Beiträge von Bratbäcker

    Ich habe im letzten Jahrtausend öfter mal i.m gespritzt. Tat oft weh, ziemlich doll sogar, und ich hatte dann zunehmend Angst vor dem Schmerz, so dass ich nach einigen Jahren wieder davon abgekommen war.
    Die Stelle, die wohl bei jedem funktioniert und die ich genommen hatte, ist die Außenseite des Unterarms. Einfach mal eine Faust machen und dann sieht und spürt man ziemlich deutlich die angespannten Muskeln. Nadellänge würde ich eine 8 mm nehmen, könnte auch mit 6 mm funktionieren, länger ist immer besser.


    Seit ich i.v. kennengelernt habe, verwende ich das, um schnell Werte zu senken oder Resistenzen abzuklären oder die Rezeptoren zu schonen.


    Viele Grüße
    Bratbäcker

    Ich glaube es geht hier nicht um ein Akzeptanzproblem oder persönliche Vorlieben. Es gibt Berufe oder Situationen, in denen man einfach kein ablenkendes oder störendes Geräusch haben kann oder möchte. Punkt.


    Viele Grüße
    Bratbäcker

    Stimme Cindbar vollstens zu. Bei mir liegt der Wechsel nur schon zu lange zurück, als dass ich die momentanen Geräuschkulissen im Ohr hätte. Aber schon damals war das ein immenser Unterschied.


    Viele Grüße
    Bratbäcker

    Soweit ich weiß, kann man Alarme still schalten, aber nicht unbedingt als Patient, sondern das "Fachpersonal" oder der Hersteller direkt.


    Die Lautstärke ist wirklich manchmal störend, weiß aber mangels Vergleich nicht, welche Pumpe wirklich leise ist. ;-)


    Viele Grüße
    Bratbäcker

    Sorry, aber wenn sich Pflegepersonal in meine Diabetesbehandlung einzumischen versucht, reagiere ich ziemlich unangenehm. :devil:
    In Bad Mergentheim z.B. wollte man mir mein Aufstehinsulin abschwätzen, weil ich zu dem Wirkzeitpunkt immer 'hypo' wurde. Nebenbei wurde aber nicht beachtet, dass ich Gewicht verlor und SEHR niedrige KH-Mengen futterte (im Vergleich zu vorher/daheim), was die TDD drastisch senken ließ...


    Viele Grüße
    Bratbäcker

    ...ok, das ist aber auch eine andere Nummer - klingt für mich wie eine Übung, die man macht, wenn man im Urwald sitzt und sonst ins Keto-Koma fallen würde. Aber das kommt daher, dass ich weder das nötige Zeug dafür da habe noch mich sowas trauen würde, wenn's nicht um Leben und Tod ginge!


    Naja, es war vor Einführung der Turbo-Analoga die einzige Möglichkeit einer wirklich schnellen Insulinwirkung. Heutzutage schätze ich immer noch die Schnelligkeit der Korrektur und das schnelle Abflauten der Wirkung. Außerdem kann man schneller Resistenzen abklären.
    Mir hat es vor ca. 25 Jahren ein erfahrener Langzeitdiabetiker auf einem Insuliner-Treffen erklärt. Zu Hause habe ich es dann ausprobiert und damals zeitweise angewendet. Die Regeln und das drum-herum hatte ich erst bei Teupe in der Schulung gelernt.
    Wenn keine Restwirkung eines Bolus besteht, ist i.v. risikolos behaupte ich.


    Humalog hatte ich noch nicht, unterscheidet sich das von Novorapid?


    Keine Ahnung, ich hatte noch nie Novorapid. ;)


    Viele Grüße
    Bratbäcker

    So, meine Testphase mit Fiasp ist beendet. Ich habe eben ein Fläschchen Humalog aus dem Kühli geholt zum Akklimatisieren. Eigentlich wollte ich die Fiasp-Packung noch aufbrauchen, aber nach der dritten schweren Hypo, die ich heute hatte, ziehe ich die Reißleine!
    Die Hypos laufen alle ähnlich ab und sind anders als unter Humalog oder sonstigen vorher verwendeten Insulinen.


    Alle drei Fiasp-Hypos bedienten sich eines Problems, in das ich mich regelrecht fest biss und fürchterlich zu grübeln anfing. Ich grüble gedrängt alle möglichen Lösungswege durch, die alle scheitern. Diese Grübeleien führen zu einer Heulerei und Schluchzerei und ich fühle mich zwangsgedrungen als psychisches Wrack. Ich bin dann völlig aufgelöst und fühle mich zerflossen. Die Welt stürzt nicht ein, sie IST eingestürzt. Irgendwann kommt mir diese Fassungslosigkeit dann selbst nicht mehr "normal" vor und ich denke ernsthaft daran, dass es am BZ liegen könnte. Dann messe ich und werfe gaaaanz flott eine Rolle Traubenzucker ein.


    Bis auf den katastrophalen psychischen Zustand habe ich anfangs zu diesem Zeitpunkt noch keine weiteren Anzeichen. Keine Stolperei, die ich sonst manchmal gehabt habe oder starrer Blick, unscharfes Sehen, Kribbeln um den Mund, Wortfindungsstörungen, Albernheit schon gar nicht, sondern immer eine äußerst tief traurige Stimmung mit einer unendlichen Heulerei, die mich anders atmen läßt. Weiß nicht wie ich das beschreiben soll, es "klappert" in der Brust, als würde sich was auf und zu falten. Einmal glitt ich wohl noch etwas tiefer und fragte mich wie das mit den Ampelfarben war und wozu genau die vielen Linien auf der Straße nochmal waren. 8|


    So, ich geh jetzt Ampulle und Katheter wechseln.



