Beiträge von Hype

    der Weg führt sicherlich auch zum Ziel, kostet aber in meinen Augen Zeit.


    Ich würde das Basal schon mal erhöhen und 2-3 Tage abwarten. Dabei aber schauen, dass der Abendwert, mit dem ich ins Bett gehe, passt (100-140 würde ich da als Ziel nehmen).

    Also Essen, abwarten, korrigieren ggf., abwarten, schlafen.

    Einen Basaltest macht man nüchtern.

    Ja, Basallücke geht mir auch immer durch den Kopf. Ich habe vor dem KH 36 Einheiten Basal gespritzt. Im KH war man der Meinung, 15 Einheiten würden reichen. Das der Wert früh immer anstieg hat man dort zwar auch gesehen, hat aber keinen wirklich interessiert.


    Im Moment bin ich wieder bei den 36 Einheiten angekommen. Abends 30 und früh 6 Einheiten Tresiba, wobei das mit dem Splitten nur ein Versuch ist. Vielleicht sollte ich die 36 Einheiten abends spritzen. Mit dem Spritzzeitpunkt bin ich jetzt bei ca. 20 Uhr. Ich dachte immer, bei Tresiba wäre das egal. Meint ihr, es würde wirklich was bringen, später zu spritzen?

    Als ich noch ICT gemacht habe, hatte ich eine Gesamtbasaldosis von 40 Einheiten. Die habe ich 22 Abends und 18 spät Vormittags gespritzt.

    Ich würde erstmal versuchen die Nacht in den Griff zu bekommen, und dann langsam das Tagesinsulin erhöhen. Danach nochmals schauen ob es Nachts passt.

    Also, wenn Du den Korrekturfaktor Nachts erhöhst, bedeutet das das Du Dich evtl. in einen Unterzucker spritzt.


    Ich würde das wirklich anders angehen. Zuerst die Alarme niedriger stellen. Dann mit deinem jetztigen Korrektufaktor korrigieren. Sollte das nicht funktionieren, muss das Basal erhöht werden.

    Eine Basallücke, oder Resistenzen mit einem erhöhten Korrekturfaktor auszugleichen, halte ich für keine gute Idee..

    Ich gebe früh immer einen Morgengupf. Allerdings reicht das nicht, um die Werte stabil zu halten. Ich muss über den ganzen Vormittag korrigieren, sonst steigt der Wert bis Mittag stetig an, völlig ohne etwas zu essen. Und ich weiß immer noch nicht, wie ich das in den Griff bekommen kann.

    Ab 3 Uhr geht es stetig bergauf. Ab dann ist ständiges Korrigieren angesagt.

    Würde ebenfalls eine Basallücke vermuten. Vielleicht noch einen anderen Zeitpunkt für das abendliche und morgenliche Insulin wählen..

    Das kommt drauf an wie variabel die körperliche Belastung ist. Wer viele IE spritzt und sich dann mal bewegt und mal nicht - "Receipe for a Desaster". Ich sags mal so - eine Krankenschwester hat täglich weit mehr Meter als ein SAP-Sachbearbeit(end)er (Mist, wie gendert man eigentlich Krankenschwester?)


    Daher angesichts kaputter Faktoren und "Nix passt" - ich würde erst per REHA eine Grundordnung reinzubekommen und dann diese nachgelagert auf den Alltag anzupassen.


    Und immer: Wenn etwas mal nicht läuft - OK. Aber wenns 6 mal die Woche aus dem Ruder läuft, dann läuft was falsch.

    Hmm, ja Faktoren sollten schon halbwegs stimmen und natürlich muss man auch Bewegung einbeziehen, sollte dieses ein alltägliches Maß überschreiten.


    Sollte das alles nicht passen, wäre tatsächlich zu Überlegen ob eine komplette Neueinstellung sinnvoll wäre. Aber diese muss nicht unbedingt stationär erfolgen.

    Bei den Korrekturen auf keinen Fall die Pfeile außer Acht lassen. Die Pfeile sind noch wichtiger als der Wert!!! :nummer1:

    Also auf die Pfeile achte ich nicht, da diese sich aller paar Minuten ändern. Ich gucke auf die gesamte Linie der letzten 1-2 Stunden.


    Wichtig ist auch das IOB im Blick zu halten.

    Eine Korrektur oder ein Alarm ab 200 halte ich für nicht gut. Ich würde viel früher anfangen zu korrigieren.


    Schau auf die BZ Linie. Wenn sie anfängt nach oben auszubüchsen, korrigiere eher, häufiger und mit weniger Insulin. Du solltest Deinen BZ nach dem Essen in den Bereich deines Zielwertes drücken - bleibt der dann dort stabil, stimmt dein Basalinsulin.

