Beiträge von Sabs

    Noch eine dritte :)


    Ich habe Antikörper gegen das Schilddrüsenhormon, aber noch funktioniert (zumindest den Blutwerten nach) alles einwandfrei.


    Habt ihr auch einen enormen Haarausfall durch die Schilddrüsenprobleme bekommen? Oder kann es dafür noch andere Gründe geben? (Mein HBA1c ist, dank Restfunktion 5,7, also denke ich, dass der Haarausfall nichts mit der Einstellung des BZ zu tun hat)


    Grüßle
    Sabs

    Hallo Zusammen,


    also ich kenne es auch, v.a. am Bauch, dass es an gewissen Stellen brennt. Ich habe allerdings auch keine Abhängigkeit von Nadellänge oder Bolusmenge feststellen können, sondern nur von der Spritzstelle. Benutze übrigens Liprolog. Hat denn noch niemand seinen Diabetologen danach gefragt? Also ich werd bei meinem nächsten Termin mal nachhaken ;)


    VlG
    Sabs

    Hallo Joa,


    vielen Dank für deine ausführliche Antwort.


    Zitat

    Da ist schon mal ein Knackpunkt. Auch Fett und Eiweiß, also der Nahrungsteil ohne KH (abgesehen von Ballaststoffen) braucht Insulin.
    Die Faustregel lautet, für reine Fett/Eiweiß-Mahlzeiten den Bedarf für eine 'BE' an Insulin anzusetzen, allerdings linear über 8 bis 9 Stunden.


    Fett- und Eiweißanteile Deiner Nahrung müssen also über dem Bereich einer relevanten Boluswirkung entweder durch die Basalversorgung (ggf. Insulineigenproduktion) oder über das Bolusinsulin der nächsten Mahlzeit gedeckt sein.


    Diese Tatsache ist mir bewusst, ich habe das in Grundzügen so in der Schulung gelernt und achte daher darauf, immer KH zu essen um eben Eiweiß und Fett mit abzudecken.


    Zitat

    Das kann eine Strategie sein, deren tieferen Sinn ich allerdings bei Deiner Schilderung jetzt noch nicht so präsent habe.
    Bei der Strategie liefe es darauf hinaus, auch basale Lücken der Eigenproduktion an 'Insulin' unter dem Tag, durch Bolusinsulingaben zu kompensieren.


    Allerdings ist mir bei Deiner Schilderung fraglich, ob das Sinn macht, wenn Du auch bei vergessener nächtlicher Basaldosis mit sauberen Werten ankommst. Dann sollte, wahrscheinlich, Deine BSD noch in der Lager sein, eine ganz ordentliche Basalversorgung zu leisten. In aller Regel ist nämlich der insulinäre Basalbedarf des Menschen in den frühen Morgenstunden (Dawn-Phänomen) absolut am höchsten.


    Genau, die regelmäßigen Mahlzeiten sollen eventuelle Lücken in der Basalversorgung ausgleichen. Und ebenso wie dir erscheint mir das nicht sinnvoll, da ich auch annehme, dass meine BSD noch ganz gut arbeitet. Zumindest habe ich noch keine Anhaltspunkte für mangelnde basale Versorgung gefunden.


    Zitat

    In der Remission hängt es oft davon ab, wie groß der 'Insulinbedarf' ist, wieviel Eigenproduktion die BSD noch zurückfahren kann bei sinkenend Werten, und wie der Insulinbedarf für den 'Dawn' (das Dawn-Phänomen) gedeckt werden kann.


    Ansonsten vertrete ich die Meinung, dass eine Überforderung der Betazellen, die sich an überhöhten Blutzuckerwerten festmachen lässt, besser vermieden werden sollte.
    Gelegentlich mal ist für mich lebensnah und ok, dauernd oder regelhaft würde ich sie zu meiden suchen.


    Mein 'Insulinbedarf' ist, so denke ich, noch nicht besonders hoch. Mein BE Faktor ist gleichbleibend 1,0 und vor dem Schlafengehen spritze ich 7 Einheiten VI.
    Was meinst du mit zurückfahren der Eigenproduktion der BSD bei sinkenden Werten? Ich habe manchmal den Eindruck, dass meine BSD das vielleicht nicht mehr so gut kann, denn auch 4h nach der letzten Bolusinjektion "schaffe" ich es manchmal noch, zu Unterzuckern. Ok, wenn du sagst, das 'Analoga' noch geringfügig nachwirken, kann es natürlich auch daran liegen.
    Weiterhin glaube ich nicht, dass ich ein ausgeprägtes Dawn - Phänomen habe. Mein Nüchternwert ist beinahe immer derselbe wie der Spätwert, eher geht es etwas runter, als rauf. Und nachts zwischen 3 und 4 Uhr liege ich meist so 10 mg/dl unter dem Nüchternwert.


    Also gehe ich jetzt davon aus, dass das Auslassen einer Mahlzeit in Ordnung ist und meine BSD vermutlich nicht überlasten wird. Zumindest, solange sich keine Versorgungslücken zeigen.


    LG
    Sabrina

    Hallo TheFog,


    ich kann dir 2 Bücher zum Thema empfehlen, die ich selber gelesen habe und die für mich sehr hilfreich waren. Das ist zum einen "Gut leben mit Typ 1 Diabetes" bei Jokers für 3,95Euro und zum anderen "Schulungsbuch für Diabetiker" Link zu Amazon
    Da steht meiner Meinung nach alles grundsätzliche drin, mit Anleitungen wie Insulinmengen herauszufinden sind etc.
    Ansonsten denk ich, bist du hier im Forum echt gut aufgehoben, was hilfreiche Tipps und Erfahrung angeht! Sicher ist Klaus zuzustimmen, dass du eine Neueinstellung in einer Klinik in Betracht ziehen solltest.


