Beiträge von mono


    Ich schon gut, Danke!
    Vielleicht wirkt es so als wenn ich mir mit dem Diabetes Stress machen würde, doch das stimmt nicht ganz. Mein Hobby ist nicht der Diabetes. Ich will diese Sache sehr gern richtig verstehen und ich gebe auch zu, dass ich mich im Sinne des Verständnisses auch gern damit beschäftige. Im Fall der Therapiemöglichkeiten des Diabetes ist es nicht so einfach mit einem Schlag ein Verständnis für all die möglichen Parameter zu bekommen, mit dem man selbst etwas für eine gute Einstellung tun kann, da jeder Mensch einfach anders tickt und was gestern gut war heute falsch sein kann. Eine gute Einstellung möchte am Ende wohl jeder anstreben, einfach damit eigene Vorwürfe dann nicht notwendig werden, wenn es dann doch diabetisch bedingt zu gesundheitlichen Problemen kommt. Ich spiele viel lieber mit meiner Lebensgefährtin oder mit meiner Gitarre als mit dem BZ-Messgerät :wink: Das klingt jetzt vielleicht etwas ernst, ist aber nicht so gemeint. Ich wollte das nur gern mit erwähnen.


    Das richtige 'Insulin' für die richtige Mahlzeit und der richtige SEA können dabei helfen zu hohe pp Spitzen nach einer Mahlzeit zu vermeiden. Es sollte dann eben ein Gefühl für die richtigen Verhältnisse vorliegen. Sicher wird es auch immer wieder Grenzen geben. Heute morgen hat es zum Beispiel Prima geklappt: Zum Frühstück wurden 12 KE gegessen. Nüchternwert war 4.6 mM (~72 mg/dl). Habe 10 Einheiten 'Normalinsulin' gespritzt und einen SEA von 35 min eingehalten. Nach dem Frühstück gab es noch mal 2 IE Analog-Insulin. Eine Stunde nach dem Essen lag der BZ dann bei ~6.5 mM (~110 mg/dl). Zwei Stunden später immer noch bei diesem Wert. 4 h später gab es allerdings auch eine 'hypo'. Die Analog-Einheiten wären also nicht notwendig gewesen. Nun gut, es wird immer wieder Schwankungen in der "richtigen" Insulinämie geben. Wenn ich weiß, dass auch andere zu hohe pp Werte als nicht generell vermeidbar einstufen, sehe ich das Ganze auch gern etwas gelassener :wink:

    Interessant ist auf alle Fälle die Frage, welche pp BZ-Werte denn bei Stoffwechselgesunden wirklich zu erwarten sind. Hier widersprechen sich teilweise die Ärzteschaft wie auch die Fachliteratur. In der Literatur findet man recht häufig einen Wert von 7.8 mM (~140 mg/dl) als maximalen pp Wert. Bei meinem Max (10 Jahre alt) habe ich mal zu Ostern einen Test gemacht. Der hatte den ganzen Vormittag nur Süßes gegessen. Direkt nach einem neu verzehrten Schokoladen-Ei haben wir dann mal den BZ gemessen. Der Wert lag unter 5 mM. Werte um diesen Bereich sind auch typisch für meinen Freundeskreis. Daher glaube ich nicht so richtig an die angeblichen pp Werte von 8 mM oder höher. Ich möchte sie damit auch nicht ausschliessen, ich habe sie nur noch nicht messen können :)


    Jens

    Ich habe manchmal ein schlechtes Gefühl, wenn ich nach einem Essen einen pp-Wert über 10 mM (180 mg/dl) messen muss. Meist neige ich dann zu der Denkweise, dass ich wiedereinmal zu doof war die KE richtig abzuschätzen. Interessant sind für mich boros und Coffeequeens Erfahrungen. Vielleicht sind manche Nahrungsmittel einfach schlecht in ihrer Wirkung kalkulierbar bzw. benötigen kurzzeitig zu hohe BZ-Werte, damit auch die unbeliebte Hypoglykämie am Ende ausbleibt. Reis ist nach meiner Ansicht ein recht guter Kandidat für einen schlecht schätzbaren KH-Spender, da die aus dem Kochprozess folgenden Schwankungen des Wassergehalts des Reises eine Bestimmung des KE-Gehalts durch abwiegen fast unmöglich machen.


