Beiträge von pierre

    Zitat von Wildrose;288411


    vielleicht kann ich mich eher nach dem Wert kurz vorm losfahren richten , dann würde der Insulinwirkungsbeginn nicht in die Autofahrzeit fallen, aber noch rechtzeitig, um eine Erhöhung über sagen wir mal 140 abzufangen.
    Danke nochmal
    Viele Grüße
    Wildrose


    Hallo Wildrose,


    das Aufstehinsulin sollte gleich beim Aufstehen gegeben werden -gewissermaßen auf der Bettkante- und unabhängig vom BZ-Wert, weil es sich hierbei um eine hormonelle Reaktion des Körpers handelt. Es werden v.a. Korticoide ausgeschüttet, um das Kreislaufsystem vom Liegen auf die Senkrechte vorzubereiten. Eine zeitliche Verzögerung der dafür notwendigen Insulingabe, wie Du sie präferierst, würde für einen gewissen Zeitraum (ca. 6 bis 8 h) eine Insulinresistenz entwickeln.


    Bei richtiger Auswahl der Dosis müsstest Du keine Hypoglykämie befürchten.


    VG Pierre

    Hallo Wildrose,


    ich bin auch der Meinung, dass es sich bei Dir um das Aufstehphänomen handelt.Dabei handelt es sich um einen eigenständigen Insulinbedarf, der unabhängig von der Basalrate und vom Essensinsulin beim Aufstehen nach längerer Ruhe-/Liegephase durch Kreislaufanpassung (hormonell, nerval) zur Unterdrückung von BZ-Anstiegen wichtig ist.
    Die Menge ist abhängig vom Gesamtinsulinbedarf pro Tag zwischen 0,5 IE (bis 20 IE Gesamtbedarf) und 4 IE (ab 80 IE Gesamtbedarf). Da musst Du Dich langsam heranschleichen, d.h. auch keine Dosisänderungen von Tag zu Tag. Eine Berechnungshilfe ist u.a. die Tatsache, dass das Aufstehphänomen den BZ um ca. 40 mg/dl ansteigen lässt


    [QUOTE=Surferin;288387]Nur: hättest Du Aufstehinsulin in der Basalrate (also in Deinem Levemir-Schuss um 22 Uhr) würden die Einheiten wohl passen für die Woche.


    Man sollte das für das Aufstehphänomen nötige Insulin nicht in die Basalrate packen, da man sonst beim Ausschlafen Hypos bekommen kann.


    VG Pierre

    Hallo Sugarbabe,


    da Du als Neurodermitis-Patient(in) sicherlich öfters mit Cortison-Gaben zu tun hast, empfehle ich Dir die vom Insuliner-Verlag neu herausgebrachte Cortison-Karte (Teupe), die entsprechend des Prednisolonäquivalents (PÄ) die dafür notwendige Insulindosis-Anpassung vorgibt.


    Wichtig zu wisen ist, dass bei Asthmaspray, sowie bei cortisonhaltigen Salben und Tropfen kein zusätzliches Insulin notwendig ist.


    VG Pierre

    Zitat von lumpi;267793


    kann es damit zusammenhängen, daß ich bei gleicher Lebensweise täglich ca. 15IE weniger Insulin benötige?


    Hallo lumpi,


    wie Du an den Beispielen siehst, haben die meisten eher das gegenteilige Problem.


    Dass man bei einer gut eingestellten Pumpentherapie einen geringeren Insulinbedarf hat, ist normal. Deine Angabe, dass Du 15 IE weniger brauchst, sagt nicht allzu viel aus, wenn man Deine vorherige Tagesgesamtinsulinmenge nicht kennt.


    VG Pierre

    Hallo Sarah,


    in den nahezu 6 Jahrzehnten meines Diabetikerlebens habe ich immer einen diskreten Umgang mit evt. notwendigen Diabetesmaßnahmen in der Öffentlichkeit bevorzugt.


    Deshalb würde ich Dir auch nicht empfehlen -entgegen der Meinung einiger UserInnen hier- coram publico einen Katheterwechsel vorzunehmen. Selbst wenn Deine Klassenkameraden und -kameradinnen von Deinem Diabetes wissen, ist es nicht für jede/n "angenehm", die für uns selbstverständlichen Maßnahmen mitzuerleben.


    Ich würde Dir dagegen raten, im Falle eines relevanten Pumpenproblems die Zeit bis zum Nachhausekommen mit dem Pen zu überbrücken und dann in aller Ruhe zu Hause den Katheter wechseln. Das wäre für mich eine Problemlösung mit dem geringsten und unauffälligsten Aufwand.


    Wie man damit umgeht, wenn die Pumpe für eine Weile abgelegt wird bzw. sich im Stopp-Zustand befindet, ist Dir sicherlich (hoffentlich!) bei Deiner Pumpenschulung beigebracht worden.