    Das ist mit etwas mehr Aufwand verbunden, da sich das manchmal über Stunden hinziehen kann. Hier wäre dann ein Loop eine große Hilfe.

    Abbott hat kürzlich ein Upgrade für die FreeStyle LibreLink App vorgestellt, das es FreeStyle Libre 2 Nutzern ermöglicht, die Vorteile eines Echtzeit-Kontinuierlichen Glukosemonitors (CGM) zu erleben.


    Bis jetzt mussten Libre 2 Nutzer ein Gerät (entweder ein Smartphone oder den FreeStyle Libre 2 Leser) über den Sensor scannen, um den Glukosespiegel zu überprüfen.


    Das neue Upgrade stattet den Sensor mit Echtzeit-CGM-Funktionalität aus, sodass der Glukosespiegel automatisch via Bluetooth-Übertragung auf dem Smartphone angezeigt wird.


    Obwohl man immer noch die Möglichkeit hat, den Libre-Sensor manuell zu scannen, macht dieses Update dies nicht mehr notwendig. Diese Verbesserung gilt jedoch nicht für diejenigen, die den Libre-Leser zur Überwachung des Glukosespiegels verwenden.


    https://www.diabetes.co.uk/new…s-glucose-monitoring.html


    Das Update gibts erstmal nur in UK, soll aber im laufe des Jahres im restlichen Europa erhältlich sein.

    Ergebnisse einer neuen Studie der State University of New York in Buffalo (University at Buffalo) deuten darauf hin, dass die Verwendung von Semaglutid bei Menschen mit neu diagnostiziertem Typ-1-Diabetes den Bedarf an Insulindosen zu den Mahlzeiten bei der gesamten Studiengruppe eliminierte und 70% innerhalb von 6 Monaten die Verwendung von Basalinsulin stoppen konnten. Der durchschnittliche HbA1c-Wert sank von 11,7% bei der Erstuntersuchung auf 5,9% nach 6 Monaten und 5,7% nach 12 Monaten.


    "Wir waren definitiv überrascht von unseren Ergebnissen und auch ziemlich begeistert. Wenn diese Ergebnisse in größeren Studien über längere Nachbeobachtungszeiträume bestätigt werden, könnte dies möglicherweise die dramatischste Veränderung in der Behandlung von Typ-1-Diabetes seit der Entdeckung des Insulins im Jahr 1921 sein", sagte der leitende Ermittler Paresh Dandona, MD, PhD, ehemaliger Leiter der Abteilung für Endokrinologie an der Jacobs School of Medicine and Biomedical Sciences an der University at Buffalo.


    Die Klasse der GLP-1-Rezeptor-Agonisten, insbesondere Semaglutid, stand in den letzten Jahren im Fokus der medizinischen Gemeinschaft, da Erkenntnisse über ihr Potenzial im Bereich der chronischen Gewichtsverwaltung bekannt wurden. In dieser Zeit ist die Beliebtheit von Semaglutid so stark gestiegen, dass die Nachfrage nach der Verwendung als Mittel zur Gewichtsreduktion, sowohl on- als auch off-label, dazu geführt hat, dass das Mittel in der FDA-Datenbank für Arzneimittelengpässe aufgeführt ist.


    Die wachsende Beliebtheit des Wirkstoffs könnte angesichts der Ergebnisse der aktuellen Studie weiter zunehmen, insbesondere bei der off-label Anwendung. Die Studie wurde von Dandona und Kollegen geleitet, die daran interessiert waren zu untersuchen, wie Mittel, die bei Typ-2-Diabetes eingesetzt werden, bei der Behandlung von Typ-1-Diabetes verwendet werden könnten. Interessanterweise leitete Dandona bereits 2011 eine Studie, die die Auswirkungen von Liraglutid bei Menschen mit Typ-1-Diabetes untersuchte.


    In der aktuellen Studie, die eine Fallserie von 10 Patienten darstellt, beschrieben die Ermittler die Auswirkungen der Verwendung von Semaglutid bei einer Gruppe von 10 Patienten im Alter von 21-39 Jahren, die an der State University behandelt wurden. Zum Zeitpunkt der Diagnose zeigten 4 von 10 Patienten eine diabetische Ketoazidose, während die anderen Polyurie, Polydipsie und Gewichtsverlust hatten. Darüber hinaus hatten 9 von 10 Patienten Antikörper gegen Glutaminsäure-Decarboxylase und einer hatte Autoantikörper gegen Insel-Antigen 2. Der durchschnittliche HbA1c-Spiegel lag bei 11,7% (Standardabweichung [SD], 2,1) und der Fasten-C-Peptid-Spiegel bei 0,65 (SD, 0,33) ng pro Milliliter. Zu Beginn der Behandlung mit Semaglutid erhielten alle Patienten standardmäßig Basal- und Prandialinsulin.


