Beiträge von pierre



    Da ich selbst schon an einer Studie teilgenommen habe, bin ich schon der Meinung, dass Du die gestellten Bedingungen erfüllen musst. Ansonsten hat ja eine Studie gar keinen Sinn.


    VG Pierre

    Grundsätzlich möchte ich sagen, dass es Sinn eines Forums ist, als Betroffene(r) seine Erfahrungen zu einem bestimmten Thema sachlich einzubringen, deren Grundlage die unterschiedlichsten Schulungen sein können. Diese zu beurteilen steht uns nicht zu.


    Deshalb schlage ich vor, künftig die Namensnennung der jeweiligen Diabetologen zu vermeiden, da dies ohne jede Relevanz ist. Es geht um die Sache bzw. das Problem und um sonst gar nichts.


    Ich wünsche Euch allen ein gutes, friedvolles Neues Jahr.


    VG Pierre

    Hallo Coco,


    vor mehr als 4 Wochen hast Du den ersten Beitrag zu Deinem Problem hier eingestellt und es wurden alle möglichen und auch sinnvollen Lösungsvorschläge vorgetragen, die aber bis heute nicht zum Erfolg geführt haben. Wir können aufgrund Deiner Angaben halt nur spekulieren.


    Sei mir bitte nicht böse, aber ich glaube, dass Deine momentane Therapie (Basalrate/Bolus) insgesamt nicht stimmt und sie mit einem pumpenerfahrenen Diabetologen neu formuliert werden sollte.


    VG Pierre

    Zitat von Coco;226967

    Ich kann mir wirklich nur vorstellen das ich ein BE Schätzproblem hab:
    Heute mittag um 12 Uhr war ich 165, hab dann Gnoggi´s mit Tomatensoße gefuttert,
    hab 5 BE geschäftzt. PP war 384! :eek:



    Mit der BE-Schätzung der Gnocchis mit Tomatensoße liegst Du gar nicht so verkehrt. Lt. Nährwerttabelle werden 100 g mit 19 g KH = 1,6 BE berechnet. Nun liegt aber ihr glykämischer Index bei 67, d.h. der BZ-Anstieg erfolgt relativ rasch. In diesem Fall -und da wiederhole ich mich- wäre ein DEA dringend notwendig gewesen, zumal Dein Ausgangswert mit 165 ziemlich hoch war und man nicht erkennen kann, ob Du einen Korrekturfaktor eingerechnet hast.


    Ob das aber die alleinigen Gründe für den extrem hohen pp-Wert sind, wage ich zu bezweifeln.
    Deswegen hielte ich es für richtig, wenn Du mit entsprechenden Essauslassversuchen sowohl Deine Basalrate als auch Deine BE-Faktoren einmal überprüfen würdest.


    VG Pierre

    Zitat von Coco;226949

    En DEA bei nem Wert von 89?? :eek: Ne hab ich nicht gemacht bzw waren es ca 10 min bis das Brötchen fertig war. Ich verwende Humalog und DEA halte ich nur ein bei Werten über 170.
    Ist das falsch??


    .


    Ich möchte schon auch meinen, dass ein nicht eingehaltener DEA eine Fehlerquelle sein könnte. Man braucht ihn, weil die Insulinwirkung und das Anfluten der Glukose aus dem Essen parallel verlaufen müssen. Das gilt natürlich auch für Analoga und besonders, je höher der glykämische Index (GI) ist.


    Surferin hat ja schon weitgehend die Vorgehensweise beschrieben, auch wie bei hypoglykämischen Werten zu verfahren ist.


    Allgemein gilt, dass der DEA auch von der Tagesgesamtinsulinmenge abhängt. Das wüde für Dein Frühstück (bei Analoginsulin) bedeuten:
    bis 30 IE/Tag -> 15 min über 30 IE/Tag -> 25 min


    VG Pierre

    Ob nun pro oder contra Teupe, ich halte es für dringend notwendig, dass dieser Thread geschlossen wird. Es kann nicht sein, dass in einem Forum ein Arzt in seiner Persönlichkeit diffamiert wird. V. a. von Kritikern, die den Arzt und seine Methoden nicht persönlich kennen. Das ist unseriös! :7no:


