Beiträge von Joa


    Das Dawn Phänomen ist wirklich ein guter Grund für eine Pumpe auch bei der KK


    Nö, ist es nicht.
    Genauso gut lässt sich erst mal die Basis erhöhen, damit der Insulinbedarf für nachfolgende Korrekturen, die auch gerne missverstanden als Aufstehinsulin bezeichnet werden, das hier aber eher nachgereichtes Korrekturinsulin bereits vorhandener Resistenz ist, gesenkt wird. Die Korrektur braucht bis zur 20-fachen Insulinmenge eines vorgehenden Fehlbedarfes. Bei Typ 2 ist halt das Grundproblem die mangelhafte Insulinwirkung (Resistenz) und dann sattelt mit der Insulintherapie gerne noch mal eine zusätzliche Resistenzwirkung durch weitere Down-Regulation drauf.


    Was nicht heißt, dass eine Pumpe nicht auch sinnvoll sein kann, allerdings wird man schwerlich die Kassen und auch nicht den MDK überreden, diese zu finanzieren. Zumidest aber müsste der behandelnde Arzt da mächtig argumentativ Pulver verschießen.


    Gruß
    Joa


    wahrscheinlich eine blöde Frage, wer fragt den son sch.... Wo jeder doch die Antwort kennt, ich aber leider nicht.


    Bitte, die Erklärungen einfach halten.


    Ich finde die Frage gut und berechtigt. Also wer Programme schreibt, oder schreiben will, die für den Diabetiker berechnen, wie groß ein benötigter Bolus sein sollte, tut gut daran sich mal ein einfaches Bild zu machen, wie und wofür Basalinsulin und Bolus funktionieren, was der Unterschied ist und wie sich die beiden Größen wechselseitig beeinflussen (können) hinsichtlich ihrer Auswirkung auf den Stoffwechsel als Gesamtregelkreis.


    Gruß
    Joa

    Die Leber produziert ständig Zucker. Dafür brauchst du Basal.
    Führst du zusätzlich KH durch Essen zu, dann brauchst du Bolus.


    Ich will es ja nicht verkomplizieren, aber Basal wird erher gebraucht, um die Leber an der Freisetzung von (zuviel) Zucker zu hindern ... und die Fettzellen an der Freisetzung von zuviel Speicherfett als freie Fettsäuren ... und die Leber an der Produktion von zuviel Ketonkörpern. ;)


    Gruß
    Joa

    Mir scheint dem Rat die mal die Forensuche zu bemühen (Stichworte: Hexamer, Dimer, Monomer) wurde wenig Aufmersamkeit zuteil?


    Die Verlangsamung der Resorption durch höhere Konzentration dürfte aber eher ein geringeres Problem sein.
    Das Hauptproblem und No-Go-Faktor für höhere Insulinkonzentrationen ergibt sich aus der größeren Auswirkung der allgegenwärtigen Dosisschwankungen bei CSII. Z.B. eine unbemerkte Gasblase im System, die sich in den Katheterschlauch eingeschlichen hat, hat ein verdoppeltes Insulindefizit zur Folge, was dann natürlich besonders in der nächtlichen Insulinversorgung eine Rolle spielt.


    Ein paar Anregungen zum Thema Konzentration und Dosisgenauigkeit kann man im Thread Pen UND Pumpe möglich?


    Die Auswirkung höherer Insulinkonzentrationen auf die Therapiegenauigkeit sind natürlich umso größer, je geringer der Insulinbedarf ist. Auch bei normal durchschnittlichem Insulinbedarf kommt U200 aus meiner Sicht absolut nicht in Frage.


    Gruß
    Joa


    Also das stimmt nicht. Das ist einfach weniger Flüssigkeit.


    Wenn das mal so einfach wäre...
    Dummerweise ist vieles im Leben, auch im insulintechisch-chemischen, nicht so monokausal zusammenhängend ...
    Suche mal im Forum nach Hexameren, Dimeren und oder Monomeren.


    Gruß
    Joa

    Nun ja, ich hatte mich schon sehr gewundert, dass die Kassen bei den besorgniserregend heftigen und häufigen Traumatisierungsreaktionen bei Anwendern auf das System weiterhin als Partner im Spiel bleiben.


