Beiträge von Joa

    Zitat von syr13;41720

    ... dann habe ich täglich mindestens 2 Hypo's.
    Ich hoffe doch mal nicht, dass da Gehirnzellen absterben :eek: , dann bin ich am Ende meiner Schwangerschaft ja verblödet ?!


    Es gibt bislang nach meiner Kenntnis keine Untersuchungen, die eine relevante Verblödung durch Hyos belegen könnten.
    Zerebrale Schädigungen sind aber bei extrem schweren Hypoglykämien, mit langanhaltender Bewußtlosigkeit zu befürchten. Solche Hypos treten allerdings nicht unter normalen Bedingungen ein, sondern müssen schon in eher (selbst-)mörderischer Absicht herbeigeführt werden.


    Ansonsten mal eine Frage.
    Du hast den Diab seit einem Jahr und ihn somit mit 34 diagnostiziert bekommen.
    Wie sieht es mit einer eigenen Restproduktion an Insulin aus?


    Es ist zumindest stark anzunehmen, dass bei Dir noch Einiges an 'Gegenregulation' durch Glukagon möglich ist (Stufe 3 und 4 der Gegenregulation), so dass die Unterzuckerproblematik eher von geringerer
    Schärfe sein dürfte.


    Zitat


    Mein Doc hat mir als Zielwert 80 mg/dl auf den Weg gegeben und meinte, dass alles von 60 - 80 prima wäre.

    Da ein Kapillarblutwert von 60 mg/dl ohne Hyposymptomatik für sich alleine de facto erst mal keine hypo repräsentiert, ist das als Untergrenze schon für die Zeit einer Schwangerschaft akzeptabel.
    Allerdings solltest Du halt dabei im Blick haben, welche weiteren Faktoren, wie vorgehend angedacht, aktuell jeweils wirken.


    Zitat


    Bisher finde ich Hypo's nicht schlimm. Bemerken tue ich's meistens so ab 45

    Von der Hypothese ausgehend, dass bei Dir noch eine nennenswerte Glukagonsekretion stattfindet (die These wäre bei Restproduktion an 'Insulin' in jedenfalls bestätigt, festzustellen am C-Peptid) ist ein Wert von 45 mg/dl kapillar zumeist relativ wenig sagend, weil dann durch die Glukosemobilisierung aus der Leber das arterielle Blut bereits wieder verstärkt mit Traubenzucker für den Zentralcomputer zwischen den Ohren aufgeladen werden sollte.
    D. h., die arterielle BG (Blutglukose) wird dann wohl schon wieder bei über 50 mg/dl liegen.


    Zitat


    Bevor alle über mich herfallen.... TZ ist mir lansam über und bisher hat so'n Merci-Riegel oder Kinderschokolade oder Ü-Eier *grins* immer 1 A funktioniert!

    Fein, aber kein Wunder! :wink:
    Wenn Du aber nun wegen Nachwuchs eine deutlich verschärfte Einstellung fährst, solltest Du mal umschwenken.


    Der Nachteil bei dem Süßkramkleister ist nämlich, dass Du relativ schwer ausrechenen kannst, wie lange das Zeugs für die Magen-Darm-Passage benötigt.


    Mit schnellen BE kannst Du sicher sagen, dass davon nach 2 Stunden nix mehr zu erwarten ist, und Deine nächste Aktion viel besser orientieren.


    Ich persönlich bevorzuge Traubensaft. Cola oder Fanta geht genau so.
    Traubensaft hat den Vorteil einer höheren Konzentration. 80 ml= 12 g Glucose.
    Ein 0,5l Fläschlein davon im Rucksack eignet sich prima, um im Bedarfsfall mit kleinen BE-Mengen schluckweise gegenzusteuern und fast absolut sicher im Zielbereich zu bleiben. :wink:

    Zitat von Bratbäcker;41563


    Was ist TBR?


    Temporäre Basal-Ratte :wink:


    Zitat


    Ich fühle mich mit Humalog nicht wohl. Es ist mir zwar nicht mehr ganz so ungeheuer wie früher, aber trotzdem.


