KH Verbrauch beim Radfahren

Du hättest vorher Nudeln, hattest du evtl. Noch restinsulin im Körper?

Also so krass habe ich es nicht, aber wenn ich bei Umzügen helfe, dann geht mein basalbedarf ähnlich runter und ich muss moderat zucker zuführen. Mein BZ spürt das auch noch 1.5 Tage später.

Bei mir ist das so, dass ich dann das Fahren anpasse.

Die maximale KH Aufnahme liegt bei mir bei ca. 100g/h. Und das geht nicht mit Banane & Co.

Allerdings geht das erst nach 3 Stunden so richtig ab (Strasse).

Heutzutage bin ich nicht mehr so verrueckt und mache langsamer. Nach 5 von diesen Gel-Beuteln kriegste wirklich keinen sechsten reingewuergt.....................

Also, meine Antwort lautet: ja, das geht nach ein paar Stunden bei mir verrueckt ab. Die Zeit macht es bei mir, in Shanghai habe ich keine Hoehenmeter.............................

Phil@Typ1-gesegnet Wie sieht es aus mit mehreren Profilen auf der Pumpe? Zum MTB-Fahren ein grundsätzlich niedrigerere Basalrate eingeben und die könntest Du dann nochmals reduzieren? Ddss sollte doch trotz Loop gehen, zwischen den Profilen zu wechseln? Oder?

Bei mir ist es andersrum. Radfahren geht ganz gut mit vorher etwas hochfuttern, Loop im Ease-Off-Modus und ab und an mal einige Kohlenhydrate rein (Power-Riegel).

Dafür haut mich Laufen voll weg. Schon für eine Stunde im Baumarkt muss ich Cola dabei haben.

Ich glaube das dass auch stark vom Algorithmus abhängt, den man zum Loopen nutzt. Du hast doch CamAPS und Phil@Typ1-gesegnet hat glaube ich AAPS. Das kann auch schon einen unterschied machen.

Ich hab kein Loop, keine Pumpe - aber im Mittelgebirge mal nen klassisches Fahrrad bei einer Nachbarin ausgeliehen hat mir nicht wirklich viel Spaß beim Blutzucker gemacht.

Daher bin ich sehr vorsichtig mit sowas bzw. Sport allgemein. Aber ne Stunde Baumarkt? Kein Problem.

Wann war der letzte Bolus für eine Mahlzeit? Das beeinflusst bei mir alles …

Zitat von Phil@Typ1-gesegnet

Hallo zusammen,

nach etwas Abstinenz aus dem Forum melde ich mich mal wieder mit einem Thema, welches mich seit einiger Zeit umtreibt.

Und zwar geht es ums Fahrrad fahren (Rennrad und MTB). Ich habe vor ein paar Monaten damit angefangen. Ich würde sagen ich bin schon fit (spiele hauptsächlich Tennis, gehe öfters wandern etc.). Bei allen Sportarten komme ich gut damit zurecht, meinen Loop auf 30% runterzufahren und so alle Stunde bei größerer Belastung 10g KH zu mir zu nehmen.

Bei intensiven Radrunden geht's aber ganz krass ab. Ich fahre nicht ganz an meinen Limit und trotzdem haut der Körper da ordentlich was durch.

Beispiel heute: gravel Runde in der Gruppe: 40km mit 500 Höhenmetern, also wirklich nichts super anspruchsvolles aber schon intensiv. Ich bin gestartet mit kurz vor Beginn 1 Banane und 1 Riegel, hatte vorher richtig gegessen (Salat und Nudeln). Auf der Runde habe ich folgendes gebraucht:

Wasserflasche mit 100g Haushaltszucker im Wasser aufgelöst

8 Blättchen dextro energy

3 Obst Riegel a 22g KH.

Also knapp 200g KH in knapp 3h. Nichts gespritzt und Loop und damit Basalrate auf 30% (weniger geht nicht einzustellen). Ziel wert maximal eingestellt (180mg/dl).

Am Ende der Tour wäre ich noch abgefallen hätte ich kein alkoholfreies Bier getrunken (500ml mit ordentlich KH).

Wir sind eure Erfahrungen beim Radfahren? Ist das normal? Bei keiner anderen Sportart (intensives wandern, ski fahren, Tennis, bouldern) komme ich auch nur in die Nähe davon so viele KH zu benötigen. Freue mich über eure Erfahrungsberichte und wie ihr damit umgeht.

VG

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Also bei meinem Halb- und Marathon Training ist es nicht anders als bei Deinen Radtouren.

Du meintest ja, dass Du grade wieder angefangen hast mit Rad und MTB. Das ist eine komplett andere Voraussetzung, als wenn Du es gewöhnt bist.

Tendenziell verbrauchst Du dann einfach noch mehr KH.

Dennoch haut mind MTB bei mir ganz schön rein. Ich würde mal sagen ich brauch(t)e als trainierter (damals noch ohne loop) min 0,7 Isostar oder vergleichbares sehr konzentriert (wieviele KH weiß ich nicht mehr). Ca 5 oder 6 von den Dosierlöffeln auf 0,7 l Wasser.

