Was esst ihr wenn ihr seht euer Zucker fällt sehr stark / ihr habt zu viel gespritzt?

  • Die 150g ziehen sich ja auch über einen gewissen Zeitraum hin, wenn der BZ das sinken anfängt komm die erste Portion. Wenn das nichts nützt die nächsten Portionen. wenn ich bei 70 bin mache ich einen Stopp und es kommt eine größere Ladung. Und wenn das nicht zu einer Reaktion führt, muss eben noch mehr Traubenzucker her - und dann nur noch warten. nicht.

    Nuja eigentlich weiß man doch so in etwa wie viel Insulin man intus hat, dazu weiß man dann wie viel Korrekturzucker man braucht und wenn man dann z.B das doppelte an Zucker schluckt sollte es immmer? ausreichen? Mehr Zucker macht es nicht schneller? Mehr Zucker sorgt doch nur für längeren Anstieg hinten nach.


    Ich stoppe und messe das gelegentlich: 15 Gramm Haushaltszucker steigern meine Libre3 Anzeige nach 17 Minuten und nach weiteren 31 Minuten habe ich dann 50 mehr, was wiederum so und so viel Einheiten an Insulin entspricht.


    Ich habe mir trotzdem von meiner Diafee eine Zuckernotfallspritze verschreiben lassen. Wenn der Zuckerspiegel gar zu schnell fällt, kann man mit Zucker fressen nicht dagegen ankommen. Aber ich hoffe, ich bin nie so weit daneben, dass ich mir solche Mengen Insulin spritze, dass das mal notwendig wird.


    *Notiz an mich: Maximale Steig und Fallgeschwindigkeiten mal ausprobieren/nachmessen.

    Flatten the curve!

  • Ich habe schon das Nasenpulver dabei - habe es aber noch nie genommen. Es ging immer so. Und die Glukosespritze müsse ja wohl in die Vene Schaut für andere Leute gut aus:devil:.

    Einmal editiert, zuletzt von MaMe1 ()

  • Ich habe schon deas Nasenpulver dabei - habe es aber noch nie genommen. Es ging immer so. Und die Glukosespritze müsse ja wohl in die Vene Schaut für andere Leute gut aus:devil:.

    Nein! Nicht in die Vene, am Besten in den Oberschenkel!

    LG
    Schaf

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  • Blöd beim Motorradfahren durch die Lederhose.
    Wie wäre es mit Bauch? Hemd aus dem Hosenbund raus und Spritze rein?

    Wenn du Glugacon beim Motorradfahren brauchst, würde ich mir Gedanken machen.

    Glugacon ist ein Notfallmedikament, dass man im Rahmen der Fremdhilfe von Dritten bei Hilflosigkeit verabreicht bekommt. Ebenso das Nasenspray.


    Wenn deine Einstellung solche Ausnahmesituationen zulässt, dann solltest du beim Motorradfahren tatsächlich aufpassen, das könnte sehr gefährlich werden..

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Ich meinte natürlich Insulin durch die Hose spritzen.

    Weder eine eine helle Sommerhose, noch eine Lederhose sind geeignet.

    Eher Jeans, die Blutflecken bekommt man mit Gallseife raus.


    Ich habe folgendes nach meinem Erlebnis letzten Samstag gelernt.

    Wenn man für ein Hackepeterbrötchen und Kortison zu viel, und vor allem zu früh gespritzt hat, helfen keine Traubenzucker Tabletten oder Bonbons.

    Spätestens wenn das Licht anfängt zu flackern, ohne das es eingeschaltet ist hilft nur Flüssignahrung.

    Hab Hohes C gekauft, welches jetzt bereitsteht.

    Man muss die Schuld auch mal bei den Anderen suchen 🙂

  • Heute Nacht unfreiwillig getestet:

    bissl Pflaumenmus, einen Schokokeks.

    Hat funktioniert ;)

    Vielleicht nicht "schulmäßig", mir taugts ;)


    Lieben Gruß Julmond

  • Wenn das tatsächlich so ist sollte er das Motorrad Fahren grundsätzlich einstellen

    Da ich eh mitm Handy als Mopednavi fahre (..calimoto...) leg ich mir den aktuellen wert via schwebender Glucose mit Schriftgröße Zehntausend ;) aufs Display.


    Bin dieses Jahr auch schon ein paar mal gefahren und funktioniert prima!