    Wenn Du die Bolusschrittweite der H-Trons auf 0,1 oder 0,2 IE einstellen lässt, kannst Du mit deinem 40er Humaninsulin, solange es noch zu haben ist, ja auch ganz gut weitermachen.
    Und falls das U40 dann garnicht mehr zu bekommen ist, wird eh ein brainstorming fällig werden.


    Zitat


    Ab welcher TGD gibt´s ernsthaft Probleme bei U100?


    Das war soweit ich entsinne auf jeden Fall erst unter 20 IE TGD verschiedentlich als problematisch genannt. Bin aber nicht so kompetent in der Frage.


    Zitat


    Hat nicht die "tolle" D-TRON so eine spezielle Antriebstechnik, die dieses Problem löst? Hab da noch was aus Werbetagen im Ohr, daß es eher ruckartig schubsend als lasch drückend vor sich geht.


    Das D-Tron-Ungetüm hatte ich mal ein paar Tage im Testlauf. Aber ob und wie die ruckelte? :rolleyes:
    Die Spirit ruckelt jedefalls so vor sich hin. :wink:

    Zitat von juergen;41678

    Eine hypo liegt auf jeden Fall vor, wenn der Körper Gegenhormone produziert.


    Schau mal da: http://www.uni-duesseldorf.de/…ysiol_counter.htm#counter


    Der Körper regelt grundsätzlich im Rahmen der Glukose-Homöostase, gesteuert durch verschiedene Hormone, eine funktionell ausreichende Glukoseversorgung.


    Beim Typ 1 Diabetiker ohne eigene Insulinrestproduktion beschränken sich Steuerungsfaktoren allerdings, da Stufe 2 zwei nicht, Stufe 3 und 4 ggf. nur noch bedingt zur Verfügung steht.


    Daher ist beim Typ1 Diabetiker die hormonelle 'Gegenregulation' durch Adrenalin auf Stufe 5 der entscheidende Faktor.


    Diese Steuerung ist wesentlich mit dafür verantwortlich, dass man auf einer funktionierenden Basalversorgung normalerweise auch nicht in eine hypo rauschen sollte.


    Ist allerdings die Insulinwirkung zu stark, wird die Adrenalinausschüttung weiter angekurbelt. Das ist dann der Punkt, an dem die adrenergenen Hypofrühwarnsymptome in Erscheinung treten, z. B. das Schwitzen.


    Erst als letzte Stufe, um die 40 mg/dl zentralnervöser Glucoseversorgung kommt dann das Notfallprogramm in's Rollen. Also die Stufe 6 der 'Gegenregulation', mit dort benannten Hormoncocktail. Und erst der ist nachgehend für deutliche Insulinresistenzen verantwortlich.


    Dummerweise kann die Adrenalinantwort im homöostatischen Konzert durch zu häufige niedrige Glucosewerte desensibilisiert werden, oder durch andere Stoffwechselstörungen beeinträchtigt sein. Dann fehlen dem Diabetiker die entsprechenden Warnhinweise und es macht sich eine hypo erst durch die Merkmale zentralnervöser Ausfälle, oder durch die Notabschaltung des Gehirns (=Bewußtlosigkeit) bemerkbar.


    Um die Desensibilisierung der adrenergenen 'Gegenregulation' zu vermeiden, sollten daher auch moderat niedrige Blutzucker durch ggf. kleine Mengen schneller KH gestützt werden.
    Ob, wann und in welchem Umfang hängt von den aktuell zu erwartenden Einflussfaktoren, z.B.


    -wirkende Insulindosis (Insulinpower)
    - Bewegungsniveau
    - zu erwartende KH aus noch in der Verdauung befindlicher Nahrung


    Zitat


    Insofern fängt eine hypo irgendwo bei 70 - 80 an.


    Kann man so nicht sagen. Es kommt auf die Zusammenhänge und Faktoren an (siehe oben).


    Und morgen werden die Bäume wieder in den Wald gebracht!
    :a015::f010::a015:

    Moin,


    eine "echte" hypo besteht eigentlich nur dann, wenn das Gehrin nicht mehr genügende Glukose erhält um noch in allen Bereichen angemessen zu arbeiten.


    Das ist dann der Fall, wenn das dem Gehirn zuströmende arterielle Blut eine Glukosekonzentration von <= 50 mg/dl aufweist.


