Beiträge von sera


    Hey Bea,


    hast du noch Werte dazu? Ein Basalratentest zumindest abschnittsweise würde helfen. Was viel oder wenig Basal angeht, muss immer in Kontext gesehen werden. Das Gewicht ist nicht die einzige Variable.


    Meine Vermutung ist, dass du an manchen Stellen zu wenig und an anderen Stellen zu viel Basal hast. 0,3 IE bis 1,2 IE nach 31 Jahren passt net. In der Regel flachen Morning Dawn ab. Meine Vermutung ist eher, dass du mit der Basalrate die Bolusabdeckung unterstützt.
    Arbeitest du im Schichtdienst?

    Stellst du dir dann ggf nachts den Wecker?
    Oder gibt es Pumpen bei denen man so eine lange Bolus-Kette im vorraus einprogrammieren kann?


    Schlaf ist mir heilig, also nein, das ist mir die Action mit Wecker Stellen nicht wert. Bei der Pumpe gibt es combinierte Boli, allerdings nur in der Weise, dass eine bestimmte Menge gleich abgegeben wird und die andere Menge verzögert. Das bringt mir mit meiner Strategie nichts. Daher nehme ich den Combo- od. Dualbolus kaum her.

    Hallo sultanine,


    Nudeln sind in der Tat eine Herausforderung. Respekt, du hast bereits einen ausgeklügelten Ansatz. Allerdings sind Spaghetti als dente nach 3 Stunden noch nicht ganz verstoffwechselt. Weshalb dem so ist, hat StillerTeilnehmer mit dem niedrigen glykämischen Index bereits geschrieben bzw. sind dem geschuldet, dass Verdauungsvorgänge viel länger andauern als das es uns bewusst ist (oft 6 od. 7 Stunden).


    Zu ICT-Zeiten hat sich für mich ein 3maliges Splitten bewährt, einfachheithalber nehme ich jetzt Nudeln al dente und eine Tomatensauce als Beispiel.


    Start mit einem normnahen Wert bis 110 mg/dl, möglichst stabil (mit den heutigen Möglichkeiten FGM, CGM ja kein Problem) - Wo warst du eigentlich Werte mäßig? - Hier insuliniere ich 50 Prozent je nach Wert z. Essen oder gleich danach, 1,5 Std. später 30 Prozent und nochmal 1,5 Std. später 20 Prozent. Um bei meinem Beispiel zu bleiben 160 g rohe Nudeln sind 8 BE mal tageszeitlichen Faktor z. B. 1,1 macht 8,8 IE, gesplittet damit 4,4 IE z. Essen (50 Prozent), 1,5 Std. später aufgerundet 2,65 IE (30 Prozent) u. nochmals 1,5 Std. später dann aufgerundet 1,8 IE (20 Prozent). Hier lande ich punktgenau wieder bei um die 110 mg/dl.


    Fehlerquellen fallen mir tageszeitlich unterschiedliche Insulin Sensitivitätm und fehlende Fett-Protein-Insulinierung ein.


    Das ist natürlich am Abend nach einem Arbeitstag ein ganz schöner Aufwand. Aber man kann ja auch mit seinem Experiment am Wochenende und früher anfangen bis eine praktikable Lösung gefunden wurde.


    Lass dir die Nudeln nicht vermiesen, gelle?

    Gesünderes Essen impliziert eine gewisse Unzufriedenheit zum staus quo.
    Woher rührt die? Fühlst du dich unwohl, gibt es einen Mangel oder an Gewicht zu viel?


    Ich finde, dass gesund auch lecker sein muss. Welche Vorlieben wir beim Essen haben, wird schon in den ersten Lebensjahren gesetzt, je nachdem was es gab (viele verschiedene Angebote, viel Abwechslung), was uns vorgelebt wird.


