Halloli,
zuerst mal zu Eltern:
ich habe meine Diabetes mit 3 Jahren bekommen, wo es ICT noch nicht gab.
Bis ich 6 war, hat meine Mutter mich gespritzt und sich um den ganzen Diabetes-Kram
gekümmert. Dann lernte ich Spritzen und dann habe ich vieles endlich selber machen dürfen.
Meine Eltern zugeschaut und mir bei Zweifeln geholfen oder Bescheid gegeben, wenn
ich was falsch berechnet habe.
Als ich auf ICT wechselte, war ich schon mit eigener Wohnung beim Studium.
Da sie die Therapieform nie mitbekommen haben, haben sie häufiger gefragt bzw.
waren etwas erstaunt als ich plötzlich Kuchen o.ä. gegessen habe,
was ich als Kleinkind nicht durfte.
Im Nachhinein waren sie aber bzgl. meines Diabetes immer ziemlich coole Socken,
dass was unbedingt sein musste und sonst die Freiheit, die möglich war.
Ich denke rede doch mal mit Deinen und zeige Ihnen, dass du verstanden hast, dass du ihnen wichtig bist, aber wer liebt sollte auch Freiräume lassen.
Wegen des Messen beim Skifahren, demnächst vielleicht das Gerät und die Messstreifen,
unter der Kleidung tragen, dann musst Du nicht so lange auf ein Ergebnis warten.
Zur Niere:
Ja auch ein guter Hba1c kann zu Nierenschäden führen, wenn er durch
grosse Schwankungen zwischen Unterzucker und Hochzucker (dieser über längere Zeit)
erkauft wurde. Wenn dies nicht der Fall ist und der Blutdruck normal (bis etwas niedriger ist),
ist die Wahrscheinlichkeit eher gering für den Nierenschaden. (Ein hoher Blutdruck ist nach aktuellen Stand der Wissenschaft gefährlicher als zu hohe Werte.)
Ausser du hast eine genetische Veranlagung dafür, soweit aus dem letzten Vortrag
zum Thema Niere aus meiner SHG.
Viele liebe Grüsse und Kopf hoch ... Sabine