    Schau einfach mal da herum:
    http://www.uni-duesseldorf.de/MedFak/insulinoma/


    Es besteht aber kein 1:1 Zusammenhang zwischen der Blutzuckerkonzentration im arteriellem und im kapillaren Blut. Letztere misst Du mit einem BZ-Test.


    Ansonsten findest Du auch eine recht zusammenfassende Erörterung dort:
    http://www.forum.diabetesinfo.…dex.php/topic,3990.0.html
    :nikolaus18:

    > Entlastungsschlaufe


    Bei Stahlkathetern die keine eigene Klebung hatten, sondern nur durch drübergebapptet Pflaster fixiert werden hat 'ne Entlastungsschlaufe schon mal Sinn gemacht.


    Bei Kathetern, die selber kleben ist sie überflüssig. Auch ohne Entlastungsschlaufe ist mir der Schlauch bei Türklinkenhängern eher mal am Luer-Anschluss abgerissen, als dass es den Katheter rausgezogen hätte.
    Und selbst wenn ...


    Frohes Fest!

    Zitat von Bratbäcker;41434

    War wohl ein schlechter Scherz gewesen mit der beantragen Zulassung.


    Bei Roche scheint es eh ein merkwürdiges Scherzverständnis zu geben. :mad:
    Liegt vielleicht daran, dass man bei Roche drauf erpicht ist, die rausgeschleuderten 4 Milliarden Euro für die Übernahme von Disetronic irgendwann in den nächsten 2000 Jahren einzuspielen?


    Wenn Du im Vertrauen auf eine Spirit mit U40 als avisiertes Folgemodell erst mal "übergangsweise" eine V40 H-Tron erhalten hast, ist mit dem Wegfall der Spirt V40 auch die Geschäftsgrundlage des Kaufvertrages, entfallen, da Roche den ja nicht mehr erfüllen kann!


    Allerdings dürfte den Vertrag die Kasse geschlossen haben? Also müsste die Kasse sich auf die Hinterbeine stellen und entweder zumindest die Lieferung von zwei Jahren Spirit einfordern, oder die Rückkauf der H-Trons durch Roche zum vollen Restwert der übrigen Laufzeit.


    Dann wärst Du hinsichtlich der Pumpenwahl wieder frei am Marktgeschehen dran!


    Auf alle Fälle versucht Roche hier kräftig zu türken, wenn die jetzt einen Umtausch/eine Neuversorgung als Regelleistung zu kaschieren suchen, in wirklichkeit aber selber den Vertrag nicht erfüllen können. :cussing:


    Hab grade was Vergleichbares mit Roche durch.



    Zitat

    Ja, wenn ich 1 IE abgeben will, muß ich z.B. 5 x drücken (2,5 IE Pumpenanzeige). Capito?

    Si, si!
    Aaaber, bei der H-Tron kannst Du doch die Schrittweite des Bolus auch in 0,1 IE-Schritten einstellen lassen. Das wird über die Softwareschnittstelle der H-Tron (Kontakte unter Motorbatterie) gemacht. Wie sich da auch noch andere Sachen variieren lassen, z.B. die Dauer der TBR.


    Bei Spirit und anderen Pumpen geht es dann selbst zu machen.
    wobei z. B. CoZmo und Paradigm 0,05 IE Schritte anbieten. Basis, wie 'Bolus'.


    Zitat


    Ersteres ist der Fall. Die Pantscherei will ich mir nicht antun, da bin ich zu faul für. :tongue:

    Lass ggf. den Apotheker pantschen!
    Weil das braucht schon etwas andere Waagen als für Pflaumenkuchen gebräuchliche. *ggg*


    Obwohl bei etwa 30 IE TGD sollte es auch mit 'nem U100 Insulin noch recht passabel gehen, da neben der schnelleren Wirkung von U40 ein Grund für's Verdünnen die Sicherung der Pumpenfunktion wegen zu geringer Flussmengen mit U100 ist.


    Von Lilly bekommst Du (bzw. die Apo) für Humalog auch das Verdünnungsmittel geliefert. Damit sollte Humalog dann auch als Uxx pumpenstabil sein (glaub ich jedenfalls).


