Zu gute Werte für den wechsel zur Pumpe?

  • Hallo zusammen,


    ich habe nun ein gutes halbes Jahr meine T1D Diagnose.


    Heute hatte ich einen Termin bei meinem Diabetologen und da hab ich angesprochen, dass ich gerne auf eine Pumpe wechseln würde.

    Er meinte, dass meine Werte zu gut sind und die Pumpe das nicht noch besser machen würde und die Krankenkasse das bei den Werten eh ablehnen würde.


    Was kann ich da machen? Diabetolgen wechseln? Oder hat er recht? Ich will die Pumpe aber auch nicht um bessere Werte zu haben, sondern um mir leichter/deskreter einen Bolus zu geben um mal was zu essen/snacken. (Bestes Beispiel: War letzt kurz bei meinen Schwiegereltern und die hatten Waffeln gemacht und haben gefragt ob ich auch eine möchte. "Natürlich wollte ich eine" hatte aber mein Pen+Nadeln nicht mit, da ich ja eig nur kurz zu denen wollte.


    Habt ihr da auch Erfahrungen? Was mach ich da am besten?


    Viele Grüße

    Marcel

  • Du kannst mal die Leitlinie zu Typ1 Diabetes anschauen, da sind die Indikationen für eine Pumpentherapie (CSII) beschrieben.


    Die zwei Hauptindikationen sind bessere Einstellung und Verringerung von häufigen Hypos. Dann gibt es aber noch Nebenindikationen, wo auch eine Pumpe erfolgreich bewilligt werden kann. Diese sind bspw. Schichtarbeit, unregelmäßiger Tagesablauf, Schwangerschaft, Dawn-Phänomen, sehr geringer Insulinbedarf und Nadelphobie.


    In der Regel brauchst du bzw. der Arzt für deine Krankenkasse eine Begründung warum du eine deutlich teurere Therapie haben möchtest. Vielleicht trifft ja etwas der oben genannten Gründe auf dich zu.

  • Moderator

    Hat den Titel des Themas von „zu gute Werte für den wechsel zur Pumpe?“ zu „Zu gute Werte für den wechsel zur Pumpe?“ geändert.
  • Wenn dein Diabetologe dagegen ist hast du einen schweren Stand und deine Diabetes dauer von 5 Wochen dürften auch zu kurz sein. Versuche erst einmal mit dem ganzen zu recht zu kommen.


    Wenn du nur kurz bei deinen Schwiegereltern warst können sie nicht weit weg wohnen, also hättest du die Waffeln ruhig essen können und hättest später das Insulin gegeben. Wäre auch ein Test für dich gewesen um zu sehen wie das alles so klappt.


    Das wird schon klappen auch mit der Pumpe gebe dem DM nur ein wenig mehr Zeit.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

    Einmal editiert, zuletzt von ECO ()

  • 5 Wochen nach der Diagnose ist es, meiner Erfahrung nach, noch viel zu früh für eine Pumpe. Du wirst wahrscheinlich gerade in der Remissionsphase sein. Da ist es einfacher mit dem Pen zu arbeiten. Werde bitte erst sicher im Umgang mit Deiner jetztigen Therapie und in ca. 2-3 Jahren kannst Du über einen Wechsel zur Pumpe nach denken.

    Jetzt ist es definitiv zu früh. Die Krankenkasse will meist die Werte von den letzten drei Monaten haben... Da hast Du noch nicht mal die Hälfte...

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Mein Sohn (15 ) möchte auch zur Pumpe wechseln. ED 1 Jahr. Der Dia Doc will da auch nicht mitspielen, zu gute werte und bla bla.

    Andere sagen gerade als Teenie würde er die kriegen. Nächste Woche haben wir Termin, werde wieder nachfragen:evil:

  • Wo kommen denn die 5 Wochen her?


    Ich hab aber schon von mehreren gehört, dass nach einem halben Jahr die Pumpe beantragt wurde und ich frag mich ob bei denen denn die Werte so schlecht waren. :/


    Ich habe nach 3 Monaten den Dexcom G6 bekommen und habe nun nach 3 Monaten eine TiR von 91%. Bin auch super happy, dass es so gut läuft aber ich finde, man wird "bestraft", nur weil man sich um sein Diabetes versucht gut zu kümmern.

