Beiträge von guenter

    Hallo, mir ist es leider etliche Male passiert, dass ich bei einem Besuch aufgefordert wurde, mich anzumelden. Das hätte mir ansich nichts ausgemacht, wenn dieses mit Angabe des Benutzernamen sowie des Kennwortes möglich gewesen wäre. Leider mußte ich mich aber einer umständlichen Frageprozedur unterziehen, die für mich beim ersten Anmelden noch sinnvoll erschienen war. Aber etliche Male wurde ich nach dem Beantworten wieder zur erneuten Angabe der Befragung zurückverwiesen und mein Kennwort wurde als falsch bezeichnet. Meine grundsätzliche Frage ist: Ist es erforderlich bzw. erwünscht, sich bei jedem Besuch erneut anzumelden bzw. sich am Ende wieder abzumelden? Was habe ich möglicherweise falsch gemacht?
    M.f.G.
    guenter

    Hallo, nachdem ich so freundlich eingeladen wurde, mich wieder einmal zu äußern, komme ich dem um so lieber nach, da ich z.Z. einige Probleme wegen einer bereits 2 Monate währenden Berg- und Talfahrt meines 'BZ' habe, und ich habe das Bedürfnis, sie hier einmal kurz zu schildern:
    Aber zunächst will ich aus meiner Sicht die Frage beantworten, die über diesem Thread steht. Also bei mir macht sich der Unterzucker unangenehm bemerkbar, wenn die Grenze von ca. 40 mg/dl unterschritten wird. Wenn ich dann dann mit schnell schnellwirkenden KH gegensteuere, ist es O. K. Tue ich das nicht, dann wird es für mich gefährlich. Entweder ich werde dann ohnmächtig (ist im letzten Jahr dreimal passiert), oder ich muß mich auf eine Gegenreaktion (Hyperglykämie) gefasst machen.


    So, nun zu meinem Problem. Ich denke, es paßt zu diesem Thema:
    Mein BZ fährt seit ca. 2 Monaten Achterbahn; und zwar aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen kann. Mein Diadoc hat auch noch kein Konzept. Aber , da er z.Z. Urlaub macht, steht eine weitere Beratung noch aus.
    Die Folgen dieser BZ-Sprünge äußern sich bei mir wie folgt: Den einen Tag verzeichne ich hohe BZ-Werte bis ca. 300 mg/dl, die ich dann sofort durch 'Gegenregulation' (manchmal gelingt dies erst in mehreren Schritten) auf Normalstand drücke. Meist am folgenden Tag sinken die BZ-Werte wieder in den Keller, d.h. ich befinde mich dann leicht im Bereich einer hypo. Leider kann ich mich z.Z. auch nicht auf meinen zur Nachtzeit herbeigeführten BZ-Sicherheitswall von 140 mg/dl verlassen. Daher pflege ich seit einiger Zeit den Wecker auf 2.30 Uhr zu stellen, um gegen ein Absacken des BZ in den Hypobereich (was einige Male passiert ist) gefeit zu sein, indem ich dann mit KH gegensteuere. Eine andere Folge dieser Angelegenheit ist, dass ich seit 2 Monaten wöchentlich ca. 20 % mehr Humalog für die Bolusgaben benötige. An die Basalrate rühre ich nicht. Mein Diadoc teilt diese Meinung.


    Ich beabsichtige, mich demnächst in eine Spezialklinik einweisen zu lassen zwecks evtl. Nachschulung, Neueinstellung o.ä.. Ich will selbst eine 'Insulinpumpe' nicht völlig ausschließen. Aber gegen letzteres Mittel habe ich noch etliche Vorbehalte, auf die ich an dieser Stelle aber nicht eingehen möchte.
    M.F.G.
    guenter