    VG Pierre

    Zitat von GiZo;226697


    und noch eine frage, natürlich bin ich nach einem hypo immer wieder deutlich erhöht und muß korrigieren, geht das euch auch so? und diesen heißhunger - bekomme ich den irgendwie im griff, das ist ja fast animalisch... da dreht sich alles nur noch ums essen :7no:



    Das haben wir alle schon erlebt, dass wir so lange gegessen haben, bis die Hyposymptome nachgelassen haben. Diese Überreaktion führt dann logischerweise zu einem zu hohen BZ, da Glukose nicht so schnell im Blut ist, wie wir immer denken. So lässt z.B. Cola als schnelle BE den BZ 75 min lang ansteigen. Das Ergebnis ist dann das uns allen bekannte "Schaukelpärchen" Hypo-/Hyperglykämie.


    Der von Dir zitierte Heißhunger erklärt sich aus einem gewissen Kontrollverlust beim Essen während einer Hypo, so dass wir eben mehr BEs zu uns nehmen als notwendig. In den Griff bekommst Du es, indem Du nach 1 - 2 Hypo-BEs nach ca. 15 min den BZ-Verlauf kontrollierst. Trotz des langsamen Wegs der Glukose lässt sich nach dieser Zeit bereits eine Glukosebewegung erkennen, die eine weitere BE-Aufnahme bei subjektiv noch bestehendem Hungergefühl minimiert bzw. verhindert.


    VG Pierre

    Zitat von reboe;226368

    Ich danke euch allen für Eure Tipps:).
    I
    @ pierre
    Was bedeutet den Rückflussgefahr?



    Das bedeutet, dass bei zu kurzer Nadel und entsprechend großem Bolus Insulin in den Katheter zurückfließen kann und deshalb zu wenig Insulin zur Wirkung kommt.


    VG Pierre

    Ich bin schon mit der Surferin einer Meinung, dass wegen der Rückflussgefahr die Nadellänge mindestens so lang sein sollte, wie der größte Bolus, d.h. pro 1 mm Katheterlänge maximal 1 IE pro Bolus abgeben. Wird deutlich mehr Insulin benötigt, muss eben örtlich gesplittet werden.


    Längere Nadeln sind entgegen der Meinung vieler ohnehin empfehlenswerter. Es ist ein Irrglaube, dass längere Nadeln schmerzhafter sind.


    VG Pierre

    Zitat von SebAn;225490

    Hallo Velbi,
    ich halte nichts von Ferndiagnosen, Schema: das ist bestimmt … blah.
    Daher:


    • wie alt bist du?
    • wieviel wiegst Du und seit wann?
    • Hast Du Infekte, nimmst andere Medikamente als sonst oder Zahnschmerzen?
    • was isst Du Abends?
    • was spritzt Du und wieviel davon?
    • Wie ist die Basalrate und wie sind die Faktoren und seit wann?
    • Bist Du geimpft worden?
    • Fällt Dir nochwas ein?


    Sebastian



    Hallo Sebastian,


    mir gefällt in diesem Zusammenhang Deine rigide Meinung nicht! :7no:
    Was soll ein Forum, wenn seine User ihre (meist) mehrjährige Erfahrung mit dem Diabetes (bei mir 56 Jahre!) nicht in Empfehlungen bzw. Vermutungen äußern dürfen, zumal Velbi ausdrücklich danach gefragt hatte!?


    Welchen Sinn machen z.B. Deine detaillierten Fragen, wenn sie nicht in einen vermuteten Erklärungsversuch münden?


    Dass sich Velbi in einer Resistenzfalle befindet, dürfte doch außer Frage stehen, unabhängig davon, welche Ursache dahinter steckt.


    VG Pierre

    Zitat von Gabriele;225305


    Nun spritze ich Humalog als Bolus...hat einer Erfahrung mit einem Wechsel in diesen Richtungen????
    Ich habe das Gefühl, dass ich mehr Humalog brauche...



    Hallo Gabriele,


    aus eigener Erfahrung kann ich zwischen NovoRapid und Humalog keine wesentlichen Wirkungsunterschiede erkennen.


