Hallo,
ich kann verstehen, dass Du Dir da einen Kopf machst. Das habe ich mir am Anfang auch gemacht. (Habe die Pumpe jetzt seit 4 Monaten).
Wenn ich allerdings nochmal 2 Jahre zurück denke, dann weiß ich noch, dass mir das bei der Diagnose meines Diabetes auch mit der ICT so ging. Spritzen??? Nein, danke....und was ich da alles falsch machen kann und was da alles schief gehen kann....aber, das ist das Leben, oder? Und es gibt im Leben immer Probleme/Problemstellungen, vor die man gestellt wird. Die Frage ist immer nur, mit welcher Einstellung man
da ran geht. Realistisch ist doch, dass es auf jeden Fall kleinere Probleme geben wird (Der Katheter drückt, Blut beim Katheter ziehen, Anschluss über Nacht von der Pumpe weg etc.) Das habe ich auch schon alles
hinter mir. Doch wenn man weiß, wie man reagieren muss, ist das doch alles halb so schlimm, oder? Und für solche Alltagssituationen, wie: Wo trage ich die Pumpe? Wie ist das beim Badeurlaub? Beim Sex? Die geben sich doch alle mit der Erfahrung. Vor zwei Jahren hätte ich mir auch nie vorstellen können, dass ich immer Zuckermessen muss und 'Insulin' brauche. Heute gehört das einfach dazu, es ist selbstverständlich. So ist das auch mit der Pumpe. Vorallem, wenn ich die Vorteile der Pumpe dagegen abwäge (Nur ein kleines Beispiel: Winter. Weihnachtsmarkt. Die leckere Waffel. ;o) Tausend Leute um einen herum: Knopf drücken und Waffel essen. :o) Überhaupt kein Thema mehr.)
Für mich war der schlimmste Gedanke, dass ich mit Pumpe 24Std. am Tag auf einen Apparat angewiesen bin. Das war für meinen Kopf schlimm...da sind auch einige Tränen geflossen. Aber wenn man den Kopf mal überzeugt hat, dann ist alles nicht mehr schlimm. Man kann das Leben mit der Pumpe wunderbar genießen und die kleinen Probleme...die bekommt man auch gebacken...so wie alles im Leben. :o)
Was will ich Dir sagen: Nur Mut!!!! Das ist keine einfache Entscheidung, aber wenn Du es nicht probierst, dann wirst Du auch nie herausfinden, ob das was für Dich ist, oder nicht!
Viele Grüße,
Christine