  • Wo kommen denn die 5 Wochen her?


    Ich hab aber schon von mehreren gehört, dass nach einem halben Jahr die Pumpe beantragt wurde und ich frag mich ob bei denen denn die Werte so schlecht waren. :/


    Ich habe nach 3 Monaten den Dexcom G6 bekommen und habe nun nach 3 Monaten eine TiR von 91%. Bin auch super happy, dass es so gut läuft aber ich finde, man wird "bestraft", nur weil man sich um sein Diabetes versucht gut zu kümmern.

    Die 5 Wochen Diabetesdauer stehen in deinem Profil.


    Ich würde erstmal für dich eine Liste machen, mit allen Gründen, warum du gerne eine Pumpe möchtest.


    Musst du bspw. immer zu einer festen Mittags/Nachmittagszeit etwas essen, weil du sonst unterzuckerst?

    Musst du jede Nacht noch was essen weil du sonst unterzuckerst?

    Oder musst du mitten in der Nacht spritzen, damit du ein Dawn-Phänomen in Griff bekommst?

    Vermeidest du Sport, weil du sonst unterzuckerst?


    Oder ganz andere Richtung: nimmst du hohe Werte in Kauf, weil du in der Arbeit keine Gelegenheit hast zu spritzen?

    ...


    Die oben genannten Punkte sind nur Bsp., wie trotz vermeindlich guter Werte Probleme unter ICT vorliegen können, die man vllt selbst gar nicht mehr so präsent hat. An denen können man dann ansetzen, wenn man unbedingt eine Pumpe möchte. Ob es dann klappt, liegt an der Begründung des Arztes und an der Krankenkasse/MdK.


    Mit den bereits weiter oben genannten Kriterien für eine Pumpentherapie ist die Erfolgsaussichten halt deutlich größer. Aber auch mit den jetzt genannten Punkten, wäre ein Pumpenantrag möglich, wenn man ihn gut begründet.


    Mittlerweile werden immer mehr Pumpenanträge bewilligt. Du brauchst halt einen nachvollziehbaren Grund. Ein bloßes "Ich möchte halt, weil es mit Pumpe einfacher ist" wird da nicht unbedingt reichen.

  • Unabdingbare Voraussetzung für einen erfolgreichen Pumpenantrag ist auf jeden Fall ein Diadoc, der dich aktiv unterstützt. Ohne oder mit halbherziger Unterstützung wird es nicht klappen! Diese Unterstützung solltest du deswegen sehr frühzeitig abklären. Wenn du Unterstützung hast und zusätzlich deine Motivation für eine Pumpe plausibel darlegen kannst, dann sind "gute Werte" unter ICT kein Hinderungsgrund.


    Ich habe das, genau so, selbst erlebt: ich hatte von mir aus das Gefühl, ob das wohl klappen wird? Denn mein HBA1C, nach 6 Jahren ICT, lag immer bei 5,5 - 5,6. Vor der Beantragung der Pumpe habe ich lange an meinem Motivationsschreiben gefeilt und ich habe dieses auch vorab mit meinem Doc durchgesprochen. Eingereicht habe ich dann: Rezept für die Pumpe, Kostenvoranschlag für die Pumpe, Begründung des Diadocs, warum er die Pumpe für geboten hält und mein Motivationsschreiben. Vorbereitet (aber nicht mitgeschickt) habe ich Tagebuchaufzeichnungen des letzen Quartals (mySugr, nicht handschriftlich). Und was soll ich sagen: 3 Wochen später kam die Genehmigung der Krankenkasse - ohne weitere Rückfragen. Ich konnte es kaum glauben. Das ist jetzt 2 Jahre her und ich habe diesen Schritt noch nie bereut - freiwillig nie wieder ICT! Übrigens: auch meine Werte haben sich noch weiter verbessert: letzter HBA1C von vergangener Woche 5.0 und das ohne ernsthafte Hypos oder Lowcarb.

