Beiträge von dragon

    Hallo,



    Levemir hat seinen Wirkgipfel nach etwa 7-8Std. Hängt von der Dosis ab. Wenn Du um 19:00Uhr spritzt, hast Du die meiste Insulinwirkung gegen 3:00Uhr wenn der Körper so gut wie kein Insulin braucht. Zudem kann es sein das Du nachts unbemerkt unterzuckerst und der Körper versucht gegen zu regulieren und die Leber Glucose ausschüttet. Dann beginnt in den Morgenstunden der BZ zu steigen während die Insulinwirkung hingegen langsam nachlässt.


    Ich habe mit Levemir die besten Erfahrungen gemacht wenn ich zwischen 21-22:00Uhr spritze 12IE so wie morgens um 7:00 6IE bei 75Kg. Eigenproduktion nachweislich auf 0.


    Bei 50Kg mehr als 34IE ist nicht wenig. Was sagt denn der Doc dazu und wie stellst Du die Lücken fest?


    Versuche nicht hektisch an an den Zeiten und Einheiten zu drehen. Wenn Du was änderst warte erst 3-4 Tage ab, das geht nicht von jetzt auf gleich.


    Was den BZ Anstieg morgens gegen 9:00Uhr angeht, das ist vermutlich das Aufsteh-Phänomen. Das kennen die meisten Typ1, gemeint ist das der Körper nach dem Aufstehen mit einem Mix aus Hormonen versucht den Blutdruck zu stabilisieren, was den BZ erhöht. Dagegen kann man einen sogenannten Morgengupf spritzen. Also beim aufstehen auf der Bettkannte 1-2IE Bolus-Insulin um es abzufangen.


    Gegen den Anstieg abends mit dem Doc sprechen, vielleicht muss auch etwas an den BE-Faktoren geschraubt werden.


    MfG

    Hi,


    Zitat von Botanikbummler;414975

    Aber das mit dem Essen verderben wegen etwaiger Körperflüssigkeiten hab ich mir im Rettungsdienst schnell abgewöhnt.


    in einem Restaurant fallen die vermehrt in der Küche an! :D

    Hi,


    Zitat von Lilo;414942

    Ich weiß nun nicht ob dragon weiblich oder männlich ist, aber für mich liest es sich so als ob dragon persönlich angegriffen ist, weil sie/er sich angesprochen fühlt, weil
    er/sie die beschriebene Person aus dem Restaurant ist?


    hmm...muss ich mal nachdenken, das letzte mal waren wir in unserem Lieblingslokal Fußball gucken. War 'ne richtig super Stimmung, nach der ersten Halbzeit wusste ich ja selbst nicht mehr ob ich männlein oder weiblein bin. Naja, das Pickeln im stehen hat noch ausgezeichnet funktioniert.


    Gemessen hatte ich da glaube ich auch nicht mehr und den Bolus ab durchs TShirt. Das habe ich nach dem 4:2 Sieg mit einem netten Mädel getauscht, daher null Ahnung ob da "Körperflüssigkeiten" drin waren.


    Also, ein rundum gelungener Abend. Eine Spaßbremse mit Pumpe wäre mir sicher aufgefallen.

    Hi,


    Zitat von Fünfuhrtee;414786

    Sorry, ich kann Deinen Post nicht verstehen. Spricht Du aus eigenen Erfahrunge? Ist Dein Post nur eine Pauschaläußerung um etwas zu schreiben?


    nö...damit langweilte uns Maximaus schon. Ich lese dir kurz vor...


    Zitat von Maximaus;414669

    Um hier auch gleich mal einen Thread zu eröffnen, möchte ich Euch eine kleine Geschichte aus meiner letzten Woche erzählen:


    ...so, so, nur um mal einen Thread zu eröffnen.

    Zitat von Fünfuhrtee;414786

    Warum ist das eine Lapalie?


    Du hast natürlich recht...


