Snack mit 0 Carbs - Werte gehen hoch?!

  • Nachtrag: 2 Weisswürste als Abendessen. Mit süßem "Sempf", was sonst.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Nachtrag: 2 Weisswürste als Abendessen. Mit süßem "Sempf", was sonst.

    Als ABENDESSEN?!?!?


    Blasphemie, PURE Blasphemie!!


    Weißwürscht dürfen 's 12 Uhr läuten ned hören!!


    :D :D

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  • Ich bin NÖRDLICH des Weisswurst-Äquators. Andere Regeln.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Und jetzt jetzt bitte so langsam wieder zum Thema zurück kommen :floet

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Nach dem Fasten (z.B. wenn wieder einmal die Kantine ausgefallen ist und die Schublade leer) gelten auch bei mir die gewohnten Faktoren nicht mehr. Das ist dann so, als würde die Leber meinen "Na endlich gibt's was, ich hab auch noch was aufgehoben" und buttert so richtig dazu. Und gerade kleine Snacks, so 4-6 Gramm KH, knallen dann wie eine ganze Mahlzeit mit mindestens dem Dreifachen.

    Merkwürdigerweise skaliert das nicht, es eskaliert nicht mehr, wenn man gleich ordentlich isst.

    Also: nach längerem Fasten nicht kleckern, sondern klotzen.

    Davon kann ich ein Lied singen. Da bin ich auch schon ein paar Mal mit auf die Nase gefallen, wenn ich länger nichts gegessen habe und dann reicht schon eine einzelne Karotte und mein Zucker schießt hoch, als hätte ich gerade ein Glas Osaft getrunken.

    Wenn man seinen Diabetes gerade anfängt einzustellen kommen diese Dinge dann halt unerwartet, weil wenn man eh konstant hohe Werte hat, dann fällt sowas nicht so auf, als wenn es den ganzen Tag gut läuft und plötzlich futtert man bisschen Gemüse und der BZ explodiert. Egal, man lernt ja immer dazu :)

  • Davon kann ich ein Lied singen. Da bin ich auch schon ein paar Mal mit auf die Nase gefallen, wenn ich länger nichts gegessen habe und dann reicht schon eine einzelne Karotte und mein Zucker schießt hoch, als hätte ich gerade ein Glas Osaft getrunken.

    Komm ja grad vom Doc und der meinte: Ja, mach Dir mal über sowas keinen Kopf. Er ist jetzt seit 30 Jahren+ Diabetologe und er sieht auch heute noch Dinge, die er sich nicht erklären kann.


    Als ich ihm dann gesagt habe, dass "ich als Akademiker" mit einem "weil halt" nur ganz, ganz schwer umgehen kann meinte er nur so: Ja, entweder gewöhnst Du Dich dran oder brauchst bald an Psychiater.


    ...ich mag den Doc und seinen trockenen Humor. Der ist zwar eher äußerst rustikal veranlagt, aber genau solche Typen brauch ich ;)


    Naja, jedenfalls hat er jetzt meine Zielwerte ein wenig schärfer gestellt und meinen Basal doch recht deutlich nachgeschärft - mal sehen ob ich jetzt auch für mein Laienhaftes dafürhalten mehr Effekte sehe :)

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  • Scheint ein guter Doc für dich zu sein :nummer1:

    Gruß Hans :hihi:


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  • Ja das stimmt, auch sollte man nicht jede einzelne Therapie-Entscheidung im Nachgang noch lange hinterfragen. Man kann leider nicht immer richtig liegen, das muss man akzeptieren. Trotzdem gewinnt man viel Souveränität dazu und auch Gelassenheit, damit ist es dann leichter.

  • Ich hinterfrage ja grundsätzlich auch so ziemlich alles, was den Diabetes angeht, zumal ich auch noch nicht so lange in der Mannschaft bin. Im Endeffekt lautet das Ergebnis meist "Probieren Sie es aus, wir haben damit keine Erfahrungen und die Frage hat noch niemand gestellt. Falls uns noch was dazu einfällt, melden wir uns (kam tatsächlich auch schon vor). Geben Sie Bescheid, wie es läuft." Kann ich mit leben.


    Zurück zum eigentlichen Thema: Bei mir wirkt alles auf den BZ-Spiegel, auch komplett ohne KH. Ich versuche noch herauszufinden, ob Proteine oder Fette mehr Einfluss haben, aber das scheint auch vom Verarbeitungsgrad und der Tagesform abzuhängen. Die Experimente dauern also an. Zum Glück brauch ich dafür kein Ethikvotum.

