Umzug und keine Praxis

  • Liebe Freunde,


    zum September ziehe ich 350 KM weit weg und habe dort bereits alle DIA-Praxen angerufen, keiner gibt mir einen Termin bzw nimmt neue T1er auf. Was soll ich machen? Wenn ich Insulin brauche, mir dort einen Hausarzt suchen und erstmal soll er Rezepte ausstellen? DMP? oder in die Klinik. dort, wenn mir niemand Rezepte ausstellen will/darf (Hausärzte haben ja ein niedriges Budged, bzw die "nur 1 Packung Verschreibevorgabe"

    "Alle Dinge sind möglich, dem der da glaubt" Mk 9,23

  • https://www.116117.de/de/haeufige-fragen.php


    "Mit dem 116117-Terminservice können Sie online einen Termin in einer Praxis buchen. Sollten Sie Hilfe benötigen, können Sie auch die 116117 anrufen und den Termin am Telefon vereinbaren. Diesen Service können Menschen nutzen, die bei einer gesetzlichen Krankenkassen versichert sind bzw. keine Privatpatienten sind."

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Das ist ja mehr als ärgerlich!

    In welchem Radius hast Du gesucht? Ich fahre sowohl zur Hausärztin als auch zur Diapraxis jeweils 50min. einfach. Aber ich bin mit beiden einfach so zufrieden, dass ich das nicht ändern will.. Muss zum Glück auch nicht sooo oft hin. Vielleicht findest Du noch welche mit größerem Suchradius?

    Wollte ich auch gerade vorschlagen bzw. viele Krankenkassen haben mittlerweile auch so einen "Vermittlungsservice". Alternativ dort auch mal anrufen.

  • Probiere es mal mit den verschiedenen Serviceangeboten zur Terminvergabe im Internet.

    Da kommen erstaunliche "Sachen" heraus.
    Einen Orthopäden hatte ich über Nacht, am nächsten Tag (im Raum Erlangen).
    Einen Gastroenterologen auch zum Erstgespräch innerhalb von 3 Tagen und dann die Spiegelung auch schnell.

    Und in der Warteschleife zur Arzthelferin will ich nicht hängen.


    Man sieht im Web ja auch die möglichen Fachpraxen im Umkreis. Welche gut ist? Da brauchst du dann wirklich die Infos vom Insulinclub. Und wenn du die Wahl hast, achte auf das Alter der Docs - die gehen komischer Weise alle mal in den Ruhestand ...

    Ich habe mir jeweils eine Praxis gesucht, die ich mit dem "öffentlichen" erreichen kann (ruckzuck hast du etwas anden Augen usw. und kannst nicht selbst fahren)

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Moderator

    Hat den Titel des Themas von „Umzug une keine Praxis“ zu „Umzug und keine Praxis“ geändert.
  • ich ziehe aus Saarbrücken weg Richtung Lörrach

    als ehemalige Bewohnerin der Freiburger Gegend würde ich dir empfehlen, die Suche auch bis/nach Freiburg auszudehnen. Das Angebot in Freiburg dürfte größer sein und Freiburg ist von Lörrach aus per Bahn ratzfatz und komfortabel zu erreichen. Ggf. könnte dort auch die Diabetes-Ambulanz in der Uniklinik (Diabetesberatung | Universitätsklinikum Freiburg (uniklinik-freiburg.de) eine gute Anlaufstelle sein? Kann hierzu zwar keine aktuelle Bewertung abgeben, weil ich seit fast 30 Jahren weg bin, aber würde ich an deiner Stelle wohl so machen.

  • ich ziehe aus Saarbrücken weg Richtung Lörrach

    Kann dir Dr. Wienke in Fahrnau empfehlen. 15 min von Lörrach aus.

    Bin da selber vor nem halben Jahr als neu diagnostizierter T1 er untergekommen.

    Ansonsten haben wir hier ne super Diabetologie in Schopfheim .

  • Du musst nach Medi MVZ suchen.Praxis is glaub neu.

    Insulin verschreibt dir Au der Hausarzt. Sensoren gibt's halt nur beim Diabetologen

  • Ich habe dein Problem zum Anlass genommen, mir schon mal in meiner neuen Heimat einen Diabetologen zu suchen.


    Ende Oktober habe ich einen Termin.

    Für Neukunden rechnen sie dort 1,5 Stunden.


    Ich bin gespannt. So lange hat man sich in meiner jetzigen Praxis selbst direkt nach der Diagnose keine Zeit genommen.

  • Ich bin in meiner Praxis meistens auch mehr als 1h drin: Sie sind zwar super organisiert, aber es ist eine große Praxis mit viel Durchsatz. Mit Labor, Assistentin (die die üblichen Vital- & Fuß-Checks etc. macht), Ärztin und anschließend Dia-Beraterin plus jeweils ein paar wenige Minuten Wartezeiten ist die Zeit dann schnell zusammen. Die Ärztin und die Beraterin sehen mich dabei jeweils meist nur so geschätzte 10-15 Minuten, außer es kommen so Dinge wie Ultraschall (wg. Pankreas), Fragen meinerseits o.ä. dazu.

    Als Neupatient scheint mir die Zeitangabe reel, da es ja sicher mehr Gesprächsbedarf gibt für ne saubere Anamnese.

  • Hallo-Welt
    Da wird wohl die Zeit im Wartezimmer dabei sein?
    Die Besprechnung bei zweiten Besuch, nachdem du die Therapieempfehlungen durchgeführt hast, wird wohl länger dauern als beim ersten Besuch?

