Beiträge von DiabTeen

    Kleine Ergänzung:


    So wie ich das verstanden habe fällt die Abrechnung nach GOÄ somit wäre das Zuständige Personal ja auch für die Kodierung/Abrechnung nach ICD-10 einsetzbar.
    --> kein neues Personal, kein höherer Zeitaufwand (nach Einarbeitung)


    Positiver Nebeneffekt, die Medizin wäre auch Auswertbar. Besonders in unserem Bereich "Diabetes" gibt es keine genauen Zahlen. Alles was wir wissen basiert auf Hochrechnung aus einzelnen Bundesländern oder Daten der ehemaligen DDR.



    (Möge mich bitte jemand berichtigen der tiefer im Thema zwecks GOÄ ist, das ging leider nicht ganz aus der KV hervor. Ist also nur eine Schlussfolgerung der Faktenlage)

    Ich kann die Aufregung nicht so wirklich verstehen ... seit 2004 ist die DRG Kodierung im stationären Bereich der medizinischen Versorgung Pflicht. Was also die Kodierung der Diagnosen im ICD-10 Code und der Behandlungen nach OPS einschließt.


    Nun soll das System endlich auch in den ambulanten Bereich wandern, was zu Begrüßen ist, da damit eine Vereinheitlichung stattfindet.
    Gleichzeitig kann es zu einer Ertragssteigerung durch richtiger Kodierung führen, wie in den Beispielen der Bundesärztekammer deutlich wird. Da nun nicht mehr nach Art der Leistung sonder nach Morbidität abgerechnet wird.
    Die von dem hier genannten Arzt angebrachten Begründungen, kann ich nicht nachvollziehen. Viele seiner Bedenken lassen sich technisch relative leicht lösen, zB das Neukodieren kann/könnte technisch aus dem Verlauf übernommen werden so dass nur neue Zustände hinzugefügt werden müssten bzw. nicht mehr zutreffenden entfernt.


    Ich habe das kodieren in Rahmen meiner Ausbildung gelernt und kann abschätzen welchen Aufwand es darstellt. Mm sind die genannten 10min pro Diagnose weit aus der Luft gegriffen, eher würde ich 10-60sec pro Diagnose ansetzten und nur in einzeln Fällen, bei komplexen Sachlagen kann es mal ein paar Minuten dauern. Was denke ich in der Allgemein Medizin äußerst selten vorkommen wird und 75-85% der zu kodieren Diagnosen aus immer wieder holenden Codes bestehen.


    Nach der Einführungsphase wird es sich schnell beruhigen ... spätestens wenn die ersten neuen Überweisungen der Abrechnung mit guter Kodierungsqualität erfolgten.


    Auch die Ärztliche Zeit muss unter diese Einführung nicht leiden, es gibt schon seit einigen Jahren die Berufsgruppe der "Medizinischen Dokumentare" und der "Medizinischen Dokumentationsassistenten". Die u.a. die Kodierung in den Krankenhäusern übernommen haben, das sie speziell dafür Ausgebildet sind. Übrigens wird Medizin Studenten bis heute nichts über die Kodierung an der Universität beigebracht ;)


    Ich denke mal sollte das Thema aus mehr als nur einer Sicht betrachten ;)

    Zitat von Schelm;293368

    Wenn sich jemand der Verknüpfung bewusst ist und trotzdem Daten rausgibt ist das seine persönliche Sache, aber die wenigsten wissen eben darum.


    Google sagt ganz eindeutig das sie die Daten speichern und auswerten, jeder Nutzer der Dienste kann die Nutzungsbedingungen akzeptieren oder es sein lassen. Allerdings lesen genau die die wenigsten.


    Auch bei Insulinclub steht es so in den Nutzungsbedingungen und im Impressum/Datenschutzerklärung was nach derzeitiger Rechtsprechung ausreicht (mW).

    Zitat von Schelm;293263

    da fängts doch schon an. Das die den Cookie nicht aus Spaß bei den Usern abspeichern ist ja wohl klar....


    Dir ist bewusst das es deine Entscheidung ist Cookies zuzulassen? Selbst Google hindert dich nicht das speichern von Cookies zu unterdrücken. (wäre ja auch schlimm wenn)


    Zitat von Schelm;293263

    Man kann prima einzelne Maßnahmen auseinander nehmen und einzeln für harmlos erklären, die KOMBINATION ist das gefährliche!


    Richtig ... nur hat jeder die freie Wahl was er nutzen möchte. Es wird niemand gezwungen gewissen Dienste zu nutzen bzw gehindert sich davor zu schützen.



    Zitat von Schelm;293263

    Einzelne Internetanbieter haben aber nicht eine derartige Verbreitung und Vielfalt an Angeboten wie es Google hat!


