Abnehmen mit Diabetes (Munchies, Unterzucker kontern etc.)

Ich kenne das Problem, hier ist auch meist um 18uhr Abendessen weil der Lütte bald drauf schlafen geht. Und 3 Stunden später sitzt man dann auf der Couch und braucht noch irgendwas für Finger und Magen.

Ich mache es mittlerweile so (Gewicht halten bzw langsame Abnahme): mein täglicher Kalorienbedarf, - 20% als Tageskalorien. Morgens wenns sowieso ans Frühstück machen geht schneide ich mir ne große Dose Rohkost zusammen und ziehe die gleich vom Tageskonto ab. Das ist mehr als ich so übern Tag schaffe, deswegen bleibt eigentlich immer noch was übrig für abends auf der Couch. Sind meine restlichen Kalorien für den Tag schon verbraucht muss es das tun, da bin ich relativ eisern. Hab ich noch was über gibt's auch was süßes, Nüsse, Oliven, was grade da ist und in den Kram passt. Ich tracke Kalorien mit der fddb App, hab mir da für so Sachen wie mein Standard Frühstück schon Rezepte angelegt, sag geht dann meistens recht fix (und ich hab meist gleich noch den genauen KH Anteil)

Wenn ich mich recht erinnere gab's hier auch mal nen thread mit Snacks die den BZ nicht so stark beeinflussen. Vielleicht findest du da noch was

Zitat von Fjara

Vorschläge dagegen die besser sind als Selbstbeherrschung?

Gibt es meines Erachtens nicht.

Ich war vor einigen Wochen kurz davor, mir den abendlichen Griff ins Nuss-Glas anzugewöhnen, habe aber gerade noch die Kurve bekommen.

Die gute Nachricht: Der Anfang ist zwar etwas schwer, aber danach wird es leichter.

Mach Dir 'nen Tee.

Standhaft versuchen keinen "Abendsnack" zu essen, wenn allerdings Hirn und Magen dein Vorhaben durchkreuzen Rohkost knabbern, ggf. mit etwas Kräuterquark oder anderem Dip.

Bezüglich Unterzuckerung versuche ich mir persönlich abzugewöhnen das es nach dem Traubenzucker noch eine süße Leckerei gibt. Am einfachsten ist das wenn nichts im Haus ist. Das doofe Gefühl, wenn der Zucker nicht so fix steigt, ist schwer auszuhalten.

Kalorien tracken hilft zumindest den Überblick über die ganze Futterei zu behalten und ggf. Alternativen zu finden.

- Frühstück weglassen

Kalorischer Grundunsatz erhöhen:

- Schilddrüse auf UF checken

- stehen statt Sitzen bei der arbeit

- Treppe statt lift

- Rad statt auto

- Krafttraining um Muskelmasse anzuregen

- mehr Eiweiß in der Nahrung

- gesunder Schlaf

- kein Alkohol

- bewusst essen und notieren (ist wichtiger als einen ernahrungstrend zu folgen)

- echtes Essen nose to tail

Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion und Übergewicht ist ne blöde Kombi (bei mir der Fall). Es geht, wenn es denn geht, nur sehr langsam und zäh. Mindestens ein halbes Jahr, bevor sich was tut.

Ich hab mir die zanadio-App verschreiben lassen (der Flyer lag bei meinem Dia-Doc rum ), weil ich es alleine nicht hinkriege. Beim ersten Monat (Essenstracking) kam tatsächlich raus, dass ich so um meinen derzeitig zugebilligten Kalorienbedarf pendle, inkl. Hyposnacks. Daran liegt es also nicht, sondern (bei mir) an schlechter Planung und einseitigem Essen (nen Teller Nudeln mit Pesto geht halt schneller als ein komplettes Essen) und Bewegungsmuffeligkeit (zweiter Monat Bewegungstracking). Das sind meine beiden Ansätze (und das "Schlimme" ist, das Team hinter der App lässt einfach nicht locker ), an denen ich arbeiten muss. Da gibt es noch einige Gewohnheiten und "Muster" abzulegen

Telefonieren auf Arbeit ist gestrichen (hausinterne Mail ebenso), ich laufe zu den Kollegen hin. Fahrstuhl ist gestrichen, direkt vorm Supermarkt parken auch.

Viel trinken ist angesagt (natürlich ungesüßt und ist auch besser für die Nieren) und dann kann ich gar nicht mehr soviel Essen...

Gestern war aber z. B. ein Tag, an dem ich auf Arbeit nur rumgerannt bin... das war zwar schön für das Bewegungstracking, aber halt nix für den Blutzucker, weil ich ständig an der Flasche Spezi hing (auf die Idee, das Ziel hochzusetzen, kam ich gar nicht )

Ich habe vor einigen Jahren 25 kg abgenommen, trotz Diabetes, Hashimoto und Bürojob. Leider sind in den letzten drei Coronajahren acht wieder draufgekommen, daran arbeite ich gerade.

