Wechsel vom Libre 3 zum Dexcom G7

  • Bitte berichte, wenn das durch ist. Bin nämlich auch bei der TK und es interessiert mich sehr, ob die den Wechsel ohne großen Widerstand schlucken. Wäre ja schön, wenn Dexcom den Preis senkt und wir ohne den Fackelzug mit MDK usw. die Wahl hätten.

    Habe diese Woche die Bewilligung der TK für den Dexcom G7 - nach Umstieg vom FL3 - erhalten. Hat bei mir ohne Probleme / Rückfragen funktioniert!

  • Kannst hier gerne berichten, ich rechne erst mit einer Kompatibilität des G7/Cam APS FX in einigen Monaten, so ab Mitte 2023.

    Ist wohl auch so... Die Dame an der Dexcom Hotline konnte konnte zum Thema G7 mit Pumpe oder App überhaupt keine Auskunft geben.


    Wäre auch zu schön gewesen...

  • Das finde ich auch mega interessant. Wir nutzen ja Ypso mit CamAps und haben seit Monaten extreme Probleme mit dem G6, wahrscheinlich da unsere Tochter sehr schlank ist. Laut Hotline sollen wir mit dem G7 diese Probleme nicht mehr haben.

    Wir nutzen aktuell parallel den Libre 3 um vernünftige Werte zu haben und wollen so schnell wie möglich den Loop mit einem anderen Senor nutzen, je nachdem was eher mit CamAPS läuft, Libre 3 oder G7 :/ .

    Irgendjemand (kann mich leider nicht mehr erinnern, wer es war) hat hier im Forum einen Link zum Podcast mit dem Geschäftsführer von Ypsomed gepostet:

    https://zuckerjunkies.com/273-…cam-aps-mit-dirk-scherff/


    Ist ziemlich lang, fast eine Stunde. Am Anfang geht es nur um Grundsätzliches/Allgemeines zur Pumpe und dem Algorithmus. Aber irgendwo gegen Ende äußert er sich zu den Sensoren und dass die Kopplung mit dem G7 zeitnah kommen soll. Zur Kopplung mit dem Libre 3 hat er sich auf Januar 2023 festgelegt – fand ich ziemlich mutig.


    Vielleicht ist die Hotline bei Ypsomed besser informiert.

  • Kannst hier gerne berichten, ich rechne erst mit einer Kompatibilität des G7/Cam APS FX in einigen Monaten, so ab Mitte 2023.

    Im Eingangspost steht doch, dass der Diabetologe des TE den G7 mit der Ypsopumpe gerade testet/testete.

  • Das ging ja mehr als fix.


    Heute kam die Bewilligung der Krankenkasse (TK) per Post. 30 Minuten später der Anruf aus der Praxis meines Diabetologen. Die Sensoren sind da, ich könne zur "Schulung" kommen.


    Das habe ich dann auch sofort in Angriff genommen und trage seit etwa 13:00 Uhr den G7 parallel zum Libre 3. Eine Schulung in dem Sinne gab es natürlich nicht, man zeigte mir nur die kleinen Unterschiede.


    Wesentlicher Unterschied in der Anwendung ist der Verbindungsschlüssel auf dem Applicator, den man scannen oder vierstellig eintippen kann. Ich habe mich für die vier Zahlen entschieden. Der Start des Sensors erfolgt mit dem Setzen, als ich den Sensor in der App eingetragen habe, zeigte der Countdown noch 25 Minuten an. Nach 30 Minuten kam der erste Wert, fast identisch mit dem Wert des Libre 3.


    Beim iPhone sollte man die Dexcom-App bei der Bildschirmzeit freischalten, ansonsten kann es zu Verbindungsabbrüchen kommen, ebenso beim Energiesparmodus. Ich bemerke im Moment eine hohe Akkubelastung, wahrscheinlich, weil ich viel damit rumspiele und nun zwei permanente BT-Quellen Daten liefern.


    Die Warneinstellungen sind gegenüber dem Libre 3 der reine Luxus, die Wahl zwischen mehr als 20 Tönen, die auch lautstärkemäßig in drei Stufen ausgewählt werden können. Damit werde ich auch nachts wach, wenn ein Alarm kommt.


    Auf der Apple-Watch 7 bin ich noch nicht ganz glücklich. Die App steht zur Verfügung, allerdings nur als App, nicht als Komplikation, die man in ein Ziffernblatt einbinden könnte. Die Anzeige ist da etwas minimal, aber immerhin vorhanden und damit besser, als beim Libre 3.


    Jetzt warte ich auf die passende Pumpe.

  • MaGu

    Vielen Dank für deine ersten Eindrücke. Das klingt ja super!

    Ich möchte wg. der "rudimentären" App vom Libre auch zum Dexcom wechseln.


    Könntest du bitte auch noch ein paar Infos zum Sensor selber geben (Größe / Besonderheiten beim Setzen)?

    Vielen Dank im Voraus!

  • Der G7 ist minimal größer als der Libre 3. Der Pflasterrand steht etwas über. Es gibt ein zusätzliches Pflaster zum weiteren abdecken um den Sensor herum. Ich bin beim kleinen Pflaster geblieben, das mit dem Sensor angeschossen wird.


