Beiträge von TheFrank1979

    Noch zur Ergängzung meines Beitrages:

    vor 2 Wochen war ich 8 Tage sehr stark erkältet mit allem was dazugehört, das war meine erste Erfahrung mit krank sein und Diabetes und die Werte wurden auf einmal sehr hoch, auch da bekam ich Angst, das alles nicht mehr im Griff zu haben, die Folgeschäden usw., jetzt ist aber wieder alles mit den BZ-Werten in Ordnung. Ich habe auch immer mal wieder Tage an denen ich einfach einen dicken Klos im Hals habe und einfach die Angst, Traurigkeit usw. das denken bestimmt, das gehört bestimmt auch mit dazu und man kann es nicht vermeiden, dafür war für jeden von uns wohl der Lebenseinschnitt recht tief bezogen auf den Diabetes. Gerade in den ersten Wochen/Monaten verging glaube ich kein Tag ohne daß ich keine glasigen Augen hatte bzw. nahe am Wasser gebaut war. Dazu kommt ein Chef bei der Arbeit der für die ganze Sache nahezu 0 Verständnis und auch Wissen hat und einfach nur 150% Leistung ganz oben stehen. Er befürchtet sogar daß es geschäftsschädigend ist, wenn das mit dem Diabetes bei mir bei Kunden herauskommt, nicht gerade sehr aufbauend aber ich kann seine Befürchtung ein Stück weit nachvollziehen, schön ist es dennoch nicht.

    Ich habe kürzlich ein Inserat im Diabetiker-Ratgeber aufgegeben in der Hoffnung auch Typ 1-er bei mir in der Gegend kennenzulernen, mal sehen was dabei herauskommt.

    So, ich bin recht müde und falls bald ins Bett!

    N8 - Frank

    Hallo Sabine, Becci und auch die anderen,

    ich bin ja erst seit Juli 2006 dabei aber hatte auch schon brenzlige Situationen, Freitag z. B. wachte ich schon mit Unterzucker auf, war bei 54, beim Mittagessen wars ok und weil mein Chef gerade nicht da ist und ich alleien in der Abteilung arbeite nahm ich auch brav eine Einheit 'Insulin' weniger damit auch ja nix passiert, bin dann zu zahlreichen Terminen 2 Std. mit dem Auto rumgedüst und am Abend vor dem Sport gemessen: 45, ich merke das immer erst wenn ich sehr tief bin, vor dem Sport dann Apfel/Riegel gefuttert und schön gepowert, vor der letzten Kurs-Stunde im Fitness nochmal gemessen: 51, irgendwie stand der Tag ganz im Zeichen des Unterzucker, aber das gehört auch einfach mit dazu, das alles ist zwar berechenbar aber eben auch ein Stück weit nicht. Heute z. B. besuchte ich meine Eltern, machte einen Spaziergang mit meiner Mutter und auf dem Rückweg (meine Eltern wohnen im 1. Obergeschoß) kam ich kaum noch die Treppe hoch, ein paar Minuten davor haben schon die Knie leicht gezittert bzw. nachgegeben und ich hab mich dann gleich gemessen: 34, auch ein Beispiel aus der Schublade UNERKLÄRLICH weil es rechnerisch nicht hätte sein können, aber das ist einfach nur ein weiteres Beispiel!

    Ich möchte einfach den anderen betroffenen auch Mut machen um nicht die Lebensfreude usw. einzuschränken bzw. sich zurückzuziehen, es hört sich blöd an aber davon wirds nun wirklich nicht besser. Ich kenne ja selbst die Situationen in denen Angst/Zweifel/Frust so groß sind daß man an dieser Traurigkeit und Hiflosigkeit nur mit Mühe wieder rauskommt, aber wir haben uns unser Schicksal ja schließlich nicht ausgesucht und ich versuche stets das beste daraus zu machen. In den letzten Monaten stellte ich fest, daß z. B. eine Hand voll nahestehender Freunde wichtiger geworden sind denn je, es gibt Kraft und Rückhalt und ist schön zu wissen daß es jemanden / ein paar Menschen gibt die für einen da sind und einen auch mal in den Arm nehmen wenn man es braucht bzw. einfach eine Bereicherung des Alltags sind.

    Grüße an alle! Frank

    Hallo Andrea,

    ja ich habe Basal-Insulin über Nacht und spritze da 8 Einheiten im Normalfall. Vor 2 Wochen war ich ein paar Tage stark erkältet und mußte nach Rücksprache mit dem Arzt die Basalrate auf 10 Einheiten erhöhen und auch mit dem Insulin zum Essen kam es nicht hin wegen der Grippe wahrscheinlich, aber seit 1 Woche bin ich wieder voll fit und habe aber noch keine Rücksprache wegen der Anpassung der BE-Faktoren mit dem Arzt gehalten, das werde ich die nächsten Tage nachholen. Es zieht mich nur immer etwas runter wenn es nicht so hinkommt wie es sein sollte bzw. wie ich es gerne hätte und da kommt die Angst nach den bekannten Folgeschäden wieder auf!

    Danke für die Antworten bisher!

    Ich habe mich vielleicht mißverständlich ausgedrückt. Lt. BE-Faktor und meiner Insulinausrechnung habe ich den Zielwert 100 und lande aber bei 140 - 180 seit 2-3 Tagen, die 2-3 Monate davor war ich superkonstakt zwischen 80 - 110, nur jetzt auf einmal haut es nicht mehr hin. Diesen Effekt hatte ich auch nach den ersten Monaten Insulin spritzen (Juli - Oktober 2006) und ab da mußte ich dann auch die Faktoren erhöhen, weil ich nichtmehr beim Zielwert 100 war sondern eben höher.

    Das liegt wohl am unaufhaltsamen Zerstörungsprozess der noch funktionierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse. Wie kann man eigentlich die Restfunktion in % ermitteln? Ich stelle es mir wesentlich einfacher vor garkeine Restfunktion mehr zu haben, dann müßte man doch logischerweise nicht mehr die BE-Faktoren erhöhen, oder?

    Gruß - Franky

    Hallo zusammen,

    bisher habe ich in den letzten 8 Monaten seit meiner Insulin-Therarpie die BE-Faktoren 2 x nach oben anpassen müssen, weil die Werte nichtmehr so hinkamen wie bisher. Dies ist nun seit 4 Monaten wieder der Fall, ich gehe mal davon aus, daß die Restproduktion durch den unaufhaltsamen Zerstörungsprozess wieder ein Stück kleiner wurde. Wie lange soll ich noch warten bis zur leichten Erhöhung der BE-Faktoren? Noch 2-3 Tage abwarten oder noch eine Woche? Seit 3 Tagen sind die Werte nun ca. 2 Einheiten über dem gewünschten Zielwert.

    Gruß - Frank