Hallo, Waschbär!
Das Ganze mal aus meiner Sicht.
Ich habe seit 53 Jahren Diabetes und bei mir hieß es damals: Du kannst damit alt werden, aber KInder solltest Du besser nicht bekommen. Naja, als Kind macht man sich darüber keine Gedanken.
Als ich dann 1971 geheiratet habe, war klar, dass ich aufgrund des Diabetes kein Kind wollte. Mein Mann war damit einverstanden. Irgendwann hatte ich den Wunsch, ein Kind zu adoptieren, was mein Mann nicht wollte. Gut. Abgehakt! (Der Wunsch war auch nicht so stark, dass ich unter der Ablehnung gelitten hätte.) Ich habe meine Liebe immer Hunden geschenkt.
Nun mal weiter zu Dir.
Wenn Du wirklich ein Kind willst, solltest Du ihm die besten Startmöglichkeiten liefern (We alle anderen Eltern auch!). Das ist doch heute bei den Möglichkeiten zur Behandlung des Diabetes nicht mehr wirklich schwer!!
Man kann seinen 'BZ' selbst messen (war früher nicht möglich), kann seine Einstellung mit Hilfe des Arztes managen und irgendwie ganz fröhlich leben. Siehst Du das nicht auch so?
Man muss nur sehen, dass es das eigene Leben ist und dass man dafür was tun muss, um es so zu gestalten, wie man es haben möchte. Du kannst den DM nicht ignorieren und trotzdem gut leben und alles haben wollen (sorry, war jetzt vielleicht etwas hart).
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass der DM das Leben etwas aufwändiger macht, aber nicht weniger lebenswert. Das habe ich in langen Jahren gelernt. Mein Glück, dass ich bis heute kaum Spätschäden habe, aber die bleiben nicht allen Diabetikern erspart.
Denk mal drüber nach.
Ich war immer "nur" für einen Hund verantwortlich, aber das hat mir auch immer gesagt, dass ich auf mich achten sollte.
Mit lieben Grüßen
Linda und Klein-Linda=Hund (den Namen hatte sie schon, als wir sie aus dem Tierheim geholt haben)