    Es gibt aber durchaus Stimmen, die dem Humalog ein akuteres Wirkprofil zuschreiben, was letztendlich zu größeren Schwankungen führen könne. Demgegenüber wirke das NovoRapid etwas langsamer mit dem Ergebnis eines konstanteren BZ-Verlaufs. Vielleicht lässt sich Deine Feststellung damit erklären.


    VG Pierre

    Zitat von Dirk;224630

    Wenn die Streifen Keto anzeigen wird es schon so sein. Egal wie schlecht oder auch nicht du dich fühlst. .



    Nachgewiesene Ketonkörper sind nur dann diabetesrelevant, wenn gleichzeitig ein hoher Blutzucker (> 180 mg/dl) besteht. Bei einem BZ im Normbereich sind Ketonkörper -zumindest diabetesspezifisch - ohne Bedeutung :6yes:


    VG Pierre



    Hallo Sandra,


    Deine Symptome klingen zwar nach einer Ketoazidose, aber ohne Angabe Deines augenblicklichen Blutzuckers wäre ich dennoch etwas zurückhaltend mit dem Rat für eine Azidose-Korrektur.
    Was mich etwas stutzig macht, ist, dass Du Dich nicht wirklich krank fühlst. Eine echte Ketoazidose ist nämlich nicht zu übersehen, da es einem "grottenschlecht" geht.


    Hast Du schon probiert, ob Dein BZ auf eine normale Blutzuckerkorrektur reagiert? Wenn dem so wäre, fände ich es nicht unbedingt so dramatisch.


    Es wäre gut, Du würdest uns mit der Angabe Deines BZ weiter informieren.


    VG Pierre

    Hallo BriJa,


    ich gebe Surferin Recht, wenn man des Englischen mächtig ist, sind die beiden von ihr genannten Bücher in der Tat zu empfehlen.


    Recht brauchbar und durchaus zu empfehlen ist aber auch:
    "Die Insulinpumpentherapie im Alltag"
    Ein Handbuch für Anwender und Berater - von Gina Lohmüller-Wiegelmann, erschienen im Kirchheim-Verlag, in dem alle notwendigen Therapiemaßnahmen kurz und bündig, aber dennoch hoch kompetent dargestellt sind.


    Viele Grüße
    Pierre

    Zitat von malte;223136

    Ich war bereits bei dem ärztlichen Notdienst im Klinikum - der Mann darf dort nix verschreiben! :7no: Hat nicht mal Rezepte und ist in erster Linie für "wirkliche" Notfälle da. Habe mir weder ins Bein geschnitten, ne schwere Sturzverletzung oder irgendeine Vergiftung (oder was auch immer)


    Der Herr hat ausserdem gemeint das es nicht wirklich schlimm sei wenn die Werte über einen kurzen Zeitraum dezent erhöht sind - BZ Zielbereich im Krankenhaus wird offenbar anders verstanden :7no:


    Werde jetzt zu nem Freund fahren und ihn bitte mich nach München zu fahren. Hoffe ich bekomme in München Insulin. ;)


    Ich meine damit nicht die Krankenhausärzte, sondern die Hausärzte, die in den Zeiten Dienst tun, wenn die Praxen üblicherweise geschlossen haben. Dienstplan steht normalerweise in der Tageszeitung.


    VG Pierre

    Wenn schon die Apotheken nichts rausrücken, so gibt es doch überall einen ärztlichen Bereitschaftsdienst, dort müsstest Du auf jeden Fall Dein Insulin verschrieben bekommen. :6yes:



    VG Pierre

    Zitat von SchwesterS;223094



    mein tipp für sebastian - ich rechne auch immer 100 gramm ungefähr eine BE weil ich mich ebenfalls an mundart orientiere... und da steht drin, dass crepes suzette (also gezuckerte crepes) pro Portion (die allerdings von 125 bis 150 gramm variieren darf) 18 gramm KH hat. deswegen meine rechnung: 100 gramm 1 be, 200 gramm 2 be.



    :)



    Die BE-Tabelle von Sven-David Müller (Insuliner-Verlag) weist für Crepes Suzette ganz andere Werte aus. Danach ist die spezielle Crepes mit 2 BE/ 100 g zu berechnen. Eine ganze Crepes Suzette à 200 g wird mit 4,1 BE angegeben -> ein gewaltiger Unterschied zu obiger Beschreibung!


    VG Pierre