    Zitat von Maximaus;414669


    Dann packt sie ihren sehr fülligen und mit blauen und roten Flecken übersäten Bauch aus und spritzt sich mit dem Pen vermutlich genau in eine Ader, denn sie hat dann die Serviette (!) auf den Bauch gedrückt. Erst nach einigen Minuten hat sie ihren Bauch wieder eingepackt.


    ...Menschen mit sehr fülligen Bäuchen dürften erst gar keine Restaurants besuchen. Dazu noch mit roten und blauer Flecken übersät...abartig!

    Hi,


    wenn du mit heilen meinst, leben wie ein Nichtdiabetiker, ist die einzige Möglichkeit die Transplantation einer Bauchspeicheldrüse und die damit zwingend verbundene Einnahme von Immunsuppressiva.


    Eine technische Lösung wie eine Pumpe mit kontinuierlicher Glucosemessung wäre ja schon bedingt möglich, ist aber zu teuer und viel zu ungenau. Zudem bist du immer noch Diabetiker und musst mit bedacht essen. Es wird dem Diabetiker allenfalls etwas Arbeit abgenommen. An den genialen Regelkreis mit IV-Insulinabgabe der Bauchspeicheldrüse wird nie eine technische Lösung ran kommen.


    Auch an Stammzellen habe ich nur gedämpfte Erwartungen. Ich will so was nicht ausschließen. Nur dieses Jahrhundert erwarte ich keinen Durchbruch.


    Ich finde das Argument mit Diabetikern lässt sich gut Geld verdienen stimmt nur bedingt. Auch mit der Heilung von Diabetikern lässt sich gut Geld verdienen und der Nobelpreis wäre einem sicher. ;)

    Hallo,


    Zitat von Joa;313026

    Wie die Surferin schon schrieb, ist es in der Remi, bei LADA oder auch unter dieser oder jener Bedingung von Typ 3 ist es nicht unüblich, einen Teil des Basalbedarfes im Mahlzeitenbolus, bzw. mit einem Gupf zu bedienen. Insbesondere, wenn eine Basiserhöhung oder eine zusätzliche Basalgabe zu Hypotendenzen führt oder führen könnte. Es ist die Wirkkurve des jeweiligen Basalinsulins zu beachten.


    die Frage war "Was passiert einem Typ1er nach der Remi?".



    Zitat von Wildrose;313065


    Ja, aber warum gibt es dann die Indikation für die Pumpe - wohl weil es bei einigen eben nicht so einfach funktioniert? Thema Dusk /Dawn ... usw.?


    Es ist aber nicht gesagt das man nach der Remi einen Dusk/Dawn entwickelt. Zumal auch das nicht die Frage war.


    Zitat von Wildrose;313065


    bei ausgeprägte Aufstehphänomen ist zum Beispiel das Auslassen oder später Essen des Frühstücks ein Problem, wenn in den Bolus die benötigte Aufstehinsulinmenge miteingerechnet ist. Kann mich nicht erinnern mit Restfunktion solche nichtmahlzeitbedingten BZ-Anstiege gesehen zu haben:confused:


    Ein Aufstehphänomen kennen fast alle Typ1er ohne Restproduktion und begegnen es mit etwas Aufstehinsulin. Dazu muss man nicht zwingend Frühstücken. Aufstehinsulin und Frühstückbolus sind zwei paar Schuhe, auch dann wenn sie miteinander gespritzt werden weil ich gleich nach dem Aufstehen frühstücken möchte.


    Zitat von Wildrose;313065


    Es ist nicht unüblich, den Tagesbedarf durch Bolus zu decken...


    Nach der Remi, und um die ging es ja, ist es grober Unfug. Für so was gibt es Basalinsulin.


    Zitat von Wildrose;313065


    Leider steht bei Dir nicht, wielange Du schon Typ 1 bist! Eine Restfunktion kann sich beim Typ1 LADA über mehrere Jahre erstrecken.


    Ich kann dich beruhigen, ich lebe schon ewig erwiesenermaßen ohne Restfunktion (C-Peptid 0,0) das ich weiss wo von ich schreibe.

