Beiträge von Joa

    Hallo Anne,



    Hast Du denn zu den Fremdreservoiren noch ein paar Medtronic-Reservoire und Katheter im Vorrat?


    Weil Medtronic droht bei Verwendung dieser Teile die Garantie für die Pumpe in Frage zu stellen, so ein Fehler auftritt.
    Was man ja verstehen kann, da bei Verwendung von Luer-Kathetern anderer Firmen für Medtronic schon mal locker 10.000 Euro Umsatzeinbuße in 4 Jahren entstehen können.:rolleyes:

    Zitat von Ben;37514

    brauch ich dafür bei der spirit auch die arztsoftware oder kann ich das selber machen?


    Bei der Spirit geht es in der Pumpe direkt abzuschalten.


    Gruß
    Joa


    btw.: Bei meinen Pumpen habe ich den Sicherheitsalarm immer völlig abgeschaltet.

    Zitat von SabineS;37509

    .... ganau das würde mich auch interessieren. Bei meiner H-Tron z.B. stört mich der nicht auszuschaltende "Sicherheitsalarm", das ist ein Alarm, der ausgelöst wird, wenn die Pumpe 12 Stunden lang nicht bedient wurde.


    Der Sicherheitsalarm der Trons ist abschaltbar.
    Wie auch einige andere Einstellungen (z.B. Bolusschrittgröße der Boluseingabe) verändert werden können.


    Dazu braucht es aber die nur dem Arzt gelieferte Konfigurationssoftware mit dem erforderlichen Adapter zur Kommunikation mit der Pumpe. Die erfolgt über das Fach der Batterie 2.


    Zitat


    Gibts den bei der Spirit auch noch?

    Ja, aber da kannst Du ihn in den Einstellungen selber abwürgen. :wink:


    Gruß
    Joa

    Zitat von Ben;37500

    was meinst du damit bzw. was bedeutet KIA?


    Kurzwirkende Insulin 'Analoga'.
    Also Humalog, Apidra, Novo Rapid.


    Zitat


    weg bekommt man diese meiner meinung nach nur durch weniger Kohlenhydrate, was aber doof ist und auch recht lange dauert, oder durch deutlich mehr bewegung,

    Nicht ganz korrekt ausgedrückt.
    Eine Down-Regulation bekommst Du wieder weg, indem Du eine Up-Regulation einleitest.


    Die biologisch äußerst nützliche Fähigkeit auf eine übergroßes Angebot "ihres" Hormones (auch ihr Ligand genannt) mit einer Empfindlichkeitssenkung (Down-Regulation) zu reagieren haben alle Hormonrezeptoren des Körpers.


    Umgekehrt die Fähigkeit, auf ein verringertes Angebot "ihres" Hormons mit einer Steigerung der Empfindlichkeit (Up-Regulation) zu antworten.


    Und das geht nur durch eine Senkung der Menge des dem jeweiligen Rezeptor zugeordneten Hormons.


    Wenn Du also durch Bewegung statt durch 'Insulin' die Insulinmenge minderst, oder durch weniger Futterzufuhr, wirst Du nach 2 bis 3 Tagen eine Up-Regulation der Insulinrezeptoren provoziert haben.


    Alternativ kannst Du einfach nur das Insulin leicht reduzieren und dabei erhöhte BG(BlutGlucosewerte) vorübergehend in Kauf nehmen.


    Es darf nur nicht die basale Insulinmenge unterschritten werden. Dann würde ja wieder eine gesteigerte Lipolyse erzwungen werden.


    Na ja, vielleicht noch der Hinweis, dass die Up-Regulation eine eigene Dynamik zu haben scheint.


    Ist sie erst mal angelaufen, muss man parallel mit weiteren, vorsichtigen, Dosisreduktionen des Insulins mitgehen. Solange bis die untere basale Grenze der individuell verschiedenen Insulinempfindlichkeit erreicht ist.


    Ich glaube sehr, dass wir uns meist ein Stück oberhalb der Untergrenze einpegeln.
    Ganz am unteren Rand der Insulinempfindlichkeit ist meiner Vermutung nach die Situation etwas instabil.


    Lesestoff:
    http://www.chrostek.de/wb/page…um/up-down-regulation.php


    Gruß
    Joa

    Zitat von Ben;37501


    will ja keine schleichwerbung machen, aber die batterien vom aldi sind doch gut, kann man die denn auch benutzen?


