Beiträge von Bine

    Ich hab den DM damals nicht angegeben. Vielleicht nicht ganz richtig, aber mir war das zuviel Wirtschaft. Für ganz kurze Strecken messe ich nicht, geh aber kurz durch, was ich gegessen und gedrückt habe. Wenn ich weiß, daß ich länger als 1 Stunde fahre und erst recht, wenn's auf die Autobahn geht, messe ich vor dem Losfahren den BZ. Wenn er da deutlich zu hoch ist, korrigiere ich vorsichtig und esse eine langsame BE. Mit deutlich meine ich so ca. ab 8 mmol/l. In jedem Fall, egal wie lange ich unterwegs bin, habe ich süße Bonbons oder so was in greifbarer Nähe (ich hasse TZ wie die Pest). Bin ich länger als 2 Stunden unterwegs, mache ich kurz Pause und messe. Die Pause muß ich meistens ohnehin machen ;-)) Das klappt nicht ganz immer, wie ich schon geschrieben habe, aber ganz allermeistens. Käme es zu einem Unfall, würde ich auch nix sagen. Mit meinem Gewissen muß ich dann ohnehin allein klarkommen. Andererseits sind wir selbst schon auch ein Stück dafür verantwortlich, wenn da Panik gemacht wird.

    Anders abnehmen im Prinzip nicht bzw. das Prinzip des Abnehmens durch Ernährungsumstellung gilt für uns genauso. Und klar mußt Du das Insulin anpassen, wenn du anders ißt. Meist bleibt es ja auch nicht dabei, daß man nur Fett reduziert, sondern auch bei den KH mal genauer hinguckt. Ich hab allerdings die Erfahrung gemacht, daß gezielter Fettabbau bei uns anscheinend nicht so einfach ist, weil ja durch das 'Insulin' auch der Fettstoffwechsel beeinflußt wird. Scheint alles lahmer abzulaufen, also länger durchhalten und umgestellte Ernährung weitestgehend beibehalten.

    Ich stimm KleineTaube zu, sicher hängt das auch entscheidend davon ab, wie gut der DiaDoc ist. Hab's auch ambulant gemacht, weil's m.E. stationär ausschließlich unter Ruhebedingungen nix bringt. Die Infos/Tests, die Du aufgezählt hast, hatte ich zu Hause auch, hatte quasi Dauerkontakt mit meiner Docteuse und nicht noch zusätzlichen Streß durch den KH-Aufenthalt. BR-Test wurde mir gut erklärt, Rest hab ich allein zu Hause gemacht, messen kann ich ja wohl. Danach mit der Docteuse telefoniert und ggf. angepaßt. Wieviel Insulin ich wofür brauche, hab ich auch zu Hause getestet. Da ich tagsüber sehr oft und die ersten Nächte alle 2 bzw. 3 Stunden gemessen habe, konnte mir nix passieren. Ist auch nicht.

    Bei uns auf dem platten Land haben die auch nur so die gängigsten Sachen da. Von anderen weiß ich aber, daß die das aber ganz schnell bestellen und auf Wunsch sogar zu den Leuten nach Hause bringen, auf jeden Fall wenn man dort Stammkunde ist. Wie gesagt, ich hab keine Stammapo in dem Sinne. Ich muß aber auch immer meine Gedanken zusammennehmen, daß ich rechtzeitig dran denke.

    Ohne Desi wäre mir dauerhaft auch zu heiß beim Pumpenträger. Bestell doch bei einer Internet-Apo oder einem Online-Versandhandel, da kann's Dir wurscht sein, ob die grad nett sind odernicht. Desi-Spray und Insulin sind ja nicht plötzlich und überraschend alle, das kann man bissel planen und dann ist es rechtzeitig da. So mach ich's jedenfalls.

    Würde mir genau so gehen, daß ich mich über das Wie ärgern würde. Nur die fachliche Qualifikation reicht m.E. nicht aus bei dem Arzt, der mich ja in der Regel jahrelang begleitet. Menschlich muß es schon auch passen, dazu gehörten für mich auch solche Situationen. Man hätte ja auch sagen können, XY hat volles Haus, kommt aber in 3 Stunden oder so vorbei.