    Hallo,


    Zitat von TryHarderFish;313006

    Ja, aber ohne Eigeninsulin ist es schwieriger! In der Remi kommen viele ohne SEA aus und haben trotzdem gut pp-Werte! Später geht das oft nicht mehr! Ohne Eigeninsulin ist es ja nicht unmöglich, so gute Werte zu haben wie in der Remi, aber es ist eben schwieriger, diese zu erreichen!


    einen SEA einzuhalten scheint ja so als hätte sich das Universum gegen uns Verschworen.


    Zitat von TryHarderFish;313006


    Ich glaube Wildrose meinte damit, dass man, wenn man irgendwann am Tag einen Basalmangel hat (weil man z.B. nur einmal täglich Basal spritzt) und man diesen üblicherweise mit einem Bolus zu einer bestimmten Mahlzeit am Tag mitabdeckt, diese Mahlzeit nicht einfach weglassen kann, weil sonst in der Basallücke kein Insulin mehr vorhanden ist und wie wir alle wissen, ist das natürlich sehr schlecht! :7no: In der Remi ist das aber oft noch möglich, weil das eigene Insulin die Lücken dann abdeckt!


    Wir wissen nicht was Wildrose meinte, nur werden Basallücken weder mit Bolus und schon gar nicht mit Mahlzeiten abgedeckt. Dafür wird die Basis gesplittet.



    Zitat von verabel;313007


    was ist eigentlich der pp-wert? kenn ich noch nicht.
    dann die basallücken (auch neu für mich):


    PP Werte nach dem Essen. (Postprandial)
    Basallücken sind die Zeiten in denen unzureichend Basal wirkt. (Insulinmangel)

    Hallo Wildrose,


    für manche ist ein Glas eben immer halb leer...:rolleyes:


    Wieviel unter ICT haben wohl schon eine Keto erlebt?
    Die pp-Werte so wie kleine Basallücken bekommt man mit zunehmender Erfahrung in den Griff.


    Warum soll ich ohne Tagbasal keine Mahlzeit auslassen können? Warum soll ich nach der Remi ohne Tagbasal rumlaufen? Fragen über Fragen.


    Übrigens, ein HbA1c unter 6 erreiche ich auch regelmässig ohne Remi und bekomme vom Doc regelmässig einen auf den Deckel.

    Hallo,


    keine Panik, in erster Linie braust Du ohne Mutti (BSD) mehr Insulin und das war es auch schon. Der Puffer fehlt zwar und der BZ reagiert mit unter etwas sensibler. Dafür funkt dir aber auch niemand dazwischen.


    Alles halb so wild...;)

    Hallo,


    Zitat von Bellja;311146

    werte über 200 , so wurde es uns gesagt, dass das typische Diabetiker werte sind .


    Werte über 200 sprechen schon für Diabetes, erst recht wenn er Nüchtern gemessen wurde. Aber so wie ich es verstanden habe sind die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen und ich würde erst mal die Ergebnisse und die Diagnose abwarten.


    So was ist sicher erst mal ein Schock, aber man kann heute gut mit Diabetes leben.

    Hallo,


    bei nur etwa 80% der Typ1 Diabetiker werden AK gefunden. Es wird auch nur nach den Typischen und Häufigsten gesucht. Weitere Anzeichen für einen Typ 1 (LADA) sind gutes anschprechen auf Insulin und eine geringer C-Peptid (noch vorhandenes Eigeninsulin).

    Hallo,


    Zitat von monique;306539

    ich verstehe kein wort, leider :confused:


    Mach Dir keinen Kopf! Mit der Restproduktion hast Du einen super Puffer und der BZ-Verlauf ist viel stabiler. Freue Dich solange Du eine hast.
    Warum Joa einen jetzt noch einen Typ2 herbei redet weiss er wohl selber nicht.
    Zudem gibt es einen Typ 1c offiziell gar nicht und das Thema Proinsulin hat sich bei dir auch früher oder später erledigt.


    Die Laborwerte weisen auf einen ganz normalen Typ1 mit noch guter Restproduktion hin. Genieße Sie, solange sie da ist.