    Aber alle nutzen die Angebote des großen Bruders, keine würde für eMails, Kartendienste oder News was zahlen wollen ... gibt es ja gratis bei Google.


    Das ist halt das Paradoxon ... keiner will zahlen aber Datenpreis geben auch nicht ... evtl. sollte man mal drüber nachdenken das das Internet per se nicht gratis ist. Erst durch Werbung konnte viele Webseiten entstehen und sich zu einem geringen Teil refinanzieren.


    Jetzt wirst du Fragen was das Mit Datensammlung zu tun hat?


    Ganz einfach wenn ich bestimmte Werbung auf zielgerichteten Seiten platzieren kann, ist der Erlös entsprechend höher. Hier ist auch eine Anzeige von einen Diabetes-Versandhandel und nicht von einem Gartenbaucenter. Um dies zu ermöglichen braucht man Daten ... diese Daten stammen vom User ... der User zahlt halt indirekt für die Webseite.



    Zitat von Schelm;293263

    Die Frage danach welche Daten in welchem Umfang hier weitergegeben werden ist meiner Ansicht nach unbequem aber vollkommen legitim! Das Informationsbewusste User dann als "Google Basher" empfunden bzw es als solches abgetan wird finde ich hingegen daneben!


    Ich empfinde Sie nicht als unbequem sondern ebenso als legitim, jedoch ist es hinreichend bekannt welche Daten erhoben werden und meines Wissens haben die Betreiber einer Webseite erst seit kurzem die Möglichkeit bedingt darauf Einfluss zu nehmen.


    Zitat von Schelm;293263

    Oder anders gesagt: Wenn ALLE derart bewusst im Umgang mit persönlichen und anderen Daten wären.....gäbe es einige Probleme der heutigen Gesellschaft sicher nicht und der Protest gegen ELENA und Co wäre sicher auch um einiges größer.


    Jeder ist für SEINE Daten selbst verantwortlich, vor allem im Web2.0 :cool:

    Zitat von unkown;292868

    Also was wird übertragen und was wird dir wieder für eine Auswertung zur Verfügung gestellt?


    Alles was dein PC dauernd (egal auf welcher Seite du bist) in die Welt sendet:
    http://cqcounter.com/whois/what_is_my_ip.php --> User Agent Information


    Zudem wird wenn verfügbar noch die Seite übertragen über die du auf die Seite gekommen bist. Daneben speichern Google noch ein Cookie um dich zu identifizieren.


    Zitat von unkown;292868

    Was mich auch interessiert ist ob hier die vollständige oder eine maskierte IP an Google Analytics übergeben wird.


    Was für einen unterschied macht das? Man kann aus der IP nur sehr bedingt auf eine einzelne Person schließen ... wenn überhaupt. Erste in Kombination mit den gespeicherten Daten bei dem Telefonanbieter wird eine einzelne Person identifizierbar - wobei selbst das Fehler anfällig ist.


    Alle die ihre Daten zumindest vor Google geheim halten wollen: http://tools.google.com/dlpage/gaoptout?hl=de
    Denk aber auch dann daran die anderen Tools von der Suche bis YouTube nicht zu nutzen ... am besten keine Suche nutzen denn auch Bing oder Yahoo speichern alles.


    Mich nervt dieses Anti-Google derzeit gewaltig, klar speichern die alles was man auch einmal untersuchen sollte und schauen in wie weit da ein eingreifen notwendig ist. Aber viele andere machen es eben so, alle Regen sich über Google auf aber über ELENA (-Verfahren) wird kaum gesprochen oder der Personenbezogenen-Steuer-Identifikationsnummer was mM eine verfassungswidrige Personenkennziffer ist.


    Will hier nicht Analytics gut reden, sondern eher zum nachdenken anregen. Da man gegen Analytics relativ schnell und einfach etwas machen kann ohne viel Aufwand. ;)

    Zitat von Joa;292934

    ... zum Glück aber hält sich "der Diabetes" an die fixen Gesetzmäßigkeiten des humanoid-säugetierischen Stoffwechsels. :6yes:


    Dann sollte ich mir mal Gedanken machen was ich täglich sehe ... :confused:

    Zitat von Joa;292889

    Aber es ist, selbstverständlich, keineswegs ein Ausnahmefall.


    Einigen wir uns doch auf diese Aussage.

    Über deine Ausführungen kann man unterschiedlicher Meinung sein. Wie die gesamte Theoretische Diabetologie auf unterschiedliche Ansichten beruht.

    Zitat von Joa;292867

    Infusor gab es mal von Novo Nordisk. Das war der Versuch einer Insulinpumpe von denen. *Schreck_lass_nach*
    Novo hat das dann zum Glück aufgegeben. :6yes:


    Das war übrigens der "Nordisk Infuser" und nur knapp doppelt so groß wie die heutigen Pumpen und das vor fast 25 Jahren.