    Wo siehst Du denn überhaupt derzeit den Vorteil von U40 mit der H-Tron V40 für Dich? Leuchtet mir nicht so völlig ein. *grübel*

    Hi Michael,


    Zitat von Michael D.;41336

    [LEFT]Heute erheilt ich ein Schreiben meiner BKK ...
    [/LEFT]

    [LEFT]
    [/LEFT]


    ich bin nicht in einem DMP, gehe aber schon davon aus, dass in solchem Rahmen Daten zentral gesammelt und ausgewertet werden.


    Abgesehen von dem höchst unangenehmen Gefühl durchleuchtet zu werden, ist das Schreiben aber eigentlich ganz sinnig? *grübel*


    Grundsätzlich sind Deine Werte schon im Akzeptanzbereich (einer großen Zahl von Diabetikern, auch in meinem), aber 5,9 bedeutet nun mal definitiv weniger glycierte Eiweiße als 7,0.


    Vermutlich hat den Brief auch der Computer der KK ausgespuckt, der möglicherweise dabei auf Anstiege des 1c anschlägt.


    Mal abgesehen davon, dass Du vielleicht auch noch eine Eigenproduktion hast, wie wäre es denn mit einem Brief an die KK zu reagieren, etwas folgenden Inhalts:


    Sehr geehrte ...


    Dank für ihre freundlichen Hinweise. Der 1c oberhalb des Wertes von 6 hat mich auch schon sehr beunruhigt, allerdings bekomme ich die anfangs meiner Diabetikerkarriere erzielten Werte mit fortschreitender Diabetesdauer leider nicht mehr mit Hilfe der ICT gebacken.


    Daher würde es mich freuen, wenn Sie meinem Gedanken einer Therapieänderung auf CSII zustimmen würden und die Versorgung mit einer 'Insulinpumpe', inclusive einer grundlegenden Pumpenersteinstellung und Intensivschulung im DDA zustimmen. *ggg*


    Mal abgesehen natürlich von der Frage, wieweit bei Dir Überlegungen in solche Richtung überhaupt im Gange sind.

    Zitat von Bratbäcker;41256

    Die Pumpenlaufzeit beträgt noch gute 2 Jahre!


    Hast Du da eine H-Tron neu genommen, obwohl die Spirit schon am Markt war?

    Zitat


    Habe vor wenigen Tagen angerufen und diesbezüglich nachgefragt. Das geht nicht soooo einfach. Ich brauche ein Attest vom Arzt, daß ich eine andere Pumpe brauche....


    Dann bietet Röchel gegen einen milden Preisabschlag den Umtausch auf eine Spitit (U100 only) an.


    Wenn Dein Arzt den Bedarf einer anderen Pumpe argumentiert, dann keinesfallls einer Accu-Chek!
    Das müsste halt eine Pumpe sein, die 0,05 IE Schritte macht und %uale BR-Änderungen in 5%igen Schritten.

    Zitat


    Und Joa, ich hatte früher eine U-100er und hatte dort U40 drin. Ist halt eine Rechnerei bei der Basalrate, aber den Bolus oder Korrekturen konnte ich da viel feiner dosieren. *lechz*


    Wie meinen? Mit ner 100er Pumpe konntest Du feiner dosieren als mit der V40?


    Zitat


    Ich bleib bei meinem U40 bis zum bitteren Ende! :teufel:


    Meinst Du jetzt, bis dass Du kein konfektioniertes U40er mehr beziehen kannst, oder bis Du keine Apo mehr findest, die Dir aus einem beliebigen Insullin eine beliebige Konzentration zusammenmixt?

    Die Solutions Software basiert auf MS-Access, ähnlich wie der CoZmonitor.


    Allerdings werden die Daten passwortgeschützt abgespeichert.
    Wenn man das PW hat, ist das Auslesen der mdb-Dateien für IT-Spezis wohl nicht schwierig.


    Die Solutions Software zu erhalten ist kein Problem. Das PW sollte eigentlich auch nicht so schwierig sein. Erstere hab ich, zweites bislang nicht.


    Allerdings bin ich auch nicht wirklich dran interessiert. Entweder Medtronic bietet ein offenes Datenformat, damit der Diabetiker seine Therapiedaten selbstbestimmt verwenden kann, oder eine Pumpe von Medtronic ist für den selbstbestimmend digital interessierten Diabetiker nicht wählbar.