    Hallo,
    da in diesem Thread einige von Euch Interessantes zum obigen Thema zum Besten gegeben hatten, reizt es mich, auch ein Erlebnis zu schildern, das mir jüngst widerfahren ist:
    Vorgeschichte: Seit einiger Zeit fährt mein 'BZ' Achterbahn, und es ist mir bisher nicht gelungen, ihn in ruhige Bahnen zu lenken. Ich hatte am Vorabend der Nacht, in der sich das Nachfolgende ereignet hatte, nachdem ich um 23 Uhr 65 mg/dl gemessen hatte, 2 BE Apfesaftl getrunken und 7 IE Insuman 'Basal' gespritzt. Sinn war es,wie seit einigen Jahren bei mir Usus, meinen 'BZ' auf ca. 140 mg/dl zu bringen. Das hatte bisher stets ausgereicht. Trotzdem überfiel mich in der Nacht gegen 3.30 Uhr im Schlaf eine hypo so stark, dass ich das Bewußtsein verlor. Meine Frau, die aufgewacht war, versuchte mir Apfelsaft zu geben. Ich aber habe ihr das Glas aus der Hand geschlagen. Wie ich mich überhaupt ihr gegenüber sehr gewalttätig verhalten haben soll. Dann soll ich gar versucht haben, in der Wohnung herumzulaufen, woran sie mich hindern wollte. Als ihr das nicht gelang, rief sie unser Nachbarehepaar zur Hilfe. Immerhin gelang es meiner Frau, mir eine GlukaGen-Spritze zu setzen. Unsere Nachbarin hatte inzwischen versucht, über die Rufnummer 112 einen Notarzt zu rufen.Es erschienen allerdings (nur) 2 Polizisten. Da inzwischen die Spritze gewirkt hatte, und ich wieder bei Bewußtsein war, zogen diese wieder ab.
    Nach einigen KH-Gaben hatte ich gegen 6 Uhr 126 BZ gemessen. Im Laufe des Tages konnte ich nacheinander BZ-Werte von 56,252,224,149,67 und 82 messen. Ich fühlte mich den ganzen Tag über sehr geschwächt.
    Vermutliche Ursache:
    Am Vortage hatte ich mittags zu einem opulenten Essen 1/4 l Rotwein getrunken.Da ich abends bei meinem Bruder eingeladen war, hatte ich trotz des (festen?) Vorsatzes, keinen Tropfen Alkohol zu trinken, 2 kleine Glas Rotwein (1/4 l) getrunken. Ich hätte um die Folgen wissen müssen!
    Inzwischen habe ich meinen Diadok konsultiert und ihn gebeten, mich zwecks einer
    Untersuchung sowie Neueinstellung (die letzte war 1981) in eine Fachklinik einzuweisen. Andererseits habe ich festgestellt, da ich z.Z. jede Nacht um 2,30 Uhr den BZ messe, dass die gesetzte abendliche "Sicherheitssperre" (140 md/dl) bereits wieder 2 mal versagt hatte, denn ich war trotzdem auf ca. 50 mg/dl abgesackt und musste jeweils mit KHn gegensteuern.
    Es war übrigens seit meiner nunmehr fast 30-jährigen DM -Karrerie die 3 'hypo' mit Bewußtseinsverlust, aber das erste Mal unter Einatz einer GlukaGen-Sprtze.
    M.f.G.
    guenter

    @blauer Klaus u. SebAn,
    danke für Eure für mich wertvollen Anregungen.
    Ich hatte heute einen Termin bei meinem Diadoc, der z.Z. mit diversen Untersuchungen bei mir versucht, den Ursachen für meine Keto`s nachzugehen.
    Ich neige allerdings mehr zu der von SebAn geäußerten Ansicht, dass noch andere Ursachen maßgebend sein müssen. Andererseis möchte ich ungerne an meiner Basalrate "drehen", weil sie mir immerhin seit etwa 3 Jahren einen konstanten Hb1c-Wert um 5% verschafft hat, was viel Mühe gemacht hatte. Ich werde gleichwohl diesen Aspekt im Auge behalten und auch beim nächsten
    Termin mit dem Diadoc erörtern.
    Das Problem Ketos ist für mich erst seit neuestem bedeutsam geworden, und ich werde neugierig jede diesbezügliche - wie bisher auch viele andere - Anregungen dieses Forums aufgreifen und für mich prüfen.
    M.f.G. guenter

    @blauer Klaus,
    ich stimme Dir zu. Zwar hatte ich vor langer Zeit auch Ketone gemessen, es dann aber aufgegeben, weil ich es unnötig fand.
    Neuerdings neige ich gelegentlich zu Ketoazidosen. Daher habe ich mir letzte Woche Ketostreifen verschreiben lassn, um bei vermuteten Ketoazodosen, vor allem, weil ich regelmässig jogge, das Ende der Ketoazidosen feststellen zu können, und um während der anhaltenden Ketoazidose das Joggen einzustellen.
    V.G. guenter