    Irgendwie sagt ja auch eine Kostenübernahme durch die Kassen den Anwendern, dass diese allergischen oder toxischen Reaktionen völlig harmlos sind? So langsam könnten vielleicht ein paar Bedenken aufgekommen sein?


    Ansonsten habe ich auch mal wieder den Libre am Laufen. Bei mir gab es nach 5 oder 6 Sensoren zunehmend heftige Hautreaktionen. Jetzt habe ich als Barriere das Hansaplast Blasenpflaster groß unter dem Sensor.


    Beim ersten Sensor habe ich nicht zielgenau genug geschossen, der Rand des Sensors ragte etwas über das Sperrpflaster hinaus. Dort kam es dann auch zu den bekannten Hauterscheinungen. Der Rest, unter dem Pflaster, war zumindest optisch ok.


    Aktuell der 2. Testlauf mit Hansaplast. Diesmal gut getroffen. Nun abwarten, was sich diesmal unter dem Sensor tut.


    Gruß
    Joa

    Ich dachte immer, ich kenn mich schon ganz ordenlichaus, aber das hilft gerade nicht weiter...


    Mmmmh, vielleicht hilft die schlichte und ergreifende Logik der Levemir-Wirkkurven weiter?


    Levmir verzögert, genau wie Tresiba, über zwei Mechanismen.


    1.) Resorptionsverzögerung
    2.) Bindung (und Deaktivierung) an das Eiweiß Albumin.


    Von der jeweils im Stoffwechesel kursierenden Insulinmenge sind in Stufe 2 der Verzögerung immer ziemlich genau 50% an Eiweiß gebunden und biologisch inaktiv.


    Die Prozentangabe der Albuminbindung habe ich für Tresiba noch nicht entdeckt.


    Die erste Stufe der Verzögerung besteht in einer Verbindung der Insulinmoleküle zu Hexamer-Ketten.
    Die von Verkettung (und Resorptionsverzögerung somit) ist bei Levemir eher gering, bei Tresiba sehr stark.


    Bei Levemir ist die Verkettung, somit die Resorptionsverzögerung dosisabhängig und in Stunden zu rechnen.
    Bei Tresiba ist sie dosisunabhängig und es dauert immer ziemlich genau 24h, bis die Hälfte einer Dosis resorbiert, somit im Stoffwechwechsel als wirksame Insulinmoleküle auf der Matte steht.


    Merke: von den wirksamen Insulinmolekülen werden aber gleich wieder soviele durch Albuminbindung deaktiviert, dass das Gesamtverhältnis von 50% aktiv, 50% an Albumin gebunden, gewahrt bleibt (siehe Chemikus sein Massenwirkungsgesetz chemischer Bindungen).


    Also ich finde, dass Levemir sich sehr flexibel handhaben lässt, wenn man die Voraussetzungen kennt und sich, ggf. experimentell, einen Reim drauf macht.


    Auch zeitliche Dosisverschiebungen, Sport- oder Bewegungsanpassung etc., lassen sich meist realisieren.


    Z.B. wenn die Insulingabe erst ein paar Stunden später wieder einfällt, könnte man/frau die Dosis auf zwei Stellen verteilen, Verhälnis je nach dem, um die erste Verzögerungsstufe der Gesamtdosis zu beschleunigen und möglichst flott den benötigten Insulinspiegel konstant aufzubauen. Kleinere
    schwankungen der Resorption oder der Zeit werden, wie bei Tresiba, dann auch noch recht gut durch die zweite Bindungsstufe (an Albumin) kompensiert.


    Viel ERfolg beim Experimentieren und


    Gruß
    Joa

    "wohlformulierte Basalrate" ist doch aber ein Begriff aus der Pumpentherapie, oder? Hatte ich das falsch verstanden, daß es hier um eine ICT geht?


    Seitdem sich ziemlich eingebürgert hat, den Begriff "Basalrate" auch bei ICT zu benutzen, kann man vlt. sagen, es handele sich um eine den Basalbedarf deckende, die Wirkung der Regelkreise des Stoffwechsels ausreichend immitierende (also somit physiologisch passende) Basalversorgung? Egal, wie sie hergestellt wird? Die (Aus-)wirkung des Insulins ist ja die gleiche, die Technik der Zuführung unterscheidet sich. Die Bedingungen der einzelnen Zufuhrtechniken für das Insulin haben jeweils ihre, mehr oder weniger direkt beeinflussbaren, Eigenheiten.


