Beiträge von Hype

    Demokratie muss immer wieder neu ausgelotet werden, wie weit geht Demokratie, wann muss sie eingeschränkt werden (Stichwort Impfpflicht).

    Aber auch Mahnungen, dass unsere Demokratie ausgehöhlt wird, würde ich prinzipiell ernst nehmen. Und wenn solche Leute sich irren und sich rausstellt, dass Einschränkungen zurückgenommen werden, dann haben sie halt überreagiert und sich getäuscht. Keiner muss ihnen ja hinterher rennen.

    Wenn die Kritik ernst gemeint ist, habe ich keine Probleme damit.

    Das Problem ist, dass es bei einigen Akteuren immer in eine rechtsextreme oder sehr reaktionäre Richtung läuft.

    Geschmacklos ist das ganz bestimmt.

    Aber Meinungsfreiheit ist ja nicht beschränkt auf einen netten Kaffeeklatsch, sondern greift vor allem bei kontroversen Auseinandersetzungen.

    Ich hab mir deine seite angeschaut und zumindesr die teaser gelesen. Die "Opfer" werden kritisiert, keiner muss ins Gefängnis oder.ä.

    Wer eine Meinung vertritt muss nunmal mit Kritik leben können. Die schwurbler wollen halt kritiklos ihre Meinung sagen. Wer sowas will ist in einer Diktatur nunmal besser aufgehoben - zumindest wenn man die erlaubte Meinung hat.


    Bei uns hat jeder das Recht kritisiert zu werden.

    Eben.

    Den Antiliberalismus erkennt man bei solchen Leuten sofort.

    Meinungsfreiheit und das zugrundliegende Prinzip, dass man sich Kritik in einer Demkokratie gefallen lassen muss, weil Menschen sich eben irren können, haben diese Leute nicht verstanden.

    In Baden-Württemberg gab es vermehrte Obduktionen, bzw. ein entsprechendes Programm. Das wurde ausdrücklich vom Paul Ehrlich Institut unterstützt.


    Entsprechende Obduktionen wurden auch in anderen Ländern durchgeführt.

    Hype das ist witzig, genauso gut könnte ich im Süßstoff Thread die Erkenntnisse der Süßstoff Industrie posten.

    Ob Schwurbelei oder Impfpropaganda der Staatsmedien, jeder wird fündig.

    Die Wahrheit liegt bestimmt in der Mitte.

    Ich glaube nicht das man Internetblödsinn mit gut belegten wissenschaftlichen Untersuchungen gleichsetzen kann.


    Eine kritische Haltung kann man gern haben. Meiner Meinung nach liegt die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit so stark auf dem Thema Corona & Impfungen, dass einem die wirklich wichtigen Themen im Bereich der Medizin evtl. entgehen.


    Dazu würde ich sinnlose Behandlungen, ein schlechtes Verhältnis zwischen Ärzten & Patienten, überteuerte aber nutzlose Medikamente, Ökonomisierungsdruck, Unterversorgung, Interessenkonflikte, schlechte Wissenschaft die sich nicht an Patienten orientiert etc etc zählen.

    Bei Milliarden von verimpften Dosen ist es schwierig, Nebenwirkungen langfristig zu unterschlagen.

    Das Argument ist vollkommener Unsinn.


    An der Pharmaindustrie gibt es einiges zu kritisieren. Doch dann sollten Argumente auch Hand & Fuß haben, und nicht nur dem eigenen Bauchgefühl entspringen.

    Irgendwas findet man immer, was die eigene Meinung bestätigt. Ich vertraue lieber meinem eigenen Erfahrungen und meinem Verstand.

    Solche Studien sind für mich so glaubwürdig wie die gefälschten Wahlergebnisse damals in der DDR.

    Dein einziges Argument ist der Hinweis, dass Deiner Meinung nach alles gefälscht und erlogen ist wie in der DDR. (Auch eine Studie aus Großbritanien. Die DDR ist überall)

    Man ist so kritisch heutzutage, dass man sich gar nicht mehr die Mühe macht seine eigentlichen Annahmen zu hinterfragen...


    https://academic.oup.com/bjd/article/188/2/297/6770662

    Ja, genau, so meine ich das. Häufig werden Medikamente in ärmeren Ländern an Menschen ausprobiert.

    Ich komme aus der ehemaligen DDR. Auch hier wurden westdeutsche Medikamente an Menschen getestet. In Gefängnissen, teilweise aber auch an ganz normalen Menschen.