    Hallo,


    Zitat von Wuzi;306410

    Trotz alledem lasse ich es mir nicht ausreden, daß Bewegungsmangel und Streß durch Arbeit (leider unvermeidlich, wenn nicht von Beruf Sohn oder Lottogewinner) auslösende Faktoren sein können, ob nun Typ1 oder Typ2


    auslösender Faktor bei Typ1 ist ein überschießendes Immunsystem! Bei Typ2 vorherrschend eine Insulinresistenz.


    Zitat von Wuzi;306410


    sofern es einen im "gestandenen Alter" trifft.Und auch die Typdefinition bei älteren Neudiabetikern ist wohl nicht so klar und einfach.


    Natürlich ist die klar und einfach. Antikörper/geringer C-Peptid = Typ1. Insulinresistenz/hoher C-Peptid = Typ2. Einzel und Sonderfälle mal außen vor

    Hallo,


    Zitat von Hammy;306272

    [...] aber ich kenne einige übergewichtige, sich falsch ernährende und sich kaum bewegende Menschen, die keinen DM haben...(könnte an den Genen liegen!?)


    klar spielt eine Veranlagung eine Rolle, nur Gene alleine machen noch lange keinen Diabetes.


    Übergewicht, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel sind Risikofaktoren. Wie der Name schon sagt, erhöhen sie das Risiko an z.B. einem Typ2 Diabetes zu erkranken erheblich. Wenn ich mit einem Fahrrad in entgegengesetzter Richtung auf die Autobahn fahre, ist das Risiko enorm hoch das nicht zu überleben. Auch dann nicht, wenn ich jemanden kenne, der bei so einer Aktion keine Verletzung davongetragen hat.


    Nicht nur das die Zahl der Typ2 Diabetiker rapide ansteigt, sie werden auch immer jünger. In Deutschland wird sich die Anzahl in den nächsten 10 Jahren vermutlich verdoppeln.

    Hallo,


    Zitat von Hammy;306134


    Wer entscheidet denn, ab wann eine Krankheit als "Wohlstandskrankheit" gilt? Und "den" verfressenen Typ2 gibt es nicht!


    das Risikofaktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung maßgeblich bei der Entstehung des Typ2 beitragen kann wohl nicht bestritten werden.


    Den dünnen, sportlichen Typ2 gibt es genau so wie Den 90 jährigen Kettenraucher.

    Hallo,


    Zitat von kafka_esk;303502


    Und deshalb bin ich, ganz im Gegensatz zu vielen Vorrednern, eigentlich eher unglücklich darüber, dass mich die Diabetesberaterin, die meine Ersteintellung im KH begleitet hat, eben grade nicht darauf hingewiesen hat, dass zu viel Insulin fett macht!


    genau das ist die Frage, was war zuerst da...die Henne oder das Ei? Oder, macht zu viel Insulin Fett, oder passend dazu das Essen? Als Typ1er haben wir kein Eigeninsulin und müssen uns externes zuführen. Wir können das nicht mit der Präzision eines Gesunden aber im Grunde ist das kein Unterschied.


    Zitat von kafka_esk;303502


    Heraus kam: stark schwankende BE-Mengen, und zwar zwischen 18 und 29 BE pro Tag. Die Diabetesberaterin fand meinen Wochenplan prima (ich bin halt ein alter Streber!) - kein Wort davon, dass das erheblich mehr Kohlenhydrate sind, als mein Körper verbrennt!


    1g Kohlenhydrate machen etwa 4,1 kcal. 1BE etwa 45 kcal. 29BE etwa 1300 kcal. Die 29 BE für sich können für die zusätzlichen Kilos nicht verantwortlich sein. Wenn man aber 29BE Kartoffelchips verdrückt, gesellt sich da ein wesentlicher Anteil Fett hinzu. Zumal es die 13BE Nudeln bestimmt nicht ohne Soße gab.


    Über Gewichtszu oder abnahme, entscheidet im wesentlichen die Gesamtenergieaufnahme. Die Anteile an Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate sollte dabei ausgewogen sein.