Start..auf dem Weg zur Pumpe

  • Moin zusammen,


    ich hatte Gestern meinen ersten Termin bei meiner Diabetesberaterin nach meinem Klinikaufenthalt in Bad Mergentheim.
    In meinem Vorstellungspost hatte ich ja schon erwähnt, dass ich mit der Kaleido Pumpe liebäugele. Nach euren Erfahrungsberichten zum Thema Pumpe, hatte ich mich erst einmal darauf eingestellt noch eine Weile mit der Pentheraphie leben zu müssen.
    Wir unterhielten uns über das Gute und auch das nicht so Gute vom Klinikaufenthalt und dann erwähnte ich mein Interesse an einer Pumpe. Meine Diabetesberaterin bekam leuchtende Augen und fragte ob ich schon ein Model favorisiert hätte. Als ich dann die Kaleido erwähnte und das ich mich damit auch schon intensiv in der Klinik, mit anderen Patienten und zu guter Letzt auch im Netz auseinander gesetzt hätte und ihr meine Pro/Contra Liste präsentierte wurde das Antragsformular für die Krankenkasse gezückt.
    Sie hatte wohl schon immer im Hinterkopf, dass ich eher ein Pumpen- als ein Penkandidat wäre, wollte aber dass der Wunsch zur Pumpe von mir selbst kommt.
    Jetzt wurde Gestern erst einmal der Wechsel vom Freestyle Libre3 auf den Dexcom6 beantragt mit anschließender Umstellung auf die Kaleido.
    Ja ich weiß das ist noch lange keine Zusage der Krankenkasse, aber mit meinen doch ordentlichen Anstiegen am Morgen und meiner Abneigung gegen Nadeln bzw. meinem Hang nach Lösungen zu suchen um möglichst selten spritzen zu müssen, stünden meine Chancen wohl recht gut.
    Für mich ist es der erste Schritt in Richtung Ziel den ich so schnell noch gar nicht erwartet hätte, und das belebt aktuell meine Lebensgeister.:bigg
    Ich halte euch auf dem Laufenden und ihr drückt mir geschlossen ganz feste die Daumen...bitte bitte :)

    LG an Alle

  • Es hängt zum einen davon ab, wie der Arzt darauf vorbereitet ist und Deine Schulungen. Neben dem berühmten Tagebuch. Bei mir hatte auch die Auswertung der Sensordaten genügt, da ich hier auch die KH und andere Sachen eingetragen habe.

    Und klar die KK muss mitspielen. Hatte auch arge bedenken, ob das alles durchgeht, zumal ich hier von Ablehnungen, Motivationsschreiben, MDK und so weiter gelesen habe.

    Übrigens, wenn Du auf den Seiten der Pumpenhersteller oder Fachhändler guckst, steht mehr oder minder klar, das der Wunsch zur Pumpe vom Patienten kommen muss. Das wohl klar ist das Du auch dahinter stehst.


    Mach Dir nicht zu viele Gedanken und lass es auf Dich zukommen. Das wird schon.

  • heute werden - nach meinen Beobachtungen hier - Pumpen viel einfacher genehmigt, also noch vor ca. 8 Jahren, als ich angefangen hab. Klar, es kann sein, dass der MDK eingeschaltet wird, dann brauchst du evtl. 3 Monate lang Tagebücher (mit KHs, Korrekturen etc), aber wenn du schreibst, dass du morgendliche Anstiege hast (Dawn oder Morgengupf?) und ne Nadelphobie und das im Antrag hoffentlich drin steht, dann sollte das kein Problem sein (und natürlich drück ich die Daumen)

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Ich möchte mal etwas Mut machen:

    Ich habe noch nie ein Tagebuch vorlegen müssen. Nach meiner ersten Pumpe (1991), habe ich mit meiner jetzigen die 4. Insulinpumpe. Der MDK hat nie geprüft. Die Krankenkasse hat immer zügig genehmigt. Ich bin gesetzlich versichert.

  • Ich möchte mal etwas Mut machen:

    Ich habe noch nie ein Tagebuch vorlegen müssen. Nach meiner ersten Pumpe (1991), habe ich mit meiner jetzigen die 4. Insulinpumpe. Der MDK hat nie geprüft. Die Krankenkasse hat immer zügig genehmigt. Ich bin gesetzlich versichert.

    Das liegt aber vermutlich daran, dass du deine erste Pumpe schon als Kind bekommen hast, oder? Bei Erwachsenen ist das immer noch so, dass man drei Monate Therapiedaten beibringen muss bei der Erstverordnung der Pumpe.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Ich möchte mal etwas Mut machen:

    Ich habe noch nie ein Tagebuch vorlegen müssen. Nach meiner ersten Pumpe (1991), habe ich mit meiner jetzigen die 4. Insulinpumpe. Der MDK hat nie geprüft. Die Krankenkasse hat immer zügig genehmigt. Ich bin gesetzlich versichert.

    Es ist nicht immer gleich, mal wollen sie die Bücher mal nicht. Habe da auch so meine Erfahrungen gemacht.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Nein, ich war Anfang 20.