    Gruß
    Joa

    Über Nacht, wo du normalerweise nichts isst (vermute ich), schütten deine Glykogenspeicher Kohlenhydrate aus um so unwesentliche Prozesse wie Herzschlag und Hirn am Leben zu erhalten. Wo die Glukose herkommt ist aber egal - wenn die Basalrate aber perfekt stimmt, dann kannst du auch Glukose aus dem Blut nehmen und dafür die Ausschüttung hemmen.


    [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/Smileys/normal/kratz.gif
    Ähm, im Fastenmodus (z.B. über die Nacht), wenn keine Nahrungs-KH mehr nachkommen, wird gespeichertes Glykogen zu Glucose umgebaut (Glycogenolyse) und an das Blut abgegeben. Dieses bis zu einem BZ-Niveau von +/- 80mg dl. Ab 80mg/dl schütten die Betazellen Insulin aus, nicht um die Glucose zu verbrauchen, sondern um die Glycogenolyse zu unterbrechen. Speicherzucker ist kostbar und muss gespart werden! Sinkt dann der Zucker wieder ab, wird die Insulinfreisetzung gestoppt und die Glycogenolyse nimmt erneut etwas Fahrt auf.


    Aber zur vorgehenden Frage:


    Ich les da folgendes und versteh es nicht...


    Zitat Joa:Ansonsten überschreitet eine Forelle (Fisch) lt. FDDB 326 kcal aus FPE auch ein Stück weit das, was eine funktionierende Basis nach der Boluswirkung noch wegdrücken sollte. Da wäre ein Mehrbedarf an Insulin auch schon naheliegend.


    Nun meine ich mich zu erinnern (aber da mag ich falsch liegen, ich hab nicht noch mal geschaut), dass die wohlformulierte Basalrate bis zu 8 BE (waren das BE oder nur KE?) über Nacht glattziehen kann.


    Voraussetzung ist der insulinempfindliche Diabetiker, der mit niedrigem Insulinbedarf, sowie eine nicht-resistente Stoffwechselsituation.


    Bei Stoffwechselwirkung von Nahrungs-FPE ohne ausreichende Insulinabdeckung kommt der Diabetiker in eine resistente Stoffwechselsituation, d. h. es wird die KH-Verwertung, wie auch die Insulinverwertung gehemmt.


    Zitat von Floh

    Wenn das nur Glukose wäre käme ich auf 8 BE * 12 g KH / BE * 4 kcal/g KH = 384 kcal. Und das wäre mehr als der olle Fisch. Hab ich einen Fehler in meiner theoretisch angenommenen Basalrate (meine kann das eh nicht mehr ... aus Gründen die mir noch verborgen bleiben. Ich schaffe nicht mehr als 4 BE) oder geh ich nur von falschen Vorraussetzungen aus oder ist bei FPE irgendwas versteckt, was bei schnellen KH nicht auftritt?


    Nahrungseiweiß wird zu Aminosäuren aufgespalten. Ein Teil davon ist glucogen, also wird in Leber und Nieren zu Glucose umgebaut, ein Teil ist ketogen. Letzter wird in der Leber zu Ketonen.
    Um diese Prozesse zu unterstützen stimuliert ein Teil der Aminosäuren auch noch die Alpha-Zellen zur Freisetzung von Glucagon.


    Ebenso führt die Zerlegung von Fetten zu freien Fettsäuren und z.B. Glycerin (Nahrungslypolyse) zu einem erhöhten Fettsäurenspiegel in den Zellen. Dieser wieder hemmt seinerseit die Glucoseverbrennung, sowie durch Funktionshemmungen, u.a. der Insulinrezeptoren.


    Ist alles sehr durchdacht, wenn die Betazellen ausreichend funktionieren, weil es letztlich wieder die (dürftigen) Speicherzuckervorräte schont und die Energiegewinnung auf die Verwertung/Verbrennung von Fettsäuren und Ketonen konzentriert.


