die Lösung wäre doch so einfach! Ein möglichst großes (und gefülltes) Insulin-Reservoir wie bei der alten Spirit Combo.

    Das ist in der Herstellung wesentlich preiswerter und verursacht jedenfalls nicht so viel Zusatz-Müll.

  • Aber das ist doch bei mir genauso wie bei Dir mit dem Orbit micro. Ich bekomme eine Packung mit 10 Kanülen ( Cannula Set ) und eine Packung mit 10 Kanülen und den Schlauch ( Infusionsset ) dazu. Ich verstehe Deine Aussage jetzt überhaupt nicht.

    So lange Menschen denken das Tiere nicht fühlen, so lange müssen Tiere fühlen das Menschen nicht denken. (Arthur Schopenhauer)

  • Mich ärgert der ganze Müll auch immer - besonders die Setzhilfe vom dexcom...

    Andererseits hätten wir keine Pumpe sondern würden x-mal am Tag eine immer frische Einmalspritze verwenden und x Mal am Tag mit Teststreifen blutig messen und zumindest theoretisch ;) jedesmal eine neue Lanzette zum blutig messen verwenden - am besten noch mit einem frischen Tupfer - dann sähe der Müllberg bestimmt mindestens genauso groß aus...

  • Kann man es ändern? Ja - dann ändern. Nein - dann nicht weiter drüber nachdenken.


    Ich schmeiße wenigsten die Packungen von den TS oder Pods in den gelben Sack oder Papiertonne. Bleibt für den Restmüll noch die TS und die Spritze, sowie die Insulinfläschchen. Diese sind mir für die Glastonne zu winzig.


    Ich habe gelesen das ich glaube Finnland wars, die Mülltrennung aufgegeben hat und somit eine wesentlich höhere Verwertungsquote herbeiführen konnte, als es mit dem gelben Sack möglich wäre. Das ist technisch also alles lösbar, nur D. hinkt mal wieder hinterher.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Ich bekomme eine Packung mit 10 Kanülen ( Cannula Set ) und eine Packung mit 10 Kanülen und den Schlauch ( Infusionsset ) dazu.

    Dann habe ich dich falsch verstanden. :blush:

    Ich hatte von ACCU CHEK die Kanülen, wo der Schlauch nochmal alleine verpackt war (Rapid D).

    Also alle 2 Tage Verpackung für die Kanüle.

    Alle 6 Tage eine Verpackung für den Schlauch zusätzlich


    Die Einzel-Umverpackung für den Schlauch bestand aber aus mehr Plastik, als wenn ich aus einer Kombipackung alle 2 Tage den Schlauch weggeworfen hätte. Ich hab es tatsächlich ausgewogen und bin dann doch desillusioniert worden.


    @all

    Einzige Möglichkeit Diabetesmüll zu vermeiden:

    Glaskolbenspritzen, auskochen im energiesparenden Wasserkocher, nachschleifen der Kanüle mit Feile, Glasampullen

    Zuckerkontrolle wie im MIttelalter, wenn die Fliegen über der Urinprobe geschwirrt sind, war es zu hoch.



    LG

    zuckerstück

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  • Moderator

    Hat den Titel des Themas von „Reservoirwechsel“ zu „Reservoirwechsel / Verbrauchsmaterial / Wechsel nach Vorschrift?“ geändert.
  • Nein, nicht den Rapid D, ich nehme die Accu Chek Flex Link, ich finde das wirklich klasse gelöst.

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