    sera: Ich staune das Du es schaffst mit Deinen pp-Werten so im Normbereich zu bleiben. Die Grenzen sind ja doch recht straff gesetzt. Es würde mir sehr gut gefallen, wenn ich das generell auch so schaffen würde. Mit einer leicht bis ordentlich überzogenen Insulinierung kann ich es vermeiden, nach einer größeren Mahlzeit nicht zu hoch in den BZ-Werten zu kommen. Ich habe aber die Erfahrung machen müssen, dass dann auch recht schnell Hypoglykämien möglich werden. Was wahrscheinlich die Sache in meinem Fall etwas schwieriger macht sind die Mengen an KE die ich zu den Mahlzeiten aufnehme. Deine BE-Menge zum Frühstück reicht für mich nicht. Ein kleines Frühstück sind bei mir 5-7 KE, ein richtiges 10-15 KE. Mit einem gut aufgesplitteten und geschickt verteilten 'Bolus' kann ich solch eine Mahlzeit recht gut ausbalancieren, doch da fängt es eben auch an wie Du es richtig formuliertes eine Sisyphus-Arbeit zu werden.


    Manchmal komme ich nicht umhin mich zu fragen, ob es nicht gut gewesen wäre, wenn es nicht die Beta-Zellen sondern die Schilddrüse in meinem Körper zerlegt hätte ... die "richtige" Dosierung wäre dann mit Sicherheit etwas einfacher geworden. Auf alle Fälle danke ich Euch für Eure Antworten!


    Jens

    Mich interessiert folgendes:


    Ich habe feststellen können, dass es durchaus möglich ist, nach einer Mahlzeit keine zu hohen BZ-Werte (</= 8 mM bzw. 144 mg/dl) aufzuweisen. Bin aber der Meinung, dass dies nur bei kleineren Mahlzeiten (</= 6 BE) bzw. bei Mahlzeiten mit schnellen KH ohne hohe Fettanteile möglich ist. Bei einer Mahlzeit mit mehr als 10 BE messe ich nach einer Stunde des öfteren BZ-Werte im Bereich 9-10 mM (160-180 mg/dl). Nach 3-4 Stunden kann dann aber immer noch ein normalisierter BZ-Wert ohne Korrektur auftreten (abhängig vom verwendeten Bolus-Insulin bzw. des Aufsplittens des Bolus-Insulins). Ich suche nach einem möglichen Indikator, der eine notwendige "Bolus-Nach-Injektion" bereits dann anzeigt, bevor deutlich zu hohe BZ-Werte erreicht werden (> 13 mM bzw. 234 mg/dl).


    Welche pp-Werte ab welchem Zeitraum nach einer Mahlzeit haltet Ihr für Eure Therapie als akzeptabel? Danke!


    Jens

    Zitat von Coffeequeen;35205

    Da du die ganze Zeit über etwas zu hoch bist, scheint da doch schon an der Nacht was zu fehlen und das schleicht sich bis Mittags durch. Ich denke auch nicht, dass du tagsüber Basalinsulin brauchst. Versuch einfach mal morgens ein wenig tiefer an zu kommen.


    Die BZ-Werte am morgen schwanken bei mir zwischen 3.5-6.5 mM. Ich versuche diese stabiler zu bekommen, aber das klappt bis jetzt nicht. Da schlägt sich recht deutlich immer der Einfluss vom Abend nieder (je nach dem ob am Abend davor korrigiert oder nachgegessen werden musste). Den dann notwendigen richtigen "dreh" am Pen für das 'NPH' habe ich noch nicht raus, aber ich arbeite dran :biggrin:


    Zitat von Coffeequeen;35205

    Schöne Remission noch:biggrin:


    Danke! Ich hoffe diese dauert noch seeehr laaange :biggrin:


    Jens

    Zitat von Der blaue Klaus;35188

    Nein, das Aufstehinsulin hat nix mit reinem NPH Insulin zu tun. Es ist ein Effekt der Hormone ausschüttet die zu einer Insulinresistenz beim aufstehen führen. Generell kann man natürlich bei Pumpenträgern dieses Aufstehinsulin auch in der Basalrate mit implementieren. Das ist aber nicht ratsam weil man dann immer zur selben Zeit aufstehen muss, ansonsten rutscht man in eine hypo.
    Bei Pennern muss man das immer extra geben. Einige brauchen auch garkeins.