    Die Dosierung von Semaglutid begann mit einer wöchentlichen Dosis von 0,125 mg, um Nebenwirkungen zu überwachen und Hypoglykämie zu vermeiden. Dies wurde gefolgt von einer Reduzierung der Dosis des prandialen Insulins und einer Erhöhung der Semaglutid-Dosis auf maximal 0,5 mg pro Woche. Die Ermittler wiesen darauf hin, dass die Dosierung des Basalinsulins anhand der Daten aus der kontinuierlichen Glukoseüberwachung (CGM) reduziert wurde und die Kohlenhydrataufnahme bei allen Patienten eingeschränkt war.


    Nach 3 Monaten der Behandlung wurde die Verwendung von prandialem Insulin bei allen Patienten eliminiert. Nach 6 Monaten hatten 7 von 10 Patienten die Verwendung von Basalinsulin eingestellt, und diese Dosen wurden bis zum Ende des 12-monatigen Nachbeobachtungszeitraums beibehalten.


    Bei der Auswertung des HbA1c zeigte sich, dass der durchschnittliche HbA1c-Wert von 11,7% (SD, 2,1) bei der Erstuntersuchung auf 5,9% (SD, 0,3) nach 6 Monaten und 5,7% (SD, 0,4) nach 12 Monaten sank. Bei den Fasten-C-Peptid-Spiegeln wurde eine Erhöhung von 0,65 (SD, 0,33) ng/mL bei der Erstuntersuchung auf 1,05 (SD, 0,40) ng/mL bei der Studiengruppe beobachtet. Die Ermittler betonten auch, dass die CGM-Daten eine Zeit im Zielglukosebereich von 89% (SD, 3) während der Studie widerspiegelten.


    In Bezug auf die Sicherheit wiesen die Ermittler auf einen Bericht über leichte Hypoglykämie während der ansteigenden Dosisphase der Studie hin. Nach Dosisstabilisierung wurden laut Ermittlern keine Episoden von Hypoglykämie gemeldet. Weitere Analysen zu Sicherheitsereignissen ergaben, dass keine Berichte über diabetische Ketoazidose oder andere schwerwiegende Nebenwirkungen vorlagen.


    "Unsere Ergebnisse aus dieser zugegebenermaßen kleinen Studie sind dennoch so vielversprechend für neu diagnostizierte Patienten mit Typ-1-Diabetes, dass wir uns nun voll und ganz darauf konzentrieren, eine größere Studie über einen längeren Zeitraum durchzuführen", fügte Dandona hinzu.


    https://www.hcplive.com/view/s…nsulin-in-type-1-diabetes


    https://www.mdr.de/wissen/ozem…iabetes-typ-eins-100.html

    Ich freue mich, wenn du zielführend und zum Thread passend deine Kritik sachlich äußerst und nicht nur hier provokativ und ohne Erklärung hineinschmeißt. Mich interessieren Meinungen und Erfahrungen zu den verschiedenen Loop-Systemen - vor allem im Vergleich miteinander. Gerne auch Kritik und Hinweise auf Schwächen oder Funktionsweisen, die Ausschlusskriterium sein können. Danke :-)

    Natürlich, ich werde mein Bestes tun, um meine Gedanken so zielführend und sachlich wie nur möglich darzulegen. Es wäre ja schade, wenn sie in der erhabenen Diskussion dieses Threads untergehen würden. Vielen Dank für Deine erhellende Orientierungshilfe.

    Nun ich wollte nicht ins Detail gehen, aber ein Durchschnittstag sieht aktuell so aus:

    1-2 Vollkornbrötchen, wenig Butter, meist Tomate als Belag, Mittags etwa eine Handvoll Carbs (zB Vollkornnudeln, Kartoffel..selten Reis) und Fleisch 2 Handvoll (zB Geschnetzeltes), Abends entweder nichts oder low carb,

    Und wie viele Kalorien sind das denn nun genau? Wie ist Dein Grundumsatz? Wie viel bewegst Du Dich?


    Im Prinzip alles Dinge die Du mit einem Arzt oder einer Ernährungsberaterin besprechen müsstest.

    Wichtig bei einer Ernährungsumstellung ist Konsistenz und das Du Dich regelmäßig selbst überwachst. Folgende Daten eignen sich dafür sehr gut.


    -Bewegung.

    -Lebensmittel, Kalorien, Makronährstoffe.

    -2 bis 3 mal in der Woche wiegen.


