Joa, du bist da etwas am Thema vorbeigeschossen ... Schelm hat ja schon alles am Anfang seines/ihres Berichtes beschrieben, daß er/sie (sorry, weiß jetzt nicht, ob du männlich oder weiblich bist ... ) sich nur Sorgen macht um die Mutter und etwas Trost/Beruhigung braucht. Also hättest du das Thema ruhen lassen können. Nichts dagegen, daß das hier ein ********** ist, aber manchmal braucht man halt auch in anderen Bereichen etwas Hilfe.
Ich selber denke, daß die Einstellung deiner Mutter schon recht niedrig ist. Es wäre ganz gut, wenn du beim nächsten Hausarztgespräch dabei bist und dem Doc verklickerst, daß sie wenig ißt und daher sehr oft niedrige Werte hat. Ich weiß aus eigener Erfahrung (mein Opa ist ebenfalls Typ 2), daß ältere Leute dem Doc nicht mitteilen, wieviel man nun gegessen hat. Es ist auch oft so, daß sich Hausärzte nicht immer das BZ-Protokoll genau angucken und damit die niedrigen Werte bzw. die wenigen BEs auffallen. Das sollte beim Gespräch angesprochen werden - aber du hattest ja schon die Idee. Frage einfach deine Mutter, ob du sie begleiten kannst und begründe es so, daß du dir Sorgen um ihre Einstellung machst oder daß du gerne wissen möchtest, wie ihr Arzt sie behandelt, falls sie zu der Sorte älterer Leute gehört, die sich nichts reinreden lassen.
Mit meinem Opa war das damals auch ein ziemlicher Kampf - bei ihm war es eher das Gegenteil. Er liebt es, zu essen und zu naschen. Dazu kam, daß meine Oma immer sehr überängstlich und überkorrekt auf dem Spritzen, Messen, etc. bestand. Irgendwie gab es immer Streitpunkte und mein Opa wurde noch sturer. Nachdem er aber in den letzten Jahren eine Gehirnblutung (durch einen Sturz), 2 Schädel-OPs (die Folge des Sturzes) und einige Bypässe überstanden hat, hat er gemerkt, wie lieb ihm das Leben bzw. die Familie doch ist. Und jetzt hält er sich mehr oder weniger an die Vorgaben seines Diabetologen, und meine Oma ist etwas gelassener geworden.
Das ist natürlich nicht mit der Situation deiner Mutter zu vergleichen, aber die Gemeinsamkeit hier ist: es wurde nur dadurch besser, daß sich die anderen Familienmitglieder eingeschaltet bzw. mitgeredet haben. Das ist, was du auch machen müßtest. Aber ich denke, du bist schon mal auf dem richtigen Weg dahin und wirst sicherlich eine Lösung für das Problem finden. Vielleicht entpuppt sich der Hausarzt ja als einer von der Sorte, der Hinweise dankbar entgegen nimmt - z.B. "sie ißt ziemlich wenig und hatte schon einige Male einen Sturz, wenn sie niedrige Werte hatte." So nach dem Motto "kann man da was gegen machen? Z.B. niedrigere Dosis, etc.?"
Lieben Gruß,
Kirsten