    ...andere Alternative wäre auch die 5 Minütige Ansage via xDrip, wenn man mit Knopf im Ohr fährt. Aber da ich nen recht eng sitzenden Helm ohne eingebautes Intercom habe dürfte mich das wohl mehr nerven als das es mir bringt...

    --

    Lean yourself ma not so far out of the open window raus - because the asphalt is oft nearer als you think!

  • Sehe ich auch so. Am letzten Samstag einen mehrstündigen "Walk" mit insgesamt 23.000 Schritten zurückgelegt. Basal (Tresiba) bereits 2 Tage vorher abgesenkt, an dem Morgen kein Insulin zum Frühstück und bis zum Abend nichts reingetan sondern vielmehr immer mal wieder ein Kuchen, Fish&Chips, Kaffee mit Hafermilch und ähnliches reingelegt und dann wieder abgelaufen... ;-) Ein Traum. Wunderbarer Tag mit viel Bewegung und Schlemmen ohne schlechtem Gewissen und Insulin...

    Das Abendessen brauchte dann aber doch ein paar Einheiten... ;-)

    (Wie das mit Alk ist, kann ich nicht beurteilen, da ich keinen trinke.)

  • Ich stoppe und messe das gelegentlich: 15 Gramm Haushaltszucker steigern meine Libre3 Anzeige nach 17 Minuten und nach weiteren 31 Minuten habe ich dann 50 mehr, was wiederum so und so viel Einheiten an Insulin entspricht.


    Ich habe mir trotzdem von meiner Diafee eine Zuckernotfallspritze verschreiben lassen. Wenn der Zuckerspiegel gar zu schnell fällt, kann man mit Zucker fressen nicht dagegen ankommen. Aber ich hoffe, ich bin nie so weit daneben, dass ich mir solche Mengen Insulin spritze, dass das mal notwendig wird.

    Super Idee! Vielen Dank dafür. Ich hab zwar eine grobe Idee, wieviel mich meine üblichen Hyposnacks anheben, hab das aber noch nie mit der Zeit korreliert. DAS ist ja der totale Gamechanger, wenn man -wie ich- in der Hypo gerne mal denkt "da passiert nix" und mehr nachlegt. Du hast recht, eigentlich ist das wenig hilfreich, wenn die Menge passt - und man die notwendige Zeit im Blick hat. Werde ich mal austesten.

    Zur Notfallspritze: Ich habe mir das Baqsimi-Nasenspray verschreiben lassen, weil ich annehme, dass das für die "Ersthelfer" in meinem Familien- und Freundeskreis im Notfall viel einfacher zu handhaben ist, als das Gefummel mit der Spritze, Ampulle, Einmischen des Glucagons, Spritze setzen etc. (und ganz wichtig: alle wichtigen Menschen darauf eingewiesen!). Vielleicht auch eine Alternative für Dich?

  • Super Idee! Vielen Dank dafür. Ich hab zwar eine grobe Idee, wieviel mich meine üblichen Hyposnacks anheben, hab das aber noch nie mit der Zeit korreliert. DAS ist ja der totale Gamechanger, wenn man -wie ich- in der Hypo gerne mal denkt "da passiert nix" und mehr nachlegt. Du hast recht, eigentlich ist das wenig hilfreich, wenn die Menge passt - und man die notwendige Zeit im Blick hat. Werde ich mal austesten.

    Zur Notfallspritze: Ich habe mir das Baqsimi-Nasenspray verschreiben lassen, weil ich annehme, dass das für die "Ersthelfer" in meinem Familien- und Freundeskreis im Notfall viel einfacher zu handhaben ist, als das Gefummel mit der Spritze, Ampulle, Einmischen des Glucagons, Spritze setzen etc. (und ganz wichtig: alle wichtigen Menschen darauf eingewiesen!). Vielleicht auch eine Alternative für Dich?

    Ich habe diesen Test auch mal gemacht und bin mit 12g Traubenzucker bei ca. +100 mg/dl gelandet. :pupillen: Immerhin wundere ich mich seitdem weniger; aber das paßt zumindest konsequent zu meiner recht hohen Insulinempfindlichkeit.

    Der Test macht aber auch nur Sinn, wenn man wirklich kein aktives Bolusinsulin mehr laufen hat und vorher möglichst eine BZ-Flatrate im schönen Nüchternbereich.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Ich habe diesen Test auch mal gemacht und bin mit 12g Traubenzucker bei ca. +100 mg/dl gelandet. :pupillen: Immerhin wundere ich mich seitdem weniger; aber das paßt zumindest konsequent zu meiner recht hohen Insulinempfindlichkeit.