    Zu deinen anderen Fragen, nein gestern war nicht der erste April und ja es war ernst gemeint. Du glaubst gar nicht wie hoch die Varianz ist bei den Insulinmengen pro Patient - das bleibt nicht bei 10 IU wenn das einmal die richtige Dosis ist, sondern geht schleichend hoch. Das hier genannte Beispiel mag eines der extremsten sein, aber ein Insulin Verbrauch von > 100 oder gar >200 IU pro Tag kommt recht häufig vor. Und wie gesagt ich bezweifle stark den Wahrheitsgehalt der aussage "pro Stunde 20 IU" evtl. sind es auch nur 5 bis 6 mal die 20 IU :cool:

    Zitat von goodm;292737

    jede Stunde 20 Einheiten Insulin spritzen muss, und trotzdem dümpelt sie konstant bei > 180 rum.


    Jetzt interessiert natürlich, was genau das für ein Fall ist?


    Wenn man mal von der normalen Übertreibung absieht und es evtl nur 10 IU pro h sind - aber selbst wenn diese Angabe so stimmt - könnte man es fast eine "normale" Insulin-Resistenz nennen.


    Ist ist gar nicht so ungewöhnlich, fast jeder Diabetiker entwickelt mit der Zeit eine "leichte" Resistenz, in den meisten Fällen kann man diese mit gesteigerte Aktivität wider zurück fahren ... klingt plausibel was die gute Dame sagt.

    Wer von euch ist im DMP?


    Ist nichts anderes, nur das es jede Krankenkasse für sich führt und die Daten nur sammelt ... nicht auswertet nicht austauscht.


    Mir wäre eine Art Register sehr recht, denn Epidemiologisch könnte man evtl. ein paar Rückschlüsse etc ziehen. Oder generell mal sagen wie viele Menschen wirklich betroffen sind etc ...
    Alles natürlich im Sinne der Datensparsamkeit und Anonymisiert :cool:

    Zitat von Edett;288997

    Obwohl ich Verschiedenes in dem Brief für nicht ganz richtig halte bzw. "Thema verfehlt".


    Das Thema ist halt sehr komplex und nicht ganz gradlinig. Zugegeben einige Passagen sind etwas überspitzt dargestellt, jedoch muss man auch bedenken das es in einer Nacht und Nebel Aktion auf die Beine gestellt werden musste.



    Ich möchte aber nochmal alle bitten die letzten Tage zu nutzen um Leute zu finden die unterschreiben und evtl. auch die anregen ihren Namen drunter zu setzen die es noch nicht getan haben.


    Wenn man die Petition und den Brief addiert haben wir erst knapp 5000 Stimmen (ein paar abgezogen die beides unterzeichnet haben) von über 50.000 Typ-1 Diabetiker in Deutschland.


    Ziel sollte die 2000 Unterschriften sein :cool:

    Zitat von unkown;285500

    Das was das Problem war kann ich dir sagen: Krebs im Tierversuch bei einer Rattenart.


    Das ist das Ergebnis, nicht das Problem :D
    Dazu muss man aber auch wissen das im Tierversuch die Dosis im Vergleich zum Körpergewicht bei einem Menschen 1000-2000 IE am Tag entsprechen.


    Ich glaube dabei würde man selbst mit Wasser Krebs bekommen ;)
    --> Dosis sola facit venenum

    Zitat von unkown;285436

    Und was mir bei den ganzen Analogas nicht gefällt ist die Sache mit B10 Asp damals.


    Seit dem hat sich aber einiges getan, die IDF-1 Affinität ist bei den meisten modernen Insulinen deutlich geringer, im Vergleich zu dem "natürlichen" Insulin des Menschens.
    Ich müsste mich jetzt evtl. nochmal einlesen wo damals genau das Problem lag, nach dem was ich noch im Gehirn hab, war es die hohe IGF-1 Affinität ... genau wie im Sommer des vergangenen Jahres ;)

    Zitat von unkown;285406

    Persönlich halte ich die Kurz- und Langwirkenden Analoginsuline nicht für 100% sicher.
    Die Nebenwirkungen bzw. unerwünschte Begleiterscheinungen häufen sich.


    Hast du unabhängige Belege für deine Behauptungen?


    Klar kein künstlich hergestellter Stoff kann so perfekt sein wie, die natürliche Form, die er zu ersetzen versucht. Bei uns ist es das Insulin, welche im natürlichen Prozess ins Blut gegeben wird, wir geben es subkutan ... allein da trennen sich such die Anforderungen an den Stoff.