Made in China - POCTech CT-100B

  • dir ist aber bewusst, dass das Äpfel und Birnen sind und dass der Gewebszucker immer so 15-20 Minuten hinterher ist, wenn der Wert sich schnell ändert? Deswegen macht der Vergleich auch tatsächlich nur Sinn, wenn man so 20-30 Minuten rum stabil war ;)

    Ja, deshalb machen die Daten so gar keinen Sinn. Sie überholen den BZ bzw. laufen 1 Stunde später noch in die falsche Rchtung........

  • bei "mehr als 20" würde ich bei der Kurve die Faktoren/Basalrate überprüfen ;)

    Du weisst, dass ich nur Basal spritze?

    Wenn bei so einer Linie ohne grosse Aenderung der Gewebszucker nie naeher als +20 an den Blutzucker kommt, sollte es an der Basalrate liegen? Wieso denn? Der Blutzucker zeigt ja dieselbe "Kurve". Nur eben viel niedriger.

    Sollte nicht nach spaetestens 30 Minuten die Differenz viel niedriger sein? Fragen ueber Fragen.

  • Sollte nicht nach spaetestens 30 Minuten die Differenz viel niedriger sein?

    Das lässt sich nur durch einen engmaschigen Vergleich zwischen Sensor und blutigen Werten feststellen. Es gibt nämlich auch erhebliche kurzfristige Schwankungen der Glukose im Blut, die von der Software der Sensoren durch eine Glättungs-Funktion nahezu weggebügelt wird. Wie das der POCTech macht, ist nicht bekannt, beim Libre oder Dexcom ist es bekanntermaßen so.


    Wenn ich aus der Horizontalen oder auch nur vom Bürostuhl aufstehen, steigt mein Blutzucker innerhalb weniger Minuten um 20-40 mg/dl an, um nur etwa 10 Minuten später wieder den Ausgangswert zu erreichen. Das sehe ich beim Libre, der jede Minute einen Wert sendet und habe ich parallel dazu im Blut überprüft, was die kurzfristigen Sprünge in den Sensorwerten bestätigte. Meine These ist, dass der Körper noch evolutionär bedingt beim Aufstehen kurz in einen „Flucht-Modus“ gelangt, die Leber deshalb Glukose ausschüttet und diese einige Minuten später wegen Fehlalarm wieder einlagert. In der offiziellen Kurve der Sensor-App ist davon aber nur ein kleiner Buckel zu sehen.


    Und beim Vergleich mit blutigen Messwerten immer bedenken, dass diese Referenz auch eine Toleranz und ggf. sogar Messfehler hat. Heute Morgen zeigte mein kalibrierter Sensor 100 und der erste Teststreifen nach dem Auftragen des Blutes 188. Bei Wiederholung der blutigen Messung an einem anderen Finger dann 99. Ursache war, dass an dem ersten Finger noch minimal Marmelade vom Brötchen klebte. :rofl Sowas passiert, wenn man die Grundregeln (Händewaschen) nicht befolgt.

  • Das lässt sich nur durch einen engmaschigen Vergleich zwischen Sensor und blutigen Werten feststellen. Es gibt nämlich auch erhebliche kurzfristige Schwankungen der Glukose im Blut, die von der Software der Sensoren durch eine Glättungs-Funktion nahezu weggebügelt wird. Wie das der POCTech macht, ist nicht bekannt, beim Libre oder Dexcom ist es bekanntermaßen so.


    Wenn ich aus der Horizontalen oder auch nur vom Bürostuhl aufstehen, steigt mein Blutzucker innerhalb weniger Minuten um 20-40 mg/dl an, um nur etwa 10 Minuten später wieder den Ausgangswert zu erreichen. Das sehe ich beim Libre, der jede Minute einen Wert sendet und habe ich parallel dazu im Blut überprüft, was die kurzfristigen Sprünge in den Sensorwerten bestätigte. Meine These ist, dass der Körper noch evolutionär bedingt beim Aufstehen kurz in einen „Flucht-Modus“ gelangt, die Leber deshalb Glukose ausschüttet und diese einige Minuten später wegen Fehlalarm wieder einlagert. In der offiziellen Kurve der Sensor-App ist davon aber nur ein kleiner Buckel zu sehen.


