Ich habe noch nicht ganz verstanden, wie ich eine Down-Regulation sicher erkenne und von einem Zuwenig Insulin abgrenze.
Es ist mehr oder weniger zu wenig (wirksames) Insulin im Spiel. Man könnte auch von Insulinresistenz sprechen.
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Und wie schnell kann so eine Down-Regulation eintreten?
Bei mir meist nach 1,5 - 2 Tagen. Kommt auf das Verhältnis der Dosisänderung an. Ein Beispiel, bei welchen Mengen ich Erfahrung gemacht habe. Es kann sich durchaus nach einem Tag schon bemerkbar machen, wenn ich am Vortag nur 20 IE gegeben habe und am nächsten 35 IE. Dann bemerke ich am dritten Tag bereits einen gewisse Wirkverlust, der sich in höheren Basiswerten (Nüchternwert und Werte vor dem Essen) bemerkbar macht.
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Ich frage, weil ich oft vor dem Problem stehe, dass Dosis x einige Tage für gute BZ-Werte sorgt, bei der nächsten Spritze aber ins Gegenteil umschlägt; der BZ also steigt statt sinkt, oft um das 1,5-2-fache des Ausgangswertes.
Das hat nichts mit einer down-Regulation zu tun. Da steigt der Wert nach einer Insulingabe bei reinen Korrekturen nicht, sondern führt nicht ganz zum gewünschten Wert, d.h. er befindet sich entweder auf gleicher Höhe. Wenn der BE-Faktor nicht ausreicht kann es nach der Mahlzeit schon zu höheren Werten kommen.
Eine Steigung des Blutzuckers nach alleiniger Korrektur ist eher nicht typisch für eine down-Regulation hin sondern mehr auf einen Insulinmangel anderer Art. Bei der Steigung meine ich mehr als Messungenauigkeiten.
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Und tritt eine Down-Regulation nur auf, wenn man die Dosis nach oben hin verändert, oder auch bei einer Dosis, die man konstant über längere Zeit hält?
Wenn die Dosis immer gleich ist, und ich habe weniger Bewegung, brauche ich auch mehr Insulin, weil der Stoffwechsel träger wird und der positive Einfluss der Muskelaktivität nicht vorhanden ist. Ob das jetzt genau eine down-Regulation ist, weis ich nicht, aber es ist ihr gleich zu setzen und erfordert gleiche Maßnahmen.
Ich hoffe, das hilft euch jetzt ein wenig weiter.
Viele Grüße
Bratbäcker