  • Mir wurde auch gesagt, dass meine Werte für einen Antrag eigtl. zu gut seien. Daraufhin meinte ich, das wäre wohl das kleinste Problem, denn über das Insulin (oder eben fehlendes Insulin) habe ich es ja selbst in der Hand, wie gut oder schlecht der HbA1c ist. Als ich dann fragte, welchen Wert ich denn bräuchte, hat der Arzt dann eingelenkt. :)

  • DerArno:rofl auf den Spruch bin ich leider in dem Moment nicht gekommen. Finde ich aber sehr gut ^^


    jo46 vielen Dank für die Infos. Ich sehe es genau so wie du, dass gute Werte ja kein Hinderungsgrund sind. Ich werde mich mal an ein Motivationsschreiben setzen.

  • Ich kann dir nur Mut machen auch schon früh einen Antrag für die Pumpe zu stellen, wenn du für dich im Alltag Vorteile siehst. Das Diskrete und leichtere Korrekturen sind echte Gamechanger.


    Ich habe 3 Monate nach der Diagnose den Antrag gestellt. Bis das dann alles durch ist und ein Schulungstermin etc steht vergeht eh noch halbes Jahr. Da kann man dann genug Erfahrung sammeln.


    Gründe finden sich immer - bei mir hat's mit Sport und geringem Insulinbedarf ohne Probleme geklappt.

  • Ich habe nach 3 Monaten den Dexcom G6 bekommen und habe nun nach 3 Monaten eine TiR von 91%. Bin auch super happy, dass es so gut läuft aber ich finde, man wird "bestraft", nur weil man sich um sein Diabetes versucht gut zu kümmern.

    Ich Senf jetzt auch mal als Alt-tier (49,5 Jahre Diab mell)

    Genieße die Zeit, in der du nur den Pen und Nadeln dafür plus Insulinpatrone mit dir rumschleppen mußt / darfst.

    Freu dich, das du schon den Dexcom hast - der ist klasse!


    Ich steh auf meine Pumpe und mein anderes Equipment, ich würde aber sofort dauf verzichten, wenn ich "ohne" das ganze klar käme.


    Du hast bei reisen, nicht so viel Gepäck, du mußt nicht an tausend Dinge denken die du neubeantragen, nachordern oder bestellen mußt.


    Die Setzstellen für den Katheter ermüden irgend wann, man entwickelt Kleberallergien und die Stellen an denen man noch Katheter setzen kann werden weniger und leider auch schmerzhaft.


    Das nimmt man in kauf, wenn man arge Probleme mit dem BZ hat, klar.

    Aber wenn es ohne den ganzen Klumpatsch läuft, freu dich einfach!

    Halte dich auf dem Laufenden und wenn es Probleme mit dem Pen ua gibt, hast du immer noch die Möglichkeit zur Pumpe zu wechseln.


    Ich wollte ich hätte die Möglichkeit und bin grad ein ganz klein wenig neidisch...;):bigg:ren:floet


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


    DanaRS 08/19 - nightscout 10/19 - Dexcom G6 + AAPS + xdrip 11/19 - Closed Loop 02/20 - SonyXA2 /Sony10iii- SonySWR50



    Generation X / Generation Golf und Digital Immigrant

  • Hier ist die angesprochenen Leitlinie zur Therapie des Diabetes Typ 1, an der sich der MDK der Krankenkassen orientieren muss. Darin Kapitel 4.2 CSII.

    __S3-Leitlinie-Therapie-Typ-1-Diabetes-Auflage-2-Langfassung-09042018.pdf


    Diabetologen stellen in der Regel ein Attest/Gutachten zum Pumpenantrag nicht zum ersten Mal aus. Sie haben solche Atteste sicherlich abgespeichert und kreieren die bestimmt nicht individuell jedes Mal neu. Und darin steht die Standardbegründung: Nichterreichen der Therapieziele. Das passt halt nicht bei guten Werten. Da muss der Arzt was anderes schreiben und das bedeutet Arbeit.