    VG Pierre

    Hallo Neoman,


    eine Alternative zu den bereits gemachten Vorschlägen wäre, die Pumpenuhr am Zielort täglich vor dem Zubettgehen um 2 Stunden in Richtung neuer Ortszeit zu verstellen, so lange bis Pumpenuhr und Ortszeit übereinstimmen.
    Diese Vorgehensweise gilt entsprechend für die Rückreise.


    VG Pierre

    Hallo Redokin,


    herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.


    Ich persönlich insuliniere 1 - 2 Gläser Champagner nicht und bin dabei immer gut gefahren (zumal echter Champagner relativ trocken ist!).


    Einen schönen Tag wünscht


    Pierre



    Es wäre auf jeden Fall seriöser, wenn Du die Quelle Deiner Beiträge angeben würdest.
    Ein einzelner persönlicher Satz berechtigt nicht, die Quellenangabe zu vernachlässigen! :7no::7no:


    Pierre

    Zitat von Frechdachs;254917

    Hallo adxalf,

    und zweitens würde auch ich aufgrund eines aktuell gemessenen Werts nicht am DEA rumschrauben. Ich schraube NIE am DEA.



    Hallo SabineS,


    dass man wegen eines oder einiger weniger aktueller Messwerte nicht am DEA "rumschraubt", ist klar, Der DEA ist aber auf keinen Fall eine feststehende Größe, sondern er müsste sich streng genommen u.a. auch nach dem glykämischen Index der jeweiligen Mahlzeit richten.


    Aber auch dann sollte der DEA verändert werden, wenn z.B. der pp-Wert längerfristig hoch ist, der BZ sich aber nach 3 Stunden wieder im Normbereich bewegt. In diesem Fall müsste ich den DEA entsprechend verlängern.


    VG Pierre

    Ein Leberknödel à 120 g hat lt. fddb.info 7,1 g Kohlenhydrate, 4,1 g Fett und 8,6 g Protein.
    Pro 100 g ergeben sich folgende Werte:
    5,9 g KH, 3,4 g Fett, 7,2 g Protein.


    VG Pierre

    Hallo darkside667,


    ganz allgemein sollte man sich zur Regel machen, dass man zwischen Bolus und Nahrungsaufnahme nicht telefonieren sollte oder dass man sich gar nochmals hinlegt. Leicht vertut man sich dabei in der Zeit und die Hypoglykämie ist die logische Folge des verlängerten Drück-Ess- bzw. Spritz-Essabstandes.


    Ansonsten schließe ich mich Steffens Vorschlag an.


    VG Pierre

    Zitat von Kathrin;245976

    Wie gesagt/geschrieben... ich brauche im Monat nunmal mehr als 10 Adapter... und deshalb meine Frage.



    Hallo Kathrin,


    wenn Du alle 3 bis 4 Tage eine neue Ampulle brauchst, bedeutet das 8 bis 10 Ampullen pro Monat.
    Das wäre nach der Empfehlung von Roche max. ein Adapter pro Monat!!


    Diese Empfehlung des Konzerns beruht aber lediglich auf rein versicherungsrechtlichen Gründen. Es reicht durchaus, jedes halbe Jahr den Adapter zu wechseln, sofern kein Defekt vorhanden ist.


    VG Pierre

    Ich wechsle den Adapter der Spirit alle 6 Monate und hatte damit noch keinerlei Probleme.
    Sollten allerdings die von Roche erwähnten Verschleißerscheinungen auftreten, muss natürlich umgehend ausgetauscht werden.


    VG Pierre

    Bei dem zwei- bis dreistündigen Spritzen(Bolus-)abstand handelt es sich um ein eventuell nötiges Korrekturinsulin, damit es nicht zu möglichen Überlappungen der Wirkkurven kommt.
    Eine zusätzliche Mahlzeit muss aber extra insuliniert werden, dabei spielt der Abstand zur letzten Spritze (zum letzten Bolus) keine Rolle. In besonderer Weise kommt das z.B. bei einem Buffet zum Tragen, wo die einzelnen und meistens mehrfachen Portionen einzeln insuliniert werden.


    VG Pierre

    Zitat von Niederrheiner;238784

    ganz einfach: ich kann mir den Anstieg nicht erklären - hatte aber bis auf ne bleierne Müdigkeit keine irgendwie gearteten Symptome.


    Da



    Könnte evt. daran liegen, dass der Fett-/Eiweißgehalt Deines Mittagessens über Dein normales Maß hinausging und Du dadurch etwas zu wenig Insulin abgegeben hast (200 zusätzliche kcal entsprechen der Insulindosis von etwa 1 BE) und dass durch eine langsamere Verstoffwechselung die Insulinwirkung nicht ausreichte v.a. wenn Du ein Analogon verwendest. Ist aber nur eine Vermutung!?


    VG Pierre