    Vielleicht habe ich nur Glück gehabt! Aber mit der Pumpentherapie sind die Werte im Normbereich. Das mag vielleicht der Grund sein, das weitere Pumpen durchgewunken wurden. Außerdem trage ich ein und dieselbe Pumpe recht lange...

  • Mein Sohn ist minderjährig, wir hatten schon einige Probleme mit der Genehmigung (trotz Gutachten und Tagebücher). Aber das mag von Kasse zu Kasse, bzw MD verschieden sein.

  • dass man drei Monate Therapiedaten beibringen muss bei der Erstverordnung der Pumpe.

    Bei mir stand in dem Antragsbrief zwar eine ausführliche Begründung drin mit Problemlagen. Das hat die PKV sofort anerkannt. Die andere Kostenstelle sah zudem kein Antragsverfahren vor sondern als Bedingungen nur eine ärztliche Verordnung(Rezept).

  • Ih sollte mich vielleicht nicht outen, aber als Privatpatient musste ich noch niemals ein Tagebuch vorlegen. Aber ich habe schon seit über 30 Jahren eine Pumpe. Die erste war eine von Höchst, wurde aber damals schon in der Schweiz hergestellt.

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!

  • Ich habe schon öfter Tagebücher der letzten drei Monate vorlegen müssen: bei der Krankenkasse, beim Versorgungsamt und bei der Rentenkasse.

    Die haben aber alle den Ausdruck aus SiDiary (bzw. auch PDFs) ohne Probleme akzeptiert, daher stört mich das nicht. Sind ja nur ein paar Maisklicks.


    Viele Grüße
    Jörg

  • Das liegt aber vermutlich daran, dass du deine erste Pumpe schon als Kind bekommen hast, oder? Bei Erwachsenen ist das immer noch so, dass man drei Monate Therapiedaten beibringen muss bei der Erstverordnung der Pumpe.

    was habt ihr so alles in den Tagebüchern vermerkt? Ich meine das Ding ist ja doch recht klein und sooo viel kann man da zusätzlich zu den Werten und dem gespritzten Insulin ja nciht rein schreiben, oder? Wir habt ihr das gemacht?

  • Seit ich den FSL 3 habe, habe ich die dazu gehörige APP als Tagebuch genutzt. Bei Eintragungen kannst Du einfach alles ankreuzen was Du brauchst. Und ebenso Freitext eintragen. Da mein Diabetologe damit verbunden ist konnte er auch das entsprechende Protokoll oder Tagebuch ziehen und an die KK senden.


    CamAPS ist da etwas sperriger. Hier muss man dann alles bei Glooko eintragen. Und nein, als Nutzer von CamAPS FX braucht man keine weiteren Gebühren für Glooko zahlen.

    Auch bei Glooko kannst Du Dich mit deinem Diateam vernetzen. So das sie auch hier sehen können was Du machst und auch die entsprechenden Berichte ziehen.

  • was habt ihr so alles in den Tagebüchern vermerkt? Ich meine das Ding ist ja doch recht klein und sooo viel kann man da zusätzlich zu den Werten und dem gespritzten Insulin ja nciht rein schreiben, oder? Wir habt ihr das gemacht?

    Klein schreiben, dann gingen schon ein paar Notizen dazu. Ich habe bspw. Periode, Bauchschmerzen, Sport, ... reingeschrieben und ganz besonders Sachen, die für meinen Pumpenantrag gesprochen haben. Bspw. dass ich den Wert nicht korrigiert habe, weil es dazu keine Möglichkeit unterwegs gab zum Spritzen (hatte einen I-Ports am Oberschenkel und in der Öffentlichkeit kann sich frau ja schlecht die Hose runterziehen..) oder ich die Mahlzeit ausgelassen habe wegen dem gleichen Grund o. weil ich nicht nochmal spritzen wollte. Es gab Tage, da habe ich nur einmal am Tag gegessen, damit ich nicht häufiger die Nadeln sehen muss... das stand natürlich auch so im Tagebuch als Notiz dabei.


    Ich habe mein damaliges Papier-Tagebuch noch mit Textmarkern angestrichen. Zwei Farben für höhere sowie deutlich zu hohe Werte und zwei Farben für niedrige bzw. deutlich zu tiefe Werte. Bspw. jetzt würde ich 200-250 und 250+ markieren sowie 65-80 und unter 65. Dass das gleich ins Auge fällt.


    War damals etwas "Fleißarbeit", dafür ging der Pumpenantrag total schnell und OHNE Probezeit durch.

  • was habt ihr so alles in den Tagebüchern vermerkt? Ich meine das Ding ist ja doch recht klein und sooo viel kann man da zusätzlich zu den Werten und dem gespritzten Insulin ja nciht rein schreiben, oder? Wir habt ihr das gemacht?

    Ich lese meine Pumpe und den G6 aus und gut iss. Manuell schreibe ich nur etwas hinzu, wenn es Daten sind, die ich nicht aus einem meiner Geräte auslesen kann, wie z.B. eine Erklärung, warum der Glukosewert mal entgleist war. Das schreibe ich direkt in die App, daher brauche ich mir um Größen keine Gedanken zu machen.


    Viele Grüße
    Jörg