    Bislang jedenfalls sehe ich das so, das ich als Diabetiker von Medtronic schlicht verarscht werde.


    Da ändert auch der CSV-Export aus CareLink Personal und Professional nur bedingt was.

    Zitat von Bratbäcker;41271


    Total undichte Gummiringe
    Es ist ja nicht das erstemal, deshalb auch meine Frage an Euch: Habt ihr auch hin und wieder das Problem, daß die Gummiringe schon beim Auffüllen einer neuen Kartusche leck schlagen?


    Nö, ist mir noch nicht passiert mit den Reservoiren.
    Und ich befülle die eigentlich mindesten 2x. Mein Vorrat hat allerdings schon ein Jahr Lagerzeiten hinter sich. Vielleicht gibt es eine neuere Serie die Schrott ist?
    Ruf mal bei Röchel an!

    Moin Petra,


    ich glaube mal, dass Du bei Deinen veränderlichen Bedingungen


    a) Änderungen der körperlichen Last
    b) Verschiebungen des circandianen Rhythmus (gesteuert insbesondere via Einschlafzeitpunkt)


    immer eine gewisse Labilität in Kauf nehmen musst.


    Durch die regelhaften Veränderungen kannst Du dem allerdings relativ gut folgen, wenn Du unterschiedliche Basalraten bastelst, die erstmal der steigende und sinkende Insulinempfindlichkeit im Rahmen von Rezeptor Up-/Downregulationen folgen.


    Im gewissen Rahmen lässt sich das auch mit der H-Tron, halt über die %uale BR-Anpassung, machen. Für frühzeitige Reaktionen, grade bei recht hoher Insulinempfindllichkeit, dürfte die H-Tron oder Spiritvariabililität mit 10%igen Schritten etwas grob sein.


    Unterschiedliche Schlafrhythmen, entscheidend ist der Einschlafzeitpunkt, und der Abstand zur letzten vorgehenden Bedtime, kannst Du ggf. durch eine Verstellung der Pumpenuhr zu relativieren versuchen.


    Ansonsten mal ne Frage zur H-Tron. Die sollte ja auch schon einige Zeit bei Dir am rödeln sein, so dass ich mich frage, ob Du da nicht eine Umtauschoption auf das Folgemodell (Spirit) hast?
    Na ja, die Spirit ist nicht U40 kompatibel.
    Aber mit U40 musst Du wohl eh so langsam sehen, wie das weitergeht.


    Falls Du Dich zum Insulinpantschen entscheidest, kannst Du dann natürlich auch jede beliebige Pumpe nehmen.
    Dabei einfach eine U50er Konzentration herstellen (lassen) und entsprechend umrechnen, was mit U50 ja recht einfach geht.


    Alternativ wäre der Umstieg auf 100er Analog denkbar, was bei Deinen Bedarfsmengen auch noch gehen sollte. Die Dynamik des Wirkungseintrittes ist bei U40 und U100-analog dicht beieinanderliegend.


    Nebenbei nochmal zur Eingangsfrage. Mit U40er Insulin sollte imho die Auswirkung einer BR-Änderung nicht wirklich später als nach 1 Std. erwartet werden. Und je geringer die BR-Rate, desto eher.
    Zu Zeiten als ich noch mit nächtlichen BR's um 0,2 IE jonglierte, hab ich damals eine fast direkte Auswirkung gesetzt. MIt U100 Humaninsulin.
    Will ich jetzt aber nicht apodiktisch sagen, weil ich damit zeitweise zwischen 0 und ,0,25 IE stundenweise wechselte, weil die Hoechst-Tron, das Vorläufermodell der H-Tron, nur 0,25 IE-Schritte kannte.


    Schönen Tag noch und

    Hallo Petra,

    Zitat von Bratbäcker;41060


    Joa, Du meinst, die zeitnahe Anpassung wäre günstiger? Warum, weil ich da in die Tiefe gesegelt bin? Vielleicht nur eine statt den zwei Stunden erhöhen?


    Ich hatte mich nur auf Deine Aussagen bezogen, ohne die Werteliste zu sichten, der ich, anbei bemerkt aber auch nix wirklich entnehmen kann.
    Irgendwie kann ich da auch keinen richtigen Unterschied sehen.