    Natürlich ohne ihr Wissen.


    Man sollte sich bewusst sein, dass bei der Erprobung von Medikamenten andere ihre Gesundheit und manchmal auch ihr Leben aufs Spiel setzen. Und nicht immer geht es gut aus.

    Das wurde auch in den USA in den 50-60er Jahren des letzten Jahrhunderts gemacht.

    Das und andere Faktoren trugen dazu bei, das es heutzutage Ethikgremien gibt und die Patientenautonomie ihren gebührenden Stellenwert bei medizinischen Entscheidungen bekommen hat.


    Es stimmt historisch nicht, wie in diesem Theead behauptet, das früher alles liberaler war. Ganz im Gegenteil hatten früher Ärzte die alleinige Entscheidungshoheit bei medizinischen Behandlungen. Durch Patientenadvokaten, Feministinnen, Aids-Patienten und verschiedene juristische Entscheidung bezüglich lebensverlängernde Maßnahmen , wurden den Patienten ab den 80er Jahren immer mehr Mitspracherechte eingeräumt und es wurde von Ärzten entsprechende Aufklärungsarbeit verlangt.


    Die Frage ist, wie gut schaffen es Patienten sich über ihre Wünsche und Bedürfnisse klar zu werden. Wie gut schaffen Sie es, Risiken abzuschätzen und sich nicht aufgrund ihrer Statstikschwäche oder generellen Ignoranz gegenüber der Wissenschaft von politisch motivierten Akteuren hinters Licht führen zu lassen..

    Oder man ist sich einfach bewußt, das Gewißheit in dieser Welt eine Illusion ist und lernt, wie man Risiken richtig einschätzt.

    Dann kann man auch mal was neues wagen.

    Naja, dann hätten wir schon längst Medikamente für alle möglichen Krankheiten, wenn das alles so einfach ist.

    Haben wir aber nicht.

    Öhm...Phase-0-Studien testen aber nur die Verträglichkeit, nicht aber die Wirksamkeit. Und ohne Vorarbeiten läuft da auch nix.

    Phase-0 Studien geben erste Hinweise über die Wirksamkeit eines Medikaments.


    Was 2009 geschrieben wurde, gilt heutzutage immer noch bezüglich Mausmodellen, obwohl langsam ein Undenken stattgefunden hat.

    Ich muss mich immer noch mit Typ 1 Diabetes herumschlagen, und es sterben immer noch viel zu viele Menschen an Krebs.

    Diese traurige Situation anzuerkennen, wäre der erste Schritt zu Veränderung.


    Außerdem muss der Forschungsmüll massiv eingeschränkt werden.


    https://www.swr.de/swr2/wissen…it%20Nachteilen%20rechnen.

    Zusammengefasst ist das, worauf ich hinaus will:

    Ich widerspreche nicht der Grundannahme, dass Tierversuche nicht immer zielführend sind. Allerdings reicht es nicht, dieses Vorgehen anzuprangern, ohne dabei auch Lösungen vorzustellen, wie es besser gehen kann. Daher auch meine Aufzählung von potentiellen Alternativen...sei es Affe, Mensch oder KI. Aber das Gelbe vom Ei ist wohl nichts davon.

    Die Frage, ob es ethisch zu rechtfertigen ist, Menschen leiden zu lassen, impliziert, dass dies in Form von Tierversuchen (inwiefern die "ethischer" sind, will ich gar nicht anschneiden) absichtlich geschieht oder wenigstens grob fahrlässig. Das würde ich so nicht unterschreiben (was vermutlich auch daran liegt, dass ich an das Gute glauben will), sondern vermute dahinter einfach einen Mangel an Alternativen. Und Forschern das Geld abzudrehen, weil sie "nur" an Mäusen forschen (bei den meisten sieht die Zielsetzung mittel- und langfristig ohnehin anders aus), löst das Problem wohl eher auch nicht.


    Wenn du aber eine umsetzbare Idee hast, wie es besser funktioniert, bin ich daran sehr interessiert. Einfach nur was doof zu finden, auch wenn man dabei auf Zustimmung stößt, reicht nur leider nicht, um eine Veränderung anzustoßen.

