Hallo suessebiene,
ich glaub, dass das Thema Hypos im Laufe der Diabetesdauer immer ein wenig komplizierter wird. Jeder kennt das wohl aus seinen ersten Diabetes-Jahren: hypo, Traubenzucker rein und gut iss. Und dann bloss keine Gedanken dazu .... Hauptsache, der Diabetologe lobt mich wieder ganz heftig fürs tolle 'HbA1c'.
Ich weiss nicht, wie es anderen geht, aber bei mir hat sich die Wahrnehmung sehr verändert. Während ich früher "nur" die klassischen Symptome wie Zittrigkeit und Schwitzen gehabt hab, und diese sofort zuordnen konnte, verändern sich bei mir die Symptome inzwischen andauernd. Je häufiger Hypos vorkommen, desto mehr verliert man die gesunde Wahrnehmung. Und mir ist dieses Blackout natürlich auch schon passiert und vor allem, weil ich alleine wohne, macht mir das auch ein wenig Angst.
Was ich mit dem Beitrag sagen will: Das Allerwichtigste einer guten Diabetes-Therapie ist die Vermeidung von hohen Werten. Aber gleich anschließend sollte man auch Wert auf die Minimierung von Hypos legen. Hypos kann man nie vermeiden und 1-2 Hypos die Woche gehören sogar zur guten Diabetes-Therapie. Nur, an dem Punkt, wo Hypos z.B. mit einem Blackout zum Problem werden, sollte man doch mal eine zeitlang Hypos ganz vermeiden, auch wenn das HbA1c dann mal ein paar Zehntel höher ist als sonst.
Viele Grüße
Sabine