    Aus den bisherigen Infos was ableiten zu wollen scheint mir eher als Würfeln. *grübel*


    Wenn, dann solltest Du mal die therapierelevanten Infos samt TGD für Basis/Bolus/Gesamt BE-Mengen und all sowas aufstellen.


    Zitat


    Dass die 0,5 Einheiten Korrektur so stark wirken, finde ich nämlich krass.
    Habe mal einen Samstag mit normaler Rate laufen lassen. Da mußte ich 7 BE (!)einschmeißen, um auf einen 100er Wert zu kommen.


    Während der Arbeit?
    Wie körperlich anstrengend ist Deine Arbeit überhaupt?

    Zitat von Bratbäcker;40821

    Hach, mein Dia-Doc überrascht mich immer wieder auf´s neue.


    Na ja, wie die bisherige Diskussion andeutet, haben wohl beide Varianten, also die am BZ-Anstieg ansetzende Änderung, als auch die im weiten Vorfeld gesetzte Korrektur ihre Berechtigung.


    Bei Dir scheint eher die zeitnahe Anpassung angemessen?

    Zitat von Coffeequeen;40772

    Darum hatte ich also Donnerstag Ketos ++ bei nem 'BZ' von 140....soso
    Ich dachte je es läge am Riss im Katheter, zumal ich bis dahin noch nix gegessen hatte


    ??


    Wie hast Du das gemeint?
    Klaro, Ketos können durchaus schon ++ sein, auch bei 140er 'BZ'.
    Vermutlich sollte dann auch ein vorhandener Riss im Katheterschlauch dann ursächlich verantwortlich sein.


    Jedoch muss der 'BZ' halt bei einer Ketose nicht drastisch erhöht sein, genauso wie bei drastisch erhöhtem 'BZ' halt keine Keto(azido)se bestehen muss.

    Moin Jennifer,


    Zitat von ~Jennifer~;40991


    Ich habe mir vorhin die 6mm Kanüle gesetzt und nun ist es ein ganz anderes Tragegefühl. Es piekt nichts mehr und ich kann auch drauf rumdrücken, ohne irgendwelche Schmerzen..suuuper :yes:


    Na prima! :yes:


    Ansonsten könntest Du, wie oben schon mal angedeutet, auch die schrägen Teflons testen. Das wäre der TenderLink, 13 mm Kanülenlänge.


    Ist beim setzten etwas gewöhnungsbedürftig, da man die 13 mm erst mal in subkutan "einbohren" muss, im 45 Grad Winkel. Es gibt aber auch irgend so ein Bolzenschussgerät (Setzhilfe) dafür.

    Zitat von Der blaue Klaus;40757


    wie meinst du das? Ketonbildung aufgrund von zu hohem Zucker mit Überschreitung der Nierenschwelle?


    Du kannst Fragen stellen?
    Diese kam mir auch, weil ich noch nicht gehört habe, dass hoher Zucker und Ketonbildung, oder Nierenschwelle (des Übertritts von Glucose in den Urin) und Ketonausscheidung ursächlich zusammenhängen.


    ____
    Ups, irgendwie wurde aus der Änderung des Post's ein zweites. Erstes Post wieder gelöscht!


    Aber gleich mal noch 'ne Ergänzung.


    Natürlich können hoher Zucker oder Glukose im Urin und vermehrte Ketonbildung oder Ketone im Urin zusammenhängen. Das ist dann auf eine basale Lücke der Insulinversorgung zurückzuführen (siehe Lipolyse-Ketose-Ketoazidose).


    Kommen überhöhte Zuckerwerte aber basalen Insulinmangel zustande, bedingen sie dagegen keine Überhöhte Ketonbildung oder Ausscheidung.


    Andersrum kann auch ein Diabetiker fasten, wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Dann kommt es auch auch zu einer verstärkten Ketonbildung und auch Urinausscheidung. Parallel wird der basale 'Insulinbedarf' deutlich steigen, ohne dass es zu überhöhten BZ-Werten kommen muss.


    Eine Nierenschwelle für Ketone kenne ich nicht. Das hab ich bislang für eine Nachweisgrenze des Testverfahrens gehalten.