    Eine Lösung wäre es Phase 0 Studien durchzuführen. Bedeutet das man statt Mäusen eben Menschen Mikrodosen von neuen Medikamenten verabreicht. Das Ziel von Phase 0-Studien ist es, schnell und kosteneffizient herauszufinden, ob ein neues Medikament oder eine neue Therapie im menschlichen Körper funktioniert, bzw. wie es sich im Körper verhält.

    Diese Studien werden vor der eigentlichen klinische Entwicklung eines Medikaments durchgeführt.


    https://flexikon.doccheck.com/de/Phase-0-Studie


    Das ist ein Ansatzpunkt.

    Zweitens sollten Mausstudien nicht mehr als Goldstandard in der Wissenschaft angesehen werden. Das bedeutet, dass Forschungsgelder in andere Forschungsvorhaben fließen werden, die vielleicht vielversprechender sind, und das sich Wissenschaftler bemühen, andere experimentelle Möglichkeiten zu erforschen.


    https://www.spektrum.de/news/u…sst-das-mausmodell/982202

    Na dann verzichten wir doch einfach auf sämtliche Mäuseexperimente und testen den Spaß gleich am Menschen.

    Hat man in den 1930ern und 40ern ja schließlich auch schon erfolgreich gemacht und aus rein wissenschaftlicher Sicht gar nicht mal so erfolglos. Gut, Moral, Ethik und Co muss man da außen vorlassen, aber wer will sich schon mit solchen Kleinigkeiten aufhalten, Kollateralschäden werden eingeplant und unter den 8 Milliarden Menschen auf der Welt lassen sich wohl ein paar Zehntausend finden, denen man mit ein wenig Überheblichkeit und Ignoranz das Recht auf Leben, Würde, Unversehrtheit und das ganze Zeug absprechen kann. Fortschritt erfordert eben Opfer. Soweit der Ausflug ins Land des Zynismus.

    Den menschlichen Kolleteralschaden der entsteht, wenn man nichts tut oder die Situation so wie bisher handhabt, hast Du natürlich vergessen.

    Ist es ethisch zu rechtfertigen, Menschen leiden zu lassen und sie immer wieder zu vertrösten, weil man gerade mit Mickey Maus im Labor beschäftigt ist?


    Ich weiß also nicht, worauf du hinaus willst mit Deinem Beispiel.

    Du scheinst dich besser auszukennen als ich 👍. Wenn man mit Mäuseexperimenten nichts lernt, dann sollte man es sogar verbieten für solche Fälle, denn dann muss man das Tierwohl höher werten.

    Das steht dort nicht.

    Ich wollte bloß darauf hinweisen dass Experimente an Mäusen oft sinnlos sind, und man sich das vor Augen halten sollte, wenn mal wieder irgendeine Krankheit an Mäusen geheilt wurde.


    Das bedeutet noch lang nicht, auf Experimente mit Mäusen zu verzichten wenn diese Sinn machen.

    Es bedeutet lediglich mal kritische Rückfragen an die Wissenschaft zu stellen, die trotz Milliardenbudgets Patienten immer vertröstet, wenn es um neue Therapieansätze, oder gott bewahre, Heilung geht.


    Die Politik steht unter ständiger Beobachtung der Öffentlichkeit, und muss sich gerechtfertigter Kritik aussetzen und sich erklären. Bei Wissenschaft und Medizin sollte es genauso sein.


    Eins sollte auch klar sein - Wenn es in dem Tempo wie bisher weitergeht, wird es in Zukunft keine signifikanten Verbesserungen geben. Warum sollte man das akzeptieren?

    Sorry, das ist dümmlicher Sozialdarwinismus.


    Ich finde es sehr richtig Krankheiten auch unter einer evolutionären Sicht zu betrachten, dann könnte man evtl. besser begreifen in wie weit Umweltaspekte bei der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind. Oder ob man bei Beachtung von evolutionären Dynamiken nicht z.b. die Krebstherapie, oder die Therapie von psychischen Leiden verbessern kann.

    Das ist das Ziel der evolutionären Medizin.

    Daraus aber eine proto-faschistische Legitimierung für Euthanasie oder die selektion von kranken Menschen zu zimmern, ist das dümmste was man mit der Evolutionstheorie bewerkstelligen kann.


    Man will die Überbevölkerung verhindern? Dann sorge man dafür das Menschheit gesünder wird, bessere Bildung, besseren Lebensstandard, zugang zu Verhütungsmitteln dann geht die Geburtenrate zurück.