    Sofern allerdings die Insulinsteuerung dieser Regelkreise aus den Betas nicht mehr (hinlänglich) klappt muss sie durch eine entsprechend erhöhte Insulinzufuhr nachgebildet werden, um den Regelkreis in Funktion zu halten.


    Da gilt dann halt nach Teupe und auch nach dem Flöhen der Literatur, dass 100 kcal aus Fett/Eiweiß etwa den gleichen Insulinbedarf haben, wie 12g KH, aber so etwa über 8-9h.


    Eine funktionierende Basalversorgung fängt ohne Zuhilfe von erhöhtem Essensinulin etwa 150-200kcal Fett/Eiweiß ab. Je nach dem, ob Analog- oder Normalinsulin.


    In der Remission ist die FPE-Frage erst mal recht sekundär, weil dann die eingene Restproduktion Blutzuckeranstiege auf FPE (und natürlich auch KH) verzögert abfängt. Wenn der BZ aber deutlich aus dem Rahmen läuft, lässt sich über eine gesonderte Insulinversorgung von FPE, oder auch über Basalerhöhungen, was oft einfacher ist, sinnieren.


    Gruß
    Joa

    Theoretisch müsste "man" einen Lantus Basaltest mehrfach machen um sich der Wirkung sicher zu sein.


    Praktisch ist jeder einzelne Basaltest, egal ob Lantus, sonstwas oder Pumpe, erteinmal nicht aussagekräftig. :whistling:


    Gruß
    Joa

    Hallo Tina,


    Lantus hat eine Resorptions-/Wirkzeit von, je nach Dosis sicherlich etwas unterschiedlich, bis zu 72 Stunden. Dabei ist natürlich der hintere "Rattenschwanz" an Wirkung vernachlässigbar, wenn es um eine alleinige Insulinbedarfsdeckung geht.


    Die Stabilität einer Lantus-Basisversorgung ergibt sich dadurch, dass in den Überscheidungzeiten der Resorptions-/Wirkzeit zwischen abflauender Dosis A und aufkommender Dosis B eine relativ gleichmäßige Gesamtwirkung ergibt.


    Es wird gesagt, dass eine Bedarfsdeckung mit 1 x Lantus/24h im Sinn eines durchgehenden Basalspiegels i.d.R. so ab 20/22 Einheiten erreicht werden kann.


    Nimmt man eine Bolusversorgung im Zusammenhang einer Mahlzeit als überbrückende Insulinversorgungshilfe, gehe das so ab 16IE bei Einmaldosis.


    Entsprechend ist die Gabe einer Lantusdosis bei 14IE Lantus x 1 auf der Bettkante (22 Uhr) ggf. nicht so sinnvoll, wenn dann das Bolusinsulin vom Abendbrot vlt. schon wieder weitgehend resorbiert ist, weil dann die Basalversorgungslücke sich selbst überlassen bleibt, bzw. der mithelfenden Restproduktion aus eigenen Betazellen.


    Die Summe aus einer zu schwachen Basalversorgung und schwächelnden Betazellen macht sich dann besonders gerne als Blutzuckeranstieg bemerkbar, wenn ein zusätzlicher Insulinbedarf für Fett und Eiweiß der über die Wirkung des Essensbolus hinaus geht (9h insgesamt), in's Spiel kommt.


    Ein deutlicher Hinweis auf zu schwache Basalwirkung ist es, wenn nach der Bolusresortion schon bei moderaten FPE Mengen der BZ deutlich nach oben steigt.


    Mit anderen Worten, es wäre in Betracht zu ziehen, ob die Basis noch ein Bisschen aufgepäppelt werden sollte, oder die Spritzeit von der Bettkante auf den Abendbrotstuhl verlagert wird. Wobei ich erst mal die letztere Variante antesten würde.


    Ansonsten überschreitet eine Forelle (Fisch) lt. FDDB 326 kcal aus FPE auch ein Stück weit das, was eine funktionierende Basis nach der Boluswirkung noch wegdrücken sollte. Da wäre ein Mehrbedarf an Insulin auch schon naheliegend.