    Deine Aussage 'obwohl ich wirklich wenig esse' deutet schon darauf hin, das Du über gewisse Dinge keinen genauen Überblicke hast. Aber ich kann mich natürlich irren

    Kann auch am Loop liegen. Wenn der zu spät anfängt zu korrigieren, dann gehts auch schon mal nach oben.

    Das würde bedeuten, dass Du manuell eingreifen musst, wenn Du den Anstieg nach 3 Stunden schon kommen siehst.


    Das wäre dann tatsächlich Mist, und würde den Sinn des Loops in Frage stellen.

    Die Frage ist auch, welche Werte Du mit dem Loop erreichen willst? Wenn Deine persönlichen Zielwerte so eng sind, dann führt kein Weg an AAPS (oder evtl. Low Carb) vorbei.


    Die Studienergebnisse die ich über kommerzielle Loop Systeme (mit einer Standardernährung) gelesen, hauen mich auch nicht vom Hocker.

    Der glykämische Index ist kein guter Indikator für den Einfluß auf den Blutzuckerspiegel.

    Allein deswegen weil es sehr große individuelle Unterschiede zwischen verschiedendn Personen gibt, was zu unterschiedlichen BZ Anstiegen führen kann.


    Wenn mans genau machen will richte man sich nach der Glykämischen Last, die den GI einschließt und die Menge an Kohlenhydraten. Noch genauer wird es, wenn man FPE mit einkalkuliert, weil diese ebenfalls einen großen Einfluß auf den Blutzuckeranstieg haben.


    Aber das ist natürlich typisch für die halbgaren und oberflächlichen Infos die Diabetiker oft bekommen. Einfach KH richtig berechnen, dann läuft das schon mit dem Blutzucker. So einfach ist das aber keineswegs.

    Und auch ein Loop wird wenig an diesem Problem ändern können, weil es Sensorverzögerungen gibt und das Insulin auch nicht sofort wirkt.

    Nein? Aber das Insulin ist doch schon drin? Wenn jetzt zuviel drin ist und das Insulin sich langsam und gemächlich überlegt jetzt dann doch mal zu wirken (Dauer je nach Menge 15 Minuten bis 3Stunden) und das CGM endlich die BZ Änderung merkt die vor 15 minuten war und dann der Loop die BR abstellt, das ich nicht zu spät?

    Das wäre ja prima.

    Ja, so sollte das funktionieren ohne in eine Hypo abzugleiten. Ich habe mal ein Bild angefügt. TiR ist 70-140.


    Ab 18h gabs 30g KH und 80g Protein. Die 30g KH werden sofort abgedeckt mit Bolus Insulin. Dann greift kontinuierlich die Automation, die meinen Zielwert auf 80-90mg/dl drückt je nach höhe des BZ. Zusätzlich wird die Basalrate für 90 Minuten auf 120% gestellt.

    Den Rest (ab 19.30) macht AAPS (Es funktioniert natürlich nicht immer so gut!)


    Ich habe mir noch mal den Screenshot von Xerxes angesehen. Eigentlich ist es doch egal, ob der späte Anstieg von Protein oder sonstwas kommt. Der Loop darf den User doch nicht auf 300mg/dl hochlaufen lassen, sondern muss vorher eingreifen.

    Sollte der Anstieg nicht auf das Essen zurückzuführen sein, simmt was mit dem Loop nicht.


    Sollte es am Essen liegen, muss der späte Anstieg mitbedacht werden, so wie ich das als Low-Carber tuen muss, der sehr proteinreich isst.

    Zielwert kann man natürlich absenken. Dann würde CamAPS auch aggressiver einem BZ Anstieg über Zielwert entgegen wirken, aber dann hast Du halt auch mehr IOB. Das bedeutet Du musst dann auch als nächstes den Zielwert wieder überhöhen, damit weniger abgegeben wird, und somit die Gesamtmenge IOB wieder stimmt. ODER?

    Nein.

    Der Algorithmus berechnet doch andauernd neu, wie viel Insulin es braucht um bei der entsprechenden Menge an Kohlenhydraten und dem aktuellen BZ wieder auf den Zielwert zu kommen.

    Das bedeutet, er dreht das Basalinsulin evtl. für einen längeren (oder kürzeren) Zeitraum komplett ab, sollten die Werte wieder sinken.

    Überprüfen kann man das, in dem man sich den BZ Verlauf und die Insulinabgabe anschaut und überlegt, ob man sich ungefähr genau so viel Insulin geben würde wie gerade der Loop.


    Zusätzlich kann man bestimmt auch bei CamAps einstellen, wie viel IOB insgesamt erlaubt sind, um Hypos zu vermeiden. Sollte man mehr brauchen, kann man manuell nachhelfen.