    Natürlich kann ein vergleichbarer Effekt auch aus einer hormonellen Stoffwechsellage kommen. Wird der Bedarf an Basis-Insulin über ein NPH-Insulin abgedeckt, können Lücken in der Versorgung aufgrund der typischen Resorptionskinetik der NPH-Insuline nicht ausgeschlossen werden. Dies kann auch einen Einfluss auf die BZ-Werte am morgen haben und sollte daher mit beachtet werden. Der Gedanke, dass dies in der Anwendung von Analoga als Basis-Insulin nicht zum tragen kommt, ist möglicherweise falsch.


    Ich mache seit heute morgen einen Basalraten-Test. Bis jetzt spritze ich nur spät am Abend ein 'NPH' als Basal-Insulin. Nüchternwert heute morgen 6.6 mM (kein optimaler Wert aber gut für einen solchen Test). Es gab nur ungesüssten Kräutertee, daher auch kein Bolus. Aller zwei Stunden gemessen. 13:00 Uhr lag der 'BZ' immer noch bei einem Wert von 5.7 mM.


    Woraus ich schlussfolgere, dass bis dato für den zumindest getesteten Zeitraum kein Bedarf an einem Basis-Insulin besteht. Ich werde mal noch bis 16:00 Uhr ausharren um zu testen, ob dies auch über den Mittagzeitraum gilt.


    Jens

    Der blaube Klaus ist mit großer Wahrscheinlich auf der richtigen Spur. Du hast wahrscheinlich am morgen eine Lücke in Deiner Basis-Versorgung, die zum Beispiel durch den verzögerten Wirkungseintritt der Morgenbasis entstehen kann. Mit einem Aufstehinsulin kann solch eine Versorgungslücke geschlossen werden. Dies sollte aber nach meinem Verständnis nur dann gelten, wenn ein NPH-Insulin als Basis-Insulin verwendet wird. Ist das richtig?


    Gruß + Ahoi
    Jens

    Zitat

    Abgesehen davon, dass Dir der Zeitpunkt der späten Injektion lästig ist, kann ich kein therapiebedingtes Problem erkennen. 23:00 Uhr (+/- 1h) ist doch ein relativ normaler Zubettgeh-Zeitpunkt, zu dem eine Insulininjektion perfekt passt!?

    Nicht unbedingt! Es gibt durchaus Tage da bin ich bereits 20:00 Uhr völlig erledigt. Dann fände ich es schon gut, wenn man sich dann dem vorliegenden Schlafbedürfnis unbekümmerter hingeben könnte. Man kann sich natürlich den Wecker stellen und zum gegebenen Zeitpunkt spritzen, doch meine Erfahrungen waren damit bis jetzt keine guten. Vielleicht ist das aber auch eine Frage des Trainings.


    Nach Euren Empfehlungen sollte ich einen Basalraten-Test in Angriff nehmen und das erscheint mir recht vernünftig. Aufgrund meiner BZ-Werte wurde ein solcher Test bis jetzt als nicht notwendig erachtet. Weitere Empfehlungen ergeben sich vielleicht dann aus diesem Test. Da muss ich mir gleich noch mal Coffeequeens Empfehlungen zu diesem Thema anschauen!


    Vielen Dank an Euch alle!


    Jens

    Ich spritze 8 Einheiten. Die Menge soll ich laut meines Diabetologen ein wenig den gegeben Bedingungen anpassen, doch ich habe bis jetzt keinen Ansatz gefunden, welche da mit einzubeziehen wären. Ich verzichte auf eine bis zwei Einheiten Basal wenn ich im Zeitraum 22:00-24:00 Uhr Korrektur-Insulin (Analog-Insulin) gespritzt habe. Ansonsten bleibe ich stur bei den 8 Einheiten 'Basal'. Sollte man dieses überhaupt variieren? Ich habe den Eindruck das die Meinungen der Diabetologen da ein wenig auseinander gehen.