    Und beim Vergleich mit blutigen Messwerten immer bedenken, dass diese Referenz auch eine Toleranz und ggf. sogar Messfehler hat. Heute Morgen zeigte mein kalibrierter Sensor 100 und der erste Teststreifen nach dem Auftragen des Blutes 188. Bei Wiederholung der blutigen Messung an einem anderen Finger dann 99. Ursache war, dass an dem ersten Finger noch minimal Marmelade vom Brötchen klebte. :rofl Sowas passiert, wenn man die Grundregeln (Händewaschen) nicht befolgt.

    Das ging mir den Nachmittag durch den Kopf. Es sieht nach einem Algorithmus aus.

    Da ich blutig teilweise alle 10 Minuten fuer 2 Stunden gemessen habe...............kann ich kaum noch tippen :rofl

    Ich wollte ja wissen, wie der Versatz genau aussieht - und habe erkannt, dass es nicht nur zeitlicher Versatz ist.

    Danke Dir fuer die Bestaetigung! Ich geh mal die Finger in Eiswasser baden....................

  • Ein Freund von mir hat auf YouTube ein Video eingestellt, er testet den Sensor auch.


    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Guten Morgen zusammen.


    Wie gestern - bei Flatline kaum Abweichung zum Blutzucker.


    Die Exportfunktionen der Software sind gut. Messwertnummer, Stromverbrauch, Messwert und Event sind hinterlegt.

    Das kann man dann schoen aufbereiten.



    Die Kurve auf der Mobile App dagegen ist unbrauchbar gestaucht. Der Y-Bereich sollte skalierbar sein.



    Bisher keine Ausfaelle. Nur zwei seltsame Phaenomene:


    Software Aus- und sofortiger Wiedereinschalten hatte einen Sprung des Messwertes nach oben zur Folge.

    Kaltes Duschen scheint den Messwert nach unten zu druecken. Der Sensor sitzt am Bauch.


    Das Fruehstueck heute frueh wurde sehr schoen abgebildet: ich hatte KH nur aus rote Beete, Karotten, Paprika.


    Leider scheint es mir unmoeglich zu sein herauszufinden, wieso der Sensor in D 3 Tage laenger laeuft. In China wird jegliche Anfrage sofort geblockt.

  • Kaltes Duschen scheint den Messwert nach unten zu druecken. Der Sensor sitzt am Bauch.

    Das dürfte, wie auch beim FSL2 (auch der 3er?) eine ungenügende Temperaturkompensation sein. Gilt auch für die Setzstelle am Oberarm.

    In China wird jegliche Anfrage sofort geblockt.

    Versuche mal bei Abbott herauszufinden, warum der BZ nicht zur persönlichen Weiterverarbeitung freigegeben wird.

    Die Mitarbeiter an der Front (Hotline) sind echt bemüht (hatte ich den Eindruck), aber wenn ich mal nen Techniker sprechen durfte, da war das dann nimmer so hoffnungsvoll ...


    Danke für Deine Infos!

  • dir ist aber bewusst, dass das Äpfel und Birnen sind und dass der Gewebszucker immer so 15-20 Minuten hinterher ist, wenn der Wert sich schnell ändert? Deswegen macht der Vergleich auch tatsächlich nur Sinn, wenn man so 20-30 Minuten rum stabil war ;)

    Es ging mir um den MARD-Wert, der von verschiedenen Herstellern angegeben wird. Hier die Definition:


    Durch Angaben der Mean Absolute Relative Difference (MARD) wird versucht, die Messgüte eines CGM Systems zu charakterisieren. Zur Ermittlung der MARD wird die Differenz zwischen einzelnen Blutglukosemesswerten und zeitgleich ermittelten Gewebezuckermesswerten berechnet.