    15 Gramm Haushaltszucker hat 7,5 Gramm Traubenzucker und 7,5 Gramm Fruchtzucker, 12 Gramm Traubenzucker sind also einiges mehr an Traubenzucker. Wenn du etwas weniger als ich (104 kg) wiegst, haben wir ""vergleichbare"" Werte.

    Flatten the curve!

    2 Mal editiert, zuletzt von Aox ()

  • 10g Traubenzucker bei mir 80 mgdl


    und Korrekturzahl 50


    in den letzten Tagen beides nochmal geprüft

    Besah ich was genau, so fand ich schließlich, dass hinter jedem Dinge höchst verschmitzt im Dunkel erst das wahre Leben sitzt.

  • Wenn du Glugacon beim Motorradfahren brauchst, würde ich mir Gedanken machen.

    Glugacon ist ein Notfallmedikament, dass man im Rahmen der Fremdhilfe von Dritten bei Hilflosigkeit verabreicht bekommt. Ebenso das Nasenspray.


    Wenn deine Einstellung solche Ausnahmesituationen zulässt, dann solltest du beim Motorradfahren tatsächlich aufpassen, das könnte sehr gefährlich werden..

    Eben darum habe ich diese "Einstellung" ja nicht!
    Bei unter 100 geht es nicht auf das Gerät.

    Leider hast du meinen Beitrag nicht verstanden. 8)
    Oder hast du gemeint, bei 100 km/h die Hände weg vom Lenker und das Glukagon geben?
    Ein Wheely mache ich eigentlich nicht, wäre aber bei Unterzucker auch nicht schlecht.
    :arghs:

  • Guten Morgen, allein, dass du überlegt hast, während einer Tour Glugacon zu brauchen, war der Punkt. Bevor du auf Fremdhilfe angewiesen bist und die Spritze durch die Lederhose soll. Bevor es soweit ist, bist du vorher schon eine ganze Zeit niedrig.

    Motorradfahren und die Gefahr bzw der Gedanke, dass du währenddessen eventuell auf Fremdhilfe angewiesen sein könntest, finde ich bedenklich.

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Guten Morgen, allein, dass du überlegt hast, während einer Tour Glugacon zu brauchen, war der Punkt. Bevor du auf Fremdhilfe angewiesen bist und die Spritze durch die Lederhose soll. Bevor es soweit ist, bist du vorher schon eine ganze Zeit niedrig.

    Motorradfahren und die Gefahr bzw der Gedanke, dass du währenddessen eventuell auf Fremdhilfe angewiesen sein könntest, finde ich bedenklich.

    Entschuldige, den Gedanken kann ich nicht so recht nachvollziehen.

    Ich beschäftige mich beruflich schon recht lange mit dem Thema Risikomanagement (Hochverfügbarkeits-Rechenzentrum mit potentiellen Auswirkungen auf Menschenleben). Im Sport ebenfalls (Tauchen, früher Sportklettern, Wildwasserkajak, Segeln, Motorrad, Montainbiken). Risikoabsicherungen werden nicht gewählt, weil man diese Optionen ziehen will, sondern um dieses Risiko (nicht Option!) managebar zu machen bzw. zu reduzieren.

    Ich habe praktisch rund um die Uhr und in jeder Lebenslage das Baqsimi bei mir, genauso wie ein Röhrchen Traubenzucker.

    Ich fahre zwar nicht mehr aktiv Motorrad, hätte es da aber natürlich auch dabei. Warum? Nicht, weil ich davon ausgehe, dass ich es brauchen würde, sondern um dieses Risiko auszuschließen, es zu brauchen und nicht dabeizuhaben.

    Und nein, niemand riskiert vorsätzlich eine Unterzuckerung beim Lenken. Weitere potentielle Risikoabsicherungsoptionen, die man ebenfalls (!) ziehen würde, wäre auf wenig IOB zu achten, auf ausreichend Carbs im Bauch, genug Trinken, Helm auf Beschädigungen untersuchen vor Abfahrt, Moped-Check, etc... ;)

    Gilt übrigens alles auch beim Autofahren, auch da hab ich das Baqsimi immer bei mir und fühle mich deshalb nicht verantwortungslos...