    Die tun es durchaus in der Spirit.
    Ich hab die meinige allerdings meist mit Akkus betrieben. Am besten fand ich da die Varta ready2use Akkus, weil die am Ende einen relativ flachen Spannungsabfall produzieren.


    Gruß
    Joa

    Zitat von RalfV;37437

    und nun geht es schon wieder los......
    Keto-Teststreifen ganz dunkellila.


    Hallo Ralf,


    das mit der Gastroparese dürfte es bei Dir kritisch machen mit hypoverdächtigen Insulinmengen zur Korrektur in die Vollen zu gehen?


    Vermutlich hast Du ein paar Techniken als Workaround an der Hand?
    Fände ich mal ganz interessant, wie Du Hypokorrekturen handelst?


    Könnte mir Traubenzucker, lange im Mund behalten denken (Resorption via Schleimhäute), bis zum Glukagon-Kit?


    Hinsichtlich konsequenter, aber auch erforderlicher Insulinkorrekturen solltest Du vermutlich am Besten klarkommen, wenn Du die iv-Korrektur anwendest. Und dabei eher kleinere Dosen, dafür in schnellerer Folge verwendest.


    Bei intravenöser Insulingabe ist der Verlauf nicht nur schneller und planbarer, auch die Leber kann da besser überschüssige Mengen an 'Insulin' neutralisieren.
    Hat auch noch den Vorteil, nicht oder kaum zu einer Down-Regulation der Rezeptoren zu führen.


    Gruß
    Joa

    Hallo Irene,

    Zitat von Irene;37490

    Also nehmt es mir bitte nicht übel, aber das ist mir alles viel zu kompliziert.
    Hab weder Medizin noch andere Naturwissenschaften studiert, um da zu folgen. Ich denke, man kann es auch übertreiben.:confused:


    Danke für Deinen Einwurf! :yes:
    Der lässt erkennen, dass wir hier für die eine oder den anderen zu abgehoben geklugscheißert haben? :rolleyes:


    Zitat


    Wenn ich zu hohe Werte habe, dann schau ich, ob ich mich in der Bolusmenge verschätzt habe, ob ich einige Stunden vorher Fett oder Eiweiss gegessen habe oder weniger Bewegung.


    Na, da hast Du doch schon mal einige wesentliche Faktoren im Plan, die zum Verständnis von Stoffwechselsituationen beitragen. :biggrin:


    Zitat


    Ich habe mich damit abgefunden, dass mein 'BZ' nicht wie ein Computer funktioniert und dass manche Werte nicht immer erklärlich sind.


    Sehe ich auch so! Jeden Wert muss man sich wirklich nicht erklären. Hauptsache man kann zielführend darauf reagieren.
    Allerdings ist es echt erstaunlich, wie einfach und logisch sich viele der mysteriös wirkenden Abläufe erklären lassen, wenn man die wesentlichen Zusammenhänge einigermaßen verstanden hat. Dazu muss man aber erst einmal davon gehört oder gelesen haben.


    Zitat


    Hab mich letztes Jahr total verrückt gemacht und mein 'BZ' wurde dadruch immer schlechter.Das will ich nicht mehr.


    Jep. Solche Phasen habe ich auch schon gehabt. Absolut ätzend! :no:


    Trotzdem, oder grade deswegen, würde ich Dir nahelegen wollen, mal die oben verlinkte Site von Matthias Chrostek durchzuarbeiten. Das hat nix mit Medizinstudium zu tun, und ist eigentlich für Menschen, die sich ansonsten durch Foren bewegen können, verständnismäßig leistbar.


    Zitat


    Ich wünsch euch noch ein schönes Wochenende


    dito :yes:


    Gruß
    Joa

    Zitat von Der blaue Klaus;37466


    Einige hier im Forum erreichen durch einen reine Basalanhebung eine Auflösung der Resistenz. Zu dem Zwecke heben Sie dann Ihre Basalversorgung für 24 Stunden um 40% an und die Resistenz ist dann weg.


    24 Stunden scheint mir schon lang. Die mir bekannten Zeitangaben für B-Korrektur reichen so von unter/ab 9 bis 15 Stunden.


    Ansonsten mach ich das mit Pumpe auch so, dass ich die BR
    l aufstocke. Das hat "der Chef", darauf angesprochen, auch als ok abgesegnet. Ist ja auch logisch?