  • aber das scheint auch vom Verarbeitungsgrad und der Tagesform abzuhängen.

    Na, die Erfahrung hab ich auch schon gemacht. Am WE dachte ich mir: Scheiß drauf - ich will jetzt aber meine Breze!!

    ...is dann noch ne 2. geworden, also ich hab auf jeden Fall viel zu wenig gespritzt.


    Und was ist passiert? Gar nix! Die Kurve ist gerade geblieben als ob ich geschlafen hätte. Kein Peak, kein Abfall, kein nix.


    ...deswegen hatte mich der Kohlrabi so dermaßen aus dem Konzept gebracht... Man haut sich das Zeug pur rein und alles bleibt stabil, und dann denkt man, man tut sich was gutes und es entgleist VÖLLIG...

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  • Mit Diabetes ist es immer das gleiche, die Lehre des Lebens und es hört nie auf. Gibt immer 100 von Gründen warum wieso etwas gerade nicht läuft. Die evtl. Gründe zu reflektieren ist gut aber Verrückt machen darf man sich eben auch nicht. Oft habe ich auch so Vermutungen und denke ich könnte hier und da mal was an der Einstellung ändern aber Zuviel gleichzeitig rumfummeln ist auch eher kontraproduktiv. Geduld und das so viel wie nötige Interesse sind bei Dia ganz gut. Ich muss auch nicht alles wissen und nen Dr. in Dia ablegen. Es reicht wenn der Weg das Ziel ist und sich schrittweise zu verbessern ohne dabei unglücklich zu werden.

  • Und was ist passiert? Gar nix! Die Kurve ist gerade geblieben als ob ich geschlafen hätte. Kein Peak, kein Abfall, kein nix.

    Da siehst du mal den unterschied, ist von Körper zu Körper unterschiedlich. Wenn ich mir 2 Brezeln reinpfeife, dann geht die Kurve ab wie eine Rakete, aber senkrecht nach oben. So schnell ändert sich die nicht bei Traubenzucker.

    Gemüse und Obst (in moderaten Mengen) kann ich essen bis ich Platze, auch Eiweis und Fett (esse sehr wenig) haben kaum Auswirkungen auf die Kurve.


    Würde ich komplett ohne KH und Zucker leben, bräuchte ich vermutlich kaum noch eine Spritze zu setzen. Aber wer will schon Weißwürste ohne Brezen essen?:(

  • Da siehst du mal den unterschied, ist von Körper zu Körper unterschiedlich.

    ...ich wär ja schon froh, wenn mein Körper immer gleich reagieren würde :D :D


    Hau ich mir dieses Y-Food Zeug von dem ich in nem anderen Thread berichtet hab rein, knall ich manchmal senkrecht durch die Decke, es ist aber auch schon gar nix passiert...


    Wie heissts bei uns so schön: Der Mensch is hoit koa Maschin, ned! ;)

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  • ...ich wär ja schon froh, wenn mein Körper immer gleich reagieren würde :D :D

    Du bist wahrscheinlich in der Remission und deine Bauchspeicheldrüse arbeitet noch mit. Das hat Vor- und Nachteile. Einerseits schießen dich die Brezen nicht ins Nirwana, aber es ist alles irgendwie unberechenbar. Das hört irgendwann auf. Ich weiß aber nicht, was besser ist, mit oder ohne Unterstützung.

  • Die meisten sagen mit Unterstützung, weil man sich so besser dran gewöhnen kann.

    Gruß Hans :hihi:


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  • Gute Frage ob meine Pumpe doch noch etwas drückt oder nicht... Aber aktuell is es doch sehr, sehr nervig.

    Das eine mal schepperts, das andere mal bei genau dem gleichen passiert gar nix...


    Aber wird schon noch...

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  • Gute Frage ob meine Pumpe doch noch etwas drückt oder nicht...

    Man (Doc) kann das C-peptid bestimmen, das zeigt ungefähr die Restproduktion an.


    Außerdem kannst Du Dich an Deinem Insulinbedarf orientieren:

    Normal (d.h. ohne Insulinresistenz) wären ca. 0,5-1 IE je kg Körpergewicht.


    Wenn die Summe aus Basal und Bolus also z.B. bei 40 IE am Tag liegt und Du ca. 80kg wiegst, wäre das ein Insulinbedarf ohne Restfunktion. Wenn Du nur 20IE brauchst, produziert Deine BSD wohl noch was, wenn Du über 80IE brauchst Tendenz zu zusätzlich Typ2 mit Insulinresistenz. Ein hoher Bedarf kann auch von Medis wie Cortison kommen.