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • https://www.116117.de/de/haeufige-fragen.php


    "Mit dem 116117-Terminservice können Sie online einen Termin in einer Praxis buchen. Sollten Sie Hilfe benötigen, können Sie auch die 116117 anrufen und den Termin am Telefon vereinbaren. Diesen Service können Menschen nutzen, die bei einer gesetzlichen Krankenkassen versichert sind bzw. keine Privatpatienten sind."

    Zwischenruf:

    Bringt ihm nix ... 116117 ist meines Wissens NICHT für Kontrolluntersuchungen zuständig, z.B. die jährliche Kontrolle bei Gyn, Augencheckup oder Zahnarztkontrolle. DMP Termine dürften auch unter so etwas fallen.

    116117 vermittelt auch keine psychologische Therapie, sondern nur Einzelsitzungen bei akuten Krisensituationen (wobei natürlich nicht ausgeschlossen ist, dass die vermittelte therapeutische Praxis einen dann ggf. danach auf die Warsteliste setzen kann).


    Die 116117 ist meines Wissens zuständig bei einem akuten Problem und medizinischem Versorgungsbedarf oder aber wenn du eine Überweisung hast und kein Facharzt die Untersuchung durchführen will und du abgewiesen wurdest (Beispiel: Du hast Knieschmerzen. Hausarzt überweist dich zum Ortho. Es will dich kein Ortho nehmen. DIe 116117 sucht dann nach einem Ortho für dich, der "Knie" macht und dich untersucht).

    Ausnahme wäre, wenn der TE neu diagnostiziert wäre, HA ihn mal zum Diabetologen schicken will, weil er selbst überfordert ist und ihn dann keiner nimmt.


    Es ist natürlich möglich, dass sich die Lage geändert hat, aber meinte, das mal zum Thema 116117 gehört zu haben.


    Theoretisch könnte aber der HA versuchen, TE einen Termin zu verschaffen. Manche machen das und sie bekommen, so mein Wissensstand, auch von der Krankenkasse dafür Geld - weil sie eben die Arbeit der 116117 bzw. der Vermittlungszentrale der Kasse mit übernommen haben

    "A spoon full of sugar makes the medicine go down."

    "... not if you are a diabetic."

    (MTV's Daria)

  • Hallo-Welt
    Da wird wohl die Zeit im Wartezimmer dabei sein?
    Die Besprechnung bei zweiten Besuch, nachdem du die Therapieempfehlungen durchgeführt hast, wird wohl länger dauern als beim ersten Besuch?

    Ich hoffe nicht, dass ich morgens um acht ewig im Wartezimmer sitze.


    Obwohl man nie weiß. In meiner jetzigen Praxis werden auf Wunsch auch Termine ab acht Uhr vergeben, ob wohl die Ärztin erst um neun anfängt.


    Den Fehler macht man genau einmal.

  • Für wiedekehrende Termine bemühe ich meine E-Mail-Möglichkeiten.
    Bisher hat das geklappt - wenn man die Mail-Adresse der Praxis kennt:
    Mailanfrage - Terminvorschlag von der Praxis- Bestätigung schicken. Fertig

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Für die Quartalstermine zum DMP, aber auch beim Zahnarzt und auch Augenarzt, mache ich sofort einen Folgetermin. Ist für mich am einfachsten so.

  • Für wiedekehrende Termine bemühe ich meine E-Mail-Möglichkeiten.
    Bisher hat das geklappt - wenn man die Mail-Adresse der Praxis kennt:
    Mailanfrage - Terminvorschlag von der Praxis- Bestätigung schicken. Fertig

    Glaub, du hast mich missverstanden. Ging nicht um das Lieblingsproblem deutscher Arztpraxen: "Telefon? Was ist das und wie benutzt man es?"

    Ich meinte, wenn die dir keinen Termin geben können oder wollen ...

    Sprich da geht schon wer ans Telefon, aber die sagen "Lieber Brander-Diab, wir haben genug Patienten, wir können dich nicht aufnehmen".

    Dann kann man die 116117 einschalten, da die auf noch freie Nottermine etc. zugreifen können


    Für die Quartalstermine zum DMP, aber auch beim Zahnarzt und auch Augenarzt, mache ich sofort einen Folgetermin. Ist für mich am einfachsten so.

    s. Antwort an Brander-Diab.

    Es ging ja darum, dass keiner den TE nehmen will - die Leut gehen schon ans Telefon etc, aber sie sagen ihm ab, weil sie zu viele Patienten haben.

    Und es geht ja auch nicht um Ärzte, bei denen man als Stammpatient geführt wird. Da kommt man schon noch rein, so meine Erfahrung.

    Wenn du bei einem Arzt in den letzten 10 Jahren warst und die nicht auf "Nur privat" umgestellt haben, so solltest du als Bestandspatient gelten und noch an Termine kommen. (10 Jahre ist die Aufbewahrungspflicht von Patientenakten, meinte ich)


    Viele Ärzte sehen das "Sofort Folgetermin buchen" übrigens nicht gern, weil wenn ich z.B jetzt ein halbes Jahr im Voraus den Zahnarzt buchen, ist die Chance ja gut, dass ich bis dahin noch andere Termine habe und dann absage. Meine Praxis bietet Onlinebuchung an, max. 8 Wochen im Voraus und wenn man sich beizeit kümmert, geht die Wunschuhrzeit immer.

    Bei Augenärzten variiert es - manche planen nur das nächste Quartal, andere das nächste Jahr.

    Es kommt natürlich auch drauf an, wie oft deine Kontrollen gemacht werden - kann ja je nach Befundbild variieren. Wenn du alle Vierteljahr wo hingehst, dann macht das natürlich Sinn.

    "A spoon full of sugar makes the medicine go down."

    "... not if you are a diabetic."

    (MTV's Daria)