    Mit ICT ist es dagegen schwieriger/nicht sinnvoll möglich, diesbezüglich an der Basalschraube zu justieren. :weinen3:


    Gruß
    Joa

    Zitat von Coffeequeen;37477

    Z.B. weil das Bolusinsulin bereits verbraucht sein könnte, bis der Magen entleert ist, und somit die evtl. richtige Basalrate den nahrungsbedingten 'BZ' Anstieg verarbeiten müsste, dies natürlich nicht schafft und sich dadurch ein Insulinmangel bildet, der dann weitergeschleppt wird?


    Ah ja, der Gedanke ist logisch,:smile:
    aber falsch. :wink:


    Grundsätzlich "verbraucht" sich Insulin nicht durch zugeführte Nahrung.


    Es aktiviert halt einfach mehr oder weniger viele innerzelluläre Prozesse durch Signalschaltung der Insulinrezeptoren auf der Zelle. Mehr oder weniger viele hängt dabei von der Anzahl der im Stoffwechselstrom verteilten Insulinmoleküle (Dosis) ab.


    Wenn diese Menge ausreicht, um die Grundabläufe des Zellstoffwechsels stabil zu halten, ist eine parallele Nahrungszufuhr auch ohne 'Bolus', nur in der Lage, für eine längere Zeit überhöhte BZ-Werte zu bedingen.


    Aber selbst diese werden bei funktionierender Basalrate/Basalinsulinmenge über einen längeren Zeitraum wieder in den Normbereich zurückgeführt.
    Coole Sache! :cool:


    Gruß
    Joa

    Moin Andrea,


    Zitat von Coffeequeen;37463

    So ihr Klugscheisser, alles habt ihr erwähnt..


    *ggg*


    Zitat


    aber hat einer von euch an die Gastroparese von Ralf gedacht?

    Nö. :rolleyes:
    Wusste ich auch nicht. :no:


    Der Hinweis auf sonstwelche (Entgleisungs-)Gründe sollte sowas aber auch umfassen. :confused:


    Allerdings ist mir nicht ganz klar, warum eine 'Gastroparese' hier zu einer deutlichen Ketose führen sollte? Eine GP sollte doch eher mit Störungen der zeitlichen Magenpassage zusammenhängen, und weniger mit einem hier aktuell offensichtlichen Insulinmangel?
    (Zumindest solange wir nicht über orales Insulin nachdenken. :wink:)



    Zitat


    Immerhin hat er nicht erst seit gestern Diabetes, und würde wohl sofort seine BR testen, wenn er die in verdacht hätte

    Was hier ursächlich war ist erstmal ziemlich schnuppe.
    Der derzeitige Handlungsbedarf einer ausreichenden Insulinkorrektur scheint der entscheidenende Punkt zu sein?


    Gruß
    Joa

    Zitat von Der blaue Klaus;37459

    Endlich mal jemand mit dem man ausgiebig Klugscheissen kann.:yes:


    :biggrin:


    Zitat


    Die Umformulierung würde ich so aber nicht unbedingt stehen lassen da ich erst mal davon ausgehe das der Insulinmangel im Basalen Bereich auftritt.


    ACK!

    Zitat


    Bei einem prandialen Insulinmangel kommt es erstmal zu einer Lipolyse


    Nö, da kommt es "nur" zu erhöhten BG-Werten.
    Der Begriff Lipolyse ist ja auch etwas strapaziert. Denn Lipolyse ist ein ständiger Stoffwechselprozess.
    Gesteigerte oder übermäßige Lipolyse heißt dagegen, dass die Spaltung von Speicherfetten in den Fettzellen, durch Amylasen, mangels Insulinwirkung dort nicht mehr ausreichend gebremst wird (=basaler Insulinmangel).

    Zitat


    Ein Ketontest mit +++ deutet aber auf eine richtige Lücke in der Insulinversorgung hin und einer Resistenz durch Übersäuerung sodaß zu niedrig berechnetes Bolusinsulin zum essen das ganze höchstens noch beschleunigt nicht aber auslöst.


    Jep.

    Zitat


    Allerdings geht es ihm dafür noch recht gut sodass man sagen könnte das er irgendwo zwischen A und B Korrekturschema hängt.


    Das lässt sich ganz wunderbar schön verfolgen, wenn man iv korrigiert.
    Hat auch den Vorteil, dass die Insulinwirkung nach ca. 40 Min wech ist.
    Alternativ geht es aber auch mit gesplittetem Analog-Insulin (KIA) sehr flott zu machen.


    Zitat


    Ich kenne jetzt nicht deine Basaleinstellung denke aber das Du locker 20-30% auf das 'Basalinsulin' drauf schlagen kannst.


    Zur Korrektur würde ich das 'Basalinsulin' nicht antasten. Unter ICT ist das zu wackelig und zu langsam.
    Korrekturinsulin bis zur Beseitigung der Resistenzen nur als 'Bolus'.
    Wenn die Resistenzen sicher beseitigt sind, ist natürlich der basale Bedarf zu beurteilen, ob der sich grundsätzlich erhöht hat. Sonst ginge es wieder los.
    Meist sind aber solche Entgleisungen in eine gesteigerte Lipolyse durch temporärere Änderungen des Bedarfes bedingt. z. B. Infekt, Entzündung, Medikamente oder was auch immer. Da muss dann natürlich ebenfalls der basalbedarf gedeckelt werden.
    Ok. ich hab das mit der Pumpe da natürlich easy. Bei ICT musste für Dich ausbaldowern, wie Du es in aktueller Situation am zweckmäßigsten machst.


    @ Ralf: Und Achtung, wenn Du jetzt längere Zeit, so zwei bis drei Tage, die Insulinmengen erhöht hast, musst Du auch davon ausgehen, dass eine Rezeptor-Down-Regulation erfolgt ist. Dann brauchst Du erst mal auch deswegen eine grundsätzlich erhöhte Insulinversorgung. Und Du solltest anschließend zusehen, wie Du eine Rezeptor-Up-Regulation forcierst, um möglichst wieder auf Deine alten Insulinverhältnismäßigkeiten zu kommen. :yes:


    Gruß
    Joa

    Zitat von Taube;37449

    [Vorratshaltung und Insulinwirkung] Ja, das mag ja sein, is aber für mich irgendwie nur Theorie.


    Es sind jedoch schon Konstellationen vorstellbar, unter denen ein Vorratsreservoir mehrere Monate auf dem Buckel haben könnte?


    Mal ganz davon abgesehen, dass z. B. aromatisierte Kohlenwasserstoffe nicht unbedingt zu den Kosmetika zu zählen sind.


    Und last not least ist die CSII eine Therapieform zur bestmöglichen Stoffwechselsteuerung durch präzises Faktorendefinition.


    Warum also die Faktorengenauigkeit unnötig herabsetzten.


    Das soll allerdings nun auch kein Aufruf zum Erbsenzählen sein.
    Darauf hingewiesen haben wollte ich einfach mal ... :wink:


    Gruß
    Joa

    Moin Klaus,


    Zitat von Der blaue Klaus;37448

    Das ist ein reines Basaproblem. Hat nix mit Essen zu tun.


    Im Prinzip ja, aber ...
    ich würde vorschlagen dahin umzuformulieren, dass es sich um ein reines Insulinproblem handelt, nämlich um einen klaren und massiven Insulinmangel.


    Und natürlich betrifft der den basalen, aber ebenso den prandialen Insulinbedarf.


    Ralf
    Verlauf und Teststreifenphoto zeigen auf, dass bei Dir derzeite von folgenden Insulinresistenzfaktoren ausgegangen werden darf:


    a)
    Resistenz in den Zellen in Folge von dort übermäßig verstoffwechselten
    (Beta-Oxydation) freien Fettsäuren (FFS) bei gesteigerter Lipolyse.


    b)
    Resistenz durch eine Übersäuerung des Stoffwechsels
    (Ketose/Ketoazidose)


    Es ist erforderlich zuerst mal die Übersäuerung mit einer konsequenten und durchgreifenden Insulinkorrektur zu beseitigen. Da sich bei einem nach sauer verschobenen ph-Wert allerdings auch die elektrische Ladung von Atomen ändert (siehe Funktionsprinzip von Batterie/Akku), verändert sich auch die Struktur von Molekülen zunehmend. Es ist daher geboten, eine deutliche Übersäuerung des Stoffwechsels mit einem erheblichen Mehr an 'Insulin' erstmal zu beseitigen.
    Das wäre dann die sogenannte A(zidose)-Korrektur. Allerdings kann durchaus auch eine recht hohe Ketonlast auf dem Teststreifen angezeigt sein, ohne dass die Übersäuerung im Stoffwechsel dramatisch ist. Also auch Vorsicht bei den Korrekturentscheidungen, zumindest aber viel Cola/Traubensaft oder sowas parat stellen. ;-)


    Ist die Azidose beseitigt, muss dann aber noch die in den Zellen für etliche Stunden aufrecht bleibende Fettsäurenresistenz auskorrigiert werden. B(etaoxydation)-Korrektur. Sonst bleibt es bei einer resistenzbedingten Unterversorgung der Zellen mit Glucose und das Spiel einer gesteigerten Lipolyse geht wieder von vorne los.


    Eine Erklärung und Bedienungsanleitung zu den Korrekturschemata findest Du da:
    http://www.chrostek.de/wb/page…curriculum/schema-abc.php


    Gruß
    Joa

    Zitat von Taube;37409


    Ich füll mir immer so ca. 6-9 Ampullen auf einmal auf, und wenn ich seh, dass ich die letzte davon nehm, werden neue aufgezogen.


    Moin,


    zu beachten bei der Voratsfüllung ist eine Wirkungsbeeinträchtigung des Insulins durch aus dem Reservoirmaterial ausgelösten Kunststoffbestandteile. Dabei geht es wohl insbesondere um sogenannte aromatisierte Kohlenwasserstoffe (Weichmacher).


    Daher sollte die Vorratslagerung von gefüllten Reservoiren nicht zu lange dauern. Einige Wochen, ich setzte etwa 3, sollten aber nicht bedenklich sein?


    Gruß
    Joa

    Zitat von Zauberle;36278


    Vielleicht ist wirklich meine Verdauung schuld


    Der Gedanke an die Verdauung war gut! Und läßt sich sogar noch weiterspinnen. Insofern sich fragen ließe, ob Du zum Abend einen relativ hohen Anteil von Fett/Eiweiß zu Dir nimmst, dessen Verarbeitung ja auch unter der Nacht noch blutzuckererhöhende Wirkung hat? Und eine größere Dosis Actrapid bring dann auch nach diversen Stunden eine deutlich höhere Insulinwirkung als ein Analog-Insulin.


    Eine andere Idee könnte sein, dass Du einfach nur einen kleinen und unauffallenden Infekt hattest, der im morgendlichen Dawn-Phänomen vorübergehend eine etwas höhere Cortisonausschüttung verursacht hat.
    Dann bräuchten Deine Beobachtungen noch nicht mal ursächlich mit dem 'Insulin' in Verbindung stehen.


    Gruß
    Joa

    Zitat von Susi;36785


    Naja jedenfalls werd ich mir überlegen was ich mir demnächst für Batterien kauf und ansonsten wieder druck machen wenn der Fehler wieder auftritt.


    Vielleicht kannst Du Dir Stress ersparen, wenn Du bei der ersten Meldung "Batterie schwach", das Teil erneuerst.


    Die Meldung eines Mechanikfehlers, tatsächlich bedingt durch Stromschwäche, lässt sich aber auch problemlos quittieren.


    Gruß
    Joa

    Moin Ufuk,

    Zitat von Ufuk;37286

    Hallo Leute
    ich hab letztens ein hypo mit 36mg/dl bewusst den pumpe gestoppt und NIX gegessen.


    Basalratenstopp wegen 'hypo' ist grundsätzlich nicht zu empfehlen.
    Es sei denn Du hast zu viel Bolusinsulin an Bord (BoB), welches noch weiter hypoverursachend wirken wird und zugleich die Basalrate ausreichend abdeckt.


    Allerdings werden 1 bis 2 Stunden Basalratenstopp auch keine Insulinresistenz wegen freier Fettsäuren in Folge von Lipolyse erzeugen.


    Bei 3 bis 5 Stunden könnte es aber schon eine gesteigerte Lipolyse geben.


    Zitat


    so nach 2 Stunden war ich bei 51mg/dl
    nach 3 Stunden 73mg/dl


    Du hast 3 Stunden lang deine Hormonausschüttungen im Sinn der 'Gegenregulation' auf Level 5 und 6 strapaziert. :rolleyes:
    siehe: http://www.uni-duesseldorf.de/…ysiol_counter.htm#counter


    Damit riskierst Du dann auch die Desensiblisierung und das Ausbleiben der Adrenalinausschüttung der Nebennierenrinde bei BG-Werten ab etwa 65 mg/dl.


    Und das ist dumm, weil Dir so die frühen Hypowarnsymptome verloren gehen, die vom Adrenalin herkommen. :redface:


    Ich persönlich bevorzuge es möglichst frühzeitig, so ab 70 mg/dl, mit kleineren Schlucken aus der Pulle gegenzusteuern. Dazu habe ich meist eine kleine Flasche mit Traubensaft im Rucksack.


    Gruß
    Joa

    Moin Jane,

    Zitat von Jane;37151

    Hi,
    homöopatisch, ja das ist das Wort was mein Doc auch immer gerne benutzt, aber so lange es mir reicht, finde ich es klasse und dann glaube ich zur Abwechslung auch mal an homöopatie, was ich eigentlich sonst nie mache!


    *ggg*


    Na ja, 2 IE Basis wären selbstverfreilich homöopatisch. Zumindest eher in Richtung Psychotherapie zu denken.


    Gehen wir aber mal vom gehörten Beispiel aus, dass durchaus wohlgenährte DiabetikerInnen (C-Peptid=0) im Einzelfall mit 5 IE Tagesgesamtdosis auskommen können, wären 2 IE Basis nach dem Althauser Regelwerk ja noch ganz gut dabei?
    Umso mehr, wenn das C-Peptid, wie von Dir berichtet, bis 1,5 reichen kann.
    Das ist ja für einigermaßen Insulinempfindliche schon mehr als 100%.


    Zitat


    Mein C-Peptit ist kleiner 0,5 also nicht wirklich da, nur manchmal, also eigentlich auch nicht wirklich, dann ist er auch mal größer 1,0 aber kleiner 1,5. Aber das ist dann so alle 3 Tage, aber wirklich rein zufällig. Kurz da drauf habe ich dann meist auch meine Hypos....

    Was nun?
    Eigentlich, wirklich, oder eher doch nicht?
    Sekretionsstörung der BSD?
    Regulationsstörung der Beta-Zellen?


    Sag mal, drängen sich die Profs nicht so langsam in Scharen um Dein Bett wenn Du mal wieder im Krhs. bist?
    Die sollten doch fast zittern vor Ehrgeiz, was Nobelpreisrelevantes bei Dir finden zu können?
    Musste vielleicht nur aufpassen, nicht lebend seziert zu werden. :rolleyes::biggrin:


    Zitat


    Also tippen wir dann immer auf eine Restfunktion der BSD... was sich aber wieder keiner erklären kann. Jedenfalls nicht nach 15 Jahren Diabetes....

    Oooch, auch wenn ein Lada nach 15 Jahren ziemlich durchgerostet sein mag. Bei einem LADA könnte es vielleicht doch schon mal sein?


    Wenn Du geschrieben hast, ein Typ 1 ist bei Dir sicher diagnostiziert, woran wurde das festgemacht?


    Gruß
    Joa

    Zitat von haku;37207

    Hallo KiM,
    versuch es doch mal in den Allerwertesten zu spritzen.


    Alternativ doch den Oberschenkel, dabei etwas mehr SEA antesten und eine etwas verzögertere Wirkung.


    Aber für einige Wochen wird auch das gehen, ohne dass Du in Panik verfallen musst. :wink:
    Selbst wenn die Werte mal was suboptimal sein sollten.


    Gruß
    Joa

    Zitat von monolayer;36802


    Bleibt nur die Frage, wie hier konstruktiv etwas geändert werden könnte ...


    z.B. indem auf bestimmte Sachverhalte, wie das Aufstehphänomen und seinen Insulinbedarf, die eine große Anzahl von Diabetikern für sich praktisch verifizieren können, immer wieder und redundant gegenüber dem Arzt hingewiesen wird, auch mit Literaturverweisen.


    (p.s. könntest Du mal die entsprechende Passage aus Deiner Quelle einscannen und rübermailen?)


    Besonders aber sollte sowas insbesondere im Club der Insuliner wiederkehrend und ausdrücklich genannt werden, damit auch alle deren Doc sowas nicht im Plan hat eine Chance haben, was durchaus hilfreiches dazu zu lernen! :biggrin:


    Gruß
    Joa