Auch von mir Glückwünsche !
Du wirst sie bald nicht mehr hergeben wollen. Ich hatte anfangs dieselben Bedenken. Zu Beginn meiner Pumpenzeit hatte ich mir alle möglichen Gürteltaschen, BH-Anhängetaschen und was weiß ich alles besorgt. Aber jetzt benutze ich gar nichts dergleichen mehr. Es ist völlig okay, wenn die Pumpe nachts irgendwo in deinem Bett liegt, da passiert so leicht nichts. Tagsüber trage ich meine meistens unter dem Hosenbund, oder bei Kleidern auch im Slip (der dann natürlich straff sitzen muss ).
Was mir zuweilen etwas schleierhaft ist: Wieso bekommst du die Pumpe zur Ersteinstellung einfach so mit nach Hause? Die Ersteinstellung ist bei mir in der Klinik gemacht worden, da musste ich zwei oder drei Wochen drin bleiben. Und im Nachhinein finde ich das auch völlig in Ordnung, auch wenn´s mich damals echt genervt hat. Der Insulinbedarf muss doch erst auf dich eingestellt werden, der ist ja doch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Wir waren eine Gruppe von 5 oder 6 Neupumpenträgern. Dabei konnten wir auch Seminare besuchen über die Handhabung, was zu tun ist bei einer auftretenden 'Ketoazidose', bei Bedarf auch weitere Schulungen usw. Am Ende dieser Phase wurde bei uns allen eine Art Härtetest gemacht. Unter Aufsicht und Kontrolle haben wir nachts die Pumpe völlih abgelegt, um zu sehen, wie der Ketonspiegel steigt und wie sich das anfühlt. Die Methode mag umstritten sein, aber ich möchte diese Erfahrung keinesfalls missen.
Ansonsten kann ich auch nur die abkoppelbaren Katheter empfehlen, da ist man doch ziemlich unabhängig. Ich lege die Pumpe z.B. auch beim Schwimmen, sogar im Fitnessstudio ab. Bis zu zwei Stunden ist das ja okay.
Frag mich ruhig, wenn du willst Alles Gute und liebe Grüße, Jeanett