    Hallo bora, hallo ben!
    Ich kannte in der Tat die erwähnten Chrostek - Pages, und sie haben bei mir seinerzeit das Verständnis des " Schemas A,B,C ... " von Dr. Teupe noch deutlicher werden lassen. Was ich aber nach wie vor suche, ist die von adrian erwähnte Tabelle. Ich denke, dass zwar jeder seinen individuellen Korrekturwert bei Hyperglykämien jeweils selbst herausfinden muss, aber dennoch würde sie mir einigen Aufschluss zum Vergleichen geben; vor allem bei höherem 'BZ' mit Ketoazidose (z.B. 300 bis 400 md/dl).
    Vielleicht kann uns ja jemand in diesem Forum dazu verhelfen?
    M.frdl.G.
    guenter

    Hallo, da ich in letzter Zeit häufiger von lästigen Ketoazidosen (?) geplagt werde, hatte ich in den letzten Tagen mit Inetresse, manchmal auch mit Unverständnis, die Auseinandersetzungen um die Korrkturregelungen bei Stoffwechelentgleisungen, vor allem bei einer Ketoazidose verfolgt.
    Dabei sage ich freimütig, dass ich immer noch Schwierigkeiten habe, festzustellen, ob es sich gerade um eine einfache Kohlenhydratentgleisung, eine Lipolyse oder gar eine 'Ketoazidose' bei mir handelt. Wenn ich dann z. B. zum Ergebnis gekommen war: Ketoazidose, waren oftmals mindestens 3 Korrekturen ohne Essen erforderlich , um wieder einen Normal-BZ zu erzielen. Langwieriger war allerdings immer der Prozess "Essen + IE + Korrektur-IE.
    Da ich die Regeln Dr. Teupes lediglich aus dem Internet kenne (also ohne Schulung) fiel mir im Thread von Adrian (10.06.,22,22 Uhr auf , in der von einer Tabelle ohne Essen die Rede ist, die mich sehr interessieren würde, obwohl ich kein "Pumpi" bin. Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich an eine derartige Tabelle gelangen kann?
    M.frdl. Gruß
    guenter

    Hallo, Du solltest mit Deinem Doc einmal die Ursache der hypo erörtern, um möglicherweise abends vor dem Schlafen gehen mindestens mit 140 mg/dl schlafen zu gehen. Ich habe dieses Problem seit etwa 10 Jahren. Als ich es nicht besser wusste, hat solch eine 'hypo' bei mir einige Male bis zur Bewußtlosigkeit geführt und erst durch Mithilfe meiner Frau, die es bemerkt hatte und mir sofort 3 BE Apfelsaft eingeflößt hatte, kam ich wieder zu mir. Seitdem prüfe ich stets ca. um 23 Uhr meinen Blutzuckerstand , spritze meine Basisinsulinrate und futtere ggf. noch entsprechende Mengen an BE`s, um die Nacht bei einem BZ-Stand von mindestens 140 mg/dl zu beginnen. Das ist bisher bei mir immer gutgegangen, denn ich sacke manchmal um bis zu 70 mg/dl nach unten.M.frdl. Gruß
    Guenter

    Hallo,ich jogge dreimal pro Woche (jeweils5 km) und senke entweder meine Bolus-Insulin-Rate morgens für das Frühstück für 5BE von 10 auf 5 IE. Sollte ich später im Laufe des Tages laufen, nehme ich zusätzlich 3 BE zusätzlich -meist in Form von Apfelsaft - vor dem Laufen zu mir. Das klappt bei mir immer.
    Guenter

    Hallo, ich bedanke mich vor allem für den umfassenden und informativen Beitrag von Michael D.. Ich fand darin auch meine mir bisher gebildete Meinung vollauf bestätigt.
    frdl.Grueße Guenter

    Hallo,
    ich habe seit 20 Jahren stets solch eine Spritze zu Hause, d.h., sie wurde schon zweimal nach Verfall ersetzt.Hab' sie allerdings noch nie gebraucht, weil meine Frau es bisher immer noch fertg gebracht hat, trotz meiner zeitweiligen Bewußtlosigkeit, mir Apfelsaft einzuflößen. Aber sicher ist sicher!
    M. frdl. Gruß
    Guenter