    Viele Grüße
    Bratbäcker

    Kann Geri voll und ganz zustimmen.


    In den Anfängen erlaubte man anfangs bei CT großzügig einen festen Essensbolus. Das nannte man dann ICT. Korrektur war anfangs nicht erlaubt.


    Ich war 1991 in einer der zwei Diabetes-Kliniken (Schindlbeckklinik in Herrsching a. Ammersee, die andere war glaub ich in Bad Nauheim?) Deutschlands, die NIS angeboten hatten. Es gab sie dort seit 1989. Da sagte man in Schwabing, dass das viel zu gefährlich sei, man könnte sich umbringen.
    Es dauerte dann nicht lange und das ganze wurde bequem übernommen, ohne die "Erfinderin" zu erwähnen.


    Ähnlich ist es heutzutage z.B. mit den Cortisonschema von Teupe... Man gönnt der Konkurrenz keine Lorbeeren. Vielleicht mag ich die "Deutsche Diabetologie" deswegen nicht besonders, für mich ist das ein verfilzter Sumpf in den höheren Etagen.


    Viele Grüße
    Bratbäcker

    Füße sind wichtig, wenn Durchblutungsstörungen oder Nervenschädigungen vorliegen. Da aber an Auge und Niere vorher Schäden auftreten, kann man in etwa beurteilen, ob die Füße jedes mal angeschaut werden sollten oder einmal im Jahr ausreicht.


    Dass man nüchtern zur BA kommen soll, ist der Beurteilung der Fettwerte geschuldet.


    Ein hoher BZ juckt mich schon lange nicht mehr. Erstens verstelle ich mich nicht extra für einen Arzttermin und zweitens ist der BZ auch sonst mal höher. That's life.
    Außerdem fahre ich immer Auto und von daher bevorzuge ich sowieso einen höheren BZ.



    Viele Grüße
    Bratbäcker

    Jedes Quartal
    von der "Schwester"
    - Gewicht
    - Blutdruck
    - HbA1c
    - aktueller BZ (weiß nicht warum der interessant ist)
    - Kontrolle der Spritzstellen
    - Eintragungen im Diabetes-Pass - Ich hab' den aber zerrissen, weil er mich tierisch genervt hat. Es fragt auch keine alte S.. danach außer das Dia-Team in der Praxis und die haben ja die Daten sowieso im System)


    vom Arzt
    - Füße (ist eine Fußambulanz)
    - Frage nach schweren Hypos, ob Änderungen der BR, aktuelle Medikation
    - Infos über Neuerungen in der Diabetologie/Technik
    Aber: NOCH NIE PROTOKOLLNACHFRAGE ODER THERAPIEBESPRECHUNG!!!!



    Einmal jährlich
    - Urinprobe (Mikroalbuminurie)
    - Laborwerte (mit Schilddrüsenwerten)



    Viele Grüße
    Bratbäcker

    Gestern kam der neue INSULINER. Dort ist auf Seite 43 ein Artikel eines Typ 2 Diabetikers (seit 1972). Er hatte starkes Übergewicht und schaffte es mit low carb fast einen Zentner Gewicht zu verlieren.


    Das Interessante: Er ist ein Brot-Freak und wurde "auf australische Studien aufmerksam, die zeigten, dass eingefrorenes Brot, aufgetaut und getoastet keinen Blutzuckeranstieg nach sich zieht. Die Kohlenhydrate des Brotes würden durch diese Prozesse im Körper nicht aufgenommen und als Ballaststoff wieder ausgeschieden".
    Nun isst er täglich bis zu 8 BE Brot ohne Bolus.


    Klar kann er als Typ 2 noch gewisse Insulinvorräte haben, aber interessieren würden mich diese australische Studien schon sehr. Weiß hier jemand näheres dazu?


    Bislang wußte ich, dass gefrorene oder länger gelagerte Kohlenhydrate weniger BEs haben, aber dass sie sich in Luft auflösen, ist mir neu. Ich kann es auch nicht bestätigen. Ich friere Brot immer ein und esse es dann getoastet/aufgetaut. Dafür brauche ich aber Insulin, ohne ginge es nicht.



    Viele Grüße
    Bratbäcker

    Hinerki, ich ändere aus Bequemlichkeit eben viel seltener. ;-)
    Wenn die TDD (Tagesgesamtmenge an Insulin, Total Daily Dose) steigt, dann bedarf es einer Erhöhung der Insulinmenge, damit die Rezeptoren ähnlich reagieren wie zuvor. Die somit nötige Erhöhung betrifft zu 50% die Basalmenge und zu 50% Bolusmenge.


    Viele Grüße
    Bratbäcker

    Hallo Lillimaus,
    bei mir ist es bis dato beim Fiasp geblieben. Ob ich aber dauerhaft dabei bleiben werde, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich habe mit Fiasp zwei (fast) schwere Hypos gehabt.


    Wenn jetzt die warme Jahreszeit kommt und ich mit voller Boluswirkung Sport mache - fühle mich bei dem Gedanken unsicher. Irgendwie kann ich es noch nicht so richtig einschätzen.


    Mal seh'n wie's weiter so läuft.



    Viele Grüße
    Bratbäcker