    Gruß
    Joa


    Wenn man den Sensor setzt und einen Tag lang wartet, bevor man ihn aktiviert, soll man vom Start weg bessere Werte haben


    Die Werte werden wohl genauso sein, zumindest Deine. Nach meinem Eindruck nimmt der Algorithmus des Libre allerdings den Sensorstromwert zur Aktivierungzeit als real an, auch wenn der Sensor noch nicht voll aktiviert arbeitet. Das lässt sich wohl vermeiden, wenn der Senor erst ein paar Stündchen nach dem Setzen angestartet wird.
    Wenn dann nach einiger Zeit die komplette Enzymladung des Sensors aktiviert (durchfeuchtet) ist, setzt der Sensor erst dann seine Kalibrierungsvergleichstabelle darauf an und die Werte werden dann anscheindend auch recht zuverlässig "richtiger".


    Das entsprechende Verfahren gilt auch für Sensoren, die erst mal kalibriert werden müssen.


    Gruß
    Joa


    Gestern bin ich mit 90 ins Bett, mit 80 raus, und ich habe davor trainiert.


    Nun, da Deine eigenen Beta-Zellen die dumme Eigenschaft aufweisen, ab einem Glucosespiegel von 80mg/dl Insulin auszuschütten, musst Du wohl aufpassen nicht zuviel zu trainieren und nicht zu viel Gewicht zu verlieren? Sonst schaffen die es nachher noch ganz alleine, dass Du mit 80 erwachst, was beunruhigend wäre?


    Nüchternwerte (Basalwerte) im Bereich um 80 (=normal) sind anzustreben, erst recht, wenn die eigenen Betazellen noch kräftig mitmischen können. Dann können diese sich bei einem Wert ab 80 nämlich ganz entspannt zurücklehnen und erholen und den Job der Stabilisierung um diesen Bereich herum zu einem guten Teil dem Basalinsulin aus dem Pen überlassen.
    Wenn es dann doch mal ein Stück niedriger geht, stabilisiert nach unten dann die ganz normale Gegenregulation (ohne Resistenzwirkungen).


    Wenn sie das nicht schafft und der BZ reproduzierend unter 70 rutscht, kannst Du m.M.n. dann über Insulinreduzierung nachdenken.


    Gruß
    Joa

    Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, daß man eine Probedosis in die Luft schießen sollte.


    Vielleicht einfach mal die Terminologie ändern? Wie wäre es mit Spülgang statt Probedosis?


    Bei Mehrfachnutzung von Kanülen durchaus zweckmäßig, um Insulinfibrillen (Polymerkettenbildung von monomerem Insulin) oder Krisallisierungen auszublase. Bei neuen Nadeln könnte man an metallenen Schleifstaub oder Abräge vom Schleifmedium denken. Mir ist allerdings nicht bekannt, wie entsprechende Maßnahmen der Hersteller aussehen, bevor die Kanülen sterilisiert und verpackt werden.

    Zitat

    Bei den Mengen, die ich mir ins Bein oder in den
    Bauch jagen muß, merkt man ganz schnell an dem sich beim Spritzen
    aufbauenden Druck im Pen, ob eine Nadel verstopft ist.


    Bei Großabnehmern fallen kleinere Dosisschwankungen eh kaum in's Gewicht. Bei Diabetikern mit (sehr) niedrigem Insulinbedarf, z.B. Kindern, sollten alle Maßnahmen zur Gewährleistung der Therapiegenauigkeit tunlichst peinsam beachtet werden.


    Gruß
    Joa

    @ Surferin
    Ich glaube das ist nur theoretisch möglich
    Die durch das Basal verursachte variabilität wird das ganze sehr unzuverlässig machen


    Bei den durch Fettsäure<>Eiweißbindung in zweiter Stufe verzögerten Basalinsulinen (Bindung nach Massenwirkungsgesetz) werden die Resorptionsschwankungen ganz passabel nivelliert, natürlich nur, wenn die Wirkkurvenüberlappungen auch recht gut durch die Dosisverteilungen dem Bedarf entsprechen.


    Bei Levemir liegt das Bindungsverhältnis bei nahezu 50%. Bei Tresiba vermutlich ähnlich, aber ich habe keine Infos gefunden.


    Gruß
    Joa