    Zitat von Xaneria;40596


    das sag mal meinem arzt. der is scheinbar der meinung er muesste nun um jeden preis einen auslasstest machen.


    Nu ja, jeder hat so seine Wege. Und wenn die dann auch zum Ziel führen, wäre das letztlich ok.


    Falsch sind die Auslassversuche nicht. Auch wenn es anders gehen mag.


    Für die meisten Diabetiker selber sind diese Tests sicherlich deutlicher. Somit könnte es schon sinnig sein, sie in der Einstellung häufiger mal anzusetzen, sozusagen auch als Training der Fähigkeit zur Selbsteinstellung. *gg*


    Wenn Du weitere Werte postest mal ein paar Gedanken, was gefehlt so besser wäre:
    Grundsätzlich in der Einstellung Nüchternwerte, sowie die prä- und postprandialen Werte.

    Höchstabstand zwischen den Einzelmessungen 3 Stunden.
    Auch den Drück-Ess-Abstand (DEA) notieren.

    Wie schon erwähnt, zur Hypo-Korrektur nur die schnellsten BE's nehmen.
    Auch wäre es gut, die Mahlzeiten deutlicher auszuweisen.
    Fett/Eiweiß ggf. grob beschreiben.
    Bedtime (Einschlafen) und Aufstehzeit angeben.

    Bitte die Gesamtmengen für BR, Boli und BE angeben.
    Dabei Boli und 'BE' differenzieren in Bolus für Essen und Korrekturboli


    z.B. Bolus= 17+1
    BE= 8,5+4
    BR=

    Daran sieht man auf einen Blick die Tendenzen. Die springen dann sozusagen in's Auge.

    Zur Einschätzung des 3 Uhr Wertes vom 12. fehlt noch der/die vorgehende Wert(e).
    Ebenso ist nicht zu erkennen, ob an den 222 mg%, auch, wie dann am 12. spätabends, vorgehend Hypo-BE('s) beteiligt war(en).

    Waren die 2 IE als Aufstehinsulin/Gupf gedacht?
    War, zumindest mit der Basis gemeinsam etwas viel.


    Grundsätzlich habe ich das wie Du gesehen, dass tagsüber und morgens 'Insulin' raus kann. Spät etwas dazu.

    Na ja, da Doc ja was angepasst hast, schaun wir mal weiter.
    Ich selber bin allerdings, voraussichtlich, erst Montag oder Dienstag wieder am PC.

    Womit Du aber ziemlich wahrscheinlich rechnen musst, ist eine weitere Absenkung der Insulinmengen im Einstellungsverlauf.

    Moin Nadine,


    Zitat von Xaneria;40570


    Auslasstest...


    Auslasstests kann man durchaus machen. Sie sind allerdings eher als Feintuning anzusehen. Sozusagen um den "Zündzeitpunkt" der Pumpe soweit zu optimieren, dass die Karre optimale Leistung hergibt. :yes:


    In der Grobeinstellung sieht man ja selber, wo zuviel und wo zu wening Insulin kommt.


    Und da steuert man eigentlich erst mal einen halbwegs graden Verlauf durch schrittweise Anpassungen an.


    Wenn Du allerdings beim BR-Testen einen niedrigen Wert hast, kannst Du durchaus mit schnellen 'BE', Traubenzucker, Traubensaft, Cola oder Fanta dagegen steuern und den Test weiter machen.
    Diese BE sind nach 2 Stunden verstoffwechselt. Und Du siehst dann ja weiter am Anstieg oder weiteren Abfall des BZ, ob zu viel oder zu wenig 'Insulin' wirkt. Oder ob das vielleicht auch Deiner Erwartung des Anstieges auf 1 oder 2 BE entspricht. Dann könntest Du davon ausgehen, dass die BR da halbwegs passt.


    Ansonsten habt Ihr Frauen ja auch noch das Problem mit den hormonell bedingten Schwankungen des Insulinbedarfes im Zyklus.
    Und wenn Du testen tust, achte auch mal auf den anzunehmenden Bedarf an Aufstehinsulin.


    So, muss leider los. Schönen Tag und viel Erfolg beim Testen und Tunen! :wink: