Typ-1-Diabetes: neues Medikament verzögert Ausbruch

  • Diabetesforscherin: "Ein Meilenstein in der Therapie des Typ-1"

    Neues Medikament

    Diabetesforscherin: „Ein Meilenstein in der Therapie des Typ-1“

    In den USA wurde das erste Medikament ab acht Jahren zugelassen, das den Ausbruch von Typ-1-Diabetes verzögert. Es sei das erste Präparat, welches das Frühstadium der Krankheit adressiere, sagt Anette-Gabriele Ziegler vom Helmholtz-Zentrum im Dlf.


    Pyritz, Lennart | 29. November 2022, 10:46 Uhr


    https://www.deutschlandfunk.de…ler-dlf-08554627-100.html

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  • Gibt's denn inzwischen ein regelmäßiges Screening bei allen Kindern, damit man den Vorteil so eines Medikaments auch nutzen kann?

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Wie "sicher" ist denn mittlerweile dieses Screening?

    D.h. mit welcher Wahrscheinlichkeit macht man sich unnötig verrückt?

    Das steht in dem oben verlinkten Artikel:


    Ziel Ihrer Forschung ist es, den Ausbruch der Erkrankung zu verhindern. Dazu müssen zunächst die Kinder mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko gefunden werden. Wie läuft dies in der Praxis ab und wie zuverlässig sind die Indikatoren?

    Ziegler: Die Tests sind aus meiner Sicht sehr zuverlässig, aber sie gehören in die Hände von Spezialisten. Das Vorgehen ähnelt den klassischen Neugeborenen-Screenings. Wir wiederholen den Test bei einem positiven Ergebnis stets mit einer zweiten Blutprobe. Nur, wenn das Ergebnis dann ebenfalls positiv ist, stellen wir die Diagnose eines Diabetes-Frühstadiums. Es werden also immer zwei verschiedene Tests und zwei verschiedene Blutproben verwendet. Diese Strategie wird auch in den klassischen Neugeborenen-Screenings verfolgt, bevor die Diagnose einer Stoffwechselerkrankung gestellt wird.

    Wie wahrscheinlich ist es im Falle eines positiven Tests, dass der Betroffene im Laufe des Lebens einen Typ-1-Diabetes entwickelt?

    Ziegler: Die Wahrscheinlichkeit beträgt fast 100 Prozent in den kommenden 20 Jahren. Wir haben außerdem schon einen Score entwickelt, mit dem wir vorhersagen können, wie schnell es gehen wird. Damit können wir Kinder herausfiltern, die ziemlich sicher innerhalb von zwei Jahren insulinpflichtig werden. Man kann weitere Abstufungen vornehmen und vorhersagen, bei welchen Kindern es innerhalb von fünf Jahren passieren wird und bei welchen es voraussichtlich länger dauert. Je nachdem, wie das Ergebnis ausfällt, geben wir Empfehlungen ab, wie häufig Kontrolluntersuchungen stattfinden sollten.

  • Bei meiner Tochter war es im Übrigen zum Glück nicht auffällig, das nimmt mir schon mal etwas Sorge. Auch wenn das natürlich kein Garant dafür ist, dass Diabetes bei ihr nicht trotzdem ausbrechen kann.

  • Hab meine Kinder nie testen lassen weil ich das immer ziemlich sinnfrei fand. Dachte immer "wenn es so ist das sie es bekommen, dann ist es eben so - werd ich dann schon merken - machen kann man ja eh nichts..."

    War ja dann auch so - hab's relativ früh bei der Tochter gemerkt - mit jahrzehntelanger Erfahrung mit Diabetes ja auch keine Kunst...


    Bislang sind meine anderen Kinder auch ungetestet - vielleicht macht das irgendwann Mal Sinn wenn es so ein Medikament auch bei uns geben sollte... Aber vorher macht man sich doch nur unnötig verrückt....

  • Wie wahrscheinlich ist es denn, das der Diabetes vererbt wird?

    LG kiki

  • Wie wahrscheinlich ist es denn, das der Diabetes vererbt wird?

    LG kiki

    Wenn ich mich richtig erinnere, hab ich mal irgendwo gelesen (bitte nagel mich nicht darauf fest):


    Wenn ein Elternteil Typ 1 hat: 3-5 %

    wenn beide Elternteile Typ 1 haben: 10-25 %

    Die Genetik/Veranlagung ist nicht der einzige Faktor, die genauen Ursachen sind bis heute unklar. In meiner Familie gab es vor mir keinen Diabetes.


    Edit:

    https://www.tk.de/techniker/ge…n-gibt-es-2024806?tkcm=ab

  • Dann ist die Wahrscheinlichkeit ja eher gering. Zum Glück, Tim ist momentan nicht glücklich mit Diabetes. Die Pubertät haut voll rein:(

  • So war das nicht gemeint. Anfangs war er recht gelassen im Umgang, mittlerweile findet er alles nur zum <X.

    Ich hoffe es kommen wieder bessere Zeiten.

  • Ich hoffe es kommen wieder bessere Zeiten.

    Bestimmt, denn die Hoffnung stirbt zu letzt.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • So war das nicht gemeint. Anfangs war er recht gelassen im Umgang, mittlerweile findet er alles nur zum <X.

    Ich hoffe es kommen wieder bessere Zeiten.

    Das kenne ich...war ja auch 15 Jahre alt als ich den Diab. bekam. In meiner jugendlichen Trotzphase habe mich nach ca. 1 Jahr des "kümmerns" komplett davon verabschiedet und habe ausser Morgens und Abends eine wenig Insulin zu spritzen für eine sehr lange Zeit gar nichts mehr gemacht. So konnte ich damals aber gut damit umgehen.

    Viele Grüsse

    Mecki