    Das Wort 'zeitgleich' ist wichtig. Und das wird ueber vorher bestimmte Zeiten bestimmt.


    FSL3 gibt unter 8% an, das chinesische System unter 10%.


    Natuerlich habe ich nicht 480 Mal in 24 Stunden blutig gemessen und natuerlich kenne ich die Genauigkeit meines AccuChek Active nicht genau! Aber immerhin wird das CGM ja mit dem AccuChek abgeglichen. Zu Anfang mehrmals und dann taeglich morgens.


    Aber fuer mich war dieser Vergleich schon aufschlussreich. 10% schafft das Yuwell nur, wenn jemand keine Achterbahnen als BZ-Kurven hat. Bei schnellen Aenderungen, finde ich, versagt es ein wenig.


    Leider kann ich momentan noch nicht vergleichen. Kommen die FSL3 Sensoren bei mir an, wiederhole ich denselben Vorgang. Aehnliches Essen, dieselben Zeiten, denselben Tagesablauf.


    Besser waere es natuerlich gewesen, beide rtCGM gleichzeitig zu vergleichen.


    DAS war meine Intention.

  • Die heutigen Werte sehen besser aus. Es gab keine Ueber-/Unterschwinger mehr.



    Vor dem Buero war ich 30km auf dem Rad.

    Die Spitze bei 130 bedeutet, CGM mit AkkuChek Active abgeglichen. Spitze bei 20 bedeutet, Futter eingeworfen.

    Spitzen bei 10 bedeuten, Sport. Es gibt mehrere, weil ich nach Pausen wieder das Event gesetzt habe.


    Die Kurve trifft schon gut meine blutig gemessenen Werte. In den Spitzen mit Zeitversatz.

  • Aber fuer mich war dieser Vergleich schon aufschlussreich. 10% schafft das Yuwell nur, wenn jemand keine Achterbahnen als BZ-Kurven hat. Bei schnellen Aenderungen, finde ich, versagt es ein wenig.

    Die Abweichungen sind wegen dem Zeitversatz zwischen Gewebe und Blut bei jedem Sensor vorhanden. Wenn dein Blutzucker steigt, zeigt dir der Sensor zu niedrige Werte, bei fallendem Verlauf zu hohe Werte. Das ist normal und muss man reinrechnen. Deshalb ist es auch von Vorteil, wenn die Sensor-Software das sogenannte Delta, also die Veränderung zum letzten Messwert anzeigt. Wenn die Messwertbildung alle 3 Minuten erfolgt, nimmt man das Delta mal 5, addiert bzw. subtrahiert es zum/vom Sensorwert und erhält ungefähr den aktuellen Blutwerte.


    In den Algorithmus des Libre2 hat Abbott eine solche Prognose in die Zukunft bereits eingebaut, weshalb dort die Sensorwerte auch bei leicht steigendem/fallendem Verlauf besser zum Blut passen. Voraussetzung ist allerdings, dass der Sensorfaden beim Setzen mit korrekter Tiefe in das Gewebe eingedrungen ist (deshalb am besten bei abgewinkeltem Arm mit straffer Haut an der Hinterseite setzen) und die Sensorwerte bei stabilem Verlauf gut mit dem Blut übereinstimmen (da sich der Libre nicht kalibrieren lässt). Vermutlich hat Abbott das Prognose-Prinzip auch in die Software des Libre 3 übernommen. Wenn die Änderung nur kurzfristig ist, kann die Prognose aber auch mal in die Hose gehen. Die taucht dann später in der Sensorkurve nicht mehr auf.



    Ich nehme an, dass bei den MARD-Studien keine Vergleichsmessungen bei stark steigendem/fallendem Verlauf durchgeführt werden. Da wird sogar bei der Auswahl der Probanden und der Ernährung getrickst, um möglichst gute Ergebnisse zu erhalten. Man kann einige Kritik an den MARD-Werten lesen. Das ist so ähnlich wie mit dem offiziellen Spritverbrauch von Autos, den auch kein Mensch in der Praxis erreicht.