    Die Sucherei nach einem neuen Doc ist schon nervig, aber ich hab dann immer so lange gesucht, bis es gepaßt hat.

    Unicorn hat recht. Wenn Du heute noch zu Hause bist, fahre einfach hin und laß Dich nicht abspeisen. Bis April kannst Du unmöglich warten. Sag denen, Du gehst nicht eher, bis der Doc mit Dir gesprochen hat. Du kannst nicht noch 4 Wochen so rumlaufen. Es kann schon dauern, bis sich das einreguliert hat. Aber anfangen muß man sozusagen jetzt.

    BR-Test würde ich jetzt auch nicht machen, weil das sinnlos ist, solange die Werte nicht stabiler laufen. Da haben die anderen schon recht. Bist Du krankgeschrieben zu Hause oder mußt Du arbeiten gehen? Wenn ersteres, würde ich ganz vorsichtig die Basalrate erhöhen (0,1 IE, ggf. mehrfach, aber vorsichtig), ca. 2 Stunden, bevor die hohen Werte immer losgehen. Dann nahezu stündlich messen (das geht ganz gut, wenn man ohnehin zu Hause ist). Wegen Up-/Down-Regulation würde ich ganz vorsichtig erhöhen, sonst schaukelst Du ständig hoch und runter. Wenn Du Korrekturbolus gibst, auch ganz vorsichtig, lieber auf mehrmals verteilen. Auf den ersten Blick scheint mir Dein Bolus im Vergleich zur Basalrate ziemlich hoch, aber das kannst Du besser einschätzen. Was sagen die anderen Einstellungsspezialisten dazu?

    Bei der "verwirrten Pumpe" kann ich Dir leider auch nicht helfen, ich kenn mich mit der Paradigm nicht aus. Vielleicht hat sich das inzwischen ja auch schon geklärt?

    Ich hab die Spirit mit Humalog. Ab und zu überleg ich, auf ein nichtanaloges Insulin zu wechseln, weil ich den 'Analoga' nicht so sehr weit über den Weg traue. Momentan bin ich aber froh, daß die Wrte so leidlich stabil sind, bin ja mit Pumpe noch ein relativer Neuling.

    Ja, ich kenn das auch. Manchmal könnte ich den DM an die Wand tackern und hätte gut Lust, mich einfach nicht mehr drum zu kümmern. Und Depris in der hypo oder kurz danach kenn ich auch ziemlich gut. Und ich fühl mich danach auch oft wie vom Bus überfahren. Und manchmal kriege ich die Hypos zu spät mit. Das Schlimmste war mal, daß ich mit meiner Freundin im Auto unterwegs war (ich bin gefahren), ich hatte das letzte Mal vor ca. 5 Stunden gespritzt und danach normal gegessen. Plötzlich konnte ich nicht mehr richtig sehen, als wäre es draußen wer weiß wie neblig. Und plötzlich war Schalten ein Riesenproblem, ich kam überhaupt nicht mehr klar. Irgendwie bin ich dann doch mal auf die Idee gekommen, rechts ranzufahren und auf Verdacht Traubenzucker zu nehmen. Letztendlich hab ich fast die ganze Rolle essen müssen, bis es wieder ging. Ich war schon so weit unten, daß ich einfach nicht mehr gerafft habe, was los ist. Es hätte sonstwas passieren können. Zum Glück waren wir spät abends unterwegs und es kam kein Gegenverkehr.Des Rätsels Lösung war, daß ich am Nachmittag, als ich die Kanüle gelegt habe, ein kleines Gefäß getroffen hatte und das 'Insulin' auch teilweise direkt ins Blut gegangen ist, jedenfalls aber nicht gleichmäßig gewirkt hat.

    Drück Dir ganz dolle die Daumen, daß das nun klappt.