    Der Applikator ist etwas größer als beim Libre 3 und hat einen eindrückbaren Rand, der aber nicht auslöst, ohne das ein Knopf gedrückt wird. Nach dem Auslösen kann man den Applikator sofort ohne Gewackel abnehmen und soll den Sensor 10 Sekunden andrücken. Danach meldet man den Sensor in der App an und wartet die 30 Minuten ab. Ich habe nicht gefragt, aber meine irgendwo gelesen zu haben, dass man keine Zeit mehr ohne Daten hat, solange der alte Sensor noch läuft.


    NFC ist nicht erforderlich, der Sensor kommuniziert über BT. Die Uhr kann aber, soweit ich es sehen kann, nicht autonom mit dem Sensor arbeiten, sondern braucht immer das Handy als Sender.


    Ein paar Fotos zum Vergleich:


  • MaGu

    Nochmal vielen Dank für deine Infos!

    Noch eine kurze Frage bitte: Verstehe ich es richtig, dass der G7 von der Größe her zwischen dem Libre 2 und dem Libre 3 liegt?

    Wenn ja, wüsste ich, was auf meinem nächsten Rezept steht... ;)

  • Da die Nadel beim Applikator senkrecht steht, gehe ich von senkrecht aus.


    Leider läuft der Sensor nur 10 statt 14 Tagen, aber vielleicht gibt es da analog zum G6 auch noch die Möglichkeit ihn zu verlängern.

  • Leider läuft der Sensor nur 10 statt 14 Tagen, aber vielleicht gibt es da analog zum G6 auch noch die Möglichkeit ihn zu verlängern.

    Das wird Dexcom schon zu verhindern wissen.;)

    Jetzt wäre es natürlich toll, wenn der G7 möglichst schnell in AAPS eingepflegt werden kann. Dann würde ich nämlich auch wechseln, schon wegen der Müllreduzierung.

    Auf die Genauigkeit in den ersten 12 Stunden bin ich gespannt wie ein Flitzebogen.


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Die Werte des Libre 3 am linken Oberarm und des G7 am rechten Oberarm waren zu Beginn fast identisch, die größte Abweichung lag vorhin mal bei 12 (86/98), wobei der niedrigere Wert vom Libre kam.


    Der G7 kann kalibriert werden, ich habe noch keinen Gebrauch davon gemacht.


    Die Erfassung von Daten finde ich bei der Dexcom-App etwas nervig, Insulin und KH nicht in einem Rutsch, sondern Einzeleingaben. Aber damit kann ich leben.

  • MaGu Danke für die Berichterstattung. Dann drücke ich die Daumen dass es weiter so gut läuft.

    Beurteilen Sie mich nicht nach meinen Erfolgen. Beurteilen Sie mich danach wie oft ich hingefallen und wieder aufgestanden bin. (Nelson Mandela)

  • Jetzt wäre es natürlich toll, wenn der G7 möglichst schnell in AAPS eingepflegt werden kann. Dann würde ich nämlich auch wechseln, schon wegen der Müllreduzierung.

    Müllreduzierung? Der G7 hat Batterie+Transmitter-Elektronik eingebaut landet alle 10 Tage im Müll. Beim G6 hält der Transmitter 100 Tage, also 10x länger. Nur der Applikator ist kleiner, OK. Aber in der Summe sehe ich keinen "Müllreduktions-Vorteil" beim G7.

  • Müllreduzierung? Der G7 hat Batterie+Transmitter-Elektronik eingebaut landet alle 10 Tage im Müll. Beim G6 hält der Transmitter 100 Tage, also 10x länger. Nur der Applikator ist kleiner, OK. Aber in der Summe sehe ich keinen "Müllreduktions-Vorteil" beim G7.

    Gibts auch keine.

    Finde das keine gute Lösung, besonders jetzt, wo es allewo auf der Welt zu Produktionsengpässen bei Halbleitern etc. kommt.

  • Diese Mülldiskussion bei Medizinprodukten ist eh völliger Schwachsinn. Ihr habt keine Ahnung was bei der Produktion anfällt. Und wenn ihr mal in eine normale Klinik, geschweige denn auf die Intensivstation kommt, fallen euch die Augen aus, was da an Plastikmüll anfällt.


    Glaubt mir, G6 und G7 sind vom "Müll" ein winziger Posten.

  • Diese Mülldiskussion bei Medizinprodukten ist eh völliger Schwachsinn. Ihr habt keine Ahnung was bei der Produktion anfällt. Und wenn ihr mal in eine normale Klinik, geschweige denn auf die Intensivstation kommt, fallen euch die Augen aus, was da an Plastikmüll anfällt.


    Glaubt mir, G6 und G7 sind vom "Müll" ein winziger Posten.

    Ob der G7 bei der weltweiten Umweltkatastrophe eine große Rolle spielt, wage ich ebenfalls zu bezweifeln.

    Trotzdem kann man auf Alternativen hinweisen, wie z.b. den G6, der eine viel elegantere Lösung des Problems war.

    In diesem Sinne ist das G7 Rückschritt und verursacht unnötig Müll und auch Energiekosten.