    LG
    Sabs

    Hallo Zusammen,


    auf den ersten Blick mag die Frage etwas komisch erscheinen darum versuch ich mal es etwas genauer zu erklären:


    In letzter Zeit habe ich vor allem abends manchmal einfach keinen Hunger/Appetit, zwinge mich aber jedesmal, etwas zu essen (mit KH, damit ich auch spritzen kann). Es ist mir absolut zuwider, essen zu "müssen" obwohl ich nicht hungrig bin, aber ich mache es, weil meine Diabetologin mir gesagt hat, regelmäßiges essen sei wichtig, um Insulin im Körper zu haben, gerade, wenn man - wie ich - eben tagsüber noch kein Basalinsulin spritzt.


    Ich wüsste nun gern, ob ihr dieser Aussage zustimmt? Meiner Erfahrung nach bleiben meine Werte stabil, wenn ich nicht esse/demgemäß nicht spritze. Ich hab auch schon mal das Basalinsulin für die Nacht vergessen und am nächsten Morgen keine erhöhten Werte gehabt.
    Ich spritze übrigens 'Bolus' Liprolog und Basis ein 'NPH' - VI von Berlinchemie, falls das irgendwie von Bedeutung ist.


    LG
    Sabs

    Hallo und vielen Dank für die Antworten :-)


    Das man vor dem Sport den Bolus kürzt, war mir bekannt. Ich habe an dem Morgen den 'Bolus' um 50% reduziert gehabt, um Sport zu machen. Allerdings beobachte ich jetzt seit Tagen, dass ich mit meinem Frühstücks- und Mittagsfaktoren selbst bei keinerlei Bewegung stets bei Werten unter 60 lande, habe gestern den Frühstücksfaktor auf 0,75 reduziert und heute morgen, weil es immer noch nicht passte auf 0,5.
    Also schließe ich jetzt mal daraus, dass ich doch ruhig Sport machen kann, der Faktor stimmte nicht und meine Reduktion um 50% brachte daher nicht den erwünschten Effekt.


    Gegen einen Nüchternwert um 72 habe ich auch nichts, Klaus, aber ich gehe nicht immer mit 120er Wert schlafen, sondern eher zwischen 90 und 100. Daher habe ich jetzt für mich die Regelung getroffen, unter einem Wert von 120 5 Einheiten und ab 120 6 Einheiten zu spritzen. Hat in den letzten Tagen super gepasst.
    Mit zu niedrigen Werten meine ich übrigens alles unter 75, als ich frisch diagnostiziert war, fing ich schon in den 80ern an zu zittern. Wenn ich sage ich bin unterzuckert, meine ich einen Wert von 50-69, fühle mich da schon extrem unwohl. Tiefer als 49 war ich bisher wissentlich nicht.
    Dass ich mich in der Remissionsphase befinde ist mir klar, allerdings war mir nicht bewusst, dass sich die BSD nach der anfänglichen Erholung nach einiger Zeit noch weiter erholen kann.


    In der Schulung habe ich übrigens gelernt, dass man mit Werten unter 100 nicht schlafen gehen sollte, da die Tiefstwerte in der Nacht um bis zu 50 mg/dL drunter liegen können. Ich für mich habe festgestellt (während der 2 Wochen im Krankenhaus) dass ich im Schnitt um die 10-20 mg/dL unter meinem Nüchternwert liege, daher gehe ich mit Werten bis niedrigstens 80 schlafen. Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht?


    VlG
    Sabrina

    Hallo zusammen :-)


    Bin jetzt schon eine Weile hier angemeldet, hab aber bisher nur gelesen. Jetzt verhält sich mein Diabetes aber für mich ziemlich seltsam, so dass ich doch mal hören möchte, was erfahrene Leute dazu sagen :-)


    Kurz zur Info, ich spritze vor den Mahlzeiten Liprolog, mit den Faktoren 1.0;1.0;1.25 und abends vorm schlafengehen 6 Einheiten Basalinsulin (Berlinsulin H Basal).


    Vor ein paar Tagen war ich zum ersten Mal seit der Diagnose wieder im Fitness-Studio (was mich gelehrt hat, dass Sport bei mir auf nem wirkenden Bolus nicht drin ist) und ich habe das Gefühl, dass seitdem meine Werte dauernd zu tief sind. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass einmal Sport treiben solche Auswirkungen haben kann. Ich bemühe mich zur Zeit, ein paar kg überflüssiges Gewicht loszuwerden und hab dementsprechend abends auch mal nur Rohkost, also Gemüse satt ohne KH gefuttert.
    Insgesamt hab ich also in den letzten Tagen weniger Insulin gespritzt als davor bei mir üblich.


    So, meine Frage, bewirken mehr Bewegung und weniger essen bzw spritzen, dass man Insulinempfindlicher wird? Auf den ersten Blick scheint es bei mir so zu sein. Gehe ich abends mit einer 120 schlafen, komm' ich morgens mit ner 72 raus, daher würd ich jetzt mal das 'Basalinsulin' um eine Einheit kürzen, richtig? Des weiteren wollte ich wegen zu niedrigen Werten am Nachmittag den Faktor Mittags auf 0.75 senken.
    Kann es sein, dass die BSD sich ein wenig mehr erholt hat? Nach der Einstellung im Krankenhaus hab ich auch recht rasant viel weniger Insulin gebraucht, es erscheint mir aber unlogisch, dass das jetzt nochmal ein Besserungsschub sein könnte.


    Naja, lieben Dank fürs lesen, vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich!


    VlG
    Sabrina