    Mein Antrag ist ja auch noch nicht durch. Hab von meiner KK nur 'ne Zwischeninfo bekommen, daß der Antrag dort eingegangen ist und jetzt dem MDK vorliegt. Kann also auch alle überzähligen Daumen zum Drücken gebrauchen. Oder was haltet Ihr davon, wenn wir einen Daumendrück-Pool für alle gründen, die ihn brauchen? Da dürfte so viel Kraft drinstecken, daß nix mehr schiefgehen kann.

    Den Jojo-Effekt kann man ohnehin nur umgehen, wenn man seine Ernährung dauerhaft umstellt, denn so, wie man jetzt ißt, ist man ja auch zu den Röllchen gekommen. Und die sind gleich wieder da, sobald man wieder so ißt wie jetzt. 2 kg im Monat finde ich ganz realistisch.

    Ich bin zu zapplig für Gleitsicht, bei mir muß alles schnell schnell gehen. Wenn ich warten muß, bis ich Brille und Augen zusammen an der richtigen Stelle habe, um scharf zu sehen, werd ich irre. Ich hab halt die Kontaktlinsen drin und wenn ich nah was sehen muß, setz ich die Lesebrille zusätzlich auf. Hört sich paradox an, aber geht prima. Tip von meiner Augenärztin.

    Das klingt prima. Als meine Augenärztin sagte, ich hätte beginnende Altersweitsichtigkeit, hab ich ihr gesagt, das fände ich nicht so sehr charmant. Darauf sie, ich könnte ja das Alters- weglassen. Ich geb mir große Mühe, die Lesebrille auf jeden Fall immer dabei zu haben, weil ich sonst echt nix lesen kann. Wenn z.B. jemand anders die Speisekarte halten würde, hätte ich wieder das nächste Problem, weil ich an sich ja kurzsichtig bin und meistens Kontaktlinsen trage, zu weit weg könnte ich dann auch nicht lesen. Na ja, meine Mutter hat immer gesagt, ab 40 kommen die Zipperlein und so war's dann auch. Man muß dann halt sein Alter mit Würde tragen ;-))

    Mein ständiger Begleiter und ich, wir kennen uns ja auch schon ziemlich lange. Und ich freu mich jedes Jahr wieder, wenn die Augenärztin sagt, keine Veränderungen durch DM. Das einzige, was sich bei mir ändert, ist die Länge der Arme in Bezug auf das Sehvermögen. Seit dem 40. Geburtstag werden die von Jahr zu Jahr ein bissel kürzer.

    Na das hört sich doch sozusagen phantastisch an!!! Ich freu mich für Dich. Kann Deine Erfahrungen nur bestätigen, bin ja auch noch relativ neue Pumpi (meine heißt übrigens Pauli, das i ist wichtig). Du bist auf dem richtigen Weg, auch die Angst mit dem Katheter in den Griff zu kriegen. Du merkst ihn wirklich nicht, es sei denn Du hast mal 'ne doofe Stelle erwischt. Wenn's zu doll weh tut, raus damit und an anderer Stelle neu stechen.

    Bei mir war's auch so: Pumpe zur Probe war überhaupt kein Umstand und keine Bürokratie. Das hat meine Docteuse mit Roche direkt abgestimmt. Als dann allerdings der Antrag bei der KK gestellt werden sollte, mußte meine Docteuse (soweit ich weiß, bei allen Pumpen, die sie beantragt hat, egal, welche KK) BZ-Protokolle von vor der Probezeit und in der Probezeit vorlegen, um nachzuweisen, daß die Pumpe die BZ-Einstellung wirklich verbessert. Ob die das überhaupt richtig bewerten können, keine Ahnung. Aber die wollten immer die Protokolle sehen. Ich bin auch eher liederlich mit Aufschreiben. Aber da mein Meßgerät (FreeStyle mini) ausreichend Werte speichert, brauchte ich die nur abzurufen, die noch gefehlt haben.

    Das kann alle möglichen Gründe haben, wenn sich der Faktor plötzlich ändert. Kann, muß aber nicht Ende des Honeymoon sein. Das ist, glaub ich, bei jedem anders. Das muß man dann mal ein paar Tage länger beobachten und viel messen, würd ich sagen.