    Jens

    Mich interessiert, wie Ihr mit folgendem Problem umgehen würdet bzw. umgeht.


    Während meiner ersten Wochen der Ersteinstellung des Diabetes wurde von den behandelnden Ärzten festgelegt, dass ich Abends im Zeitraum 22:00-23:00 Uhr ein Verzögerungsinsulin spritzen muss, das den Bedarf an 'Insulin' abdeckt, der ab ca. 4:00 Uhr morgens stoffwechselbedingt benötigt wird. Dafür bekam ich von Anfang das Insuman Basal, was ich auch jetzt noch verwende. Jetzt ist es nur leider so, dass ich mich manchmal an diesen späten Spritztermin störe. Der Versuch, den Zeitpunkt der Injektion bei Bedarf zeitlich weiter nach vorn zu setzen, habe ich bereits unternommen. Das 'Insulin' fängt dann zu früh zu wirken an, was meist zu einer Unterzuckerung im Zeitraum 2:00-3:00 Uhr führte. Ich habe auch versucht eine Lösung über einen Wechsel der Spritzstelle zu finden (von Bein runter in die Wade), doch das scheint nicht wirklich einen nennenswerten Einfluss auf die Insulinwirkung auszuüben. Zumal es spritztechnisch betrachtet auch schwierig durchzuhalten ist.

    Ist es richtig, wenn ich annehme, dass ich dieses Problem mit allen NPH-Insulinen haben werde? Könnte man nach Eurer Meinung auf ein langwirkendes Insulin wie Lanthus umsteigen, auch wenn man tagsüber kein Basal-Insulin benötigt? Von einem 'Insulin' wie Lanthus würde ich erwarten, dass ich dieses zeitlich betrachtet recht frei injizieren kann.

    Vielen Dank + Ahoi
    Jens

    An Christian: Mit verrückt machen hat das nicht viel zu tun, mein Diabetologe erwartet von all seinen Patienten immer eine schöne Protokollierung seiner Werte. Genau darauf habe ich bereits nach ca. 8 Monaten Diabetes keine Lust mehr und möchte da eine einfachere Lösung für mich finden. Alles klar?


    :wink:


    An Sebastian: Habe schon einige Foren durchsucht, mal sehen ... vielleicht findet sich irgendwann noch was passendes. Manchmal klappt es ja, wenn man einfach auf eine Lösung oder Idee wartet ... :wink:


    Ciao
    Jens

    Habe gerade mal aus Spaß die Lifescan-Software unter wine gestartet. Da gibt es Abhängigkeitsprobleme, unter anderem bricht die Installation ab, da kein Internet-Explorer zu finden ist. Was ja auch richtig ist. Ich werde auf den Versuch, diesen nachzuliefern, gerne verzichten. Ich war und bin an einer Lösung interessiert, die mir diese lästige Notwendigkeit abnimmt, handschriftlich ein Diabetikertagebuch führen zu müssen. Daher kam ich überhaupt auf das OneTouch UltraSmart. Mit dem Gerät käme ich ohne Probleme zurecht. Doch das nützt mir nicht viel, wenn ich auf die Daten nicht zugreifen kann. Daher ist das Ganze schon ein wenig ärgerlich. Es wird wahrscheinlich durchaus einen Weg geben dieses Gerät unter Linux anzusprechen. Manchmal klappt es aus einem Windows-Treiber einen funktionierenden Linux-Treiber zu basteln, doch das kostet immer alles Zeit und die würde ich mir gern sparen. Trotzdem Danke!


    Ciao
    Jens

    Windows 98 und XP habe ich unter Linux auch auf einem virtuellen PC laufen (qemu), die USB-Unterstützung ist da leider noch als ausbaufähig zu bezeichnen. Sonst würde ich es eher über diesen Weg versuchen.