    Ich hatte noch ca. 5-10 Jahre eine Restfunktion, was sich in niedrigen BZ am späten Vormittag geäußert hat und geringen Bedarf zum Mittagessen.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Ach ja, ich würde auch so gerne alles verstehen, was meinen DIA angeht, aber irgendwann habe ich das tatsächlich aufgegeben.

    Am Anfang hat jeder zu mir gesagt, Gemüse im Rahmen müsse man nicht spritzen - ich habe versucht das meinem BZ zu erklären, aber er hört leider nicht auf mich... :/

    Mein Basalbedarf ändert sich ständig - alle paar Wochen muss ich anpassen und im Urlaub ist es ganz gruselig! Zu Beginn hieß es, das sei die Remission, inzwischen lautet die Antwort von der Dia-Fee - Restproduktion ist eigentlich nicht mehr vorhanden, aber so ist halt jeder unterschiedlich und man muss flexibel bleiben... Ich beneide alle, die über Monate oder gar Jahre mit der gleichen Basalrate auskommen (höchstens Anpassung für Sommer- und Wintertemperatur).

    An manchen Tagen meint mein DIA einfach so ohne erkennbaren Grund zu spinnen. Da kann ich dann 4-6 KE Abends in mich reinstopfen und mit etwas Glück unterzucker ich trotzdem. Ursachenforschung dafür hab ich lange betrieben - hab's aufgegeben. Wenn ich am Nachmittag Unregelmäßigkeiten merke kann ich mich immerhin mental drauf vorbereiten, macht's nicht besser, aber man kann sich drauf einstellen und den Effekt etwas abmildern. :regen

    Ebenso gibt es natürlich die Ausreißer nach oben, dann denk ich mir halt: wo ist die Schoki, is ja jetzt auch egal und morgen wird es wieder besser. Und wenn die Ausreißer über einen längeren Zeitraum sind, dann ist halt mal wieder Zeit zum Basal anpassen...

    Lange rede kurzer Sinn: Ausreißer gibt es ständig, so lange sie nur einmalig sind sollte man meiner Erfahrung nach nicht zu viel drüber nachdenken. Erst wenn es ein reproduzierbarer Effekt ist, berücksichtige ich es in meiner Therapie. Also in Deinem Fall: Gleiches Szenario nochmal durchspielen, wenn es wieder passiert, dann Ursachenforschung betreiben. Vielleicht reagierst Du einfach extrem auf Kohlrabi... Oder es liegt tatsächlich an dem erwähnten Fastenzeitraum davor. Vielleicht hast Du Dich aber auch extrem über etwas geärgert, soll bei manchen auch schon einen Unterschied ausmachen. Viel Erfolg weiterhin! :thumbup:

  • Das mit dem Basal is auch noch so ein DIng, ja. Mein Doc hat mich da, wie so oft, zur Geduld gemahnt.

    Wir ziehen den Basal ja grad erst hoch, hat er gemeint. Das das alles noch nicht rund läuft ist völlig normal, hat er gesagt.;)


    Zudem hat er mir beim letzten Gespräch mit auf den Weg gegeben: Wenn Du mal wieder meinst dass es Dir nicht schnell genug geht: Überleg mal als Du vor ein paar Wochen hier aufgeschlagen bist - Nüchternwerte von 300+, Spitzen von 400 bis das-weiss-nur-Gott. Jetzt biste bei nüchtern deutlich unter 200, und die spitzen gehen nimmer über 300. Also, was willst Du eigentlich?? ;)


    ...das versuch ich grad als mein neues Mantra einzubinden... ;)

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  • Zu schnelle Verbesserungen vom Hba1c sind glaube ich nicht so gut für z.B. den Augenhintergrund, von daher wird sich dein Doktor schon was dabei denken. Allerdings ist und bleibt der Ziel-BZ Wert ja doch in ziemlich engen Grenzen definiert und wochenlang bei willkürlichen Werten von 200 rumhängen ist ja auch nervig. Zudem man es in diesem Bereich auch einfach nicht leichter hat. Aber schwierig jetzt zu beurteilen, was dein Arzt für einen Plan für dich hat. Mein Tipp, ich würde immer zu einem ausgewiesenen Diabetologen gehen und nicht zum Hausarzt. Weiß nicht ob du das nicht eh schon machst.