    Deshalb kann ich mir vorstellen, dass man den Arzt leichter überzeugen kann, wenn man ihm eine Liste von Argumenten vorlegt und das Attest/Gutachten als Konzept vorformuliert. Das bedeutet zwar einen gewissen Aufwand für den Patienten/Antragsteller, ist meines Erachtens aber eine win-win-Situation. Der Arzt hat weniger Arbeit und man selbst kann sicher sein, dass alles Notwendige drinsteht. Meines Erachtens ist es vergleichbar mit dem schon mehrfach angesprochenen „Motivationsschreiben“ des Antragstellers, das man sich bei einem ordentlich begründeten und ausführlichen ärztlichen Attest/Gutachten auch sparen kann. Die Meinung des Arztes dürfte die Krankenkasse/den MDK eher überzeugen als die des Patienten.


    Den Aufwand für den Pumpenantrag sollte man nicht unterschätzen. Viele Krankenkassen schalten den MDK ein und der will in der Regel ein lückenloses dreimonatiges Therapieprotokoll. Nicht nur die Sensorkurven, sondern dazu auch Eintragungen zu allen KH und IE (was man digital machen kann), um die jeweilige Argumentation prüfen und nachvollziehen zu können. Dieses „Tagebuch“ sollte man in der Hinterhand haben, falls es angefordert wird. Und darin sollte natürlich auch die im Attest/Gutachten angesprochene Problematik (z.B. häufige Hypos, nächtliche Schwankungen, nächtliche Korrekturen, Dawn-Phänomen, Sport-Aktionen, Schichtwechsel o.ä.) ersichtlich sein.


    Übrigens wird in der obigen Leitlinie als mögliche Indikation u.a. auch die Verbesserung der Lebensqualität angesprochen. Darunter verstehe ich auch das Recht auf ununterbrochenen Schlaf und die Möglichkeit, intensiven Sport zu betreiben, was ohne Pumpe im Grunde nicht möglich ist. Und wenn man sich derzeit eine Pumpe zulegt, dann gleich eine mit automatischer Steuerung (Loop) – z.B. die Ypsopump mit CamAPS. Damit kann man dann noch argumentieren, dass sich sogar gute Werte noch weiter verbessern lassen und deshalb sich das Risiko für Spätfolgen und entsprechende Folgekosten der Erkrankung reduziert.

    Einmal editiert, zuletzt von Kappa ()

  • Hallo Marcel,


    ich bin in einer ähnlichen Lage wie Du, frisch Diabetiker mit Pen und Sensor unterwegs, Werte ganz gut. Ich bin allerdings froh das ich (noch) keine Pumpe brauche. Es ist ja eher so das die Pumpe mehr Arbeit macht als die Pen's, dann das ganze gefrickel mit der Software, und einem permanenten Pikser im Bauch. Für mich eher abschreckend. So lange es geht werde ich darauf verzichten.


    Gruß, Michael

  • Ich würde ein paar Monate ICT auf jeden Fall durchziehen. Ein halbes Jahr ICT war vor 20 Jahren sogar Pflicht vor einem Pumpenantrag. Ihr müsst schließlich auch klarkommen, wenn die Pumpe mal versagt.


    Ich erinnere mich an Threads, wo verzweifelte User ohne alles da gestanden haben, weil die Pumpe im ungünstigsten Moment ausgestiegen ist. Es gab manche, die nicht mal ihre Basalrate irgendwo aufgeschrieben hatten und dann versuchen mussten alles zu rekonstruieren. Ich meine mich zu erinnern, das der Arzt angerufen werden musste, der hatte dann zumindest die letzte dokumentierte Rate.


    Technik kann einfach mal versagen, dann muss man manuell fähig sein zu spritzen, möglichst auch alles auf Lager haben, wie Insulinpens und das passende Insulin.

    Und ich schließe mich auch bierernst an, das ganze Gerödel mitzuschleppen kann auch gewaltig nerven.


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • [...] Ich bin allerdings froh das ich (noch) keine Pumpe brauche. Es ist ja eher so das die Pumpe mehr Arbeit macht als die Pen's, dann das ganze gefrickel mit der Software, und einem permanenten Pikser im Bauch. Für mich eher abschreckend. So lange es geht werde ich darauf verzichten.