    Gehört nicht unbedingt in diesen Thread, aber es ist wahrscheinlich auch sinnlos einen neuen dafür zu öffnen. Ich bin seit dem Wochenende stolzer Besitzer eines OneTouch UltraSmart von Lifescan. Das zugehörige Anschlusskabel habe ich mir nun auch besorgt (USB). Gestern Abend wurde der Versuch gestartet dieses Gerät unter Linux auszulesen. Sieht schlecht aus. Zum Glück habe ich wenigstens für das Gerät kein Geld ausgeben :wink:


    Jetzt muss ich mir überlegen ob ich noch Platz für ein Windoof-System auf meinem Rechner schaffe ... Für die Kenner gebe ich noch die Kernel-Messages aus. Mehr kommt da nicht, leider!


    [klugscheissermodus]
    dmesg | tail
    usb 5-2: new full speed USB device using uhci_hcd and address 2
    usb 5-2: configuration #1 chosen from 1 choice
    [/klugscheissermodus]


    Ciao
    Jens

    Mit der lieben Schokolade ist es wirklich nicht einfach. Die Absorptionszeit der KH kann recht stark variieren. Da bleibt nur der Weg des porobierens. Liegt bei einer späten Mahlzeit Unsicherheit darüber vor welcher KE-Faktor zu berücksichtigen ist bzw. wieviel KH aufgenommen wurden, gehe ich den weniger praktischen Weg jede Stunde den 'BZ' zu messen, um dann zu entscheiden, wann und wieviel Korrektur notwendig wird. Nach meiner Erfahrung kann der 'BZ' nach dem Verzehr einer Schokolade bereits nach einer Stunde bzw. erst nach 3-5 Stunden ansteigen. Gute Erfahrung habe ich bei einer größeren Menge an Schokolade (1 Tafel) damit gemacht, den Gesamt-Bolus durch drei zu teilen und einen Teil sofort, einen Teil eine Stunde später und den dritten 2-3 Stunden später zu spritzen. Dies gilt für das Analoga Apidra. Dieser Weg ist nicht unbedingt zu empfehlen wenn man bald nach dem Naschen schlafen möchte.


    Ciao
    Jens

    Zum Informations-Management der Accu-Chek Geräte von Roche gehört auch das Accu-Chek Smart Pix (SP), dass hier kurz vorgestellt werden soll:

    Das Smart Pix wird über eine USB-Schnittstelle an den PC angeschlossen. Vom Hersteller wird ein Windows 2000 Professional (Service Pack 4) bzw. ein Windows XP zum korrekten Betrieb des Smart Pix vorausgesetzt. Die Ansteuerung des Smart Pix erfolgt über ein Web-Interface, was den Vorteil bietet, dass dieses Gerät auch unter Alternativ-Systemen wie Linux und Mac OS X verwendet werden kann.

    Eingebunden wird das Smart Pix im laufendem System als USB-Speicher. Nach dem Anschluss ist entweder auf die Meldung "USB-Gerät erkannt" zu warten (Windows) bzw. manuell für die korrekte Einbindung zu sorgen (Linux). Unterhalb des Verzeichnisses vom Smart Pix ("Arbeitsplatz") befindet sich eine Datei mit dem Namen "start.htm", über die das Web-Interface über einen Browser aufgerufen wird. Selbsterklärend müssen Linux-Benutzer den Pfad verwenden, unter dem das Gerät eingebunden wurde.

    Wurden bis zum jetzigen Zeitpunkt mit dem Smart Pix keine Daten aus einem Gerät gelesen, präsentiert das Web-Interface eine animierte Grafik, die zum einlesen der Daten aus einem Accu-Chek-Gerät auffordert. Der Datentransfer erfolgt über eine Infrarot-Schnittstelle. Die Übertragung der Daten wie auch der Abschluss der Übertragung wird jeweils über eine Änderung der Anzeige des Smart Pix angezeigt.

    Unter "Einstellungen" können Sprache, Anzeigeoptionen, Persönliche Eintragungen und Bericht-Einstellungen festgelegt werden. Diese Informationen können im Smart Pix dauerhaft gespeichert werden.