Ich esse 1500 kcal pro Tag. Damit nehme ich ca. 1kg in zwei Wochen ab. Ich esse was mir schmeckt, allerdings ernähre ich mich sowieso relativ gesund (fast nie Süßigkeiten, kein Fleisch, kaum tierische Produkte).

Dass ich 8kg zugenommen habe, lag bei mir eindeutig an mangelnder Disziplin. Esse ich ungefähr 2000kcal pro Tag, nehme ich auch nicht zu. Von nichts kommt nichts. 🤷‍♀️

Mein Insulinbedarf (vor allem Basal) sinkt bei 1500kcal deutlich, das schafft sogar der Loop nicht.

Meiner Erfahrung nach benötigt man beim Abnehmen vor allem Disziplin und Konsequenz. Und ganz ohne Hunger geht es - zumindest bei mir - auch nicht.

Wenn der Doc mitmacht, kann man sich auch Metformin verschreiben lassen, muss seinen Basal Bedarf aber gut im Blick behalten.

Alternativ geht auch Berberin, ist ohne die bekannten Nebenwirkungen und kann man frei kaufen.

Beides aktiviert das Ampk, reduziert die Glukose Ausschüttung der Leber und bringt einen schneller in den Fettstoffwechsel.

Zitat von sugardaddy21

Wenn der Doc mitmacht, kann man sich auch Metformin verschreiben lassen, muss seinen Basal Bedarf aber gut im Blick behalten.

Alternativ geht auch Berberin, ist ohne die bekannten Nebenwirkungen und kann man frei kaufen.

Beides aktiviert das Ampk, reduziert die Glukose Ausschüttung der Leber und bringt einen schneller in den Fettstoffwechsel.

Ich habe Metformin. Bevor der Lada festgestellt wurde und ich noch als Typ 2 lief, hat es nichts genützt. Weder beim Zucker, okay, war ja auch kein Wunder, aber auch nicht beim Gewicht.

Jetzt bekomme ich es auf Privatrezept, weil es bei mir ein bisschen den Morgenanstieg bremst, aber das es auf das Gewicht wirkt, davon merke ich nichts.

Zitat von sultanine

Ich habe Metformin. Bevor der Lada festgestellt wurde und ich noch als Typ 2 lief, hat es nichts genützt. Weder beim Zucker, okay, war ja auch kein Wunder, aber auch nicht beim Gewicht.

Jetzt bekomme ich es auf Privatrezept, weil es bei mir ein bisschen den Morgenanstieg bremst, aber das es auf das Gewicht wirkt, davon merke ich nichts.

Schon mal ein Cortisol / Östrogenprofil machen lassen? Oft liegt bei Frauen da der Hund begraben. Auch das Thema pcos haben viele und wissen es nicht.

Zitat von Marani

Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion und Übergewicht ist ne blöde Kombi (bei mir der Fall)

bei mir kommen noch die Wechseljahre mit dazu

Zitat von sugardaddy21

Schon mal ein Cortisol / Östrogenprofil machen lassen? Oft liegt bei Frauen da der Hund begraben. Auch das Thema pcos haben viele und wissen es nicht.

Ich habe nicht gesagt, dass ich nicht abnehme, ich wollte damit nur sagen, daß Metformin dabei keine Hilfe ist, zumindest nicht bei mir.

Zitat von Fjara

Vorschläge dagegen die besser sind als Selbstbeherrschung?

Zitat von Fjara

(Nüsse, Schokolade, Käse)

Wer keine Schoki im Haus hat, kann auch keine essen. Ich habe ein paar Leckereien zuhause, aber nicht in der Wohnung (3. Stock), sondern im Keller. Spät abends noch runterzustiefeln ist mir dann zu blöd.

Außerdem der altbekannte Tipp, nicht hungrig oder gestresst einkaufen zu gehen (notfalls muss dein Mann einkaufen, du bist dann immer gestresst).

LG

zuckerstück

gelöscht

Nichts im Haus haben ist ja recht und schön. Das würde ich auch machen, wenn da nicht der Ehemann die ganzen leckeren Sachen den ganzen Tag am Wohnzimmertisch liegen lässt und ich x-mal am Tag daran vorbeilaufen muss.

Disziplin alleine reicht nicht, wenn man Nervennahrung braucht und da hilft auch keine Rohkost oder trinken.

Erschwerend kommen hinzu: DM, Hashimoto, PCOS. Außerdem wird mir übel, wenn ich Hunger habe. Esse ich dann trotzdem nichts geht das in Erbrechen über.