    Gruß, Michael

    Moin Michael,


    meine persönliche Erfahrung:

    beim Pen habe ich min. 5x - eher 7x - 10x spritzen (pieksen) müssen. Daher finde ich den Katheder alle 2-3 Tage zu setzen schon wesentlich angenehmer. Ich hatte auch erst Bedenken, dass die ständig im Bauchspeck sitzende Stahlnadel doch Schmerzen bereiten müsste. Bei mir habe ich sehr selten mal einen Stich gespürt. - Warum ich Stahl und nicht Teflon nutze? Da die Stahlnadeln wesentlich dünner sind und dadurch schonender für das Gewebe sind. Immerhin werde ich dieses Spritzstellengewebe bis zu meinem Lebensende pflegen und nutzen müssen.

    Was das "Gerödel" bei der Pumpe angeht:

    Ja ich habe zusätzlich bei Reisen die Pens, die Penpatronen und die Pennadeln dabei. Ganz klar mehr! Wenn ich aber im normalen Alltag bin, habe ich eigentlich nur noch mein Handy aktiv. Die Pumpe hängt am Bauchgurt und solange sie nichts von mir will (Batterie, Insulin, Aufmerksamkeit, ...) bleibt sie im Hintergrund. Bolusabgabe wird über die App mithilfe des Boluskalkulators gemacht.

    Fazit für mich: Pumpe läßt den Diabetes ein kleines Stückchen in den Hintergrund rücken. Das "Gerödel" wird bei Reisen definitiv mehr! Zumal die Verpackungen der Kanülen riesig gegenüber denen der Nadeln sind.


    Was für Dich (damit ist jetzt jeder gemeint, der das Liest) das richtige ist, kannst nur Du entscheiden. Vielleicht spritzt Du ja auch nur 4x täglich? Oder Du willst Dich nicht mit diesem neumodischen Handyschnickschnack auseinandersetzen, oder es überfordert dich (nicht negativ gemeint!). Oder Du hast in Deiner persönlichen Situation grade so viel neues, dass Du hier beim altbekannten bleiben kannst, oder ..., oder ..., oder .... Alles gute Gründe nicht zu wechseln. Meine Gründe für en Wechsel stehen oben.


    Mit freundlichen Grüßen

    Feh

  • Moin Feh,


    danke für die ganzen Infos. Ich spritze auch so ca. 5-8 mal am Tag, ich empfinde das aber gar nicht als störend, geht mir irgendwie leicht von der Hand. Kann auch gut sein das ich meine Meinung irgendwann ändere, ich hab ja nicht grundsätzlich etwas gegen Pumpen.


    Das gefrickel mit der Software bezog sich hauptsächlich darauf das zum Teil gehackte und manipulierte Apps benutzt werden müssen.


    Gruß, Michael

  • Ich denke auch, dass man für einen Urlaub an mehr denken muss und auch mehr einzupacken hat.


    Ich selbst sehe für mich aber den Vorteil einer Pumpe im normalen Alltag. Wenn ich am Sonntag unserer Dorfmannschaft beim Fußball zugucken möchte, muss ich nicht erst Pen und Nadeln einpacken. Ich habe die Pumpe ja am Mann und kann direkt los und wenn ich dann spontan Lust auf eine Bratwurst im Brötchen habe, kann man sich diskret einen Bolus geben.


    Dienstreisen hatte ich durch Corona eig gar nicht. Das geht nun aber auch langsam wieder los und ich denke, dass es für mich mit einer Pumpe hier auch "einfacher" sein könnte. Gerade wenn ich dann mit "fremden" in einem Meeting sitze und ich mir Insulin geben kann, ohne das es groß auffällt und ich nicht meinen Bauch präsentieren muss.


    Ich denke, es gibt für beides genug Vor- und Nachteile. Ich denke aber, dass mir eine Pumpe gut gefallen könnte. Hab mir Webinare zu verschiedenen Pumpen angehört und war schon begeistert. Ob mir dann nachher eine Pumpe gefällt oder ich es doch als total "störend" oder sonstiges empfinde, kann ich natürlich aktuell nicht sagen.


    Viele Grüße

    Marcel

  • Den Pen mit schnellem Insulin solltest du immer dabei haben.

    Es gibt so viele Situationen im Leben, die man nicht beeinflussen kann und dann irgendwo fest hängt. Da sollte man immer Insulin und Traubenzucker am Mann oder der Frau haben.


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


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