    Unter "Blutzucker" können die ausgelesenen Daten unterschiedlich ausgewertet werden. So können die über einen Tag gemittelten BZ-Werte im Gesamt-, Tages- bzw. Wochenverlauf angeschaut werden. Unter "Diabetes-Einstellung" bekommt man aus allen BZ-Werten grafisch den Trend angezeigt, die die Einstellung des Diabetes wiedergeben soll. Aufgrund der zwangsläufigen Streuung der BZ-Werte dürfte sich der Informationsgewinn für die meisten Nutzer hier in Grenzen halten.


    Interessanter kann die Betrachtung der Verteilung der BZ-Werte sein. Die BZ-Werte werden dazu einem der Bereiche hypo-, normal- bzw. hyperglykämisch zugeordnet und die Häufigkeit der Werte für einen Bereich für ein zeitlich festgelegtes Tagesprofil angezeigt. Kommt es zu bestimmten Zeiten am Tag immer wieder zu "Ausrutschern" in den BZ-Werten, können diese über diese Darstellung relativ leicht erfasst werden. Unter "Tagebuch" können die BZ-Werte im Verlauf des vorgegebenen Tagesprofil angesehen werden. Die farbliche Indexierung Hilft dabei Werte zu erkennen, die oberhalb bzw. unterhalb des glykämischen Normalbereiches liegen. Informationen wie Zahl der Messwerte, Minimal- bzw. Maximal-Wert, Mittelwert und Standardabweichung können einer Zusammenfassung entnommen werden. Unter "Liste" werden alle Messwerte chronologisch in umgekehrter Reihenfolge dargestellt. Die dazu vorgegebene Tabelle zeigt neben den Spalten für Wochentag, Datum, Blutzucker auch Spalten für die Einträge KH und verschiedene Insuline an. Dies wird wohl nur für Accu-Chek Insulinpumpennutzer von Bedeutung sein. Über das Web-Interface kann jede dieser Zusammenfassungen auch ausgedruckt werden.

    Wird das Smart Pix vom Rechner getrennt, gehen alle gespeicherten Daten verloren. Möchte man diese Werte dauerhaft speichern, empfiehlt es sich den gesamten Inhalt des Smart Pix-Verzeichnisses in ein eigenes Verzeichnis zu kopieren. Da alle html-Dateien auf relative Pfade zurückgreifen, genügt für eine nochmalige Darstellung der Werte auf die im entsprechendem Verzeichnis abgelegte start.htm-Datei zurückzugreifen. Bei der Erstellung der Skripte hat Roche allerdings eine recht schlampige Arbeit abgeliefert. So wurde auf einen einheitlichen Syntax zur Bezeichnung der Dateien und ihrer Angabe in den Skripten verzichtet. Da Windows keine Groß- und Kleinschreibung berücksichtigt, gibt es hier keine Probleme. Ganz anders sieht es aus, wenn die Daten auf einer Linux-Partition gespeichert werden. Möchte man nicht immer wieder die gesamten Skripte von diesem Lapsus bereinigen, kann hier nur eine Fat32-Partition weiterhelfen. Hat man diese nicht auf dem Rechner sollte dafür ein USB-Speicher verwendet werden.

    Das Smart Pix bietet einige Möglichkeiten aus den gespeicherten Messwerten eine Übersicht über den Verlauf der Diabetes-Einstellung zu bekommen. Technische Probleme sind in der Verwendung des Smart Pix nicht zu erwarten. Wer allerdings ein Tool sucht, mit welchem die gespeicherten Werte auch editiert werden können, muss hier enttäuscht werden. Allerdings steht es jedem frei, der technisch dazu in der Lage ist, die entsprechenden Dateien nach dem Import der Daten zu ändern. Aus einem Vergleich der Größe der Dateien wird schnell ersichtlich, welche Dateien die Messwerte beinhalten. Grundkenntnisse in der HTML-Programmierung sind dann von Vorteil :rolleyes:


    Das soll es gewesen sein. Vielleicht sind diese Informationen ja für den einen oder anderen nützlich!


    Ciao!
    Jens