    Ich finde es z. B. total eklig, wenn ein Pudding diese Haut hat. Als Kind musste ich warme Milch trinken, die ich nicht mochte und ewig rumstand mit der entsprechenden Hautbildung.


    Heute trinke ich eben keine warme Milch oder wenn dann nur als heiße Schokolade mit viel Sahne darüber und Pudding wird nach dem Kochen prinzipiell abgedeckt, damit sich keine Haut bilden kann.
    Mein Essen muss bunt sein, d. h. ich fühle mich unzufrieden, wenn ich nicht jeden Tag Obst und/oder Gemüse auf dem Teller habe. Genauso kenne ich Leute, die Obst einfach nicht mögen, dafür Gemüse und Salat zu ihrem Schnitzel essen. Alles ist ok und der Körper sagt einem schon, ob es passt oder nicht.


    Was anderes ist, wenn man neugierig ist, und doch neues probieren möchte. Da sind ja bereits einige gute Tipps zum Herantasten genannt worden. Vielfalt bereichert auch beim Essen.

    Ja, Gummibärchen mag ich auch total.
    Deine Ärztin scheint fortschrittlich, allerdings hat mich das "runterspritzen" irritiert. Wobei i- ch vermute, frisch diagnotiziert kann man mit Sachen wie "adequate Insulinierung" nichts anfangen, hehe.
    Wie lange bist du schon dabei mit Diabetes?

    Hallo sultanine,


    meine spontane Antwort war die Gegenfrage "Wie lebt es sich heute noch ohne?".
    Die Pumpe ist bei mir nicht mehr wegzudenken. Was deine Fragen bezüglich HbA1c angeht, gibt es meiner Meinung nach nicht wirklich eine Aussagekraft von "besseren Langzeitwert" und CSII bei allen was um die 6,0 ist. Da geht es eben eher um ausgeprägten Morning-Dawn und und andere physiologische Sensivitäten, die mit ICT nur schwer oder mit ganz viel Aufwand geregelt werden können.


    Was Antragsmodalitäten angeht, ist die Indikation entscheidend. Und dafür ist deine Ärztin zuständig.
    Ich bin jetzt seit 2004 mit Pumpe unterwegs, erst mit den Schlauchpumpen der Animas und seit ca. 2 Jahren mit der Omnipod. Mir ging der Schlauch auch gewaltig auf die Nerven. Das bewertet aber jeder anders. Letztendlich halte ich es für entscheidend, dass man für sich eine Notwendigkeit sieht, umzusteigen. mit allem Anderen wächst man bei Interesse nach und nach rein.

    Hm, hm *tadelnd guck*, frische Erdbeeren im tiefsten Winter ... aber aus mir spricht vermute ich nur der Neid.


    Übrigends, dein Avatar gefällt mir.


    Hey Frank,


    wie läufts inzwischen bei dir?

    Marinierte (Weinessig, Olivenöl, Rosmarinzweige, Salz und Pfeffer) rote Beete (gewaschen, Strunk entfernt und geviertelt) aus dem Ofen für ca. 1,5 Std. und 180 Grad, zermanscht und mit Meerrettichcreme verrührt auf Nudeln und zerbröckelten Schafskäse, DAS war mal lecker!

    Willkommen LocMa,


    und danke für die vielen Infos und damit Anregungen.
    Wie funktioniert das alles bei dir mit Sport oder vorallem bei ungeplanten Aktivitäten - wie 4mal die Treppen runter und rauf vom 6. Stock des Bürohauses?


    Bei diesen engen Grenzen zwischen 70 und 85 mg/dl ist man schnell im Hypobereich.


    Darf ich fragen, ob du dich bei LADA einordnest?
    Wie lange bist du bereits dabei?


    Ich würde ja zu gerne zu dir zum Essen kommen. Meinst du ein weniger disziplinierter dafür genussfähiger Typ1 Diabetiker würde sich an deinem Küchentisch wohl fühlen?


    Viele Grüße
    sera