Wenn Du noch IOB beim losfahren hast kanns rapide abwärts gehen. Ich habe grundsätzlich für die Mahlzeit davor mind 50% oder sogar bis 80% Insulin reduziert, bin dann bei ca 200 losgefahren und nach 30 min war ich dann bei 120 - 140. Dann hab ich schon angefangen schluckweise nachzutrinken. Wenn IOB bei ca 0 oder neg ist hat sich alles bei mir eingependelt und ich konnte mit moderatem nachtrinken die 130 halten. Vorsicht: nicht in absoluten Insulinmagel rutschen. Für Mahlzeiten hab ich entweder gar nix oder nur 2-3 IE (statt eigentlich 10-12) gespritzt. Dennoch immer geschaut, dass mind Basal abgedeckt ist (dann schon mit Pumpe und AAPS).

Im Prinzip geht aber nur trial and error was bei Dir funktioniert. Da ist jeder anders. Ich kenne einen Radfahrer, da funktioniert das wie bei mir beschrieben gar nicht. Der rauscht fast immer nach unten. Irgendwann gewöhnst Du Dich an die spezifische Belastung und Du kennst Deine körperlichen Reaktionen besser. Dann wirds einfacher.

Ich spritze kein Basalinsulin, von dem her hab ich es einfacher.

Ich habe auf einer 2h Tour immer eine Flasche mit Wasser, und eine mit ISO-Getränk und Maltodextrin (ISO vom DM) dabei. Ich beobachte meinen BZ was der macht, habe ich viele Hügel, dann trinke ich mehr mit Zucker.

Bei mir ist es ganz arg auch vom Wetter abhängig. Bei Hitze brauche ich gefühlt doppelt so viel.

Wenn ich eine 100km Tour mache, dann gibts als Pausensnack einen Wurstsalat mit 2 Stück Brot, das Brot merke ich gar nicht wenn ich weiterfahre.

Jedenfalls achte ich darauf, nie mit IOB zu fahren, das endet leider böse.

Ich hänge mich hier mal an.

Ich hasse Fahrrad fahren.

Ich fahre nie Fahrrad.

Eigentlich.

Aber Donnerstag ist Betriebsausflug im neuen Job.

Jetzt habe ich seit der Diagnose selten stundenlang andauernde Belastung gehabt. Und ich möchte an dem Tag natürlich nicht durch Unterzucker als nicht voll belastbar auffallen.

Was muss ich tun?

Apfelschorle, Traubenzucker, Müsliriegel ist klar.

Beim Mittagessen spritzen, oder nicht?

Oder nur die Hälfte?

Basal absenken?

Fange ich bei Tresiba damit schon heute an?

Wer ist auch völlig unsportlich und hat mit sodas Erfahrung?

Zitat von Hallo-Welt

Ich hänge mich hier mal an.

Ich hasse Fahrrad fahren.

Ich fahre nie Fahrrad.

Eigentlich.

Aber Donnerstag ist Betriebsausflug im neuen Job.

Jetzt habe ich seit der Diagnose selten stundenlang andauernde Belastung gehabt. Und ich möchte an dem Tag natürlich nicht durch Unterzucker als nicht voll belastbar auffallen.

Was muss ich tun?

Apfelschorle, Traubenzucker, Müsliriegel ist klar.

Beim Mittagessen spritzen, oder nicht?

Oder nur die Hälfte?

Basal absenken?

Fange ich bei Tresiba damit schon heute an?

Wer ist auch völlig unsportlich und hat mit sodas Erfahrung?

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Ist natürlich von Person zu Person unterschiedlich.

Als ich mit dem (Bio-) Radfahren angefangen hatte, musste ich meine Touren nach Mahlzeiten planen und musste den Bolus weglassen.

Jetzt mit dem Ebike + Pumpe halbieren ich meinen morgendlichen Bolus und die Basalrate (Basal bereits ab 4 Uhr morgens - um 7 Uhr geht es los).

An deiner Stelle würde ich eher einen zu hohen BZ anstreben.

MTB ist trickreich… fährst du eher Touren oder auch Downhill?

Wenn ich mit dem MTB Strecke mache, gebe ich inzwischen strecken >40/50km auf. Bräuchte einen Anhänger für das ganze Essen. Ich starte immer mit 0Basal, 0IOB und 55gkh ohne Bolus etwa 15 min vorher. Haferflocken mit Joghurt.. trotzdem rausche ich ordentlich runter und benötige zusätzlich etwa alle 30-45 Minuten eins von diesen tollen Gelen(🤮).

Komplett anders sieht es beim Downhill aus: da läuft Basal weiter und ich gebe einen ganz normalen Bolus ab: Adrenalin machts möglich. Leider ist Enduro für mich dadurch raus, da es sich leider nicht in der Mitte ausgleicht. Also entweder Tour und fressen was der Magen drin behält, oder Downhill mit Lift.

Eigtl ist es beim langen Radln aber auch nicht ungewöhnlich: selbst stoffwechselgesunde nehmen ordentlich KH zu sich bei langen Touren (>3std).