  • Ich nehme an, dass bei den MARD-Studien keine Vergleichsmessungen bei stark steigendem/fallendem Verlauf durchgeführt werden. Da wird sogar bei der Auswahl der Probanden und der Ernährung getrickst, um möglichst gute Ergebnisse zu erhalten. Man kann einige Kritik an den MARD-Werten lesen. Das ist so ähnlich wie mit dem offiziellen Spritverbrauch von Autos, den auch kein Mensch in der Praxis erreicht.

    Genau das kann ich jetzt fuer den POCTech sicher behaupten.

  • ist auch die Frage, ob die MARD-Werte mit Diabetikern oder Stoffwechselgesunden ermittel werden

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Guten Morgen zusammen.


    Wie soll ich das jetzt sagen, da hier so viele Ladies unterwegs sind? Kennt ihr Maennergrippe? :/


    Freitag und Samstag war ich vier Mal mit dem Rad draussen unterwegs. Reifen mit 110PSI aufgepumpt, Durchscnittsgeschwindigkeit knapp 30km/h. Da spuerst Du jeden Stein.............


    Gestern Abend hatte ich echt Schmerzen am Sensor.

    Vielleicht ist der Bauch fuer mich nicht der richtige Ort? Den Arm wollte ich vermeiden, weil die Kleidung auf dem Rennrad nicht direkt weit ausfaellt.


    Ansonsten laeuft das System noch. Irgendwie besser / genauer als die ersten Tage.


    Aufgrund des Preises faellt es fuer mich aber fuer dauernde Anwendung durchs Raster. Auf Geschaeftsreise aber durchaus vorstellbar.


    1 Sensor laeuft 7 Tage und kostet 100Euro. Jede Menge Muell faellt an und selbst die Batterie (CR1602) ist nach 7 Tagen wegzuwerfen.


    Naechstes System, welches ich testen werden:


    Aidex G7. Vermutlich ist der Name frech an bekannte Systeme angelehnt.


    Was war sonst noch? Ich wollte die Alarmfunktion testen. Unteren Grenzwert hochgesetzt und dann nachts im Bett gestanden, als der Alarm losging. Es klingt wie die Hupe eines Autos und ich hatte ein paar Stunden zuvor Musik ueber Bluetooth an meinen Edifier Lautsprechern gehoert. Nun, die Hupe kam genau von dort mit ordentlich Druck raus.


    Schoenen Sonntag gewuenscht!

  • 1 Sensor laeuft 7 Tage und kostet 100Euro. Jede Menge Muell faellt an und selbst die Batterie (CR1602) ist nach 7 Tagen wegzuwerfen.

    Der Freestyle Libre 2 oder 3 läuft 14 Tage und kostet hier offiziell 59 EUR. Gibt's sogar bei eBay. Aber da ist auch eine Knopfzelle drin (da der Transmitter integriert ist), die jedes Mal mit weggeworfen wird (Sondermüll).

  • Hier der Einfluss von Vitamin C auf das CGM-System.


    Ich habe um 9:30 Uhr 500mg Vitamin C in 170ml Wasser getrunken. Das ist der Beginn der Linie in Orange (blutig). Die blaue Linie ist das CGM.

    Wie man sieht, konnte ich blutig keinerlei Anstieg messen.



    Jetzt, um 11:04 Uhr betraegt die Differenz nur noch 4 mg/dl. Wie vor der Einnahme des Vitamin C.

    Das System ist also hochempfindlich auf Vitamin C.

  • ich würde ja zu gerne wissen, warum

    Das ist toll.............das findet man im Netz bestimmt irgendwo. Darf ich Trittbrett fahren und Du erklaerst es mir dann?

    Irgendwo, hier im Forum(?), hatte ich gelesen, dass es so ist. Ich glaube Abott spricht davon, wenn man die empfohlene, von wem auch immer, Tagesdosis nicht ueberschreitet, dann beeinflusst Vitamin C die Werte nicht.